Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

8. November 2003

Wie wichtig es auch ist, das Aufgetragene so gut es geht zum Abschluß zu bringen, es wird immer nur ein vorläufiger Abschluß sein, wenn Menschen das Ihre tun. Psalm 57,3 "Ich rufe zu Gott dem Höchsten, zu dem Gott, der es für mich vollendet."

Um Aufgetragenes brauchbar abgeschlossen an den rechten Platz zu bringen, wird Geduld und Ausdauer gebraucht. Ich werde aber nicht selbstzerfleischende Vorwürfe gegen mich daherbringen, wenn ich in Wahrheit wirklich gehorsam das Aufgetragene tun wollte und mir langsam oder recht plötzlich bewußt wird: Nicht so soll es geschehen, sondern anders. Gerade bei Grenzfällen will ich die elementaren Fragen zulassen, also redliches Fragen zu Gott selbst hin. Für ein Kind ist das altersgemäße Horchen auf Eltern und Bezugspersonen etwas anderes (Redlicheres ) als im Erwachsenenalter. Es ist ein Unterschied, ob ein Mensch seine eigene Unreife spürt und sozusagen vorläufig noch gehosrsam (gerade auch in Glaubensangelegenheiten) auf vertrauten Menschen hört, oder ob ein erwachsener Mensch so schläfrig und lau (oder schläfrig betriebsblind) sich auf die religiösen Menschensatzungen beruft, um sich mit Gott "nicht so sehr " abgeben zu müssen, aber doch seine Zusagen in der Tasche zu haben.

Ich muß aber auch das andere nennen: Die Bereitschaft, eine Sache, ein Vorhaben unverzüglich zu verlassen, wenn die Zuspitzung des Bojkotts zu erkennen ist, wenn erkennbar ist, das Greuel setzt sich mitten in zuerst Redliches (ja sogar an den Platz, der heilig gehalten werden sollte).

9. November 2003

Durch einen Brief vom 26. 12. 1998 wurde ich an eine Radioaussage erinnert. Es wurde gesagt: Ein Volk wird sehr durch seine Kulte vereinigt und weiß dann gar nicht mehr, woher dies und jenes Ritual kommt. Ich stehe jetzt nach 5 Jahren noch zu meiner damaligen Aussage: Ich will nicht derart vergemeinschaftet (kollektiviert) und vereinnahmt werden, deswegen will ich aus ganzer Person heraus, mich zuerst und zuletzt an Gott wenden. Der hilft mir dann Menschen und ihrer Gemeinschaft zu geben, was recht ist. Ich lehne die umgekehrte Reihenfolge ab. Ich ahne auch , weshalb Gott durch einen Propheten sagen ließ: "Ich hasse eure Feste..." Damals im Dezember 1998 hörte ich im Radio folgenden Satz: Es erübrigt sich die Frage bei solchen Festen nach der Identität.

Ich sah stichprobenartig den Briefinhalt einer Diskette (Ende Dezember 1998) bis auf einen Brief an. Es war der Brief unserer Tochter vom 25.12.1998. Ich bin nun doch betroffen, daß sie gleichnisartig von einem Fest schrieb. Ich zitiere:

  1. Teil
  2. "Ein Gast kommt auf eine Geburtstagsfeier. Er hält sich eher für begehrt und ist so großzügig, den Gastgeber zu besuchen. . Essen, trinken und fröhlich sein auf seinem Fest und sich die Zeit dazu zu nehmen- was will der Gastgeber mehr?

    Betroffen sieht der Gastgeber, daß der Gast ihm kein Geschenk mitgebracht hat. Ob das wohl ein unwürdiger Gast ist? Fragt er sich. Vielleicht gibt es einen mildernden Umstand, sodaß er ihm verzeihen könnte? Aber es gibt keinen?

    Der Gast hält es gar nicht für nötig, von seinem Versäumnis zu sprechen. Stattdessen redet er vom Kuchen. Ob der auch selbstgemacht sei, wie es sich gehöre in bürgerlichen Häusern.

