Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

5. und 6. Februar 2003

Kinderreichtum war gerade im Alten Testament als Hinweis auf Gottes Einverstandensein mit einer Frau mit einem Ehepaar angesehen worden. Es gibt aber bereits im AT klar und deutlich Hinweise auf eine ganz andere Fruchtbarkeit und auch auf eine ganz andere Mutterschaft. Und dann gibt es im Alten Testament die Aussage, in der abwertend über wilde Fruchtbarkeit geredet wird, daß dagegen die Kinderlose wesentlich besser dasteht, daß sie sehr wohl Mutter von vielen Kindern sein kann, während die Frau mit ihrem "Fruchtbarkeitserfolg" leer ausgeht. Ich denke nicht daran "Einteilungen" (Urteile dort zu machen, wo sie mir gar nicht zustehen). Ich wollte nur ausdrücken, daß Jesu Wort, seinetwillen ehelos zu sein oder Frau (Mann) und Kinder zu verlassen (zum Beispiel hintan zu stellen) nicht billig gemeint sind. Immerhin war Jesus es, der die Heuchler scharf angriff, wenn sie religiöse Verpflichtungen vorschoben, um sich vor selbstverständlichen familiären Pflichten zu drücken (Korban). Aber Jesus fordert doch auch- als einer sagte, er wolle ihm nachfolgen, zuerst aber zu seines Vaters Beerdigung gehen: "Laß die Toten ihre Toten begraben."

Um Jesu willen muß es auch zu nahestehenden Menschen rechtzeitig (!) Distanz und wenn notwendig, Distanzierungen geben. Es wird kein wahrhaft gottesfürchtiger Mensch um solche Entscheide herumkommen. Es ist jedoch wahr (ich habe es real erlebt), daß gerade nach solchem Sichlösen ("Weggehen", "Verlassen") die Bindungen bereinigt aufleben können. Gottesfurcht lehrt neue Wege finden. Die Gottesfurcht soll ja nicht fruchtlose Gottesangst werden. Die von Gott erwartete Gottesliebe kann nicht ohne Gottesfurcht bestehen. Liebe zu Gott ist dem Menschen nicht einfach verfügbar, schon deswegen ist Gottesfurcht eine enorme Hilfe, Durststrecken zu überstehen und doch Gottes Erwartung, daß ihm die erste Liebe und Treue gehört, ernsthaft zu beantworten, so wie es gerade möglich ist, so wie es gerade entfaltbar ist.

Während einer kurzen Schreibpause, hörte ich vom Radio, daß ein C-Politiker seine Partei auffordert, zu unterscheiden, ob sie Bush oder dem Papst folgen soll. Dazu fällt mir ein Satz ein, den ich in den vergangenen Tagen im Fernsehen hörte: Mit großem Ernst wurde gesagt, es sei nun mal so, der russische Bauer braucht nun mal eine Autorität. Sinngemäß, wer es versteht, sich als solche auszugeben, hat sie in der Hand. Und ich mußte an die ersten familienfremden Zeugen der Geburt Jesu denken; Hirten auf dem Feld waren es, die als erste begreifen sollten, daß eine alte Zeit (Knechtschaft) vorbei sein sollte.

In meinem letzten Internetbrief schrieb ich von einem Brief, den ich in den Tagen vor Tschernobyl schrieb, In diesen Tagen drehten sich meine Mühen (auch in einer engagierten Diskussion mit einem kirchlichen Beauftragten) stark um die Entscheidung eines mündigen Jünger (Jüngerin) Jesu, vor sexuellen Vollzügen zuerst zuletzt nach Gott zu fragen, ob dabei die Entstehung eines Kindes riskiert werden darf (oder soll). Ich weiß es deshalb so genau, weil ich später die Briefdurchschläge dieses Tschernobylmonats fand. Aber nicht nur das: Zufällig hatte ich in diesen Apriltagen zwei Tonbänder, auf denen ich eine Art Tagebuch aufgesprochen hatte, nicht an ihrem richtigen Ort abgelegt, so stieß ich ohne Absicht auf die Tondokumente dieser Tage. Als damals bekannt wurde, was in der SU geschah, sagte ich nichts davon auf dem Band.Aber trotzdem kam der Moment auf Band, ab dem ich von der Katastrophe wußte. Ich sprach auf Band: Ich bin so todmüde, daß ich jetzt mein Pflichtgefühl brauche, um zur Apotheke zu gehen, (Jodtabletten). Ich dachte nicht daran, daß die Strahlen schon hier in Regensburg wirkten.Das erfuhr ich später. Jodtabletten wollte ich nur vorbeugend im Haus haben. Als ich eben das Wort "todmüde" schrieb, hörte ich (weil meine Klassikmusik mit Kopfhörer gehört, kurzzeitig relativ leise war) vom Videofilm, den unser Sohn sich ansieht, das Wort "biologische Kriegsführung".

