Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

23. Juli 2003

Wer fremden Erlösern nachläuft, muß diese Götzen auch schleppen (ertragen). Das ist nicht Jesu Kreuz. Am 2.9.2000 schrieb ich, was ich gleichnisartig am 31.8.2000 in einer Sportsendung hörte: "Die Augen aller waren jedoch auf einen anderen gerichtet." In diesem Septemberbrief (2000) schrieb ich auch, was ich über das Radio über eine Stuttgarter Theateraufführung hörte: Just in dem Moment, in dem eine Frau in dem antiken Stück den Meeresgott um Schutz vor Unwetter bat, habe sich die Sprinkleranlage von selbst eingeschaltet und das Publikum sei geflüchtet. Kurz darauf fragte man sich in einem anderen Zusammenhang im Radio, warum in Moskau beim Fernsehturmbrand die Sprinkleranlage versagt habe.

An diesem Briefschreibetag (2.9.2000) hörte ich auch aus dem Radio, daß man ein religiöses 2000-Jahrfest mit dem Motto "Gott allzeit" oder "Gott jederzeit" ausgerufen hat. Ich schrieb daraufhin: Ihr täuscht Euch! Wir haben auf Gottes Signale zu horchen, wenn wir haben wollen, daß Gott unsere Signale ernst nimmt. Wer nicht wachsam und nüchtern auf Gottes Herausforderungen achtet, wundere sich nicht, selbst bei großem Pflichtbewußtsein zu den Menschen zu gehören, die mit großer Mühe genau das tun, was vor Gott alles andere als Gefallen findet. Dinge, die längst zum alten Eisen gehören, fressen dann kostbare (ablaufende !) Lebenszeit. Und die kommende Stufe (Leben) ist unvorbereitet. Psalm 51,12"Ers. Es ist kein Öl beschafft für die kommende dunkle Nacht (Eben (23.7.2003) sagt jemand im NDR (23 Uhr46) : "Das war die schlimmste Nacht meines Lebens.").

24.Juli 2003

"Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und erneuere in mir einen festen Geist. Verwirf mich nicht vor deinem Angesicht und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir!...stütze mich mit einem willigen Geist."

Jesus sprach am Ende seines Lebens aus, warum das Erlösende sich in Jerusalem nicht durchsetzte: "Du (Jerusalem!) hast nicht gewollt! Die Bitte um einen willigen Geist ist eine wahrhaft zentrale Bitte. Jeder, der halbwegs wachsam sich an dunkle Zeiten in seinem Leben zurückerinnert, weiß, daß damals nichts mehr attackiert war als diese hier gemeinte Willigkeit. Man spürt, wenn rechter Wille schwindet, ist in der Bitte immer noch der Funke , der nicht gelöschte Docht, am Zug.

26. Juli 2003

Jesus sagt einmal am Ende seines Lebens zu den Widerspenstigen. zu den Unwilligen "Ich gehe nun hin, ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben." Jesus sagte nicht, daß das in jedem Fall das Schlimmste, die Verdammnis nach sich zieht. Er drückte aber aus, welch langen Prozesse man ausgeliefert werden kann, wenn man zuerst widerwillig ist.

An dieser Stelle machte ich eine Schreibpause und neben Hausarbeiten hatte ich den Fernseher eingeschaltet. Ich sah, wie Mönche ihr Heil in der orthodoxen Liturgie sehen. Es wurden Bilder erklärt und danach war von einem italienischen Bauern berichtet, der sich vom Heidentum (gemeint war das Christentum) lossagte. Ein Hauptgrund war, daß dem ersten Gebot (du sollst keine fremden Götter neben mir haben) durch die christlichen Priester zuwidergehandelt wird. Es gab in dieser italienischen Gegend eine größere Bewegung "zurück zu den Wurzeln.". Es ist nicht meine Sache, zu urteilen, auf welcher Seite (Christentum oder Judentum) die größere Widerspenstigkeit gegen Gottes Heilsplan liegt. Ich kann aber den italienischen Rückkehrer zum Judentum verstehen, was seine Aussage zum ersten Gebot anlangt.