    Der Gast schleicht in Richtung Küche. Der Gastgeber stellt sich ihm in den Weg. Seit dem letzten Besuch ist es dem Gast verboten, die Küche zu betreten. Er hatte nämlich Unwahrheiten verbreitet. Dieses Haus arbeite mit Klischee´s (Cliche´s) hatte er behauptet. Die Pharisäer früher seien doch gute Menschen gewesen. Der Gastgeber habe sie zu Unrecht Heuchler genannt. Der Gast sieht ein Bild vom Gastgeber an der Wand, von der Zeit, als dieser noch ein Kind war. "War das schön damals als du noch klein warst, sagt der Gast zum Gastgeber. "Damals sind wir noch gut miteinander ausgekommen. Damals hast du noch Gefallen gefunden bei den Menschen. Du warst deinen Eltern untertan... Komm, feiern wir, wie schön es damals war!"

    Darauf setzt sich der Gast an die Orgel. Sein Körper wirkt verschwindend klein vor der überdimensionalen Orgel. "Wie herzig! Wie demütig! Wie rührend! rufen viele der Gäste.

    In der Schrift heißt es sinngemäß: "Was will mein Freund in meinem Haus, wo er doch nur Böses plant?

  3. Teil - ein anderer Fall-

Ein Autor hat ein Buch über die Zukunft geschrieben. Die meisten Leute beachten es gar nicht. Sie bevorzugen das, was die Gelehrten über den Autor sagen; die Zitate, die die Gelehrten über den Autor auswählen; und vor allem das, was sie zu den Zitaten hinzufügen. Das reiche, sagen die Gelehrten. Eine Sekte aber liest das Buch sehr genau. Sie merkt, daß, der Inhalt wertvoll ist. Sie möchte ihn verwenden, um ihre Leute zu motivieren. "Wenn ihr das Siegel Gottes erhalten wollt und das Neue Lied lernen wollt, müßt ihr zu uns kommen."

Einige Nicht- Mitglieder werden aufmerksam. Sie lesen nach und tatsächlich: In der Offenbarung steht wirklich etwas vom Siegel und dem Neuen Lied (Off14,3). Der Pfarrer hatte kaum darüber gesprochen, die Sekte aber schon. Daraufhin glauben sie der Sekte alles, weil sie in die Schrift, ins Heiligtum hineingegangen ist, um dort etwas zu holen.

"Was will mein Freund in meinem Haus, wo er doch Böses plant?"

Als ich diesen Brief abgeschrieben hatte, schaltete ich das Fernsehen ein (ZDF Monalisa, 18 Uhr 5), ich sehe ein Portal mit der Inschrift "Sciontologie Kirche" und ich hörte: "Dies Organisation ist zu allem entschlossen."

Psalm 106,24 "Und sie verschmähten das köstliche Land, sie glaubten nicht seinem Wort. Sie murrten in ihren Zelten. " Ich werde eine Form des "Murrens" mithilfe eines Traumes berichten, den jemand an Weihnachten 1998 in meiner Familie erlebte: Es kam zu einem Schiffsunglück. Überlebende entrüsteten sich verlogen. Sie sagten, es sei versäumt worden, zu zeigen, wo die Beiboote waren. Das Verlogene war, daß der, der ihnen die Sicherheitsvorkehrungen zeigte, gar nicht gehört wurde, regelrecht beleidigend übergangen und belächelt wurde.

Psalm 106 "Sie verschmähten das...Land, glaubten nicht seinem Wort." (Ende des Briefs unserer Tochter)

