Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

1. Dezember 2003

"Was soll denn das?" Diese Frage drängte sich mir gestern dauernd neu auf, als in einer Sendung des evangelischen Kirchenfunks über die Sexualität lang und breit das Ideal des friedensstiftenden Matriarchats großer Gebiete des Mittelmeerraums beschworen wurde und als Hintergrund dieser glücklichen Zeit (vor dem Einbruch des Jahwe Glaubens) die Spiritualität gesehen wurde, in der alles heilig gehalten wurde. Sinngemäß: Es hätte die Sexualität weiterhin dieser Born der Lebenskraft sein können, wenn da nicht dieser männliche Gott ohne Frau angefangen hätte, Herrschaft einzufordern. Denn in den glücklichen Zeiten des Matriarchats gab es gar keine Herrschaft. Ich zitiere: "Denn weder im alten Glauben unserer Urahnen, noch in den heute bestehenden matriarchalen Kulturen gibt es so etwas wie Herrschaft überhaupt, denn es gibt in der matriarchalen Spiritualität überhaupt keine Trennung von Gott und der Welt. Die Welt ist göttlich, die gesamte Welt, so wie sie ist... jeder Stein... Grashalm, Tier, Mensch ist göttlich, weil die Göttin nichts anderes ist als die gesamte Welt... Sexualität und Erotik gelten als eine hohe Lebenskraft, eine Kraft, die Leben hervorbringen kann, nicht muß. Erotik ist heilig." Es wurde herausgestellt, daß das im Mittelmeerraum eine ganz und gar nicht dunkle Zeit war, sondern, daß es friedlich zuging.

Ich frage nun dazwischen: Seit etwa vier Wochen verfolgte ich die Sendungen des evangelischen Kirchenfunks. Ausnahmslos war der Trend da, die Erde (Mutter Erde), als Ansprechpartner, den Kosmos als göttlich, ja als Gott auszurufen

Der Kirchenfunk hat ein Stückchen Wahrheit angedeutet, als gesagt wurde, es gibt in diesen Kulturen ohne den Glauben an Jahwe einen erotischen Bezug zur Erde. Ich sage dazu, dieser Bezug entwickelte sich zur sexuellen Begehrlichkeit. Man formulierte diese Begehrlichkeit in Blut- und Bodentheorien. Als man in den ersten zehn Tagen des Mai 1995 in Deutschland die Kapitulation des Hitlerreichs feierte, hörte ich in einer Nacht die Aussage im Traum: Es gibt einen sexuellen Bezug zum Boden (zur Erde), es gibt einen solche Begehrlichkeit. Und nun stelle ich dagegen, was der von den "richtigen" historischen Forschern "überarbeitete" Gott Jahwe den Seinen anbietet und gibt: Ein eigenes Stück gutes, schützendes Land. Ich wohne in einer Eigentumswohnung für die die Regel gilt: Es gibt keinen eigenen Grundbesitz, alles ist Gemeinschaftsboden. Aber, ich habe im Leben und im Traum erlebt, was diese Zusage Gottes bedeutet. In zwei Träumen war es ein Stück Boden, das ich über meine Mutter vom Hausgrasgarten ihres Elternhauses als Eigentum erhielt. Im ersten Traum zeigte ich einer Frau das paradiesische Stück Erde. Als die Frau angesichts meines Besitzes traurig sagte, daß aus ihrem Plan in der nächsten Stadt zum bisherigen relativ neuen Haus noch ein Haus zu bauen, nichts wird, tröstete ich sie. Ich war dann erschrocken, denn das kannte ich nicht: aus dem Mitleid mit der Frau (und damit, daß aus ihrer Begehrlichkeit nichts wird), war urplötzlich so etwas wie lesbische Zuneigung geworden. Es schien mir so, als sei ich mitten in diesem Paradies von falschem Mitleid überrumpelt worden und als habe sich durch das Identifizieren mit dieser Begehrlichkeit dieses mir völlig fremde Gefühl entwickelt. Ich lernte daraus, daß es keineswegs Nächstenliebe ist, sich in jedem Fall (positiv denkend) dem Ausbreitungsbestreben anderer anzuschließen. Im zweiten Traum war es wiederum ein Stück geerbter Hausgrasgarten vom Elternhaus meiner Mutter. Mein Mann und ich waren nach einem mutigen, fälligen Wort gegen die religiösen Institutionen in kürzester Zeit von einer größeren Menge von Kirchlichen verfolgt und wir wußten, wir.sind in dem Moment in Sicherheit, in dem wir dieses "unser Land" betreten. Wir rannten um unser Leben. Vor dem Eingang standen zwei Uniformierte. Das sollte uns abschrecken. Ich war aber so sicher, daß uns diese Zufluchtsstätte gehört, daß sie verblüfft den Weg freimachten als ich forsch sagte: "Meine Herrn, machen sie ihr Spiel"! Als wir dann auf unserem Stück Erde waren, sahen wir, daß noch eine Verfolgte mit uns das Land betreten hatte. Das war mir recht und da nun das Stück Land wie ein großer Bus mobil war, überlegte ich noch, was das zu bedeuten hat, daß die mit uns Entkommene ein kleines Tier (Lämmchen oder Zicklein) auf dem Schoß hatte. Zunächst dachte ich an die Frau des Tobit, der von ihrem Mann vorgeworfen wurde, das Zicklein, das man ihr auf ihrer Arbeitsstelle geschenkt habe, sei von ihr gestohlen worden.

