Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

16. Juni 2002

Am 16.6.2002 handgeschrieben, am 8.9 2002 maschinengeschrieben und ergänzt.

In diesen Tagen hörte (sah) ich, während ich Näharbeiten machte, im Fernsehen den Schriftsteller Walser ein Stück seines neuen Buches vorlesen (Tod eines Kritikers). Am anderen Tag sagte ich zu unserem Sohn: Das war schon witzig und zeitweise sehr zutreffend, was er da sagte. Ich hätte gern den Namen des Kritikers unserem Sohn gesagt, aber so sehr hatte ich auch wieder nicht zugehört, daß ich mir den gemerkt hätte. Mir fiel nur noch ein, daß einer der Kritikerrunde "Lach" hieß. Ich unterließ es, diese relative Nebensächlichkeit zu sagen. Unser Sohn sagte: "Aber er läßt den Kritiker am Schluß ermorden." Da sagte ich: "O, das gefällt mir gar nicht." Damit war das Literaturgespräch beendet. Heute hörte ich wiederum durch das Fernsehen, daß der Kritiker "Erlkönig" heißt. Ich sagte zu meinem Mann: "Stell dir vor, gestern schrieb ich in einem ganz ganz anderem Zusammenhang vom Erlkönig und ich war dann doch sehr überrascht als du die schon länger verdorrte Erlen Krone (eine Kübelpflanze) abgesägt hast und überhaupt nichts von meinem Geschriebenem (Ich sprach im Brief des Vortags vom Goethe Gedicht "Der Erlkönig") wissen konntest. Und heute hörte ich wie Walsers Kritiker heißt."

Kurz darauf brachte mein Mann ein anderes Thema, eine andere Nachricht. Wiederum völlig ahnungslos (also nur sein Problem bedenkend) sagte er: Stell dir vor, oben auf dem Balkon haben wir ein Wespennest. Wir haben es recht spät entdeckt, es ist in der (Walse) Walze der Markise.

Und dann hatte ich noch eine Kleinigkeit zu sagen: Heute sagten verschiedene Leute im Fernsehen: Antisemitisch ist Walser nicht. Und ich habe geraume Zeit vor der allgemeinen Walser-Aufregung gehört, wie Reich Ranicki sich sehr über die Schreiberlinge aufregte, die Saubermänner spielen wollen und große Töne ideologischer Art spucken, weil sie irgendwo einen Begriff aus dem Zusammenhang herausziehen und sagen (z. B.) "faschistisch" (antisemitisch).

Ich versichere, es ist wahr, was ich nun berichte: Unser Fernseher bekam einen neuen Platz in der Wohnung und bei Umräumearbeiten fiel mir ein einziges Blatt aus einem theologischen Vergleich von Judentum, Christentum und Islam in die Hände. Das Blatt legte ich gestern (Tag des Umräumens) auf meinen Schreibplatz. Und ganz ohne Suchen hatte ich es jetzt, nach den Aussagen des Reich Ranicki in der Hand. Es steht da: "Aus dem Koran suchten ..."Kundige" (ulema) herauszuholen, was an gesetzlichen Regeln nur irgend möglich war. Da aber...immer neue Fragen aufgrund neuer Situationen auftraten...Da nun außerdem noch das spekulative Denken sich um Glaubensfragen und ihre Entscheidung bemühte, ergab sich oft die Schwierigkeit, zu entscheiden, welche Quellen (Koran, Überlieferung, Analogieschluß), die Wahrheit enthalte...Priester gibt es im Islam nicht, nur Rechtsgelehrte...Die Suren ...setzen sich aus Versen zusammen, die zu seht verschiedenen Gelegenheiten geoffenbart wurden, sodaß die Koranexegese sich nur selten am Kontext ...orientieren kann. Während im Christentum die Offenbarung eine Person ist, ist sie im Islam ein Buch."

