Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

13.Juni 2002

handgeschrieben am 13.6.2002, maschinengeschrieben, überarbeit und ergänzt am 3.10.2002

Ich hörte einmal eine Mörderin sagen, daß sie erst nach der Tat begriff, was sie getan hatte. Es war ihr klar, sie hatte angerichtet, was geschehen war. Sie mußte von diesem Zeitpunkt an mit den Folgen ihrer Tat leben, sie mußte die Folgen ausbaden. Mir ging nahe, wie die Frau das sagte, und ich lernte auch für ganz andere Gebiete daraus. Ich erfaßte: Viele Mißstände sind eine Art Bestandsaufnahme von dem, was da zuerst angerichtet wurde.

Ich las heute die Zeitungsüberschrift "Aktive Bürger braucht das Land / Alois Glück

Christliches Menschenbild Grundlage für humane Zukunft"

Ich müßte lügen, wenn ich sagen würde, daß ich mich gerne erneut (also beim Maschinenschreiben, heute am 3.10.2002) mit den irrigen Lehren der Vermischungen von dem, was dem Kaiser (dem Staat) gehört, und dem was Gott gehört, befasse. Aber heute, am Tag der deutschen Einheit, stieß ich auf den Rest der noch nicht maschinengeschriebenen Briefe des Juni 2002, und ich spürte, dieser Brief ist heute dran, zumal in der Tageszeitung von einer Laienpredigt einer führenden Persönlichkeit der anderen großen Partei berichtet wurde.

Ich werde also den Brief vom 13.6.2002 ergänzen durch ein Beispiel linker politisch tendenziöser Ausnutzung heiliger Worte. Als erstes werde ich die Sicht eines renomierten (C--olitikers, das war ein völlig unbeabsichtigter Verschreiber) C-Politikers wiedergeben: "Glück machte deutlich, in welchen Punkten das christliche Menschenbild einen Gegenentwurf zu den vorher genannten (sinngemäß: gottlosen) Beispielen darstelle. ...Das christliche Menschenbild ist ein unverzichtbarer Kompaß, wenn wir eine humane Zukunft haben wollen. ...Es zeigt uns, welche Fragen wir stellen und klären müssen." Heute (13.6.2002) schrieb ich in einem Brief an einen christlichen, traditionellen Politiker, welche Fragen bei einem Menschen, dessen Orientierung dieses politisierende religiöse Menschenbild ist, schon gleich gar keine Beachtung finden. Ja, was er alles tut, daß solche Fragen nicht mehr laut gestellt werden dürfen, weil sonst der Fragende "unmöglich" gemacht wird. Und ich frage halt doch: Herr C Politiker: Wo haben sie im Evangelium lesen können, daß Jesus kam, damit die Seinen das Fundament einer Gesellschaft werden. Ich kann ja die Aussage begreifen, daß die erste Säule Ihres Hauses die Verantwortung für sich selbst ist. Auch, daß zweitens jeder Verantwortung, also Solidarität, für den Mitmenschen lebt. Als Jünger Jesu sage ich dazu lieber Nächstenliebe. Und diese Nächstenliebe braucht schon rechtes Horchen auf Gott (wer denn mein Nächster ist), denn Verantwortung für alles und jeden, das paßt nur zu Menschenwunschbildern und zu Mächtigen, die sich gerne "Wohltäter der Menschheit" nennen lassen. Jesus sprach von diesem Wunsch von Mächtigen.

Und das, was dann als dritte Säule genannt wird, platziert den Staat zu hoch. Ist der Staat etwa eine gigantische Christenfamilie? Wenn ich als Nachfolgerin Jesu lebe, also wahre Christin bin, gebe ich dem Kaiser (dem Staat, der Gesellschaft), was ihm zusteht und nicht das, was Gott sich vorbehielt und was er von mir erwartet. Ich sage also: Reicht es etwa nicht, wenn ich Nächstenliebe anstrebe und lebe? Wenn ich einen Beruf im Staat hätte, wäre da selbstverständlich Verantwortung für den Staat dabei. Ich wehre aber ab, daß der Mensch vom Staat dauerbeauftragt, dauerverpflichtet wir, daß der Staat vom Leben eines Menschen einen unverschämt großen Anteil fordert und dann noch behauptet, das zeichne einen Christen aus.

Nach A.Glück zeichnet sich der Christ auch dadurch aus (abgehoben vom Nichtchristen ??), daß er Verantwortung für die Zukunft hat. Ich frage: Liegt nicht die redliche Sorge für die Zukunft der Nachkommen auch in jedem "Heiden"? Die Sorge eines redlichen Jünger Jesu hat vor allem eine ganz andere Zukunft im Blick. Wer diese auf´s Spiel setzt, weil Christenbildner dies und jenes fordern, was Christus niemals forderte, macht sich schuldig, große Menschenmassen in die religiöse Irre zu führen. Und wer Klärungen wahrer Zukunftsfragen aus "Verantwortung für den Staat" unterdrückt und verleumdet, lese ruhig nach, welche Raison den Hohenpriester bei der Verurteilung Jesu übermannte und wie es sogar noch so zu einer Prophetie kam, die das Bewußtsein des Hohenpriesters nicht erreichte (Es ist besser, wenn einer für das Volk stirbt).