Real, also nicht im Traum hatte ich einmal auf einem mir fremden Hof, das merkwürdig sichere Gespür, daß ich auf eigenem Grund und Boden stehe. Das Gefühl hatte nichts mit Erotik zu tun. Es war nüchtern und intensiv. Der Hof hatte für mich viel Ähnlichkeit mit dem Wirtschaftshof des elterlichen Bauernhofs. Ich ahnte, daß mein kindliches Mithelfen und sieben Jahre Arbeit nach der Schulentlassung auf diesem Hof von Gott nicht vergessen ist. Aber, als heilig sah ich diesen Boden nicht an.

Ich stieß heute beim Aufräumen auf eine einzelne Brief-Diskette (30. 7.98 –2.8.98). Das erste, was auf meinen Bildschirm kam, war 3 Mose 26: "Ich bin der Herr euer Gott, meine Heiligkeit sollt ihr fürchten... Ich habe die Stange eures Jochs zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen. Wenn ihr aber mir nicht gehorcht... meine Ordnungen verwerft und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut... meinen Bund brecht (man bedenke, wie oft Gott die Eheähnlichkeit dieses Bundes betont), dann werde ich meinerseits euch dies tun: ...Eure Hasser werden über euch herrschen... eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen... ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden..."

In der vergangenen Nacht hatte ich einen merkwürdigen Traum: In einer Berufsschule half ich nach einer abgeschlossenem Schuljahr aufräumen. In einem Raum wurde alles gesammelt, was zum Müll sollte. Es war da z.B. eine sehr große Tube mit Fett. Ich sagte zu einer anderen Lehrerin, daß es keine Frage sei, ob da das Verfallsdatum noch stimmt, niemand hat Verwendung dafür, also muß es weg. Und dann zog ich unter einer Bank einen liegengebliebenen Brief hervor. Ich war sehr betroffen: Mit ungelenker Schrift schreibt da eine Mutter ihrer Tochter und das erste war: Vergiß nicht deinen Gott. Spontan dachte ich: Ja einfache Leute haben manchmal noch Weitblick, sie können manchmal noch den Kindern mitteilen, daß es auf eine andere Wirklichkeit zugeht. Kurz darauf hatte ich eine Margarine der Marke Rama in der Hand und ich dachte: Die überlegenen religiösen Bürger verstehen gar nicht den warnenden Ernst des biblischen Satzes: "Rama weint um ihre Kinder, denn sie sind nicht mehr."

