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Prophetical events found in the Bible and in events of today
(in German)

written on 4th July 2000
typed on 22nd October 2000

[Joh 14,25 f] "Das habe ich euch gesagt, während ich bei euch war. Aber der Trost, der heilige Atem (eine Übersetzung für "der Heilige Geist"), den der Vater in meinem Namen schickt, der wird euch alles lehren. Er wird euch an das erinnern, was ich euch gesagt habe."

Das gibt es gelegentlich, daß Jesus eine Gegenüberstellung macht: er selbst und der heilige Atem.

Das hat mich zuerst sehr verwirrt. Dann ist mir aufgefallen, daß er nie die Gegenüberstellung macht: der Vater und der heilige Atem. Vielmehr betont er, daß der heilige Atem vom Vater ausgeht.

Es ist nicht so, daß der heilige Atem der Unterschied wäre zwischen Jesus und dem Vater. Im Gegenteil! Jesus hat ihn vom Vater bekommen. Der heilige Atem ist wie die Gene, die ein Sohn von seinem Vater bekommt und die ihn zu dem machen, was er ist: der Sohn seines Vaters. Der heilige Atem ist durchaus das Gemeinsame.

Genauso ist es mit dem Wort Gottes. Jesus sagt ja auch: "Meine Worte sind [heiliger] Atem."

Auch hier macht Jesus eine Gegenüberstellung, z. B. in einem Satz, der dem Zitat am Anfang des Briefes direkt vorausgeht (!) (parallele Aussage).

"Das Wort, das ihr hört, ist nicht meines, sondern das meines Vaters, der mich gesandt hat."

05.07. 2000, 20:10 Uhr

Der Vater führt zum Sohn, und der Sohn führt zum Vater.

[Jh 16,7] "...ja, wenn ich nicht weggehe, kommt der Trost nicht zu euch. "

[Jh 15,26] "Wenn der Trost kommt, den ich euch von bei meinem Vater schicken werde, der Atem der Wahrheit, der vom Vater ausströmt, ... "

Hilfreich sind die Gegebenheiten, die man vom eigenen biologischen Atem kennt. Der Atem strömt von den Lungen aus durch den Kehlkopf. Dort wird er zum Schwingen gebracht, usw. . Schließlich wird er zu Tönen und Wörtern. Dann trägt der eigene Atem das Wort bis zum Gesprächspartner. Dieser kann auch in einiger Entfernung noch erreicht werden. Er hat immer noch eine direkte Nachricht und mehr Nähe, als er zum Beispiel bei einem überreichten Protokoll gehabt hätte.

Zur Zeit des Mose hatte das Volk diese Nähe zu Gott noch nicht. Als Gott sich einmal dem Volk direkter mitteilte, reagierte das Volk so: Wir können das nicht noch einmal ertragen. Wir haben Angst. Mose soll an unserer Stelle...

Gott antwortete sinngemäß: "Das Volk hat recht."

Jesus ist einerseits größer als Mose, andererseits aber auch Moses Nachfolger. Er will nicht nur Gottes Wort weitergeben, sondern auch auf die Direktheit vorbereiten und sie in die Wege leiten.

Gleichzeitig ist Jesus selbst "Immanuel" = "Gott ist mit uns."

[Jh 14,8 ff] "Herr, zeig uns den Vater: das genügt uns."

Jesus sagt zu ihm: " Schon so lange bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht, Philippus?"... Allerdings sagt er wenig später:
[Jh 16,25] "... Es kommt die Stunde, wo ich nicht mehr in Bildern mit euch reden werde, sondern wo ich euch deutlich den Vater ankündigen werde."

6.7.2000, 20:25 Uhr

[Jh 16,8 ff] "Wenn er (= der heilige Atem) kommt, wird er die Welt überführen (verwirren), hinsichtlich Sünde, hinsichtlich Gerechtigkeit und hinsichtlich Gericht.
Hinsichtlich Sünde, denn sie hängen nicht an mir (glauben mir nicht). ..."
Die Welt ist bereits verwirrt, weil die "Propheten", die Lehrer des Welt-Christentums, Jesus nicht glauben, wenn sie ihre Lehren über den Heiligen Geist verbreiten.

Sie glauben ihm zum Beispiel nicht, wenn er die intensive Zweier-Beziehung mein-Vater-und-ich betont, z. B. immer wieder in seiner Abschlußrede.

[Jh 15,24] "... sie hassen uns, mich und meinen Vater."