Als ich heute sah, wie ein Niederalteich-Mönch an seiner Nähmaschine saß und an einem kostbar aussehenden Stoff nähte und wie dann deutlich wurde, daß er für die Ausstattung der Glassärge verantwortlich ist, in denen pervers geschmückten Skeletten von sogenannten Heiligen liegen, saß auch ich an einer Nähmaschine. Bei meiner Arbeit ging es um echte Sachzwänge. Ich mußte an ein Wort der Schrift denken. Ein Prophet mußte die Anklage Gottes weitersagen, sie lautete sinngemäß: Ihr stattet eure Häuser vornehm aus, ihr täfelt eure Räume mit kostbarem Holz. Und mein Haus verkommt bei euch und es bekümmert euch überhaupt nicht. (ein wacher Mensch kann den Götzendienst rund um den Klerus gar nicht übersehen.) Die Heilsgeschichte zeigt, Gott ist geduldig und langmütig, es gibt aber dieses "itīs over."

Noch einmal machte ich eine Schreibpause und just bevor ich eben weiterschreiben wollt, wurden im Fernsehen(in den Nachrichten)hohe Grenzzäune an Israels Grenzen gezeigt. Ich war betroffen: Genau diese Art der Absperrung hatte ich vor mehreren Wochen im Traum gesehen (zwei Verantwortlichen der Kirche berichtete ich brieflich von diesem Traum). Nach diesem Traum sagte ich mir: Solche Absperrungen habe ich bisher in meinem Leben noch nie gesehen. Es wurden Straßen damit versperrt. Das war besonders schlimm für mich, denn ich hatte auf den Straßen einer Stadt einen früher mir nahestehenden Menschen verloren und ich merkte bei meiner verzweifelten Suche, daß wohl eine Entführung im Spiel war. Ich sah eine unglaublich große Menschenmenge, die zu einer religiösen Veranstaltung gekommen war. Ich sah wie ein "charismatischer" Geistlicher am Rand der Veranstaltung mit Leuten redete. Und ich dachte: Menschen wie er, könnten der Grund sein, daß der Gesuchte selbst mit seiner Entführung einverstanden sein. Es ist verblüffend, wie die heute im Fernsehen gezeigten Grenzzäune Israels den Absperrungen im Traum glichen.

Ich stieß heute auf einen Brief (vom 6.9.2000 )unserer Tochter. Da beschreibt sie zwei Arten von Versperrungen der Zugänge zum Königtum Gottes:

"Der eine nimmt etwas weg vom Evangelium und zerstört : "Die Aussendung zu den Heiden gibt es nicht. Alle haben Recht. Wahrheit gibt es nicht beim Thema Religion."

Der andere reißt etwas an sich , das ihm nicht zusteht. Es steht ihm nicht zu, weil er ein Pharisäer ist, ein schlechter Winzer. "Er stiehlt: "Wir! Wir haben die Wahrheit. Wir sind es." In Matthäuus 8,28 ff wird berichtet, daß Jesus den Dämon Legion (viele) in einem Besessenen austrieb und in eine Schweineherde schickte. Diese stürzte sich selbst in den See und ertrank. "Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, daß er aus ihrem Gebiet weggehen möchte" Alles, was ungewohnt ist, alles, was man nicht selbst im Griff hat, hält man sich vom Leib. (heute übergeben Geistliche am liebsten gleich alles, was nach Besessenheit aussieht irgend einem Arzt, das ist meistens ein glaubensloser Psychiater) Auch fällige, eigentlich recht normale Herausforderungen werden lieber umgangen, gemieden. Dazu fällt mir ein Erlebnis aus der Volksschulzeit ein. Wenn der Lehrer zur Wiederholung eine Rechenaufgabe an die Tafel schrieb, gab es in der Regel heftiges Fingerzeigen, viele wollten die Aufgaben an der Tafel stehend lösen. (sozusagen als kleine Lehrer) , das war beliebt. Der Lehrer griff aber am besagten Tag nach einem Jungen, der sich nicht meldete, diesen rief er auf, an die Tafel zu gehen. Und der reagierte völlig ungewöhnlich. Er sagte einfach arglos (die Gunst abweisend): "Ich geh nicht raus." Dieses Verkennen der Situation ist für mich ein warnendes Gleichnis