Vorhin hörte ich im Fernsehen den Liedermacher Biermann in einer Kirche die Bachkantate kommentieren. Er sagte, daß er nicht an Gott glaube, sondern an den Menschen. Spontan dachte ich: Wenn Jesus den religiös Führenden sagte: Mit euren Menschensatzungen verdrängt ihr Gottes Weisung, dann ist das ein Hinweis, daß der Glaube an den Menschen dominiert. Und wenn der neugewählte Repräsentant des deutschen Protestantismus nach der Dreifaltigkeit gefragt wird und er sagt: "Das ist Glaube an Gott, wie er sich von Christen ausgeprägt hat. Dann steckt hinter dieser Antwort übergroßer Glaube an den Menschen. Ich hörte in diesen Tagen (im Radio) einen Religionslehrer (aus den "neuen" deutschen Ländern) sagen, daß er zur Zeit die Lehre von der Dreifaltigkeit durchnehme, dabei aber nicht missionieren wolle ("das darf man ja auch nicht") Weiter hörte ich kürzlich im Radio, daß der die russische Orthodoxie prägende Mönch (Sergius?) eindrucksvolle Visionen von der Dreifaltigkeit hatte. Ich weiß, daß man in der Orthodoxie keine Scheu hat, z. B. die Dreifaltigkeit als drei Männer darzustellen. Ich halte es für einen Rest an Bibeltreue, daß das im westlichen Christentum nicht üblich ist. Ich mißtraue Visionen (auch solchen von Heiliggesprochenen), wenn sie nicht zu Grundaussagen der Schrift passen. Ich mißtraue auch westlichen Definitionen über Gottes Geist, wenn für sie nicht genug Grund genug in der Schrift zu finde ist, wenn aber der Verdacht "Menschensatzungen" (Menschen-Prägungen) begründet ist. Wie bedeutungsschwer die Propheten Gottes und erst recht dann Christus vom Geist Gottes sprachen, darüber gibt es keinen Zweifel. Aber warum fiel es den Definitionen machenden Theologen nie auf, daß Jesus das persönliche Du im Gebet einzig und alleine dem Vater zukommen ließ. Und Jesus sagte den Seinen, sie sollen den Vater um seinen Geist bitten. Ich denke, es ist kein Zufall, daß der genannte Religionslehrer über die Dreifaltigkeit aufklären (referieren?) will und dabei schon gar nicht für Gott werben will. Der Theologe wird die üblichen Theolgenkunstgriffe bemühen. Es wird zu gestochen scharfen Erklärungen kommen und zur abschließenden Ausrede, es sei alle Geheimnis. Ich konnte mich erst von den mir beigebrachten lieblosen Erklärungstricks lösen als ich ernsthaft Jesu gelebtes Beispiel führend werden ließ und ernsthaft zu Herzen nahm, was Jesus forderte: Bittet den Vater um den Geist. Es ist ein großer Trost für mich, daß Jesus versprach, diesen Geist zu senden. Wenn es Menschen ernst damit ist, daß Jesus Christus der Herr ist ("Dominus Jesus"), dann kann man nicht an seinem Beispiel und an seinem Wort vorbeigehen und stattdessen den von Menschen gemachten Ausprägungen (und Zusätzen) nachlaufen. Wer die Schrift kennt, weiß, daß es Phasen gab, in denen Gott sich von seinem Volk (auch von Gruppierungen oder Einzelmenschen) distanzierte. Jesu Gleichnisse sprechen auch von dieser Möglichkeit. Wenn Jesus den religiös Verantwortlichen vorwarf: "Ihr kennt die Schrift nicht.", dann hat er nicht gesagt: Ich verstehe euch ja, ihr Armen, ihr könnt die Schrift gar nicht verstehen. Nein Jesus drückte deutlich aus, daß es am guten Willen fehlt, daß eine schlimme Verweigerung im Spiel ist. Ich fühle mich verpflichtet, was ich am 11.12.1998 im Traum hörte. Ich schicke voraus, daß ich immer wieder neu hoffte, es gebe halt doch den redlichen Willen, daß der Mensch sich von Gott sich lieber etwas sagen läßt als von religiösen Vätern (Müttern) und Lehrern. Ich hoffte auch, daß der Mensch mit neuem Herzen die Schrift ließt und nicht religiöse Menschenbehauptungen vergötzt. Nun der Satz, für den es erst vor kurzem eine abgewandelte Neuauflage gab: "...Gab die bisher verständnislose Bevölkerung auf!"