Gestern Abend sah und hörte ich Teile eines philosophischen Gesprächs über "die Dinge" im Fernsehen. Es war da einmal die Rede davon, daß man im Mittelalter nicht alles gegen alles tauschen konnte, z.B. konnte ein Gewöhnlicher kein Schwert erwerben. Ich dachte: Wenn ich Bildungsbürger über Religion reden höre, dann sieht es so aus, als könne man alles gegen alles tauschen: Was soll denn das große Lob auf die ach so lebensspendende Kraft der Erotik und der Sexualität (wer von den historischen Forschern weiß denn wirklich um die ganze Problematik dieser früheren Zeiten?) und dann das niederschmetternd Wort vom "weiblos thronenden Gott Jahwe". Wäre es für die vom Matriarchat geführten (Klartext: für die vom Matriarchat beherrschten) Kulturen so schlimm, zu lernen, daß weder Mann noch Frau die Herrschaft haben soll, sondern, daß sowohl dem Mann als auch der Frau vom Gott Jahwe ein Bündnis angeboten ist, das jedem ermöglicht aufrecht zu gehen.

Was kann die Bibel dazu, daß z.B. Paulus die hellenistische Trennung von Leib und Seele einführte. Ist denn Paulus der Herr? Bei aller Ganzheit, die Jesus vorlebte, auch er ließ deutlich erkennen, daß wir vorläufig noch von Unterscheidungen auszugehen haben. Indirekt sprach er auch von den Fesseln des Leibes als er sagte: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Jeder wache Mensch wird sich schon aus eigenem Erleben keine verlogene Harmonie zwischen Leib und Seele vorspielen.

Und wer gar so überlegen sich als Anwalt der Erotik und der Liebe zum Leben ausgibt, gehe halt her und lese aus der Bibel heraus, daß sie "in Wirklichkeit" nur eine hinterlistige Gegnerin des ach so paradiesischen Ahnenglaubens und de herrschafftfreien Matriarchats ist. Daß sie aus der alten Weisheitslehrerin, der Schlange die Verführerin gemacht wurde. daß aus dem Apfel der Liebe das Gift der Liebe wurde. Und aus der "heiligen Hochzeit" zwischen der Göttin Kosmos mit den Menschen wurde ein patriarchalisch gespaltener Jahwekult. Und die richtig Gebildeten vermuten, daß man sich für diese biblische Hinterlist auch noch am geistigem Kulturgut des Ahnenglaubens vergriff. . Z. B. vermuten die ach so Bescheid wissenden Historiker, daß das AT-Hohe Lied wohl um einen alten materiachalen Kultgesang handelt. Und der Name Jahwe stamme wohl von der "älteren Göttin" Jawa ab. Und die matriarchalen Kulte reichten bis in die Zeit des AT, es waren keineswegs primitive Fruchtbsaarkeitskulte, nein, es waren ausgefeilte Rituale. Das alles erfuhr ich in einem reichlich tendenziösen Ton (parteilich für die "älteren"Ahnenkulte und gegen die Aussagen der Bibel) im Jahr der Bibel über den öffentlich rechtlichen Kirchenfunk. Am Schluß wurde etwas positiv Christliches drangeklebt. Gut, daß man dazu das Wort Mystik benutzen kann. Das ist dann wieder nur den in die Kulte der Meditation Eingeweihten möglich, das Einssein mit Gott. Was mich am Wort Mystik oft störte, war der den freien Willen und den nüchternen (und damit auch prüfenden)Verstand des Menschen ausschaltenden Trancezustand. Jesus betonte nun mal die Wachsamkeit und Nüchternheit. Das schließt nicht aus, daß es überwältigende (nachhaltig gültige) Erlebnisse geben kann.(ob man sie Mystik nennt oder nicht) Das, was im Kirchenfunkbeitrag von der Mystikerin Mechthild gesagt wurde, hätte sie das nicht auch ohne Mystik sagen können? Es gibt manche biblische Aussage, die deutlich macht, Sexualität muß keineswegs "bloß weltlich Ding "sein. Eva sagt zum Beispiel nach der Geburt ihres ersten Sohnes, daß sie "zusammen mit dem Herrn " einen Mann hervorgebracht habe. In einem prophetischen Text wird vom ausgesetzten neugeborenen Mädchen gesprochen, daß Gott es aufzieht und daß es dann die Seine wird. Es ist gewiß Symbolik darin, aber was soll die theologische Bevormundung, die (in der Einheitsübersetzung) sagt, diese Stelle vom Findelkind hätte bestimmt jemand später hinzu geschrieben. Was aber, wenn es wirklich so wäre, ist dann, wenn das Hinzugekommene von einem redlich prophetischen Menschen um Gottes willen eingesetzt worden wäre? Es sind ja auch nicht wenige prophetische Warnungen da, wie ein brünstiges Tier anderen, fremden Männer nachzulaufen. Auch da geht es wohl nicht zuerst um primitiven Sex, sondern "um Religion und Erotik". In der Kirchenfunksendung fiel die Aussage: "ein wildes und unzertrennliches Paar". Und ich behaupte nun, Erlösung heißt auch, daß da nichts Wildes, nichts Unbeschnittenes Bestand haben wird. Das Wilde (diese alte unerlöste Natur) ist nun mal eine Gefahr für das Bündnis mit Gott. Für junge Menschen liegt das Zähmende, das Bereinigende zunächst in der Annahme von Gottes Gesetz. Ich gebe zu, bei dem, was "heutzutage" selbstverständlich ist, bin ich doch froh, nicht mehr jung zu sein. Bei dem, was die Grundtendenz der Kirchenfunksendung ausmachte, fragte ich mich doch, ob der Titel der Sendung über die Sexualität "Ein Gottesgeschenk, das oft Angst macht" nur spottend gemeint war. Es kam in keinem Satz durch, daß Sexualität in der Tat auch Angst machen kann.