Wenn Jesus auch seine damaligen und zukünftigen Jünger (vgl. Jh 17,20) miteinbezieht, ergibt sich eine intensive Dreier-Konstellation (ich - du, mein Vater - und ihr, meine Jünger). Der heilige Atem wird dabei nicht extra genannt.
Vgl. Jh 14,23
vgl. Jh 17,21 bis 23

Jesus redet dabei von "eins sein". Diese Einheit oder Einigkeit wird dadurch erreicht, das alle, die dabei sein dürfen, den gleichen Atem atmen. Jesu Jünger atmen dann wie Jesus selbst den Atem des Vaters.

07.07.2000

Die Übersetzung "Geist" statt "Atem" ist nicht falsch. Sie erinnert daran, daß es um mehr geht als nur um ein Luftgemisch. Es geht zum Beispiel um Gedanken, Worte und Liebe; um das Leben, das der Vater einhaucht.

"Heiliger Geist" ist nicht die Gestalt, die die Kirchenlehrer gemacht haben. Ihr Machwerk gefällt Ihnen, weil sie es so gemacht haben, wie es ihnen gefällt: abstrakt, theoretisch, unwirklich und imaginär, schillernd, harmlos und dehnbar für ihre eigenen Zwecke, geeignet um die Realität von Vater und Sohn zu verwässern, die Jesus gerade erst neu enthüllt hatte.

Manche behandeln den "Heiligen Geist" sogar wie einen fremden Gott, gleichberechtigt neben dem Vater. Manche finden ihn sogar noch viel besser als den Vater und seinen Sohn.

08.07.2000, 20:40 Uhr

[Lk 11,11 ] "Welcher Vater unter euch, den sein Sohn um einen Fisch bittet, gibt ihm statt dem Fisch eine Schlange? Oder wenn er ihn um ein Ei bittet, gibt er ihm dann einen Skorpion? ... Um wie vieles mehr gibt der Vater des Himmels den heiligen Atem denen, die ihn darum bitten?"

Wenn man den Vater um den heiligen Atem bittet, wird er einem dann einen fremden Gott geben?

Der Vergleich mit Ei oder Fisch paßt übrigens zur Übersetzung "Atem". Man wird daran erinnert, das Sauerstoff (O2) vom Körper für Stoffwechsel gebraucht wird. Atemluft ist ähnlich wie Nahrung. Die Idee der lebensnotwendigen Nahrung kommt bei dieser Übersetzung gut heraus.

09.07.2000, 20:40 Uhr

[Mt 16,6] "Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Saduzäer."
Jesus meint die falsche Nahrung, die Lehren der religiösen Gruppen. Er sagt das, kurz nachdem er die sieben Brote vermehrt hat.

10.07.2000, 20:15 Uhr

In der Offenbarung ist wiederholt die Rede von den sieben Atem Gottes. Auch hier paßt die Übersetzung "Atem" besonders gut. Ich weiß nicht genau, was sieben Atem (Mehrzahl) bedeutet. Aber es fallen mir einige mögliche Bedeutungen ein:
auf sieben verschiedene Arten atmen,
in sieben Richtungen blasen,
sieben Worte sagen,
sieben Sprachen sprechen...

Es fällt auf, daß die Idee einer dritten Person gemäß der Dreieinigkeits-/Dreifaltigkeits-Theorie nicht paßt, trotz der theologischen Erklärungsversuche.
Vgl. Offenbarung 4,5
vgl. Offenbarung 5,6

11.07.2000, 21:00 Uhr

Jesus verwendet (z. B. im Zitat am Anfang des Briefes) im Zusammenhang mit dem heiligen Atem gelegentlich Zeitwörter (Verben), die man normalerweise nicht zusammen mit "Atem" verwendet.
Allerdings ist er auch bei anderen Aussagen großzügig beim Verwenden von ungewöhnlichen Kombinationen.

[Jh 12,47 f] "Wenn jemand meine Worte hört, ohne sie zu bewahren, dann richte nicht ich ihn. Ich komme nicht um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten. Wer mich verwirft und meine Worte nicht aufnimmt, hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesagt habe, wird ihn richten am letzten Tag, denn ich rede nicht von mir selbst aus; sondern der Vater, der mich gesandt hat, er schreibt mir vor, was ich ausdrücken und sagen soll."

[Jes 61,1] "Der Atem des Herrn ist auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt, um es den Demütigen anzukündigen. Er hat mich gesandt, um die gebrochenen Herzen zu verbinden..."

Das ist die Stelle, die Jesus in der Synagoge vorlas.

Ich habe den heiligen Atem mit den Genen des Vaters verglichen, durch die Jesus sein Sohn ist.

In Jes 61,1 wird etwas ähnliches ausgedrückt. Der Atem des Vaters hängt eng mit der Salbung zusammen, durch die Jesus
der "Gesalbte" = "Christus" = der "Messias" ist.

12.07.2000, 20:15 Uhr

Jesus sagt, jeder muß (neu) (vgl. Jh 3,3 f) aus dem Atem und aus dem Wasser geboren werden.