Ich erinnere nocheinmal daran, daß es Verrat an der Verkündigung der Botschaft Jesu ist, geradeso zu tun als könne man, ohne nach Gott selbst zu fragen durch die "natürlich" gelebte Sexualität halt doch ein "bißchen" (?) Herr über das Leben spielen. Ich sage ja nicht, daß man Gott zur Antwort auf eine Frage herausfordern dürfe. Aber die Bitte um seine Weisung ist für mich in solch gewichtigen Entscheiden selbstverständlich. Und wenn man dann merkt, Gott schweigt und er übergibt damit eine Entscheidung in die Hand des Menschen zurück, dann bitte ich Gott um blockierende Fügung, wenn ihm meine Absicht nicht gefällt.

Ein Mensch kann nicht sagen, er glaube an den lebendigen Gott, wenn er gerne dort nach Menschenautoritäten fragt, wo diese nichts zu suchen haben. Und ein Mensch kann nicht sagen, er verkünde den lebendigen Gott, wenn er vor aller Welt so tut als sei er selbst Gott.

Ich weiß, es wird als große Tugend angesehen, den Menschen dem Glauben zu überlassen, den er von den Vorfahren übernahm. Ich wagte am 5.3.2000 in einem Internetbrief folgende Überlegung: Der Papst entschuldigt sich jetzt für die Kreuzzüge. Wer entschuldigt sich aber für Fehlinformationen, die bei beiden gegnerischen "Parteien" der Grund für viele gewesen sein könnem, daß sie keine andere Möglichkeiten sahen, als in diesen Kämpfen ihrem Wunsch nach Gottesliebe Ausdruck zu geben. Ich brachte damals (5.3.2000) ein bitteres Gleichnis: Es gab für Kenya bereitgestellte Gelder und Hilfen für notwendende Informationen für die Kleinfarmer, damit ihre Produkte den Standarts des Handels genügen können (hinsichtlich Pflanzenschutz-Gifte). Aber diese Mittel sind von der regierenden Bürokratie nicht einmal angefordert (geschweige denn bekanntgemacht) worden, weil diese Gelder (Möglichkeiten) nicht über die rahmabschöpfenden Staatseinrichtungen (Institutionen) gehen, sondern andere kontrollierte Wege gehen. Welch ein Gleichnis für die schlechten Winzer. Für Kenya wurde gesagt: So müssen also die Kleinfarmer (Jesus spricht von den "Kleinen") in die Falle laufen. Abschließend wurde gesagt: "Was kann man mit Millionen Menschen machen, die nicht mehr überleben können?"

Niemand kann sagen, Gott habe das Elend durch Falschinformation gewollt. Ein Prophet mußte Verstockten ausrichten: Ich rief,aber niemand antwortete.

Es ist eine besondere Heuchlerspezialität ganz am Schluß einer langen Versagens-(Aufruhr-)Kette die Opfer durch "milde Gaben" zu blenden und sich so nocheinmal in ein besonderes Wohltäterlicht zu bringen, wo man doch schon zuerst "die Güte" hatte, Gottes Erwartungen zu streichen und seine Hilfen zu unterschlagen und zu boykottieren.

In der Schrift vergleicht Gott seine Erwartung an das Bündnis mit den Seinen mit einem Ehebund. So ein Bündnis lebt nur, wenn auch Erprobungen angenommen werden. Jeder Entwicklungsrückstand muß zur rechten Zeit bewußt aufgearbeitet werden. Ich erinnere mich an zwei wesentliche Träume, die uns halfen,aufzuholen. Zunächst der Traum, der den damaligen nicht ungefährlichen Ist-Zustand aufdeckte: Meine Mutter hatte mir vor der ersten Beichte Mut machen wollen, sie sprach davon, daß man dann danach sich "ganz leicht" fühlt. Ich erlebte das auch manchmal, merkte aber irgendwann, daß es halt die Erleichterung nach einer sehr unangenehmen Prozedur ist. Ich sah mich im Traum mit der "Hulle" (Ein sehr großes Kopftuch mit Franzen, mit dem die Generation meiner Großmutter als eine Art Trachtzutat sich einhüllten) in einem Gebetsraum beten. Der Raum war im Speicher eines Bauernhauses. Danach ging ich mit dieser Hulle auf Kopf und Schulterbereich zu meinem Mann und schwärmte kindisch wie leicht ich mich fühle. Der hatte andere Fixierungen im Kopf, er sagte wiederholt: "Ich bin in der Zeitung" Der zweite Traum machte die Bedrohung unseres Ehebündnisses deutlicher und er erklärte auch die Warnung des ersten Traums: Wenn das Religiöse doch wieder nur in Wiederholung früherer Sitten, Kulte und früherer(gespeicherter) religiöser Vorstellungen abgleitet, ist das Bündnis mit Gott gefährdet. Und das galt auch für die üblichen Prägunge in der Berufswelt meines Mannes, Ich hatte am Tag dieses Traumes keine Ahnung, daß am gleichen Tag ein Photo in der Zeitung war, auf dem mein Mann zusammen mit Kollegen zu sehen war.