Ich sah gestern abends Ausschnitte einen Spätfilms. Es ging um eine Vergewaltigung, von der der allseits geschätzte Mann behauptete, es sei keine gewesen. Die Frau gab unumwunden zu, daß sie weit mitging, daß sie aber plötzlich etwas Unheimliches in seinen Augen sah, das ihr ausdrücklich mitgeteiltes Nein auslöste. Ich sah nur Teile des Films, aber eines war klar, die Frau war kein unerfahrener Backfisch, der einfach vor dem Triebhaften erschrickt. Ich sah den Schluß des Films, da waren zwei Menschen, die zuerst ihre Hände für den sexuelle Gewalt Ausübenden ins Feuer gelegt hätten. Als er vom Geschworenengericht freigesprochen wurde, gestanden sich diese zwei Beteiligte des Prozesses einander: Er ist nicht der (Gewaltfreie!), für den wir ihn hielten.

Ich hörte einmal im Fernsehen eine psychologische Fachkraft sagen, daß sie nicht verstehen kann, wie verharmlosend heutzutage von der Sexualität geredet wird, so als ginge es nur um Essen und Trinken. Ich sage dazu: Die Gefährdung der Abwehrkräfte durch eine HIV-Infektion ist ein Zeichen der Gefahr für andere Ebenen. Mir fällt dazu Salomo ein, der doch seinen persönlichen Verfall durch seine sexuelle Unersättlichkeit einleitete.

Ich bin nicht dafür, daß man Meditationsmeister aufsucht, um mithilfe der aufgestachelten Sexualität Himmel und Erde zusammenzubringen. Wer jedoch auf allen Erlebnisebenen ("mit allen Kräften") ernsthaft nach Treue zu Gott sucht, kann dann nach Erreichen einer von Gott bestimmten Reifezeit nicht verstehen, weshalb Gott aus dem Bereich sexueller Erlebnisse entfernt werden soll. Es wird zum Unterscheiden von bloß Natürlichem und Heiligem in besonderem Maß Gottes Hilfe gebraucht. Ich war über die Kirchenfunksendung auch deswegen erschrocken, weil die plump geforderte Ganzheitlichkeit dem recht nahe kommt. was der Papst über die Hintergründe seiner Verhütungs-und Nichtverhütungslehre aussagt. Der Dünkel dieser Theorien ist doch offensichtlich: Gehen die einen davon aus, daß der Ahnenglaube "älter" und weiser sei als der biblisch sich offenbarende Gott, so gehen die anderen davon aus, daß der Mensch, der eine traditionell eingeführte religiöse Machtrolle inne hat, reichlich automatisch weiß, was Gott zu wollen hat und was nicht, ja daß es dem gewöhnlichen Menschen regelrecht verboten ist, den Signalen Gottes zu trauen.