Bei seiner eigenen Taufe spielt auch beides eine Rolle: das Wasser und der Atem des Vaters, der auf ihn herabkommt. Eine Stimme vom Himmel sagt sinngemäß: "Du bist mein geliebter Sohn ; heute habe ich dich gezeugt."

Als Maria Jesus empfängt, wird sie vom Atem des Vaters überschattet. Maria wird Mutter. Ich kenne zwei Übersetzungen für den Namen Maria.
Einmal: Geliebte Gottes.
Zweitens: Meeres-Tropfen, Meeres-Tröpfchen. Das erinnert an das Wasser. Sie steht für sich selbst und für jeden Menschen, der Gottes Wort aufnimmt.

Im ersten Satz der Bibel heißt es: Gen 1,2 "... der Atem Gottes schwebte über den Wassern."
Es gibt eine Tatsache aus der Erdgeschichte, die gut zur Übersetzung "Atem" paßt. Wasser und Sauerstoff waren zwei wesentliche Faktoren für das Entstehen des biologischen Lebens auf der Erde. Das ist eine gleichnishafte Bestätigung für Gen 1,2.

Es gibt noch ein Beispiel, das zur Übersetzung "Atem" paßt. Ich will es nicht auflisten wie irgendein Beispiel. Aber ich glaube, ich sollte es schon nehmen, weil es Gott nicht recht sein kann, daß die Übersetzung "Atem" so sehr vernachlässigt oder verachtet wird.

Als Jesus stirbt, ruft er: "Vater, in deine Hände befehle ich meinen Atem!" [Lk in 23,46] Dann "haucht er sein Leben aus". (französisch: expirer = ausatmen...)

Nach der Auferstehung bläst er die Jünger an und sagt: "Empfangt den heiligen Atem!" [Jh 20,22]

13.07.2000, 20:15 Uhr

Manchmal redet Jesus rätselhaft vom heiligen Atem. Er hat noch nicht die ganze Lösung offenbart.

Die Dreieinigkeits-/Dreifaltigkeits-Theorie ist nicht die Lösung. Sie ignoriert viele biblische Gegebenheiten. Gleichzeitig präsentiert sie sich als vollständig. Sie modelliert eine Figur, ein Standbild, und sagt, das sei der "Heilige Geist". Sie verlangt, daß man dazu ja sagt und daß man das Theorie-Produkt anbetet.

Ich will keinem Angst machen, der, trotz der Theorien, mit dem Begriff "Heiliger Geist" noch keine großen Probleme hatte und der gleichzeitig wirklich Gott selbst meinte. Vor Jahren dachte ich bei diesem Begriff immer daran, daß Jesus vom "Geist der Wahrheit" redet. Ich dachte oft an eine Geschichte, in der jemand so sehr an der Wahrheit hängt, daß er auch unter Folter nicht dazu bereit ist, zu sagen, daß zwei plus zwei gleich fünf sei.

Aber es kommt der Moment, wo sich die Liebe zur Wahrheit nicht auf 2 + 2 beschränken darf.

Bei Elija war es einmal so: [1 Könige 19,11ff] "Ein großer und starker Wind, ... , er zerbricht die Felsen, ... . Der Herr ist nicht in dem Wind. Und nach dem Wind ein Erdbeben. Der Herr ist nicht in dem Erdbeben. Nach dem Erdbeben ein Feuer. Der Herr ist nicht in dem Feuer.
Nach dem Feuer eine Stimme, ein feinesSäuseln. ... "
Gott war diesmal in dem Säuseln und begegnete Elija.

Es ist fies, so zu tun, wie wenn die Liebe zur Wahrheit stören würde bei der Suche nach Gott.
Es ist kriminell, so zu tun, wie wenn die Suche nach Wahrheit eine Lästerung gegen den Geist Gottes wäre. Ich rede von einer Suche, die nicht frech ist, nicht nach der Art des Faust oder der Nikolaiten.

Es ist kriminell, so zu tun, wie wenn es eine Lästerung gegen den Geist Gottes wäre, die etablierten Theorien zu hinterfragen und Fehler oder Lügen abzulehnen.

Die Suche nach der Wahrheit ist genau das, was den Geist der Wahrheit nicht lästert. Im Gegenteil: Die Wahrheit nicht zu suchen, nicht zu lieben ist das Gefährliche. [vgl. Biedermann und die Brandstifter] [vgl. 2 Thessaloniki 2]

Das Hinnehmen der Lügen ist ein breiter, bequemer Weg, der sicher und bewährt wirken kann. Aber wenn man ihn nicht rechtzeitig verläßt, führt er einen in die Verdammnis.

Gott fragt den Menschen: Willst du die Lüge, die sich an meine Stelle setzen will, oder willst du mich?


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