Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

23. November 2003

Folgende Hosea-Aussage (Hosea 8,5)fiel mir als Erstes beim Durchsehen eines Briefs vom 13. 1. 1999 zu: "er hat dein Kalb (deine Relgiosität) verworfen... Wie lange sind sie zur Reinheit unfähig,... sie sind nach Assur hinaufgezogen. Ein Wildesel bleibt für sich allein. Ephraim aber spendet Liebesgeschenke."

Ich hätte wohl dieses Zitat nicht aufgegriffen, wenn ich nicht kurz zuvor Teile eines evangelischen Kirchenfunkbeitrags gehört hätte, in dem gesagt wurde, Lao-tse habe in seiner Lehre mehr von Jesus und mehr von der Bergpredigt verstanden als die kirchlichen Theologien.

Ich habe nichts dagegen, wenn der Versuch gemacht wird, die Bergpredigt "interreligiös" zu deuten. Das Ganze ist aber kein Versuch mehr, wenn der Lehre Jesu Gewalt angetan wird, damit die Feststellung gemacht werden kann, die einflußreiche Persönlichkeit in der chinesischen Geistesentwicklung, hat das Wesentliche der Person Jesu und seiner Lehre erkannt, während das dialektisch geschulte Denken des religiösen Westens "ins Leere führte". Es werden dann auch noch Hinweise auf gleichartige Sendungen gemacht. Da besteht das Beten in dem von den Autoren unglaublich hoch eingeschätzte "aramäische Vaterunser" (ein später erfundenes Vaterunser) darin, daß man die Arme ausbreitet und die ganze Schöpfung umarmt. ("sie sind nach Assur hinaufgezogen").

24. November 2003

Ich frage jetzt sehr direkt: Wie harmoniesüchtig und wie elegant gewalttätig muß man sein, um in einem evangelischen Kirchenfunkstudio das Sagen zu haben. Es gehört wahrlich viel eigenmächtige Tendenz dazu, zu sagen oder sagen zu lassen, Jesus sei kein Tafel zerschlagender Mose gewesen, kein donnern predigender Johannes der Täufer, sondern er sei wie das Bild des Laot-tse, nämlich wie Wasser, es will allen nützen, ohne Streit. Haben die Verantortlichen noch nie beim Bibelesen gemerkt, daß Dialektik gebraucht wird, um die Widersprüche in Jesu Lehre wahrzunehmen und zu überwinden. Jesus hatte den Mut, zu sagen: "Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern Streit. Dürfen wir nur deswegen den fälligen Auseinandersetzungen (auch in uns) aus dem Weg gehen, nur damit der die Harmonie hier und jetzt einfordernde Lao-tse seine Erlöserrolle bestätigt erhält? Jesus konnte fälligen Streit einfordern, denn er belegte seinen wahrhaft ernsthaft gemeinten Friedenswillen. (Er gibt Frieden, den die Welt nicht geben kann) Und noch die konkreten Beispiele, die Jesus im Hinblick auf Streit nannte, zeigen an, religiöse Kriege und religiöse Gewalt hatte er nicht im Sinn.

Dies sollten die wissen, die aus welchen Gründen auch immer, dem Wort Gottes Gewalt antun: Jesus hat die Schärfe des "donnernden Johannes" wahrlich übertroffen, wenn es um das Zurückweisen berechnender religiöser Führer ging und er hat nicht wie Mose Steintafeln zerschmettert. Aber, er stieß die Tische der religiösen Händler um und er nahm Stricke, um sie aus dem Tempel zu vertreiben. Wie blind muß man doch sein, um im evangelischen Kirchenfunk als religiöser Friedensstifter auftreten zu können.

Ich bin sicher, daß Christus alles, was Lao-tse beitragen kann, um die Wahrheit zu erfassen, an die Seinen weiterleitet. Und ich bin sicher, daß Christus jedem redlich nach Wahrheit suchenden Schüler des Laot-tse auch die Denkfehler und Irrtümer dieses Weisheitslehrers aufzeigt. Ich denke da zum Beispiel an das Bild für "höchste Güte", an das oben beschriebene Gleichnis "Wasser". Wasser kann brutal Leben zerstören. Schon längeres schutzloses Ausgliefertsein an Regen kann einen Menschen todkrank machen.