27. Juli 2003

Das ausweichende Verhalten der Leute aus der Gegend von Gerasa hat auch damit zu tun, daß man nichts von den unheimlichen Zusammenhängen zwischen Leid und dem Unheil aus der Tiefe (oder herrührend von den biblisch genannten "Himmelsheeren") wahrhaben will. Es geht ja nicht darum, sich mit diesen Hintergründen beschäftigen zu wollen. Es geht aber darum, fälliges Leid (Kreuz) lernend anzunehmen, ohne daraus einen Leidenskult zu machen. Es geht darum , Gottes Zeit anzunehmen ("Wirkt solange, wie ihr wirken könnt."). Jemand aus meiner Familie hörte im Traum , daß ehemalige Hitlersoldaten "viel zu wenig rüberbringen (bezeugen) können, denn sie sind laufend gezwungen, ihren Behinderungen entgegenzusteuern wegen der Kriegsverletzungen wie bei uns." Der Feind hat listige Formen der Verfolgung der Sache Gottes. Wenn wir dann noch nicht in den Zeiten Gottes bei seinen Vorhaben mitmachen ("Ich geh nicht raus" "Es sind doch genug andere da, die an die Tafel wollen"), dann sind wir nicht einmal im Stande die Zeit der vorausgesagten Drangsale durchzustehen. In der Schrift ist vorausgesagt, daß der Feind die Kräfte derer, die treu zu Gott halten, aufzehren wird. Es gab in meinem Leben Kostproben des Eingekreistwerdens und des Ausgezehrtwerdens. Es waren Kostproben (es war Angeld) für die vorausgesagte Zeit der großen Versuchung, die über die Erde kommt. Jesu frohe Botschaft besteht auch darin , mitzuteilen, daß Gott in den von Daniel vorausgesagten (und in der später von Johannes vorausgesehenen Bestätigung der Danielvision) Notzeiten helfend nahe sein will. Jesus nennt Daniels Vision bei seiner Voraussage der Endzeit. Ich lernte in den Zeiten des Aufgebrauchtwerdens ernsthaft um das Sichdurchsetzen der Erlösung zu bitten.

Es gibt viele Formen, daß Menschen Christus offen oder versteckt bitten , "aus ihrem Gebiet wegzugehen." Ich habe gesehen, wie Menschen es machen, wenn sie "ein bißchen " umkehren. Sie kommen zu Jesus und sagen: Zugegeben, wir waren damals nicht ganz im Recht, als wir uns damals etwas ausweichend verhielten. (Klartext: als man feige kniff und Verrat übte). Und dann kommt die ganze Latte von wahrhaft neu verhöhnenden "Entschuldigungen" ("du müßt schon verstehen, daß...") Es könnte der Tag kommen, an dem, wie Jesus es voraussagte, die Türe für diese Feiglinge und Verweigerer nicht mehr geöffnet wird. Jesus könnte dann sagen müssen: "Weg mit euch. Ihr habt euch meiner geschämt und jetzt bestätigt ihr auch noch, daß das so sein mußte. Ihr habt meinen Getreuen die Ehre geraubt, weil sie sich zu mir bekannten." Ihr habt sogar behauptet, Gott damit einen Dienst getan zu haben. Ihr habt andere bestärkt, daß es gut sei (für die Ehre Gottes??), Menschen die Rechte vorzuenthalten (zum Beispiel die Regeln für die Sündenvergebung), die Jesus Christus ihnen brachte. Ihr habt die Zugänge zu Gottes Königtum versperrt und verhindert, daß sich von Gottes Absicht das durchsetzt, was dran ist. Was macht ihr, wenn die Belege für Jesu Erlöserabsicht einfach nicht mehr zu übersehen sind und wenn euch euer Stolz weiterhin zusperrt? Muß dann nicht an Jesu Wort erinnert werden: "Sodom wird es erträglicher gehen am Tag des Gerichts." Was ist, wenn ihr euch erst dann, wenn nichts mehr zurückgenommen werden kann und nichts mehr beschönigt werden kann, eingestehen müßt, daß ihr bei denen wart, die Gottes Nachrichtenleute immer wieder zusammengeschlagen haben, daß ihr also zu den bösen Weinbergspächtern gehört. Für alle, die sich noch rechtzeitig warnen lassen, gilt, was ich am 9.September 2000 in einem Brief aus Jesaja 12 zitierte: "Und an jenem Tag wirst du sagen: Ich preise dich Herr! Ja , du hast mir gezürnt. Möge dein Zorn sich wenden, daß du mich tröstest, Gott ist meine Rettung, ich bin voll Vertrauen und fürchte mich nicht."

