Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German), 21. April 1998

Matthäus 13,36 "Dann entließ er die Volksmengen und kam ins Haus und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers. Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, der Acker aber ist die Welt, der gute Same aber sind die Söhne (Töchter) des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne (Töchter) des Bösen, der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel, die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel. Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun, und sie werden sie in den Feuerofen werfen, da wird das Weinen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre!"

Die Kämpfe werden Geduld brauchen, denn auch Hiob, der schon in den Augen Gottes Gefallen fand, wurde geläutert. Dieses Leuchten wie die Sonne ist der Abschluß, dieser ist trotz aller vorausgehender Geduldserprobung auch ein plötzlicher Durchbruch. Schon auf dem langen Erdenweg gibt es das Erreichen der Teilziele und das hat immer etwas vom Durchbruch, der dann eines Tages vollendet sein wird.

Es wird aber auch noch der Abschluß etwas vom besonderen Ringen um Gott haben, so wie Hiob beim Abschluß seiner Erprobung an seine Grenze kam und Jesus am Kreuz signalisierte, daß er den Vater fragen muß, warum diese Verlassenheit sein muß.

Für alle die Herausforderungen, die von Gott kommen, will ich mir merken, was Jesus zu Petrus sagte, als dieser zuerst auf Jesu Wort hin ("Komm!") auf dem Wasser gehen konnte, dann aber zurück ins kleinkarierte Schauen auf Gefahren kam, obwohl doch Jesus da war, obwohl er doch belegt hatte, wie stark sein Wort ist. "Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: "Kleingläubiger, warum zweifelst du."

Offb. 12,7: "Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und sie bekamen nicht die Übermacht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden."

Ich werde nicht spekulieren, aber ich halte möglich, daß Gott die Zeit der Menschen und Generationen so in Händen hat, daß in jeder Generation ein Stück dieser Prophetie erlebt wird und doch das nicht ein Kreislauf, nicht ein Wiederholen ist, sondern ein "Voran".

Ich scheue mich nicht, markante Signale Gottes mitzuteilen, auch wenn sie äußerst unscheinbar aussehen: Ich erlebte gestern Abend (bzw. heute, es war schon nach Mitternacht) folgendes Zusammentreffen von "Draußen" und "Drinnen" (und weil da eine Sportreportage im Spiel war, wird durch das Zeitversetzte deutlich, wie selbst das noch zu Gottes Fügung passen kann): Beim Nähen ärgerte ich mich über mich, weil mir eine Sache, die erledigt sein muß, erneut in den Sinn kam. Ich wollte mir durch ein äußeres Entscheidungssignal selbst helfen, den Gedankenblick "Zurück" als beendet anzusehen. Ich schlug einfach mit meiner Faust auf das nächstbeste Polsterkissen auf dem Sofa. Sofort(!) danach sagte einer im Fernsehen (das ich mehr höre als sehe): "Der Schlag des Tages gelang!" Es war 1.20 Uhr und wenn ich mich nicht irre, war es Sport vom Sender ntv.

Und dann sagte am Morgen ein Mensch meiner Familie: Ich träumte, daß jemand kam und sagte "Stellen Sie sich vor, England (es wurde gespürt, es war ein Wort für EngelLand [Himmelsregion]) ist befreit!" Es war ein überraschender Militär-Schlag über Nacht gelungen.

Offb. 12 "...und sie bekamen nicht die Übermacht... Und es wurde geworfen der Große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen, denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod. Darum seid fröhlich ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt. Wehe der Erde und dem Meer. Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, daß er nur kurze Zeit hat".

Ich werde nocheinmal an Hiob erinnern: Er wurde auch vom Satan vor Gott verklagt. Und Gott ließ zu, daß der Satan ihn prüfe. Jesus sprach auch vor Petrus davon, und daß dann nach diesem Durchgeschütteltwerden Petrus seine Brüder stärken soll. Ich erinnere an die schlimmste Versuchung des Hiob: Das waren die unberechtigten Vorwürfe der Freunde. Es war also dem Satan geglückt, aus ihnen Ankläger ("Tag und Nacht...") zu machen.

