Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

 

6.August 2002

Ich hörte, daß Menschen von "Auferstehung hier und jetzt" sprachen. Und ich erfaßte, daß bei den vielen Auf und Ab, die mancher Mensch in seinem Leben durchlebt, von so manchem "Auf" gesagt werden könnte: Das ist Auferstehung hier und jetzt, denn es wurde zuerst Leid und Sterben durchgestanden. Und der Aufgestandene hat Neues aufgenommen und Altes (Verbrauchtes) hinter sich gelassen. Es wird aber hier und jetzt nicht die Auferstehung im vollen Sinn erlebt. Seit einiger Zeit verwende ich für dieses Aufleben, für dieses Stück erlebter Erlösung hier und jetzt, lieber doch nicht mehr das Wort "Auferstehung".

Ich erlebe nun das zweite Mal nacheinander den Sommer nach dem Winter wirklich wie ein gutes Stück Erlösung, weil ich drei Winter hintereinander als schwere Last erlebte. Ich erinnerte mich daran, daß Jesus die Seinen ermahnte, den Vater zu bitten, "Daß die Flucht nicht in den Winter fällt." Diese Flucht muß unverzüglich geschehen, wenn erfaßt wird, daß das Greuel der Verwüstung im Heiligtum steht (Mk.13,14: Wenn der Greuel der Verwüstung steht, wo er nicht sein soll). Ausdrücklich steht da: Wer es liest, merke auf. Andere übersetzen, daß man verständig sein muß, um zu verstehen, was gemeint ist.

Im vorletzten Winter sagte ich zum ersten Mal in meinem Leben: Es geht mir sehr schlecht. Wie ich schon sagte, auch der letzte Winter war eine schwere Last. Aber gemessen am vorletzten Winter war doch eher zeitweises Aufatmen möglich. Der Sommer 2000 war nicht wie die beiden letzten Sommer entlastend, sondern dem Winter 1999/2000 sehr ähnlich. Ich will sagen: Der Versuchung, wehleidig zu sein oder Selbstmitleid zu pflegen, kann ich leichter entkommen, wenn ich diesen Tiefpunkt Winter 2000/2001 nicht vergesse. Ich bagatellisiere Dauerleiden nicht, wenn ich sage, zu spüren, daß ein Leiden heute wesentlich leichter ist als gestern (oder auch nur nicht so lange dauert), ist ein erlebtes Stück Erlösung, auch wenn ich nicht weiß, wie es morgen weitergeht. Es bahnten sich in meinem Leben immer wieder einmal Zuspitzungen an, vor denen man Angst bekommen konnte. Zum Beispiel ein chronisches infektiöses Gelenkleiden in jungen Jahren. Eine Universitätsklinik klärte mich auf, daß ich zeitlebens Antibiotika brauche. Und ich erfuhr, daß ich mit dieser Krankheit auf ein Siechtum zugehe. Um dieses hinauszuschieben, wählte ich eine Berufslaufbahn, die voraussichtlich größere Konfrontation mit Kälte nicht mit sich bringt. Als ich die Berufsausbildung beendet hatte, stand schon eine ganze Weile fest: Entgegen ärztlicher Voraussicht hatte ich die Krankheit los. Das heißt aber nicht, daß ich nicht doch zum Beispiel jetzt oder später einen Leidensbecher austrinken muß. Ich will sagen, daß ich die jeweils fällige Leidensbereitschaft aufbringen will. Es tut mir aber gut, daß Jesus einerseits ermahnte, sich nicht Ängsten (sich nicht der Furcht) auszuliefern, daß er aber verständnisvoll sagte: In der Welt habt ihr Angst, doch seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Es war der Anführer dieser Welt, der hinter den Vorwürfen steckte, die mir im Dezember 2001 brieflich gemacht wurden, als ich bedrohlich krank war (kein Antibiotikum half, und das Fieber stieg und ließ sich auch nicht durch starke Mittel bremsen). Paulusbriefsätze wurden als "Beweis" aufgefahren, wie verdorben ich bin und wie verwerflich meine Briefschreibearbeit ist. Ausgerechnet in diesen meinen gesundheitlichen Nöten erfuhr ich schriftlich, wie sehr ich mein Selbstmitleid pflege.

Es gibt Vorwürfe, die man schlucken muß, weil sie stimmen, andere nimmt man eine Weile hin, weil man keine Möglichkeit hat sich zu wehren.Es gibt aber Momente, in denen eine Gegendarstellung fällig ist. Und so ein Moment ist jetzt: Pflege ich Selbstmitleid, wenn ich sage: Ich bin viel besser dran als zur Zeit des Tiefpunktes im Januar, Februar, März, April 2001 und in den Monaten November/Dezember 2001? Das sage ich, obwohl ich weiß, dass der Mensch, der mir in diesen Tagen im Traum sagte: "Manchmal geht es dir doch nicht besser", recht hat. Ich nenne, was mir manchmal schon sehr zusetzt: Wenn ich wegen der Polyneuropathie extreme Unruhe in den Beinen erlebe und kein Medikament etwas Abhilfe bringt außer, daß ich in der Wohnung hin und hergehe. Wenn aber das Gehen gerade sehr sehr schwer fällt (wegen der gleichen Krankheit), dann weiß ich manchmal nicht aus und ein. Eine weitere Zuspitzung ist, wenn die Müdigkeit und Erschöpfung das entlastende Hin- und Hergehen fast unmöglich macht. Nun bleibe ich selbst während dieser Zuspitzungen solange dabei, daß das nicht vergleichbar so schlimm ist wie die Zuspitzungen im Jahr 2001, weil diese Zuspitzungen mich nicht dauernd plagen. Ich muß offen dafür sein, was der von Jesus vorausgesagte Höhepunkt der Not noch alles von mir verlangt. Ich möchte Mut machen, fälliges Leid und fällige Verfolgung (der Treue zu Gott wegen) rechtzeitig zu bejahen.