Ich sage dazu: Ja, Christus ist die Offenbarung. Aber Christus kannte wie kein anderer das Buch der Bücher. Christus erfüllte dieses Buch. Er nahm die gültigen Prophetien dieses Buchs so ernst wie kein anderer Er bestätigt niemals die Bibelschwärmer (Menschen, die ohne Horchen auf Gottes Absicht schwärmerisch an Buchstaben und an Worten hängen bleiben, die aus dem Zusammenhang gerissenen wurden Und niemals bestätigte er die Passagen der Schrift, die aus Menschendenken kamen.Jesus betonte ,daß er nicht aus sich (aus bloßem Menschendenken) sprach. Und der Vater im Himmel bestätigte seine Worte und seine Person. Christus mußte herausstellen, was Gott von Anfang an vorhatte, und daß er zwischenzeitliche Regelungen aus Rücksicht auf damalige Stufen der Menschen einführt.Vorläufige Notlösungen die dann durch Christus aufgehoben werden mußten (z.B."Zahn um Zahn" und Ehegesetze). Christus bestätigte die Zehn Gebote, aber nicht mehr einzelne (erziehende,vorbereitende) Gesetze (Situationsvorschriften). Christus arbeitete der Verheißung zu, daß Gott selbst dem Menschen seine Weisung ins Herz gibt.Jesus lebte das beispielhaft vor. Jesus sagte nicht, wie der weithin vergötzte Kirchenbelehrer Augustinus: "liebe und tue, was du willst". Nein, er horchte auf die Weisungen vom Vater und sagte sein volles Ja zu den 10 Geboten und damit zur Gottesliebe (aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus dem ganzen Verstand, aus ganzer Kraft) und zur Nächstenliebe (du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst) [Markus12,28-34]. Christus stellt heraus: "An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten"

An anderer Stelle verdichtet Jesus das Gebot der Liebe so: Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dann...Ihr sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist

An einer weiteren Stelle sieht es auf den ersten Blick so aus als vereinfache Jesus das Gebot der Liebe sehr. Er sagt sinngemäß: Alles, was ihr von anderen erwartet ,das tut ihnen. Hier setzt Jesus offensichtlich Reife voraus. Wer kennt nicht eine Perversion dieser Zusammenfassung dahingehend, daß kindische Menschen ihre Mitmenschen durch kindische "Wohltaten" belasten und belästigen.

Ich will damit aber nicht kindlich-unreife Entwicklungsstufen im Glauben herabsetzen. Es gab in meinem Leben anfanghafte Glaubensstufen, von denen ich sagen kann: Meine Motive waren im besten Sinn kindlich, sie waren pur. Es gab aber auch töricht-kindische Trends und wiederum andere Trends waren übernommene verdorbene Traditionen. Ich selbst kann in so manchem Einzelfall meine Motivation nicht mehr beurteilen. Ich weiß aber um die Versuchung, mit Hilfe kirchlicher Satzungen (die man peinlich genau einhält) das Heil erlangen zu wollen. Ich frage mich, ob da meine Motive pur waren, denn nachträglich wundere ich mich doch, wie spät ich aus dieser Schriftgelehrten Haltung aufwachte. Der Versuch ,weitestgehend auf Menschensatzungen zu setzen, heißt, Gott selbst und seine Zusage,daß er Weisung und Signale gibt, zu übergehen. Es gab da wohl eine Weile das Nachsehen Gottes, denn die geistlichen Führer taten alles, mir den Glauben an Gottes souveräne, richtungsweisende Nähe zu meiner Person auszutreiben und meinen Glauben an seine Signale lächerlich zu machen. Heute weiß ich, daß ich genau dieser geistlichen Gewalt widerstehen mußte und ihr zur rechten Zeit aus dem Weg gehen muß.