Ich hörte kürzlich im Radio, man dürfe die in Rom gründlich untersuchten Heilungen (die für römische Heiligsprechungen erforderlich sind), nicht mehr in Frage stellen. Ich hatte dazu Einwände als ich einmal die Kriterien für diese Untersuchungen las. Und zwar nicht deswegen, weil da etwa noch mehr Fachleute herangezogen werden müssen, sondern vor allem deswegen, weil Menschenpläne (das Begehren, daß da Menschen so einen nicht selten vergötzenden Status erhalten) gottfeindlichen Mächten (Drahtziehern)Einlaß gewähren. In der Schrift ist mehrfach davon die Rede. Zum Beispiel konnten die Zauberer des Pharao die Anfangsplagen vor dem Auszug aus Ägypten nachmachen. In der Johannesvision ist von Zeichen (von dem Blendwerk) des gottfeindlichen Tieres berichtet und davon, wie die Menschen staunten. Die Schrift berichtet mehrfach, wie gezielt gottfeindliche Menschen direkt Gottes Worte in den Mund nahmen und Heiliges nachäffte, um Ahnungslose zu übertölpeln. Wenn eine sogenannte Marienerscheinung schon deswegen "pur" ist, weil ein unwissendes Mädchen von der "schönen Dame" genau die Worte ausrichten soll, die nicht lange zuvor eigenmächtige Theologen und der Papst zum Mariendogma erhoben hatten ("...unbefleckt Empfangene.."), obwohl davon nicht eine Silbe in der Schrift steht und obwohl harte Hinweise darauf in der Bibel stehen, daß Maria keineswegs die allzeit Sündenlose war. Maria ließ sich an die Spitze der Familie stellen, um Jesus "mit Gewalt"(entmündigt) nach Nazaret zurückzuholen. Wer ernsthaft und konsequent auf Gott hörte, kann oft nicht fassen, wie scheinbar völlig unabhängig voneinander Menschen wie Marionetten von ein und demselben Drahtzieher gesteuert in die Verfolgung und Verhöhnung einsteigen. Es kommt der Tag, an dem Gott die Decke wegzieht. Die Tatsache, daß selbst wasserdichte Belege z.B.von gemeinschaftlichem Rufmord wegesteckt werden als sei da doch gar nichts gewesen, macht mir immer wieder klar, wie wenig man davon hält, daß Gott es letztlich sein wird, vor dem solch grobe Verfolgung verantwortet werden muß. Ich sprach im letzten Brief vom Geschütztsein durch Gott (mitten in Gefahr, gerade dort, wo man um seinetwillen in die Gefahrenzone kam) Ich sprach aber auch davon, daß die Zeit kommt (vorausgesagt ist), in der der Feind Gottes die Kräfte der Verbündeten aufzehrt.

Ein Beispiel bringe ich, wie es auch die Zeiten gibt, in denen die Zusage akut wird, die da lautet: "kein Haar wird euch gekrümmt werden (ihr werdet keinen Schaden nehmen, obwohl ihr verfolgt werdet). Es war die Zeit, in der wir ganz bewußt (aus guten Gründen) das verkauften, was nicht gehortet werden soll. Wir hatten zwei Telefonkarten aus einer Versuchsserie. Ein Sammler bot uns pro Karte 2000 DM. Mit einem Wertbrief gingen die Karten (wenn ich mich nicht irre) nach Düsseldorf. Das war genau in den Tagen als im gleichen Postamt in der Werbriefabteilung Diebstahl großen Ausmaßes geschah. Ein einziges Mal in meinem Leben hörte ich in den Medien von einem solchen Skandal. Wenn ich mich nicht irre, waren zwei Postangestellte die Diebe. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß wir jemals sonst einen Wertbrief verschickt hätten. Dieser Wertbrief kam heil beim Adressaten an.

Wenn Jesus sagt: Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Mammon dienen, dann kann mit Mammon, auch Geld gemeint sein, es kann alles gemeint sein, das offen oder versteckt eine nahezu personifizierte gottfeindliche Macht ist, die hinter Materie (auch Natur kann dazu gehören) oder auch hinter vergötzten Werten steckt.

Ich fand Ende des Jahres1998 eine Radiosatz nur deswegen so bemerkenswert, weil ich konkret zu den Worten passend selbst Analoges erlebte. Es gibt also keineswegs nur gezieltes Verfolgtwerden, sondern erst recht gezielte Verstehenshilfen. Heutzutage kann wohl jeder die Brisanz des folgenden Satzes verstehen (es ging um wirtschaftliche Dinge): Menschen würden in viele fälligen Prozesse (Änderungen) einsteigen, wenn sie wüßten, "daß es geht" Ich war betroffen bei dem Satz, denn es war kurz zuvor ein Projekt "Wohnungsgestaltung" soweit gelungen, daß ich in meiner Familie sagte: Jetzt kann ich mich hinsetzen und schreiben, obwohl es noch nicht fertig ist, ich weiß nämlich jetzt "daß es geht" Ich hatte alle wesentlichen Hauptsachen und Maße unter einen Hut gebracht. Es ist mir ein Durchbruch gelungen. Ich muß das Gleichnis für etwas Wichtigeres nutzen: Sobald ich es wagte, auf eine Weisung Gottes hin (Gottes Signale halfen und das Horchen, ob es zur Schrift paßt, gab zusätzliches Vertrauen "daß es geht") notfalls anzuecken, gab es Gottes helfende Nähe. So konnte ich erleben: Es stimmt, was Gott durch eine Propheten sagen ließ: Prüft doch nach, ob es sich so verhält, wie ich es sage (er sagte nicht: forscht hämisch die Schrift und das Leben aus). Er will rechtzeitig erlebten, fundierten Glauben.