In Jesaja 13,12 steht ein Satz, der Einzelne oder Gruppen oder Viele treffen kann. Es geht um den Zeitpunkt der Heimsuchung. Das Wort Heimsuchung ist nicht einfach mit Strafe in Verbindung zu bringen. Ich erlebte Heimsuchungen wiederholt am Anfang als erschreckend. Aber, es brachte schließlich eine neu Nähe zu Gott. Im Hiob-Bericht wird deutlich: Gott erlaubte dem Satan, Hiob zu versuchen, Hiob blieb im Wesentlichen treu, das zeigte sich auch dadurch, daß er die unwahren Anschuldigungen seiner Freunde zurückwies, sie also nicht verinnerlichte. Genaugenommen half der Satan die Heimsuchung vorbereiten. Gott verteidigte am Ende das Verhalten des Hiob. Zuvor aber ließ sich Hiob von Gott belehren, Diese Belehrung hatte auch Zurechtweisungscharakter. Und Hiob nahm die Chance dieser Heimsuchung an. Er spürte die neue Nähe zu Gott. Er sagt: "Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen. Darum verwerfe ich mein Geschwätz und bereue in Staub und Asche." Nun das, was Jesaja zum Zeitpunkt der Heimsuchung ausrichten muß: "Und seine Zeit steht nahe bevor, und seine Tage werden nicht verlängert werden." Es war hier die Zerstörung Babels gemeint (Babel hat viele Gesichter) . Es war aber auch ein Bild für das Gericht über die Nationen.

Warum griff ich diesen Satz heraus? Weil ich durch einen Traum hörte, daß dem Menschen Schlimmeres passieren kann. Das Schlimmste, was einem Menschen geschehen kann, das ist, daß Gott alle Chancen und Angebote zurücknimmt. Daß ein Mensch das Ende der Beziehung Gottes zu ihm registrieren muß: "Itīs over now"

Ich hörte heute Morgen im Deutschlandfunk eine Frau von einem Ferienortpfarrer schwärmen. Sie sagte sinngemäß: Wenn sie an den Ferienort kommt und die Kirche sieht, in der der Pfarrer predigte und predigen wird, dann weiß sie: Jetzt sind die Ferien (oder Urlaub) da. Ich dachte: Es ist ja gut, zur rechten Zeit, Gott als ein Liebhaber des Lebens zu sehen. Es wurde eine Schriftselle aus dem Buch der Weisheit zitiert, in der von Gott gesagt ist, daß er die Sünde des Menschen übersieht, damit er sich bessert. Ich sehe diesen Satz als gültig wahr an. Ich sehe aber Menscheneigenmacht darin, wenn ein Ferienort-Pfarrer diese Seite Gottes als Programmpunkt des Ferienortes organisiert. Ich kann noch mitgehen, wenn die Bibel als Liebesbrief Gottes gesehen wird. Ich möchte aber daran erinnern, daß eine Liebesbeziehung mehr nach echter Auseinandersetzung (also mehr nach lebendiger Wahrheit) verlangt als andere Beziehungsformen. Es wurde in dem Vortrag gesagt, daß man in der Predigt dieses Ferienpfarrers ungedemütigt sein darf, daß man sich von diesem Prediger angenommen fühlt. Ich dachte zurück an solche Gefühle und an Predigten, in dene Eltern aufgefordert wurden, zuhause bei ihren Kindern sofort damit aufzuräumen, daß Gott Strenge zeigen kann. Später wurde mir etwas übel, wenn ich an diese Menschenwunschprediger und an das billige religiöse Wellness-Happening dachte. Es gibt die Momente im Leben (und es gibt nicht wenige solcher Momente), in denen es billig und recht ist, zum Beispiel die liebende, nachsichtige verzeihende Mütterlichkeit Gottes ohne Abstriche auszukosten. Der Einzelne oder die kleine Gruppe organisiert aber solches nicht, sonder ist im besten Fall wachsam bereit, diese Erlebnisse nicht zu versäumen. Dann ist man auch bereit, trotz des Erschreckens über Gott das Bündnis mit ihm nicht aufzugeben. Ich erinnere an David: Er war über Gottes Konsequenz erschrocken als Usa sterben mußte, weil er die Bundeslade (in guter Absicht) berührte. Die Vortragende des heutigen religiösen Ferienprogramms ließ am Schluß anklingen, daß sie um solche Unbegreiflichkeiten Gottes weiß. Mich störte aber des Menschen Erwartung, Gott habe sich der Ferienstimmung unterzuordnen. Ich habe nämlich oft und oft gerade in Ferien-und Urlaubszeiten echte Heimsuchungen Gottes erlebt. Zunächst dachte ich lange Zeit eher an Zufall, daß in diesen Zeiten Unerwartetes zu lernen und zu verdauen war. Irgendwann erfaßte ich, für diese teilweise schmerzhaften Lernprozesse, wäre bei geregelter Arbeitszeit gar nicht die Zeit und Kraft dagewesen. Ich erfaßte, daß Gott die Zeiten in der Hand behält und daß jede Zuwiderorganisation zumindest nachträglich in Ordnung gebracht werden muß. Wir lernten, vorsichtig mit festem Vorausplanen zu werden. Dafür aber auch sehr rasch eine Chance zu nutzen, wenn umfassend Aufatmen möglich wurde.