Während einer Tipp-Pause hörte ich ein Stück der BR5-Radiosendung "Die Kirchen". (8.9.2002). Ich hörte, wie wohlwollend, lobend der christliche Kirchenfunk die Litauische "Wilden/Heidenbewegung" begleitet und anpreist. Eine einzige Einschränkung des staunenden Kirchenstudios gab es: Bei uns in Deutschland gabes auch einmal so ein Zurück zu den Wurzeln (Die Wurzeln, die in Litauen Identität bewirken), aber bei uns wurde das alles von den Braunen vereinnahmt. Ich hörte also in der Kirchensendung, auf welch gutem Fundament diese baltische Einheit von Natur und Mensch-Wurzelbewegung steht: Man hatte schon vor der Christianisierung eine gut organisierte heidnische Religion (eine baltische Ur-Religion) Und jetzt sammelt man sich wieder an alten Kultplätzen und lauscht mit "heiligem Ernst".

Ich habe eine recht einfache Erklärung sowohl für das kirchliche Staunen über soviel "heiligen Ernst" als auch für den recht natürlichen Wunsch der christianisierten Völker und Stämme frühere religiöse Traditionen aufleben zu lassen: Man merkt, daß Christianisierung schon arg arg viel mit Macht über Menschen zu tun hatte. Es gewann die christlich gefärbte Menschensatzung (Tradition) gegen die heidnische Tradition. Nicht nur die Kirchenstudio-Leute tun sich dabei leid, nein es tun ihnen auch die Litauer leid. Die lassen sie sozusagen an eigener Stelle archaische Kreistänze machen, denn man hat ja seinen Beruf im Kirchenstudio. Und da gehört dazu, daß man lobend das nächste Gespräch mit "gesellschaftlich qualifizierten Gruppen" in der katholischen Akademie anpreist und auch das Vortagsthema (Vortragsthema), das Kardinal Lehmann dort behandelt, nämlich "Theologie als geistiges (Abend teuer) Abenteuer" Es ist mir überhaupt nicht spaßig zumute, wenn ich sage: Gespenstig abenteuerliche religiöse Behauptungen und Begehrlichkeiten begannen bereits bei Paulus (Beispiel:Paulus will für Gott Kinder zeugen). Jesus gab keine Suren aus verschiedenen Gelegenheiten heraus. Er gab einfache Weisungen, zum Beispiel sollte es im Glauben keine Menschenväter geben und keine Belehr-(Menschensatzungs-)Meisterschaft, er selbst beanspruchte unveräußerlich diese einzigartige Führungs-und Lehrer-Rolle. Ich habe kürzlich (Ende August,Anfang September 2002) interessante Entdeckungen berichtet, die ich machen durfte, seit ich ernstnahm, daß Christus der führende Lehrer meines Lebens ist. Weshalb sollte ich noch mit heiligem Ernst nach dem fragen, was die Germanen als ihre durchorganisierten religiösen Bräuche (Wurzeln?) ansahen.

Nun tippe ich die letzte Seite des Briefs, den ich am 16.6.2002 von Hand schrieb und so ins Internet brachte:

Ich hörte vorhin, daß der neue Heilige der Kath. Kirche, Pater Pio, besondere Ratgeberfähigkeiten hatte. Es ist merkwürdig: Sehr,sehr oft mußte ich Spezifisches sagen und tun (sagen oder tun) und dann erst hörte ich z.B. von neuen Vatikan-Aktivitäten. So auch hier: Ich betonte vorgestern in einem Brief an einen maßgebenden Politiker, daß ich gerade nicht Ratgeberaufgaben habe.Ich müsse aber einen Rat sagen: Setzen Sie auf Gott,ringen Sie um seine Absicht. Ich betonte, daß es Ebenen gibt,in denen Menschenrat und Menschenweisung angenommen werden soll, ja muß.Daß aber selbst bei Offenheit für kluge Menschenmeinungen es Entscheide gibt, die zuerst und zuletzt von dafür Verantwortlichen letztlich selbst getroffen werden müssen. Daß das die Lebensprüfungen sind, Prüfungen, ob Signale von Gott gewollt sind und befolgt werden. Ob ein Mensch verstanden hat, was Jesus meinte, als er Vätertitel-und Lehrertitel für seine Jünger verbot. Ob eine ausgesprochene Verheißung angenommen wird: Gott selbst will den Menschen selbst führen und lehren. Religiöse Händler und Zwischenhändler will Gott nicht.


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