Und wenn das Tao (der Weg) niemals ein Gesetz erzwingt, dann kann diese Philosophie vielleicht einem erstarrendem Moralisten helfen, erste Schritte hin zur Sanftmut zu machen. Aber Jesus fordert Robustheit und Entschlossenheit, wenn er sagt, man muß sich lieber ein Auge auszureißen, (wenn dieses Auge zur Sünde verführt) als mit zwei Augen in die Verdammnis kommen zu müssen. Wenn dagegen die interreligiöse Deutung des evangelischen Kirchenfunks sagt: "Man erhält sich am besten, wenn man sich (der Lehre des Lao-tse gemäß) reibungslos gleiten läßt, das ist nichts anderes als die Lehre Christi, sich nicht um den nächsten Tag zu sorgen", dann halte ich dagegen: Es mag ja sein, daß Laot-tse einen Funken dieser Haltung verstanden hat, wenn er aber alles einem natürlich organischen Lebensfluß unterordnen will, wird er nichts von der Lehre Jesu verstehen, in der Jesus den tüchtigen Hausverwalter lobt, der bis spät in die Nacht hinein arbeitet, damit alle im Haus (am anderen Tag!) alles haben, was sie brauchen

Es ist ja billig und recht, die Bergpredigt jenseits einer dogmatischen Vorstellung und jeneits einer religiösen Ideologie zu sehen, wenn aber in dieser Kirchenfunksendung gesagt wird, Jesus sei kein Wissender gewesen und das Wort "Glaube" sei schon zuviel (zuviel verlangt?), dann muß ich bei dieser Bergpredigt-Auslegung an eine alles verderbende Ideologie denken. Und kosmische Anwandlungen, die besagen "die Welt ist ganz in mir und ich in ihr", die mag Hinz und Kunz pflegen, in den Seligpreisungen Jesu kann ich die nicht entdecken. Wenn von Jesus behauptet wird, er habe sich stets im Einklang mit der momentanen Situation befunden, dann muß ich sagen, eine interreligiöse Sicht des Lebens Jesu kann natürlich nicht zugeben, daß Jesus mit all seinen Kräften danach strebte im Einklang mit dem Willen des Vaters zu sein. Da erlebte Jesus wenigstens einmal am Vorabend seines Leidens, daß seine menschliche Natur sich dagegen sträubte und er mit allen personalen Kräften um Einklang mit dem Willen des Vaters ringen mußte. Wenn ich nun Hinweise machte, auf realistische Zeugnisse des Kampfes Jesu, die "Welt"(die Natur des Menschen kann Elemente dieser "Welt" haben) zu überwinden, dann weiß ich, daß nach der Meinung der Benützer der Lehre Lao-tse´s (also nach der Kirchenfunkmeinung) der Realismus ohnehin nichts anderes ist als ein "Angstkorsett" des zerrissenen Verstandes. Es gibt nach dieser Auslegung der Tao-Lehre gleich gar keine unheilige Welt, so wie es auch nichts Heiliges gibt. In einem Lexikon schlug ich nach und da stand wörtlich: "Der spätere Taoismus hat nichts mit Lao-tse zu tun. Ich muß mir sagen: Wer so tendenziös der Lehre Jesu Gewalt antut, geht auch mit dieser Haltung an Lao-tse´s Lehre heran. Ich halte mich da doch lieber ans Lexikon. Wenn da z.B. steht: "Der Mensch soll durch "Nichthandeln"(Hingabe) mit Tao eins werden", dann sind Anfänge eines Lernwegs angesprochen. Ich füge da ergänzend einen prophetischen Satz aus der Bibel hinzu, der das "Nichthandeln" hinüberführt zum "nicht eigenmächtigen Tun": "Tue nichts ohne deinen Gott". Das ist wahre Hingabe vor Gott. Dabei geschieht etwas, was mit wirklicher (realistischer) Wahrheitssuche zu tun hat: Aufweisung und Überwindung von Widersprüchen.

Als ich nun das Thema "Tao" als abgeschlossen ansah, stieß ich beim Durchsehen eines Briefs vom 13.1.1999 auf eine Aussage, die ich im Traum hörte und die gutes Loslassen von schludriger Sorglosigkeit unterscheidet. Es hieß sinngemäß: Wie wichtig gutes Durchdenken einer Briefaussage ist, dieses Durchdenken kann genauso gefährlich werden wie das andere, nämlich wie unernste Sorglosigkeit.

