Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

4.Juni 2002

handgeschrieben am 4.6 2002, maschinengeschrieben am 9. 9. 2002

Ich hörte vom Fernsehen, daß ein Gottesdienst zu Ehren der englischen Königin abgehalten wird. Ich dachte: In diesem einen Satz wird die ganze Gespaltenheit und Heuchelei deutlich. Ich hörte dann, wie vollendet der Erzbischof einstieg in dieses Programm "zu Ehren der Königin". Am Schluß hörte ich: "Und damit ist der Dankgottesdienst zu Ende". Wahrhaftig, das war vollendete Dankespredigt für die Königinnendienste.Und die Geistlichkeit verneigte sich geschlossen. Der Predigt-Geistliche hatte gesagt: Das Verhältnis Volk und Souverän sei inniger geworden als früher.

Das Wort "Untertanen" habe ich seit langem nicht mehr von Auslandskorrespondenten gehört, aber an diesem Tag hörte ich es aus London als wäre das das Selbstverständlichste. Eigentlich brauchtt es mich gar nicht wundern, daß der Erzbischof (und sonstige Kirchenmajestäten) so aalglatt auf Seiten der Gekrönten stehen. Genaugenommen erlebte ich mich-besonders in jungen Jahren- bis in tiefste Schichten als Untertan der kirchlichen Monarchie. Es ist wahrhaft schwer, aus dieser religiösen Menschenherrschaft herauszukommen und Gott selbst zu trauen und ihm die Ehre zu gönnen.

Daß Kinder dieser Welt sich an Monarchien ergötzen, wundert mich nicht. Daß aber Menschen sich auf Christus berufen und von da aus "Gottesdienst" zur Ehre der Könige machen, das ist perverse Tradition.

Jesus erinnert auch Pilatus daran, daß er keine Macht hätte, wenn sie ihm nicht von oben gegeben wäre. Ich weiß nicht,welche Evangelium-Übersetzug der heutigen Londoner Evangeliums-Lesung zugrunde lag. In dem Text, den ich in Erinnerung habe ist ein Satz enthalten, den ich heut nicht hörte: "Die Mächtigen der Welt lassen sich gerne Wohltäter der Menschheit nennen" Der Prediger hob das dienende Verhalten der Königin heraus. Es mag ja sein, daß sie schier unglaubliche Einsätze für ihr Dienstverständnis leistete. Ich frage aber doch nach dem, was sie wissentlich oder unwissend in den Menschen anrichtete. Jesus sagt: Es müssen zwar Ärgernisse (Anlaß zur Sünde) in die Welt kommen, aber wehe dem durch den sie kommen.

Jeder politisch gewählte Souverän hat eher die Chance. wahrhaft dienend zu wirken, denn-wenn es auch da Personenkult geben kann-, die überirdische Faszination eines Monarchen hat so ein vom Volk Gewählter nicht. So mancher nennt die Faszination nicht überirdisch, sondern "märchenhaft", auch in diesem Wort steckt eine besondere Menschensehnsucht

Jesus sagt einmal, man solle sich Freunde mit dem ungerechten Mammon machen "damit, wenn es zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen Zelte" Ich denke, es steckt darin (in diesem Wort vom "ungerechten Mammon"), daß es Besitz gibt, der zum Beispiel von den Erblassern nicht redlich erworben wurde. Und daß es Macht gibt (daß es menschliche Möglichkeiten gibt), die durch Lug und Trug an einen Dienst-Tuenden oder an ein Amt kam. Sich Freunde damit machen, heißt gerade nicht, einer Freunderlwirtschaft zu zu arbeiten. Es ist an eine Freundschaft mit Bestand gedacht, also eine, die vor Gott bestehen kann. Wenn ein Souverän es darauf anlegt, daß er vor aller Welt als Wohltäter der Menschheit gilt, dann werden für diese oft hörig machenden Wohltäter Mittel verwendet, die aus eleganter Ausbeutung derer stammen, denen dann die Wohltaten wieder "geschenkt" werden. Oder es werden Redliche ausgeraubt, um andere zu beschenken

Wer anderen (z. B. einem Souverän) solche Ehre und solche Anerkennung gibt, wie sie nur Gott zusteht, hat sich in Wahrheit keine Freunde gemacht, die hilfreich sein könnten, wenn man in die ewigen Zelte aufgenommen werden möchte.