Und ich möchte Mut macnen, fälligen Verlusten nicht falsch nachzutrauern. Daß Jesus ausgerechnet Lots Frau nennt bei seinen Weisungen, wie die Abschlußzeit bestanden werden kann, zeigt, wie gefährlich der bedauernde Blick zurück ist.

Als Jesus den Seinen hier und jetzt schon besonderen Lohn zusagte, fügte er hinzu:"wenn auch unter Verfolgung". Diese Verfolgung wird erst dann zu Ende sein (auch das Verfolgtwerden durch Krankheit), wenn ich die "drei Tage und die drei Nächte" durchgestanden habe .Es ist kein Zufall, daß ich erstmals im Winter 1999/2000 durch einen Brief meine mißliche, gesundheitliche Lage mitteilte, und in der Antwort auf meinen Brief nicht ein Jota stand, daß man meine Nachricht auch nur ansatzweise registrierte. Es kam aber ein Wortschwall sondersgleichen, der mich und meine Arbeit regelrecht in den Dreck warf. Es wundert mich nicht, daß Jesus von den Abschlußzeiten sprach und in einem Atemzug von der besonderen Verfolgung seiner Jünger redete. Die Rundum-Attacke kam, wie oben schon gesagt, dann im Dezember 2001 nocheinmal von einer anderen Seite, und wieder fiel dieser Hieb auf mich mit einer besonderen gesundheitlichen Gefährdung zusammen.

Mehrfach wird in der Schrift dringend ermahnt, während der schlimmen Zeit Gott treu zu bleiben und beharrlich diese Zeit durchzustehen (bis die von Gott genau festgesetzte Zeit erreicht ist).

Es ist nun der 7.August, und ich muß etwas hinzufügen, was ich gestern Abend in einer kirchlichen Sendung des bayerischen Fernsehens sah.

Vorweg: Ich sah vor einiger Zeit eine Kunst- und Kultursendung, die gekonnt Kulinarisches einer Landschaft und Kunst nacheinander und auch nebeneinander brachte. Das mag den kirchlichen Fernsehleuten als Muster und Anstoß gedient haben, mit Religiösem (mit Heiligem?) auch mal soetwas zu machen. Ist es Zufall, daß ich in meinem letzten Internetbrief sehr Warnendes von einer "Bürgersaal-Kirche" sagen mußte? Ich erfuhr also in der Fernsehsendung "Kirche und Wirt" neben Kunst- und Prunk-Kirchenführungen auf dem apilgerweg zum Grab (zum angeblichen Grab) des Apostel Jakobus (Ich versichere, der Computer-Tippfehler [apilgerweg] war pures Versehen. Ich lasse das Versehen stehen, denn es hat seine Richtigkeit) auch sämtliche Sterne-Restaurants, die auf diesem Weg liegen. Gekonnt fotogen servierte das Bürgersaal-Kirchenfunkteam alles, was ausgefuchste Feinschmecker locken könnte, so eine herrliche Pilgerfahrt zu machen. Genüßlich bot der Verantwortliche selbst die Feinschmecker-Angebote bis in letzte Gewürzbesonderheiten an. Groß und genüßlich wurde ein abild gezeigt (auch jetzt spielte pures Versehen eine aufklärende Rolle), und bürgerlich "witzig" von der Versuchung gesprochen, die auch einen Pilger zur Sünde bringt. Noch um eine Nuance "spaßiger" sagte der Bürgersaal-Christ dazu: Wie gut, daß gleich daneben (also neben der Absteige) die Kirche ist. An dieser Stelle muß ich sagen, was mein erstes Erlebnis in meiner Kindheit in einem Wirtshaus gleich neben der Kirche war: Ich sah im Tanzsaal dieses Wirtshauses meinen allerersten Film (Bilder, die laufen können). Das, was ich an Bildern im Gedächtnis behielt, belegt, daß es eine NS-Wochenschau war. Wenn ich mich nicht irre, sah ich später nocheinmal einen Film in diesem Saal. Und zwar einen für Jugendliche gar nicht ungefährlich tendenziösen Maria-Goretti-Film. Die Kirche des hiesigen Wohnviertels ist stolz, eine Maria-Goretti-Reliquie im Altar zu haben. Genau in dieser Kirche hörte ich erstmals bei einer Abendmesse, daß das Kind Goretzki nicht weit von unserem Haus ermordet wurde. Es war wohl an einem Samstag. Mein Mann und ich hatten mit den Kindern einen Waldspaziergang gemacht. Dabei waren wir an eine Wegstelle gekommen, wo mit einer Tafel von einem schweren Unfall mit einem Pferdefuhrwerk berichtet wurde. Es ging mir dieser Bricht recht nahe (es schauderte mich), denn ich dachte an den Pferdefuhrwerk-Unfall, bei dem mein Urgroßvater ums Leben kam. Ich drücke das jetzt angesichts der elenden Bürgerkirchen-Sendung bewußt sehr hart aus: Man kam damals direkt aus einem Wirtshaus neben der Kirche, denn die Babytaufe meines Vaters mußte doch im Wirtshaus gefeiert werden. Und dann war es ausgerechnet der Hund eines anderen Wirtshauses, der unverhofft die Pferde des Fuhrwerks ansprang und so den schlimmen Unfall auslöste. Mein Vater (das Neugeborene) wurde am Kopf lebensgefährlich verletzt. Es ist gut möglich, daß das vor Gott als die erste gültige Leidens- und Lebenstaufe zählte.


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