Wenn Lao-tse nach seinem Tod die Chance hatte sich weiterzuentwickeln, kann es gut sein, daß ihm der Lehrer mit dem Namen Christus half Widersprüche zu erkennen und zu überwinden und diese Widersprüche von denen zu unterscheiden, die nicht überwunden werden können. Ein solcher Lao-tse könnte dann sogar beteiligt gewesen sein an der Aussage, die ich im Januar 1999 hörte.und weitrsagte. Damals schrieb ich von dem Ratschlag, den die Brüder Jesu ihm gaben, damit er mit seinen Fähigkeiten auch etwas erreichen kann, Erfolg haben kann. Da sagte Jesus: "Eure Zeit ist allezeit." Sinngemäß: Ihr seid Kinder dieser Welt, Ihr macht Pläne (Programme) wie die Kinder dieser Welt. Jesus betonte seine andere Herkunft. Er horcht auf die Signale des Vaters, um das, was jeweils dran ist , zur rechten Zeit zu beginnen und abzuschließen. Wie leicht wird von "Nachfolge Jesu" gesprochen, wenn in Wahrheit eine Kopie von bestimmten Aussagen und Momentaufnahmen des Leben Jesu gemeint ist. Für mich soll Nachfolge heißen, wach zu sein für fällige Anfänge und fällige Abschlüsse. Dabei muß Verbrauchtes abgestoßen werden und Neues angenommen werden.

Oben schrieb ich, was Kirchenfunkbeauftragte von Jesus (dem "Sohn" Lao-tses?) sagten (er habe sich stets im Einklang mit der jeweiligen Situation befunden). Im Brief vom 13.1.99 schrieb ich davon, daß man als bloßer Mensch in Situationen kommt, in denen die Gefahr besteht, daß das Denken und Tun sich von Gottes Absicht löst. Ich lernte, daß es auch in bedrängenden Situationen Momente gibt, in denen nach Gottes Absicht gefragt werden kann und in kurzer Form (z.B. nur durch Anrufen des Namen Jesus) seine Hilfe erbeten werden kann

25. November 2003

Nazaret wollte Jesus umbringen, weil er auf natürlichen Zusammenhalt nicht einging und weil er den Leuten ihre falschen Erwartungen bewußt machte. Am Schluß verblüffte er sie durch die Art, wie von ihnen wegging: Er ging mitten durch sie hindurch. Jesus hatte betont: Niemand kann sich Heiliges nehmen! Es geht also gar nicht ohne echten Anschluß an Gott selbst. Welche Erleichterung für die Einen und welcher Kurssturz für die anderen. Wer die erlösende Verbindung zu Gott haben und aufrecht erhalten will, darf den Raum (und den Rang), der Gott gehört, keinem Menschen und keinem Vorhaben geben. Es ist da als Gleichnis der ureigenste Raum eines jeden in einer gemeinsamen Wohnung zu nennen. Es kann gespürt werden (von "allen im Haus"), ob es ernst gemeint ist, das rechte "Mein und Dein". Wenn das, was Gott gehört ihm von ganzem Herzen gegönnt ist, dann läßt Gott nicht locker, daß die redliche Arbeit seiner Verbündeten auch die fällige Frucht bringt. Gott ist es, der dafür sorgt, daß man gehorsames Tun nicht einfach (wie bei Orwells "1984") in einen "Gedächtnisschlitz" bringen kann (auflösen kann, null und nichtig machen kann). Es kann sich jeder, der sich wahrhaftig beim Arbeiten offen hält für Gottes Stimme, auch auf die eigene Belohnung freuen. Und es kann jeder, der auch dann noch zuerst auf Ansehen bei Menschen aus war (ist), wenn die Zeit da war (da ist), auf Gott selbst zu hören, darauf verlassen, daß ihm die Früchte von solchen Mühen genommen werden und dem gegeben werden, dem es um Treue zu Gott selbst geht. Das ist vorausgesagt und ich durfte angeldartig erleben, daß es sich so verhält.