11.November 2003

Gottes Zusagen sind ernst gemeint, aber niemand kann sich frech darauf berufen. Ich nenne Beispiele aus der Heilsgeschichte: Als Jakob sich dem Tod nah spürte, ließ er Josef mit seinen beiden Söhnen kommen. Jakob wollte die Verheißung an einen der Beiden ausdrücklich weitergeben. Josef wunderte sich, weshalb Jakob einfach darauf bestand, daß es nicht der Älteste der Beiden ist. Es hatte ja schon einmal einen Plan gegeben, daß Jakobs ältester Sohn dieses besondere Erbe übernehmen soll, aber der Sohn erwies sich als "ungenügend"würdig für dieses Erbe. Auch der Sohn Josefs (sein Stamm), dem Jakob (offensichtlich im Bund mit Gott) den besonderen Segen gab, blieb ja auch nicht Träger (der Erste zu sein). Jakob handelte bei der Übergabe des besonderen Segens aus Treue zu Gott. Es wurde eine Einzelheit berichtet, die gleich nach der Segensübergabe geschah: Jakob hatte das Seine vollbracht, er hat Anvertrautes angenommen und weitergegeben, das war das Wichtigste seiner Sterbevorbereitung. Diese Einzelheit war ein Zeichen seines Rückzugs aus den vielen Verflechtungen. ("Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt")

Beim Durchsehen von Briefen (Ende 1998) stieß ich auf die Tatsache, daß ich am 11.November 1998 im Traum nicht einen Mantel zerteilte (11.11.St Martins-Tag), sondern einem elegant gekleideten Inhaber eines Textilgeschäfts (in ihm kauften oft einfache Leute ein, weil viele Textilien wegen Mängel reduziert angeboten wurden) nur ein rechteckiges Stück Stoff (Blaumann-Qualität) auf die Schulter legte. Dieses Stückchen Stoff kam von oben und ich ergriff es. und unter großer eigener Mühe fertigte ich daraus einen Arbeitskittel. Durch einen Brief vom 29.12.1998 wurde mir real zu diesem Traum Folgendes hinzugegeben: Ich muß vorausschicken: Das Textilgeschäft heißt (real) Völkl und es liegt in der Weißen Lilienstraße. Der Inhaber des Geschäfts baute um und so konnte er einem anderen Unternehmen (mister + lady Jeans) Geschäftsraum verkaufen oder vermieten. Von dieser Firma hatte ich beim Leermachen einer Manteltasche einen Kassenbeleg in der Hand. Zweimal steht da der Preis für jeweils ein "De nimm"- Herrenhemd. Und mir fiel ein, daß eine Frau einmal von ihrer eigenen Tochter sagte: "Die ist vom Stamm "Nimm".