Es geht dem Satan also um unrechtmäßige, ungerechte, unangemessene Vorwürfe, die dann spaltend zwischen Gott und Mensch (wie ein Keil!) gebracht werden sollen und zwischen Mensch und Mensch (ebenfalls wie ein Keil). Und weil ja viele nicht so redlich sind (waren) wie Hiob (auch Petrus war nicht schuldlos, aber Jesus half ihm den wahren Kern seiner Schuld umdrehen, hin zur besonderen Dienstbereitschaft), deswegen wird der Ankläger alles versuchen, Menschen zum Mückenseihen zu verführen und zum (Ver-)Schlucken (Übersehen und sogar Verinnerlichen) des Kamels.

Es werden grausame Versuchungen sein, das Wort "Wehe der Erde! ...der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut" ist kein harmloses Wort. Petrus ist es, der von der Gewalt dieser Versuchungen redet. Ich kann nur sagen: Wer dann in dieser Zuspitzung immer noch bei Vätern, Müttern und Meistern (z.B. besonderen Charismatikern ) Zuflucht sucht, wird erleben, das diese selbst zu den schlimmsten Anklägern werden können und wenn sie es nicht sind, werden sie doch schlicht und einfach nicht helfen, sondern selbst zu Hilflosen geworden sein, denen nicht von Menschen geholfen werden kann.

Ich habe nur einen einzigen Ausweg zu nennen: Wo immer es möglich ist, die Bindung zu Gott selbst lebendig zu halten. Jesus sagt es am Ölberg so: betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt. Es wird in solch schlimmen Tagen eine Lähmung nach dem Menschen greifen wollen, die nicht einfach beseitigt werden kann, der man sich aber nicht ausliefern, nicht hingeben darf. Es wird mitten in eiliger Erledigung von erdhaften Notwendigkeiten (darum handelte es sich heute Nacht beim Nähen) ein redlicher kurzer Entschluß zur rechten Zeit (z.B. wenn man spürt, daß eine erledigte Sache sich wieder heranschleicht, z.B. wenn man merkt, daß ein zuerst sinnvolles Tun sich umkehrt, z.B. wenn man merkt, daß man alte Einsatz Maße benützen will, die garnicht zum Jetzt passen, z.B. wenn Bedenken und Einwände gegen sinnvolles Tun kommen, die in früheren Zeiten am Platz waren, aber jetzt nicht, z.B. wenn man merkt, wie Zeit mit Unwesentlichem verschleudert wird usw.) vor Gott mehr Gewicht haben als seelenloses routiniertes Beten. Und es wird aber auch umgekehrt Momente geben, in denen jedes irdische Tun regelrecht lächerlich ist und nur noch alle Kräfte mobilisiert werden müssen um trotz aller Widerstände zur Treue (zu Gott) zu stehen und nach ihm zu rufen und unverzüglich zu tun, was man aus dieser Treue heraus tun muß.

Heilfroh wird man in solchen Zuspitzungen sein über alles, was einem hilft, Verkehrtes als Verkehrtes zu erkennen und Rechtes, Wahres als auf wahr beruhend.

Wenn Jesus sagt, daß der Mensch nicht unvorbereitet in diese Prüfung kommen soll, dann ist gerade nicht ein religiöses Absicherungsprogramm religiöser Vereine und Führer hilfreich. Es hilft aber alles, was man früher aus Wachsamkeit für Gottes Signale lernte, erfaßte. Und es hilft die erworbene Nüchternheit und Wachsamkeit. Wer dann, in solchen Zeiten immer noch auf die natürlichen religiösen Strebungen und Bräuche und Formen setzt, wird dadurch zusätzlich geschüttelt, wo es doch schon schlimm genug ist, von dem, was Gott für diese Läuterung zuläßt, geschüttelt zu werden.

Es werden auch früher dienliche Rückzüge in beruhigende Natur geradezu in kürzester Zeit "kippen".

Es ist kein Zufall, daß Jesus am Ölberg drei seiner Jünger in Rufnähe haben wollte. Ich erinnere mich an Phasen in meiner Kindheit und Jugend, in denen ich häufiger und intensiver als sonst Angst erlebte. Es half mir sehr, wenn in Rufnähe Menschen waren. Selbst das Atmen meiner kleinen (damals mir oft anvertrauten) Schwester verscheuchte Angst und unnötige verunsichernde Gedanken. Das stimmte schon so für die Zeit als diese meine kleine Schwester noch voll im Säuglingsalter war.