Es ist schon merkwürdig, wie wenig die "richtig Geweihten und Studierten (Theologen)" über diese grundlegende Erwartung Gottes (die er klar und deutlich in der Schrift mitteilte) wissen, wie sie lachen und höhnen, weil ich von dieser Grunderwartung Gottes ausgehe. Statt daß sie sich redlich mühen, das von Gott in der Schrift (darüber) Mitgeteilte zu erfassen, zu schmecken, sind sie laufend am Panschen des neuen Weines. Das vom Feind Gottes heidnisch gezeichnete sogenannte "Sakrale" wird die Aufmerksamkeit besetzen, der Bürger ist befriedigt und das Eigentliche geschah nicht.

27. November 2003

Die letzten zwei Sätze übernahm ich aus einem Brief vom 14. 1. 1999. Als ich das abschrieb wußte ich noch nichts von des Talkpfarrer Fliege Überschrift über seine Sendung vom 25. 11. 03, sie lautete sinngemäß: "Weihwasser ist etwas anders als Leitungswasser". Was von den sogenannten wissenschaftlichen Untersuchungen der (gefrorenen)Wasserkristalle zu halten ist, das kann und will ich nicht beurteilen. Für mich zählt, daß von Jesus nicht eine einzige derartig magisch und heidnisch anmutende religiöse Handlung berichtet ist. Von Pfarrer Fliege ist bekannt, daß er es nicht ungern hat, als Priester tituliert zu werden und ganz angenehm war es ihm nicht, daß Fachleute sagen: Jeder, der betend das Wasser segnet, kann diese Veränderung des Wassers bewirken. Und ein Fachmann betonten, daß die gleiche Wirkung auf das Wasser das Abspielen von Musik (z.B. Mozart, nicht aber Heavy Metal) habe. Ich erinnere nocheinmal an die beiden obigen Sätze. auf die ich zufällig vorgestern stieß und mit denen ich an diesem Tag meine Briefschreibearbeit abschloß. Weiter gebe ich zu bedenken, daß man bei Zeichen wachsam sein muß. Ich lernte, daß es Phasen der Abschlußzeiten gibt, in denen Gott selbst sich mit wissnschaftlich nachprüfbaren Zeichen zurückhält. Seine Zeichen sind durchaus nachprüfbar, sie brauchen aber ein wachsames , nüchternes Herz um erfaßt werden zu können. Und um unterschieden werden zu können von den Zeichen des Tieres, dem in diesen Zeiten die Macht gegeben ist. Joh.13,11: "Und ich sah ein zweites Tier aufsteigen aus der Erde... Und es übte alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen... Und es tut große Zeichen vor den Augen der Menschen und es verführt, die auf Erden wohnen durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm die Macht gegeben ist...

Ich denke, es kann gespürt werden, daß mit der Erwartung Gottes, daß seine Verbündeten ihm die Treue halten , mehr gemeint ist als ein netter Mensch zu sein, den alle mögen. Ich hörte kürzlich in einer katholischen Sendung des Deutschlandfunks, daß man davon ausgehen muß, daß Gott einem Menschen die Freiheit geben wird, sich auch gegen ihn zu entscheiden. Dann wurden aber alle sattsam bekannten Register gezogen, um zu begründen, daß Gott nie mehr froh (glücklich ) werden könne, wenn ein Mensch in die Verdammnis kommt. Ich schicke voraus, daß ich wahrhaft froh bin, wenn alle Mühen Gottes um den Menschen fruchten. Ich glaube der Andeutung Jesu (als es um die Rettung derer ging, die an den Gütern dieser Welt hängen), daß Gott besondere Rettungshilfen bereit hält. Ich kann aber nicht übersehen, daß in der Schrift die ganze mögliche Abwehr von Menschen Gott gegenüber beim Namen genannt ist. Da ist die Rede davon, daß Menschen Gott verfluchen.

Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat, dann muß der Mensch bei seinem Verhalten Gott gegenüber auch das bedenken, was im zwischenmenschlichen Bereich verletzend ist. Ich versuche nun im Hinblick auf Gottes Verletzlichkeit zu beschreiben, was für mich besonders verletzend war: Wenn Menschen lange lange Zeit Gelegenheit hatten, meine Wahrheitsliebe kennenzulernen und wenn sie dann bei der nächstbesten Situation, in der sie mein Tun nicht verstehen können,, alles Vorausgehende vergessen und gemeinsame Sache mit miesen Verleumdern machen. Wenn Menschen mich lange Zeit als helfend und einsatzbereit erlebten und wenn sie beleidigt reagieren, wenn ich selbstverständlich Gegenseitigkeit erwartet habe oder wenn die Zeit gekommen war, daß ich vorrangig anderen Menschen helfend beizustehen hatte. Wenn Menschen mir gegenüber lange Zeit wohl gesonnen waren und wenn irgendwelche geschickten Rattenfänger es in relativ kurzer Zeit schafften, mich verächtlich zu machen. Wenn ich mir wahrhaft große Mühe machte, die fremden Unterstellungen richtig zu stellen, wenn man daraufhin eine Weile so tat als glaube man mir und wenn dann ein nicht gleich allen verständliches eigenes Tun meinerseits eine solche Latte fremder Vorwürfe von dem Menschen kam, der eine Weile so tat als würden ihm die fremden Unterstellungen und Verdächtigungen leid tun. Wenn ich sehenden Auges mitbekommen muß, welche arroganten, sich unheimlich zuständig fühlenden Meister (Richter) das Herz eines ehemals redlichen Mensch vollständig besetzen, es hörig machen. Diese Meister sind so elend "edel", daß man mir einfachste Wahrnehmung von Verpflichtungen gegenüber mir anvertrauten Menschen als schieren Egoismus anlastete. Wenn meine Warnung vor diesen Meistern die vollendete Parteinahme für diese Bescheidwisser (für dies Möchtegern- Götter) provoziert, dann ist der völlige Zerriß meiner Person mithilfe der alles durchschauenden, überaus humanen Ratgeber komplett.

Nun frage ich die Bescheidwisser: Würdet ihr es Gott erlauben, daß er mir die Weisung gibt, mein Leben nicht mit solchen Übermenschen zu verbrauchen? Ich frage weiter: Wenn ich davon ausgehe, daß Gott im ganz anderen Maß Langmut und Geduld mit Menschen hat als ein Mensch das haben kann, könnte nicht der Moment kommen, in dem Gott sich sagen muß: Dieser Mensch hat sich vollendet für den Meister (Fürsten) dieser Welt entschieden (dieser Fürst kann durchaus unter dem Deckmantel "Religiosität" oder (und) "Humanität" auftreten), er soll seinen Willen haben. Ich will ihn nicht mehr sehen. Ich will seinen Namen aus dem Buch des Lebens löschen. Soll Gottes Warnung an den Menschen, es nicht so weit zu bringen, etwa nur eine nicht ernst gemeinte Drohung gewesen sein?

Ich hörte kürzlich im Fernsehen, daß der Mensch selbstschädigende Gedanken löschen soll. Würden die Bescheidwisser über Gott und die Menschen es Gott erlauben, daß er selbstschädigende Erinnerungen an unbelehrbare Vorgabenmacher für Gott und Menschen eines Tages löscht? Eine Aufnahme eines vollendet Unbelehrbaren in Gottes Königtum wäre doch auch eine bleibende Gefahr für die mit Gott Verbündeten.

Durch einen Brief vom15.1.1999 wurde ich an eine religiöse Deutschlandfunksendung (13.1.1999) erinnert, Es war da von dem großen, christlichen Einssein mit Goethe (abgesehen von dieser und jener Kleinigkeit) und von der notwendigen Offenheit ("allseits" offen) die Rede. Ich war betroffen, weil kurz zuvor der Staubsauger nicht recht zog, bis ich merkte: Es fehlt die dafür vorgesehene Geschlossenheit des Hauptteils. Die allseits Offenen sollten aber doch auch erfahren, daß ich die erste Predigt des jetzt bereits im Ruhestand befindlichen Regensburger Bischofs Müller an einem Silvesterabend hörte und vorzeitig verließ, weil er den Regensburger Bildungsbürgern zeigte, wie "offen" er ist. Er rief den Reformer Sailer und Goethe als die zwei Rufer (rer Zeit) in der Wüste aus. Im darauffolgenden neuen Jahr gab es im Regensburger Goethe Gymnasium die unheimliche Serie an Schülerselbstmorden.