Es gibt jetzt noch Bereiche, die wie selbstverständlich vom Kaiser(von der Politik) geregelt werden, obwohl es die Menschenantwort vor Gott empfindlich antastet. Man bedenke, Gott gab Israel den König Saul, weil das Volk -trotz heftiger prophetischer Mahnungen,ja Drohungen, nach einem König ("ganz wie andere Völker ihn haben")verlangte. Saul hatte aber eigentlich als König nur den militärischen Oberbefehl.

Davids Königtum sollte Gleichnis für Jesu Königtum (Königsein) sein. David war "ihm. nach dem Herzen Gottes". In einem prophetischen Text sagt Gott: In meinem Zorn gab ich ihnen einen König und im Zorn nahm ich ihnen den König (die Monarchie). Gottes Erwartung bleibt gültig: Er selbst will König sein. Daß im Jahr 2002 beim Gottesdienst zu Ehren der Königin durch einen Kirchenfürsten lobend festgestellt wird,daß die Beziehung des Volkes zum Souverän inniger geworen ist, ist eine traurige,niederschmetternde Bestandsaufnahme dessen, was Verständnis für die Nachricht Jesu ausmacht. Und im Jahr 2002 redet der Erzbischof von der Königssalbung so als stünde David vor ihm. Und die Nachfahren von zutiefst gedemütigten Kolonialvölkern preisen sich selig, auf den Straßen Londons für das Fest der Königin sich entblößen und tanzen zu können. Was soll denn das von den Meisten mitgesungene Lied vom "Happy Day" (...when Jesus...), wenn der finstere Tanz um goldene Kälber weitergeht. Kennt man prophetische Gospel Worte zu perversen Festen? Da muß ein Prophet von Gott ausrichten: Ich hasse eure Feste, es ekelt mir davor. Hosea 4,1: "...der Herr hatt einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, denn keine Wahrheit und Liebe und keine Erkenntnis Gottes ist im Land...Mein Volk kommmt um aus Mangel an Erkenntnis. ...Ihre Ehre vertausche ich gegen Schande. Die Sünde meines Volkes essen sie und nach ihrer Schuld verlangen sie... Sie essen, aber sie werden nicht satt werden. ...Sie haben es aufgegeben auf den Herrn zu achten..."Sie tun so als wüßten sie längst, was er will, was er wollen soll.

Luk.20,11 "Er aber sprach zu ihnen: Wie sagen sie sie, daß der Christus Davids Sohn sei, und David sagt selbst im Buch der Psalmen: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege? David nennt ihn also Herr. Und wie ist er da sein Sohn?

Ich bin, was Untertanenart anlangt im vollen Sinn Kronzeugin. Ich durfte aus versklavenden Obrigkeitshäusern entkommen und ich merkte, was ich zuvor selbst mitverschuldete: Daß ich so sehr obrigkeitshörig wurde (z.B.:abhängig von Beichtvätern), daß ich damals von Gott selbst wahrhaft wenig Hilfe erwartete. Daß ich ihm also latent mißtraute und Vätern und Lehrern vertraute.

Weil ich aber redlich Kronzeugin wurde, erhielt ich neue Chancen und Möglichkeiten, sodaß ich schon hier und jetzt miterleben durfte, was Maria im Haus von Elisabeth sagte: "Er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd...Er zerstreut die Hochmütigen. Er hat die Mächtigen vom Thron gestoßen und niedrige erhöht" (Luk.1,48) "heilig ist sein Name" (Luk. 1,49)


For more information see INTERNET (multilingual):       http://members.aol.com/Profetico