12.11.2003

Gestern Abend hörte ich im Radio eine Sendung zum St.Martins-Tag, es ging um Verzicht. Es wurde am Schluß gesagt, daß im äußersten Notfall (wenn also freiwilliger Verzicht nicht geschieht) Verzicht durch den Staat erzwungen wird, also genaue Obergrenzen dafür vorgegeben werden, was ein Mensch z.B. an Energie verbrauchen darf. Spontan dachte ich: Das wäre das Todesurteil für mich. Ich verbrauche wegen meiner Kälteempfinlichkeit (Infektionsanfälligkeit) "unsozial viel" Heizungsenergie. Andererseits verbrauche ich extrem wenig an modischer Kleidung, weil ich ja ans Haus gebunden fühle. So (kleidungsmäßig) gesehen muß ich mich nicht vor einem armen Menschen in der dritten Welt schämen. Aber, ich muß auch das einschränken: Ich verbrauche "unsozial viel" Wärmebekleidung. Und weil ich zum Kauf solcher Kleidung nicht einfach mal schnell zum Eínkaufen gehen kann, brauche ich Vorräte. Ich will sagen: Ich stelle mir dort nicht die Frage nach Verzicht, wo es um das Durchstehen meiner Lebenszeit geht. Ich verwende aber dort, wo Spielraum für Entscheidungen da ist, nicht dort das große Wort vom Verzicht, wo es einfach sinnvoller ist, mich für die kleinere, billigere oder auch für die einfachere (bequemere) Lösung zu entscheiden. Es gab gestern, am Abend des St. Martins Tag kurz nach dem Radiovortrag zum Verzicht eine kleine Symbolhandlung, die ich erst geraume Zeit später als Solche erkannte. Ich sah eine Spinne an der Wand und mit einem durchsichtigen Plexiglasbehälter gelang mir die Gefangennahme. Sie war aber so in einem Winkel, daß der sonst für diesen Zweck gebrauchte Karton (zum Drunterschieben) einfach zu groß war. Ich bat unseren Sohn (ein Martin) den Karton in der Mitte durchzuschneiden, ich hatte ja keine zwei Hände frei. Als er zögerte, weil ihm zunächst der Karton leid tat, (weil er sonst beim Einfangen von Insekten in der Größe besser war).griff ich zur Schere, die in Reichweite lag, und da hielt er mir dann den Karton so hin, daß ich ihn durchshneiden konnte. Geraume Zeit später ging mir dann ein Licht auf: Bestimmte Dinge gelingen nur, wenn die Größe (die Menge, ja sogar der Verbrauch) stimmt. Wenn ernsthaft danach gefragt wird, "was ist notwendend" und darüber hinaus wird in das Projekt nichts investiert, dann erübrigt sich sehr oft die Frage nach Verzicht, weil das Aufgetragene einfach besser, leichter gelingt. Ja, weil Wichtiges nur so und nicht anders geht.

Dort, wo ich redlich danach fragte: "Was ist notwendend?" konnte es auch sein, daß ich mir später eingestehen mußte: Ich habe mich verschätzt, ich brauchte mir aber keine Vorwürfe machen, Ich mußt nur dafür sorgen, aus dem, was ersteinmal aussah als sei es sinnloser Einsatz gewesen, (oder als sei ein sinnloser Verzicht geschehen) das Beste zu machen. Manchmal zeigte sich dabei überraschend schnell ein ganz neuer Erfolg. Ich blieb jedoch dabei: Es ist billig und recht, beim Grundsatz zu bleiben, sich rechtzeitig für das Notwendige und für das Nein zum Überfluß zu entscheiden

Es kann ein Mensch in die Situation kommen, in der es recht ist, sein Leben für andere hinzugeben. Gemeint ist mit dieser Forderung Jesu aber nicht die eigensinnige bequeme oder auch fanatische Selbstaufgabe.

Ich hörte kürzlich einen Fernsehpfarrer sagen, es gebe keine Entscheidungsfreiheit des Menschen. Heute stieß ich zufällig auf Ezechiel 21,18: "Die Probe ist gemacht. Und warum sollte es(das Angedrohte) wenn du sogar das Zepter verwirfst, nicht geschehen? spricht der Herr... Weil ihr Eure Schuld in Erinnerung bringt (erneuert, bestätigt, mitten in wahrhaft neuen Chancen habt Ihr das getan)". Ich habe gelernt, daß Gott mündige Menschen lieber ins Unglück laufen läßt als ihnen die Möglichkeit freier Entscheidung wegzunehmen.

Ich hörte einmal den Satz: Wer sah, wie etwas auseinander triftet, ist oft der berufenere Helfer. Der Satz stimmt auch dann noch, wenn der berufene Helfer das Seine versucht hat, aber keinen Erfolg hatte. Es kann sein; Gott will, daß zuerst ein Mensch seinem Bruder hilft, bevor Gott den entscheidende Anlauf nimmt, um von der Verkehrtheit abzubringen. Er wird aber niemanden zu seinem Glück zwingen. Ohne freie Entscheidung für die ganze Wahrheit kann man nicht zum Festmahl Gottes kommen.

