Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

10. Dezember 2003

Heute stieß ich auf einen sorgfältig aufgehobenen Notizzettel. Ich hatte ihn aufgehoben, weil ich, ahnungslos was konkret bevorsteht, am Vorabend (25.4. 86)der Tschernobylkatasrophe (26. 4. 86) folgende Aussage auf den später aufgehoben Zettel schrieb: "Es gibt einmalige Sensationen, der Vorhangriß im Tempel."

Es ist wahr, was ich sage: Nach einer längeren Schreibarbeit-Pause machte ich mich eben erneut an die Arbeit. Bevor und während der Computer anlief, schaute ich auf den Fernsehbildschirm (ARD). Der Ton war ausgeschaltet. In einem Kirchengebäude (vollbesetzt bis auf den letzten Platz) wurden gerade von hübschen Frauen Arbeitskleidung vorgeführt. Plötzlich knöpften die Vorführdamen ihre Kleider auf und warfen sie in die vor Begeisterung tobende Menge und die Kirche wurde zum Ort eines Vorhangrisses besonderer Art.

Und nun der nächste "Zufall": Ich hatte während fälliger Hausarbeiten darüber nachgedacht, was ich aus Teilen einer religiösen Fernsehsehsendung des Bayerischen Rundfunks über sogenannte Marienerscheinungen sah. Nun der Zufall: Das erste, was ich aus einem Brief vom 9.5.1998 auf den Bildschirm bekam, war folgende Aussage: "So als ginge es um einen interessanten Film. Was ist, wenn die Toten, die Opfer der Kriege dastehen und sagen müssen (ausrichten müssen, was der Lehrer nicht nocheinmal sagt): Es war alles bereitgestellt, auch die leidvollen Erfahrungen zur Beglaubigung, die Zeugnisse der Vielen, vergeßt es, lest interessante Aufklärungsbücher."

Ich weiß nicht, auf welche Wege Gott die Einzelnen bringt, bevor sie in seine Nähe kommen dürfen. Und ich weiß nicht, wieweit Gott Einzelne ihren Begehren oder der ihrer Vorfahren ausliefert. Ich weiß aber, daß Gott meinen Entschluß, Jesu Forderung nach Wachsamkeit und nach Nüchternheit konkret wahr werden zu lassen, belohnt.

Ich hörte heute in derKirchenfunksendung wiedereinmal die Rede von "Privatoffenbarung". Es wurde gesagt, in diesen könne niemals Neues mitgeteilt werden, denn die Kirche habe die ganze abgeschlossene Offenbarung. Ich frage zurück: Hat man das von Luther übernommen, der sagte doch auch, es sei alles mit dem Neuen Testament abgeschlossen mitgeteilt. Weiter frage ich zurück: Hat nicht Jesus den Geist versprochen, der helfen wird, das Mitgeteilte tiefer zu verstehen.? Es klang in der Sendung an, daß die Kirche eigentlich kein Interesse daran hat, daß Gott ohne sie, sich Menschen mitteilt. Und ich frage: Was wäre gewesen, wenn Josef aus Nazaret zwei wichtigen Träumen mißtraut hätte und wenn er erst die Glaubensobrigkeit gefragt hätte, ob das, was er im Traum von Marias Schwangeschaft erfuhr und später das, was er von der Bedrohung durch Herodes im Traum von Gott hörte auch wahr sein kann (wahr sein darf)? Ich bin sicher, Gott gab Hilfen, daß Josef merkte: Das war kein bloßer Wunschtraum und im Fall der Flucht nach Ägypten: Das war kein bloßer Angsttraum.

Ich bin sehr froh, daß Träume die Brücke Gottes zu den Menschen sein können. Und ich bin sehr froh, daß gerade in bedrohter Endzeit diese nüchtern nachprüfbare Brücke vor gefährlichem Blendwerk schützt. Ich meine die Endzeit einmal allgemein, ohne, daß ich auf ein baldiges Weltende fixiert bin und dann persönlich. Schon vom Alter her kommt jeder Mensch nach Gottes Plan in seine persönliche Endzeit. Es gibt im Alten Testament ein klassisches Beispiel, daß auch Jeremia nach einem Traum, in dem Gott sprach registrierte, was im Wachzustand den Traum beglaubigte (Jeremias Ackerkauf)

Ich würde einen Traum der vergangenen Nacht nicht weitersagen, wenn er nicht eine ganz und gar nicht bloß private Aussage hätte. Ich arbeitete mit anderen in einem betont nüchternen, werkstattähnlichen Raum. Der Raum hatte eine solche Nüchternheit und Arbeitsbetontheit, daß ich etwas an meine Kindheit erinnert wurde. Ich fühlte mich in der relativ großen Wohnküche an den arbeitsreichen Back- und Schlachttagen wegen der ungewohnten "Unordnung "nicht wohl. Mitten in diese Situation kam Jesus herein und brachte mir eine Strauß weißer Astern. Als ich heute das in der Familie erzählte, sagte ich: Das beglückende der Situation war, daß das ganze nüchterne Rundherum das Kostbare dieser Geste enorm steigerte. Als ich das gesagt hatte, sagte mein Mann: Weißt du, wer sich in aller Frühe bei uns verwählt hatte?. Ich sagte: Nein. Und dann erfuhr ich : Jemand fragte, ob er da richtig sei, er wollte das Hotel "Ambiente". Ich sagte, das paßt: Für diese Geste hatten wir im Traum ein ganz besonderes Ambiente. Ich sah den Traum auch als nachträgliche Bestätigung dessen an, was ich im letzten Brief zum Thema "Sehnsucht nach Exotischem sagte.