Nun also das deutliche Bild unserer Bedrohung im zweiten Traum: Ein Ziegenbock machte den Versuch uns einzukreisen, Dabei hatte er sich schon einen Pfad in geringem Abstand von uns Beiden getrampelt. Da nahm mein Mann ein großes Holzkreuz. setzte das mitten in das Schlafzimmerfenster. Damit war das Tier ausgesperrt.

Auf der Heimfahrt mit einem Reisebus von einem Familienausflug (unsere Kinder waren noch relativ klein und sie saßen auf der anderen Seite der Sitzreihen) machten wir uns unsere Situation klar. Und wir entschlossen uns, das Kreuz auf uns zu nemen, die Entwicklungsrückstände aufzuarbeiten, Wir faßten den sehr hilfreichen Entschluß, jeden Abend vor dem Zubettgehen gemeinsam das Vaterunser zu beten. Ich denke das behielten wir ausreichend lange bei. Wir registrierten Beide, daß das Ablegen kindischer und pubertärer Erwartungen gelang, daß wir das Ziel ,Treue zu uns selbst und zueinander und erst recht zu Gott erreichen werden.

6.2.2003

Ich hatte zum Thema "Treue " (im umfassenden Sinn) einmal einen recht nützlichen Traum: In einem Betrieb habe eine verheiratete Frau ein Verhältnis mit einem Kollegen. Alle im Betrieb wüßten es. Nach dem Aufwachen wußte ich recht sicher: So wie ich es träumte, ist es gewiß nicht. Ich wußte aber von der Frau, wie sie über die Maßen von diesem Mann beeindruckt ist. Ich lernte für mich, wachsam werden für unangemessene Aufmerksamkeit, dabei merkte ich, nur Gott kann mir helfen, jeweils notwendige und dienende Maße zu finden. Und ich wußte: Wenn nicht real Gott die erste Liebe (und damit die erste Treue),gegönnt ist schiebt der Mensch ihm gerne die Fürsorgerolle zu,um ihm dort, wo er maßgebender Herr sein will, das maßgebende Wort zu entziehen.

Ich muß erneut davon sprechen, daß Menschen unter dem Deckmantel, religiösen Hirtendienst zu leisten, sich als Herr über Leben und Tod aufspielen. Mein Engagement, in den Tagen vor Tschernobyl mehr als sonst zu diesem Thema (Empfängnisverhütung aus der Sicht Roms) zu schreiben, hatte nicht nur eine sehr engagierte Diskussion im April1986 hinter sich. Ich war entsetzt, wie man meine wahrhaft erschütternde Berichte (die ich aus erster Hand hatte)als belanglos zur Seite schob. Dabei ging es bei den genannten Beispielen nachprüfbar um Leben und Tod. Ich war entsetzt, daß man sogar noch diese schlagenden Belege, daß es dabei um Leben und Tod geht, mit nichts anderem beantwortete als mit angelernter Rhetorik., daß jedes Gespür für das Gewicht dieser Schuld fehlt. Es wundert mich gar nicht, daß genau in den Apriltagen,(1986) in denen ich bewußt machen sollte,wie real das "Herr über Leben und Tod Spiel" hinter der Maske moralischer Führungsrolle abläuft (ich nannte im vergangenen Herbst im Ordinariat Köln nur ein Beispiel. Ich habe Belege für weitere),genau in diesen Apriltagen erlebte meine Familie dann, daß ein Arzt im April 2001 nur wegen der Frage,ob ich wegen meiner ernsten Erkrankung in die Klinik eingeliefert werde oder nicht, sagte: Heute entscheide ich über Leben und Tod.

Ich habe als Kind und als Jugendliche Gespräche zwischen Frauen angehört, wie ihre Männer reagierten als die Frauen erschrocken bis entsetzt mitteilten, daß wieder ein Kind unterwegs ist. Ich behielt diese Worte und dachte immer wieder einmal darüber nach und ich erfaßte: Es waren zynische Worte, die zu tun hatten mit dem Begehren, Herr über Leben und Tod sein zu wollen. Ich habe noch keine kirchliche Mahnung gegen derlei Begehren gehört. Und ich hatte mir äußerste Mühe gemacht, kirchliche Verantwortliche an diese Sünde zu erinnern. Ich habe einzelnen Beispiele dafür mitgeteilt und Gruppen. Eines Tages wußte ich: Ich habe das Meine getan. Es ist genug! Ich merkte ja auch, wie dumm mein Engagenent in den Augen der Laien dastand. Da erinnerte ich mich an Jesu Mahnung. verstockte Ärgerniserreger sollten dem redlichen Mahner wie die Heiden (wie Gottlose )sein. Man meidet sie.und überläßt sie sich selber. Ich muß es sagen: Mein Entsetzen über Laienverstocktheit und Obrigkeitshörigkeit hinsichtlich des Begehrens nur natürliche Empfängnisverhütung zu erlauben,war so, daß langjährige Freundschaft damals im April 1986 daran zerbrach.


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