Wenn A.Glück den großen Unterschied seiner Kaiserart zu der anderer Parteien mit dem flinken Hinweis auf die Ebenbildlichkeit begründet, dann vergißt er, daß zum Verständnis der Ebenbildlichkeit die Frage nach Gott selbst notwendig ist. Es ist ein allseits übliches Mißverständnis, daß ein Christ ohne Horchen auf Gott selbst bereits das Recht habe, über Heiliges zu verfügen, es zu benutzen.

Was ein Kaisermensch auch sagt, in dem Moment, in dem er so tut, als wisse er bereits Bescheid, was Gott (zum Beispiel bei der Genforschung) zu wollen hat, spielt er sich als Vormund Gottes auf. Ich sehe es als selbstverständlich an, daß ein Mensch, der nicht lernt, jeweils selbst nach Gottes Absicht zu fragen, daß so ein Mensch zum Beispiel festlegt: Mit der Verschmelzung von Eizelle und Samen ist die vollständige Vorgabe für einen Menschen (gegenen,welch ein Verschreiber!) gegeben. Ich sehe es also als selbstverständlich an, daß der Kaiser so reden und handeln muß. Wer von den Christenbild-Entwerfern (und damit Entwerfer von Gottesbildnissen, besser gesagt: Götterbildentwerfern) fragt schon, ob Gott die Möglichkeit habe, Einzelnen mitzuteilen, wann Ei und Same zum Beispiel im Einzelfall doch nur ein Zellhaufe ist, weil das Einhauchen der Seele durch Gott noch nicht geschehen ist. Ich will sagen, der wahre Christ ist vorsichtig, Gott festlegen zu wollen. Der wahre Christ will die Signale Gottes erfassen.

Soweit der Brief vom13.6.2002. Und nun die heute (3.10.2002) sich anbietende Ergänzung. Der oben genannte Zeitungsartikel über die Laienpredigt eines Mannes aus der gegnerischen Großpartei: Die Überschrift lautet: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Präsident des Bundesamts für Migration spricht über Christsein im Leben.

"Für seine"Predigt aus dem Alltag"...wählt Schmid eine Passage aus dem Buch des Propheten Ezechiel als Gott zu (Echeziel, der Verschreiber steht so in der Zeitung) Ezechiel spricht: "Du Mensch, steh auf! Ich will mit dir reden." "Mit dieser Art und Weise, wie Gott den Menschen angesprochen hat, wird klar, daß Gott den Menschen auf die gleicheStufe stellt wie sich selbst und daß bei ihm jeder Mensch gleich ist."

Die erste Reaktion meines Mannes war: Gott hat sich zum Menschen herunterbegeben. Und ich sagte: Jeder kann einmal einen Bibelsatz ins falsche Ohr bekommen und in die falsche Kehle. Aber, das, was hier geschah, ist genau das, was ich den Linken, den Sozis, vorwerfen muß: Sie haben eine ganz eigene freche Art, sich die Dinge der Schrift zurechtzulegen.

Ja, Herr Päsident für Migration: Es gibt Hinweise in der Schrift, daß alle Menschen eine echte, gleichwertige Chance vor Gott erhalten. Und gesichert ist, daß er jedem gegenüber vollkommen gerecht sein wird. Sie können Gott aber keine Vorschriften machen, daß er zum Beispiel Staatsgrundsätze wie: "Vor dem Gesetz sind alle gleich" übernimmt.

Im Sommer 1989 schrieb ich an den DDR-Regierungschef einen Brief, indem ich biblisch fundiert herausstellte, daß Gott Menschen, die sein Bündnisangebot annahmen, in ganz besonderer Weise umsorgt. Ich sage es, wiederum gestützt auf biblische, prophetische (also gültige) Worte, jetzt so: Er hütet die Seinen wie seinen eigenen Augapfel. Ich drückte aus, was Gott sinngemäß so sagte: Ich sorge rechtzeitig für Regen, während die, die mir fern sind, Wasser von weit her mit viel Arbeit und Aufwand zu sich herleiten müssen. Ich sagte in dem Brief, daß ich Gottes Fürsorge genau wie er es versprochen hat, erlebt habe.

Ich drückte aber auch aus, daß das andere auch gültig ist, so wie Gott mitteilt, daß er über Gute und Böse es gleichermaßen regnen läßt.

Mein Briefziel war es auch, die atheistische Planwirtschaft als die Mühe und Plage, als Zurückweisung von Gottes Helfer-Absicht, abzuqualifizieren.