In 3Mose 26,41 teilt Gott mit, was er tut, wenn Menschen sich ihm entgegenstellen: "Ich meinerseits werde mich ihnen entgegenstellen... ob sich endlich ihr unbeschnittenes Herz demütigt... wenn sie im Land ihrer Feinde sind, werde ich sie nicht verwerfen... Und ich werde zum Guten für sie an meinen Bund mit den Vorfahren denken.." Da ist nun die Treue der Vorfahren eine Hilfe, so wie im umgekehrten Fall Nachkommen sühnend für Verkehrtheiten von Vorfahren ein Kreuz auf sich nehmen müssen.

Wie kann ein Mensch das Heilige heilig halten, wenn alles um ihn herum heilig ist. Wie entkommt ein Mensch der Versuchung, Heiliges zu benutzen, wenn man keinen Unterschied sieht, wenn alles heilig ist und Sachzwänge drängen.

2. Dezember 2003

Es gibt eine Aussage Gottes in der Schrift, in der er ausdrückt: Was suchst du in meinem Haus, wenn du nur Ränke gegen mich im Sinn hast. Die Frage müßte manchen religiös Amtierenden das Gesicht rot vor Scham werden lassen, wenn dieser nicht so abgebrüht und unverschämt geworden wäre. Die alten verschrobenen religiösen Behauptungen (z.B. hellenistische-paulinische Trends der Leibfeindlichkeit) können doch nicht durch unbiblische archaische Ahnenvergötzung geheilt werden. Wer nicht merkt, wie spezifisch biblische Begebenheiten neu aufleben, gehe halt zu den sogenannten historischen Forschern und lasse sich über die zerstörerische Bibel aufklären. Aber, was haben diese Leute in einem Kirchenfunkstudio zu suchen? Können diese Sippschaften nicht in ihren Räumen bleiben, sollen sie doch sonst wo "Aufklärung" betreiben. Sind die Führer der evangelischen Kirche so unfähig, zu verstehen, was da gespielt wird, dann muß man fragen, was sucht ihr denn in einem Amt, das behauptet, Christus sei der Herr. Ich habe hiermit keineswegs Partei für das katholische Radioprogramm ergriffen. Was ich aus diesen Zirkeln im Radio hörte, war ein opportunistisches Gemisch zwischen Lobhudelei der Obrigkeit gegenüber und Sympathie mit den christlich gefärbten Neuheiden. Was ich aber seit Wochen vom evangelischen Kirchenfunk am Sonntag um 8 Uhr 30 vom Bayerischen Rundfunk hörte, war ein reichlich geschlossener Versuch, Grundaussagen Gottes (über die Propheten, über das Evangelium), mit Hilfe kosmosvergötzender "älteren" religiöser Menschenbehauptungen lächerlich zu machen. Aufgeblasene Bildungsbürger sind mit hartem Mut daran interessiert, halbseidener "Wissenschaftlichkeit" die Herrschaft über das Heilige zu übergeben. Ich finde z.B. die Verherrlichung der matriarchalen Kulturen im Mittelmeerraum (vor dem Eintritt des so verächtlich gemachten Gottes Jahwe) nicht nur unglaubwürdig, sondern wegen der ausgefeilten Rituale erbärmlich langweilig. Ich höre und sehe immer wieder im Fernsehen staunende "westliche" Filmteams über die religiösen Rituale heutiger Naturvölker berichten und ich sehe in den Gesichtern der Ritualvollzieher kaum gelöste Freude, sondern viel verbissene traurige Zwanghaftigkeit. Wenn z.B. im letzten Kirchenfunkbeitrag behauptet wird, daß es in den matriarchalen Kulturen gar keine Herrschaft gab, dann halte ich dagegen, daß der Anführer dieser Welt viele Mittel und Wege findet, die Zeit, in der Gott ihm Macht überließ, für seine gottfeindliche Herrschaft zu nutzen. Und gerade für diese Zeit sagt Gott durch seinen Gesalbten, durch den Messias, Hilfe zu. Ich hörte in diesen Tagen im Fernsehen persönliche Berichte von Beteiligten einer Expedition, die im Eis extreme Wartezeiten zu überstehen mußte. Der Chef der Expedition hatte von einem bestimmten Zeitpunkt an nur noch ein Bestreben, alle sollten lebend heim kommen. Es war am Ende dieser Zeit notwendig geworden, daß drei mit einem Boot aufbrachen, um für die anderen Hilfe zu holen. Ganz am Schluß mußten diese Drei ununterbrochen 36 Stunden zu Fuß unwegsames Gelände überqueren. Der Chef wunderte sich, daß sie doch zu Dritt zu dieser Extremtour aufgebrochen waren. Er zählte aber immer wieder vier Personen. Er schwieg aber darüber. Als sie angekommen waren, sagte einer der Drei, daß er sich doch wunderte, daß er immer vier Personen unterwegs zählte. Da rückte der Anführer damit heraus, daß er es genauso erlebte. Als ich das in meiner Familie erzählte, sagte unsere Tochter spontan, das war doch bei den drei Jünglingen im Feuerofen (Daniel 3, 24f) auch so. Diese drei Männer fielen nicht vor dem Bild nieder, das der König Nebukadnezar aufstellen ließ. Damals als ich klar und deutlich belegte, daß ich nichts mit dem Niederfallen vor des Papstes Unfehlbarkeit zu tun habe, gab es zwar keine der früheren Scheiterhaufen oder Feueröfen. Man darf mir glauben, harmlos waren die so provozierten Verfolgungen und Verleumdungen nicht. Ich erlebte mich damals in einem Traum sowohl in einem glühenden Feuerofen als auch wie Daniel in der Löwengrube. Als in diesem Traum, in dem beide Erpressungsversuche zusammenfielen, mein Kopf im Rachen eines großen Raubtiers steckte, dachte ich spontan: In der Schrift ist nichts von der Angst berichtet, die dabei ausgehalten werden mußte. Als ich diesen Traum einmal in einem Brief beschrieben hatte und an drei Adressaten geschrieben hatte, gab es wenige Tage danach folgende Zeitungsmeldung: Ein Inder war mit seinem Kopf bereits im Rachen eines Raubtiers als er geistesgegenwärtig sein Messer in den Körper des Tieres rammte und dabei das Tier tötete und so sein Leben rettete. Im Film von der Expedition ins ewige Eis, sagte eine Verwandte der Geretteten sehr direkt, daß die Männer Glaubende waren und wer in ihren Augen der vierte Mann war.