Als ich eben nach einer Pause erneut meine Arbeit am Schreibplatz in Angriff nahm, dachte ich: Eigentlich müßte jetzt doch die Herstellung meines Buches fertig sein. Ist es etwa erneut so, wie es mein Mann kurz vor der Frankfurter Buchmesse im Traum erlebte: Das Buch kam bei der Herstellung in einen Bereich, in dem man meinen Aussagen gegenüber feindlich gesinnt war. Alles ging äußerst schleppend voran und überall gab es feindliche stumme Gesichter. Damals riefen wir an und erinnerten an zeitliche Zusagen. Und dann stellte sich heraus, alles lag bereit für den nächsten Arbeitsgang, war aber deutlich verzögert an Ort und Stelle gekommen. Das war mir eben kurz durch den Kopf gegangen, als ich mich erneut an die Arbeit machte und anfing den zweiten Teil eines Briefs vom 29.12.1998 stichprobenartig durchzusehen. Ich traute meinen Augen nicht als ich da als erstes folgenden Traum eines Familienangehörigen las. Man hatte an diesem Tag im Traum erfahren, weshalb mitten in einem Geschäftsvorgang (Bücher) einfach von der anderen Seite her so getan wird als sei nichts bestellt (nichts abgesprochen), das Ganze als null und nichtig behandelt wird.

Ich hatte diesen Traum noch nicht fertig abgetippt als jemand im Raum den Fernseher einschaltete. Man sah wie steil die Erfolgskurve des neuen Buchs von Bohlen nach oben ging. Der Ton war noch nicht eingeschaltet, deshalb warf ich einen zweiten Blick auf die Verkaufszahlen und ich sah eine Sechs mit einer Reihe von Nullen. Und nun zitiere ich noch, was ich damals am 29.12.1998 von diesem Traum berichtete: "Ganz deutlich waren Hinweise auf die Offenbarung(Off 13,17): Nur, wer das Zeichen des Tieres hat (vom Tier gezeichnet ist), kann kaufen oder verkaufen.

Bei allem, was ich an Blockaden gegen fällige Wahrheit sehen mußte, drängt sich das Wort auf "Drahtzieher". Es ist ein Drahtzieher, der an den verschiedenste Ecken und Ende ansetzt und Unentschlossene (Routinechristen gehören dazu) oder auch Laue sind dann Werkzeuge des Widersachers.

Durch den Brief vom 29.12.1998 wurde ich an einen früheren Traum unseres Sohnes erinnert, indem deutlich wird: Der Mensch kann zum Tier werden. In diesem Traum kam unser Sohn auf einen Friedhof. Er sah junge, trauernde Menschen standen rund um ein offenes Grab . Darin lag aber ein totes Tier. Die jungen Leute waren gekommen, um ihren toten Freund und Kumpel zu beerdigen. Ein aggressiver Hund kam auf unseren Sohn zu. Er rief um Hilfe, die Trauernden kümmerten sich aber nicht darum. Unser Sohn versuchte dann das ihm Mögliche: Er drückte mit bloßen Händen das Maul des Hundes zusammen und er drückte so fest und beharrlich, wie er konnte. Und da hatte er auf einmal nur noch ein rohes Ei in Händen, das er zerdrückt hatte. Es war kein Hund mehr da. Es war also auch die Entwicklung des Mördertiers zurückgedrückt. Unser Sohn interessierte sich sehr früh (und bis auf den heutigen Tag) für die Entstehung der Säugetiere (Paläontologie).

Am Morgen dieses 29.12.1998 hatte ich in der Zeitung die Überschrift gelesen: "Würgte ihn zu Tod" Ein Kampfhund hatte sich an aggressiv an zwei Menschen herangemacht. Einer der Angegriffenen erwürgte das Ungeheuer mit bloßen Händen. Jemand in der Familie hatte in diesen Dezembertagen (1998) sozusagen neu das Ende des Kleinen Prinzen (Saint Exuperíe) geträumt. Die Schlange wird im Buch als gütig (und erlösend) dargestellt. Ich möchte nicht wissen, wieviele Menschen durch diesen Ausgang zum Selbstmord gereizt wurden. Im Traum aber warf sich ein schwarzer, massiger Riesenkäfer (wie eine schwarze, massige Raubkatze) über den Kleinen Prinzen.


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