Heute stelle ich Gottes "andere", souveräne, nicht einfach berechenbare Gerechtigkeit mit dem Gleichnis, das Jesus brachte, heraus: Da werden praktisch noch am späten Nachmittag Arbeiter eingestellt. Solche, die zuvor niemand einstellte. Als am Abend der Lohn ausgezahlt wurde, ärgerten sich die, die den ganzenTag arbeiteten, weil diese Letzten den gleichen Lohn bekamen wie die, die schon am Morgen eingestellt wurden. Und der Arbeitgeber sagte: Habt ihr nicht bekommen, was abgemacht war? Darf ich mit meinem Geld nicht tun,was ich will?

Doch nun zu dem Ezechieltext, den der Sozialdemokrat aus dem Zusammenhang riß und dem er Gewalt antat: Herr Präsident, wußten Sie wirklich nicht, daß diese Worte Berufungsworte für ein besonderes Prophetenamt waren? (Ez.2,1-5):"...stell dich auf deine Füße, und ich will mit dir reden!...und er sprach zu mir: Menschensohn, ich sende dich ..., zu den empörerischen Nationen, die sich gegen mich empört haben; sie und ihre Väter haben mit mir gebrochen bis auf diesen heutigen Tag. Zu den Söhnen mit frechem Gesicht und hartem Herzen...Und sie, mögen sie hören oder es lassen - denn sie sind ein widerspenstiges Haus...Sie sollen doch erkennen, daß ein Prophet in ihrer Mitte gewesen ist."

Der politische Prediger verwendete nicht die Anrede "Menschensohn", wie sie in allen meinen Bibelübersetzungen, außer einer einzigen, üblich ist. Schon ich, der Laie, sah in dieser einen Übersetzung einen unerlaubten Übersetzer-Schachzug, nämlich den Versuch, fortschrittlich zu übersetzen, so als sei in dem Bericht gleichmachend jedermann gemeint. Damit wird gleichzeitig nivelliert, daß Jesus von sich immer wieder sagte: "Der Menschensohn". In diesem Wort steckt das Geheimnis, daß Christus von den Seinen (von jedem der Seinen) "auf die Welt gebracht" werden will. In der Schrift ist von Wehen die Rede. Auch als Jesus von den "Anfängen" der Abschlußauseinandersetzung spricht, ist in manchen Übersetzungen von Wehen die Rede.

Ezechiel ist auch insofern besonderer Hinweis auf Christus, den Menschensohn, weil er sühnend leiden mußte. Gott sagte Ezechiel die genaue Anzahl der Tage. In diesem Sühnenden ist aber auch eine Warnung, ja fürs Äußerste eine Drohung enthalten. Jesu sühnendes Leiden war das Äußerste vom Angebot Gottes. Man muß aber schon blind sein, wenn man die Warnungen, ja auch Drohungen Jesu, weltmännisch übergeht. Ich erinnere nur an das Ende des Gleichnisses von den schlechten Winzern. Die damaligen merkten noch, was gemeint war und sie sagten: "Bloß das nicht!"

Ich muß nun doch noch eine Einzelheit aus den Aufgaben des Ezechiel nennen. Es ist eine wahrhaft furchtbare Warnung, bis auf den heutigen Tag: Auf Gottes Anweisung hin, darf der Prophet den Tod seiner Frau nicht beklagen. Es ist eine Zeichenhandlung für das unbeklagte Jerusalem. Es ist ein Hinweis darauf, wie weit es Menschen bringen können. Es steckt die Warnug darin, wie sehr Gott Menschen liebte, wie langmütig er auch war, es gibt den Punkt, an dem Gott sagen müßte: meine Gefühle sind für dich erloschen. Ich will nicht mehr. Das Schlimmste, worauf ein Mensch zusteuern kann, das ist der zweite Tod, das ist das Aus für die Nähe zu Gott.

Man wird mir vorwerfen, daß ich Freude am Drohen hätte. Es ist aber anders: Ich kann Gottes Aussage in Ez.2 recht gut verstehen: "mögen sie hören oder es lassen," sie sollen (wenigstens nachträglich) wissen: Gott sorgte für rechtzeitiges Gewarntsein. Noch etwas, was mir als einem Menschen,der auf das Erbarmen Gottes angewiesen ist(der wie alle bis zuletzt gefährdet ist), sehr wichtig ist: Ich weiß, daß manche Umkehr erst mitten in der Verirrung geschieht. Ich bin kein Mensch, der anderen solche vielleicht letztlich hilfreiche Verirrungen ersparen kann. Wenn ich aber mithelfen kann, daß letztlich doch noch Umkehr geschieht, dann werde ich nicht neidisch sein, wenn die späten Arbeiter im Weinberg Gottes den gleichen Lohn erhalten, wie ich, der "Langzeitarbeiter".

 


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