28. November 2003

Vorhin sah ich in der Zeitung, daß heute alle mit dem Namen Gunther oder Günter Namenstag haben. Und nun war auf der ersten Briefseite (es war S.5), die ich vom Brief vom 15.1.1999 auf den Bildschirm holte (ich sehe frühere Briefe stichprobenartig durch) folgende Zeitungsüberschrift (28.12.98) abgeschrieben. "Das Fest im Garten des Sankt Gunther- Kindergartens". Dann zitierte ich aus der Zeitung vom 20.12,98: "Riesige Gumbertusbibel entstand... im Umfeld der Regensburger Buchmalerei. Ich schrieb dann von einer zufälligen Begegnung (unsere Tochter war dabei) mit einem Fernsehteam, das in der Wolfgangsgruft mittelalterliche Buchmalerei filmte. Ich hatte gefragt, um was es geht und nach der kurzen Antwort verließen wir den Raum, einer vom Team nahm demonstrativ ein dickes Kabel und schlang es so von innen um den Türgriff der dicken Glastür, daß kein Besucher der Gruft mehr stören kann. Mehr als das ärgerte mich, daß man jetzt wieder Menschen (und teure Sendezeit) mit nichts anderem beschäftigt als mit goldigen, niedlichen Bibelbildlein. Oben in der Gruftkirche sah ich dann , daß wohl die meisten Scheinwerfer (vielleicht sogar alle) von einem sehr dicken Kabel gefüttert wurden, das rechts vom Eingang des rechten Eingangs zur Emmeramskirche zu einer Steckdose führte. Ich sagte zu unserer Tochter, daß ich gute Lust hätte, den Stecker rauszuziehen, was ich natürlich nicht tat. Gewisse Zeit später erlebte ich im Traum, daß ich vor einem Seitenaltar (rechts relativ weit hinten) stand. Zentrum des Altars war eine größere Christusfigur aus Stein, die man in der Kunstwelt "Leidensmann in Ruhe" nennt, weil der geschundene entblößte Christus sitzend dargestellt ist, so als befinde er sich gerade in einer kurze Pause des Gequältwerdens. Plötzlich stand Christus auf und verließ mit mir diese Kirche. In der Tür kam er meinem Gesicht sehr nahe und er sagte: Es ist nicht so einfach. Es war der hintere kleinere Eingang, bzw. der Ausgang (rechts) zur Gruftkirche. Diese war aber gar nicht da. Der Ausgang führte direkt zu einer Grünanlage. Dann gab es im Traum einen Szenenwechsel. Ich war in meinem Elternhaus und berichtete vom unerhörten Ereignis. Niemand zweifelte daran, daß ich die Wahrheit sagte, sie kannten meine Wahrheitsliebe. Aber ich merkte ein Stück der Aussage "es ist nicht so einfach", denn niemand freute sich über das berichtete Geschehen.

Weil ich wissen wollte, was real das Kernstück des besagten Seitenaltars ist, deswegen gingen unsere Tochter und ich in die Emmeramskirche. Ich hatte zuvor genau die Lage des Seitenaltars beschrieben. Erstmals sahen wir dann, daß dort, wo sonst in der Weihnachtszeit die Krippe aufgebaut ist (direkt in der Ecke (rechts) neben der Eingangstür, in der mir Christus mit dem Gesicht nahe kam und wo er den Satz vom "Nicht so einfach" sagte) diesmal eine Osterzeitszene war: Jesus begegnet Maria Magdalena als Auferstandener. Und dann standen wir betroffen vor dem besagten Seitenaltar. Da war (ist) eine Glasvitrine, in der ein Torso des Leidensmannes (ein verstümmelter Christus) zu sehen ist. Rechts und links sind zwei Grabwächterinnen (Hüterinnen des Torsos); und zwar Mechthiltis und Scholastika (Schul- Theologien- Lastigkeit). Im Brief vom 15.1.1999 schrieb ich, was ich damals im Traum in großer Handschrift vor mir sah: "Ich ... flew". Ich erinnerte mich ganz genau, es war von Fliehen, Geflohensein die Rede, auch wenn ich gleich merkte: Das schreibt man gewöhnlich anders, sah ich diese Schreibweise vor mir. Immerhin war spürbar: Es war kein Rausgeworfen werden, sondern aktives, entschiedenes Geflohensein.

Ich will nicht bei denen sein, die sorgfältig darauf achten, daß die Nachricht von Christus nach Art der Kirchen (und ihrer Medienstudios) verstümmelt bleibt und weiteren ("modernen") Verstümmelungen ausgeliefert wird.


For more information see INTERNET (multilingual):       http://members.aol.com/Profetico