Es wurde heute im Vortrag das Nichtgedemütigtwerden betont. Ich weiß, daß Prediger schnell als die stolzen Sieger (Meister, Väter) dastehen können, die dem Laien demütigende Moralpredigten an den Kopf werfen. Vor Gott gilt aber-neben all den möglichen Erhebungen durch ihn- die Forderung (sie wird oft und oft in der Schrift erhoben): Mensch, demütige dich vor deinem Gott, anerkenne, daß er der Herr ist, der deine Dienstbereitschaft will und auch signalisierte,daß er einen Dienst so sehr brauch, daß eine Verweigerung einem Bündnisbruch gleichkommt. Gott findet einen anderen im Fall einer Verweigerung, aber der Mensch der sich einem Auftrag von Gott entzieht, bringt sich selbst ins Unglück (in die Enfernung von Gott). Ich rede nicht von zwanghaftem Verhalten , das sich in eine eigene Berufungsidee hineinsteigert oder sich von anderen dahineinsteigern läßt. Ich weiß, daß ich von meiner Art und von meinem Wesen her nie eine Berufung zum klösterlichen Leben gespürt habe. Es wurden mit aber Klosterschwestern in jungen Jahren zur Versuchung. Es kam da immer wieder die flotte Rede, daß auch bei ihnen kein Engel da war, der ihnen gesagt hätte, sie sollten ins Kloster gehen. Solche Sprüche brachten mich in Ängste, ob ich vielleicht doch berufen sei, aber der Berufung ausweiche. Es war wohl gut, daß ich solch massivem Einfluß deswegen entkam, weil ich nach einem halben Jahr in einer Krankenpflegeschule ganz sicher war, daß der Beruf Krankenschwester nicht zu meiner Berufung gehörte.

Sich vor Gott demütigen, das machte mir vor Jahren zunächst Probleme. Ich hatte zu sehr Menschen als Muster, die auf ungute Art Herr und Meister spielten. Es gab viele kleine Lernschritte, die mir begreifen halfen: Ich kann diesem meinem Herr und Gott ohne Abstriche vertrauen, obwohl er mich auch auf dunkle Wegstrecken schickte. Und obwohl er von mir erwartete, daß ich manche alte Mensch zu Mensch Bindung verließ. Ich hatte in der vergangenen Nacht einen Traum, der zeigt, daß rechtzeitige Distanzierung von einem Menschen einer zukünftigen Erneuerung der Freundschaft dienlich sein kann. Ich nenne das auch hier deswegen, weil es mir lieber ist, Gott zeigt mir rasch nach verkehrtem Tun seine Distanz als daß er an mir wahr macht, was er sinngemäß so voraussagt: Die Unbelehrbaren wiegt er lange in Sicherheit. Ich erlebte eine früher mit mir befreundete Frau neu als Freundin. Ich hatte vor Jahren die Beziehung abgebrochen, weil es mir zu dumm war, daß sie für mein Engagement konstant lächelnd zu verstehen gab: Du Weißt ja, daß mich all das nicht interessiert. Ich war dann soweit zu sagen. Was habe ich denn an deiner Welt Interesse, wenn alles beim Hier und Jetzt verbleiben soll. Im Traum war klar, sie hatte einen Reifeprozeß durchgemacht, sie schmunzelte nicht mehr über meine Einsätze. Ich bekam aber Hilfe, daß ich nicht vorzeitig diese Wende vermute. Sie sagte im Traum zu mir: Jetzt bin ich auch eine Sechzigerin (sechzig Jahre alt). Ich weiß, daß es bis dahin noch eine Weile hin ist.


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