Ich kann aber nicht sagen, daß die Zuspitzung (der Höhepunkt der Not, so nennt Jesus die große Versuchung, die über die Erde kommt) mit solchen hilfreichen Aktionen, Konstellationen zu bewältigen sei. Ich nenne sie aber, um auszudrücken: Mensch bring dich nicht selbst in Situationen, die dem Feind zuarbeiten.

Auch, um auszudrücken, daß mitten in harten Tagen eine kurze Entlastung viel wert sein kann, weil man es als Stärkung von Gott erlebt, erleben darf, denn das andere kommt nicht selten zur Prüfung hinzu: Menschen mißverstehen einander und machen so das Maß des Leidens und der Versuchung voll. Oder: Es geschieht das, was Jesus ertragen mußte: Mitten in seiner großen Not sieht er, daß die in seiner Rufnähe schlafen.

In solchen Enttäuschungen und Zuspitzungen hilft es sehr, ernst zunehmend gehorsam zu sein, also mitten in Anfechtungen und widersprüchlichen Tendenzen festzuhalten: Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Es half auch die oft eher hinderlichen Menschen-Ratschläge zu überstehen (dort, wo sie sein mußten, wo sie zu ertragen aufgegeben waren), wachsam für ihre Einzelworte, Einzelaussagen zu sein, die spürbar paßten, weil man merkte: Diese Formulierung fällt aus dem Menschendenken-Rahmen heraus, die ist wirklich eine Mitteilung von Gott, die paßt, hilft und ich kann das andere, daß Störende, das Irritierende vergessen.

Eines wird in solchen Höhepunkten der Not deutlich: Wie wichtig dieser oder jener "Widerstand" früherer Art gewesen sein mag. Mit diesem früheren Mensch zu Mensch Zusammenhalt und mit diesem früheren Widerstehen gegen zynische Menschen ist dieser Höhepunkt der Not nicht zu vergleichen. Was ein Mensch auch früher durchmachte: Die Zuspitzung (" weil der Feind weiß, daß seine Zeit kurz ist) hat andere Ebenen.

Es kann dem einen Menschen frühere Treue behilflich sein. Es kann aber der andere Mensch auch bestärkt werden durch früheres Versagen, nämlich durch den seit Einsicht in die frühere Verkehrtheit ein besonders fest gefaßter Entschluß: Nie mehr die alte Untreue, der alte Verrat. Ich denke, bei Petrus kann diese Art des Widerstands besonderes Gewicht haben.

Ich will damit sagen: Kein Mensch soll sich durch frühere gelungene Prüfungen falsch sicher fühlen und kein Mensch soll sich wegen früherem Versagen verunsichern lassen.

Von Paulus ist eine Aussage besonders ehrlich: Er ist erschrocken, daß ihm sogar der gute Wille fehlt er erlebt den Hang zum Bösen und das beklagt er vor Gott und Gott stärkt ihn, indem er sagt, daß er sich mitten in der Menschen-Schwachheit als starker Helfer erweist.

Das ist aber nun alles andere als eine Aufforderung, sich gehen zu lassen. Nein, ich erlebte, daß es in Prüfungen darauf ankommt, alles doch noch mitten in Schwachheit Verfügbare zu mobilisieren, so kann ich den Funken an guten Willen festhalten und alles, was eben in einer Situation hilfreich ist als Hilfe erkennen.

Ich werde jetzt einen Traum meines Mannes berichten, dieser Traum war ein Anlaß in dieses Thema einzusteigen: "Ich war bei einer Firma in einer großen Halle ... die war unbenutzt (!) ... Gras wuchs sehr hoch im Raum ... Auf der angrenzenden Straße gingen Schüler ... einer wollte imponieren ... mit einem Hammer schlug er laut auf die Fenster ... kein Glasbruch ... Ein Arbeiter kam ... wollte ihn zur Rede stellen ... Junge war weg ... Ich duckte mich ins Gras ... ich spürte, daß diese weite, verlassene Halle ... das Böse im Menschen herausfordert, ihn enthemmt, ihn gewaltbereit macht (auch diesen Arbeiter) ... Dann Landschaft ... Idylle, Strand ... aber ähnliche Situation ... Ein Junge wollte von einem anderen Sex, der rannte weg ... Ein anderer quälte Tiere ... Ich eilte mich, dorthin zu kommen, wo es nicht so leer (!!) war.

Ich erinnere an die schlimme Ödnis der Seele, durch kindische Religiosität erzeugt und durch "Weltmanns-Theologie"!