Es ist schon merkwürdig, was ich in diesem Moment als erste Kostprobe eines Briefs vom 2.8.1998 auf dem Bildschirm lese: "Es wird eine hilfreiche Mischung zwischen selbstverständlichen Pflichten und dem, was mehr ist als Pflicht , gebraucht. Was soll die große Rede von der Vollkommenheit, wenn an allen Ecken und Enden die Steuerberater Roms oder Luthers sitzen und den Leuten beistehen, um Gott zu hintergehen. "

Ich hatte erlebt, daß Gott nahe ist, wenn ich aus Treue zu ihm den religiösen Möchtegernvätern und Möchtegernmeistern mein ausdrückliches Nein deutlich machte. Ich nenne aber eine Bedingung Gottes für diese seine besondere Nähe und Treue: Ich mußte belegen, daß es mir damit ernst ist, daß er mein Herr und Gott ist, daß ich bejahe, daß er die Herrschaft hat. Selbst, wenn es das gegeben hätte, daß in den angepriesenen frühen Kulturen des Mittelmeerraumes und in den Religionen der Ahnen es gar keine Herrschaft gab, dann wäre ich den Menschen dankbar, die sich in der nachfolgenden Zeit mit dem Mißbrauch der Herrschaft auseinandersetzen mußten, damit die erlösende Einsicht folgen kann: Wie gut, daß der Gott Jahwe die Herrschaft hat und sie zur rechten Zeit durchsetzt.

Es wundert mich gar nicht, daß man meine Einwände aus Schrift und Leben auch lächerlich machen muß, warum soll es dem Diener besser gehen als seinem Herrn.


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