Im Fernsehfilm über Marienerscheinungen fiel mir auf, wie selbstverständlich die erschienen Frau zu den Menschen sagt, sie seien ihre Kinder. Wie selbstverständlich zu häufigem Beichten aufgefordert wurde und zum Beten vor dem Tabernakel. Ich muß dagegenhalten, daß Jesus nur zu Johannes sagte, er solle Maria als seine Mutter ansehen. Es fiel auf, daß nicht bei einem einzigen Auferstehungsbericht von Maria , der Mutter Jesu die Rede war. Dreimal hat Jesus sich ausdrücklich von einem Besonderen Bezug zu seiner Mutter distanziert. Einmal gab er dabei anderen diese Ehre, nämlich denen, die ihm damals (im Gegensatz zu seiner Mutter) zuhörten und aufnahmen. Seine Mutter war damals ja an der Spitze des Clans gekommen, um ihn als verrückt heimzuholen und zu entmündigen. (Maria sündenlos? Nein, ihr fehlte Glaube und sie hat ihren Sohn so tief verletzt wie so schnell und tief es sonst wohl niemand konnte). Jesus hat verziehen, aber, die Frau, die in der Offenbarung in Wehen ist und das Kind des Himmels zur Welt bringt, darin verbirgt sich jeder, der ernsthaft das lebendige Wort Gottes zur Welt bringt. Ich war einmal sehr verblüfft als ein Kind 1981, kurz vor einer harten Erprobung mir einen Traum berichtete, der deutlich verwandt war mit der Johannesvision 12,15: Und die Schlange warf aus ihrem Mund Wasser wie einen Strom hinter der Frau her, um sie mit dem Strom fortzureißen." Träumer war unser Sohn (acht Jahre alt), er träumte, ein großer dicker Wasserschlauch habe seine Schwester auf dem Schulweg regelrecht trotz roter Ampeln in großem Tempo heimgeschwemmt (heimgepeitscht). Weil eigene Träume ebenfalls beunruhigend waren, stand ich an diesem Tag wie zufällig gerade vorbeigekommen am Schultor, um zusammen mit unseren Kindern heimzugehen. Das war das einzige Mal, daß ich sie nach den ersten ABC-Schützentagen von der Schule abholte. Ich begriff erst langsam die biblische Analogie. Weil ich selbst damals sehr gefordert und erprobt wurde, dachte ich nicht an eine langfristiger Bedeutung des kindlichen, biblischen Traums. Später als unsere Tochter mit dem Studium fertig war und als Praktikantin in der Schule bereits erste, gelungene Schulstunden erlebt hatte, wurde sie konkret durch Krankheit von der Schule "heimgepeitscht" Im Traum unseres Sohnes (Nov. 1981) gab es eine merkwürdige Einzelheit. Als seine Schwester durch einen unheimlichen Wasserstrahl heimgeschwemmt (heimgepeitscht ) worden war saß zuhause im Hausflur auf der Treppe eine Frau, die wohl keinen Schlüssel für ihre Wohnung hatte, sie konnte nicht in ihre Wohnung gelangen. Später, zu der Zeit als unsere Tochter ihre Berufspläne aufgeben mußte, verkauften diese Leute ihre Wohnung Wir ergriffen die Chance und mieteten vor allem für unsere Tochter diese Wohnung

Damals im Nov. 1981 träumte ich, jemand sagt im Trierer Dialekt "Durst ". Das hatte reale Hintergründe, ein Kind, das zu der Zeit als unsere Kinder klein waren, oft in unsere Wohnung. kam, hatte eine Eigenart: es sagte immer in einem sehr fordernden Ton: "Frau... , ich hab Dorst"

Ich wunderte mich nicht wenig als ein Tag später unsere (kath) Kinder von der evangelischen Gruppenstunde heimkamen und ihre Rolle für ein Krippenspiel dabei hatten. Sie hatten die Rolle der zwei deutschen Kinder, die wie Kinder anderer Nationen und "Rassen" vom Engel Gabriel mit dem Wort: "Durst" angesprochen wurden. Das, was damals zu ertragen war, ließ keinen Gedanken aufkommen, daß viele Jahre später erneut Elemente dieses Traum Realität werden. Außerdem dachte ich, daß unsere Tochter im Traum unseres Sohnes mir einen Spiegel vorhalten muß. Ich kam in eine außerordentlich schwere Erprobung. Unseren Kindern ging es zu der damaligen Zeit gut, sie gingen gerne zur Schule und waren zuhause guter Dinge. Von einer Erwartungshaltung oder von einem Erfüllungszwang kann keine Rede sein. Ich erfaßte erst Jahre nach der Erkrankung unserer Tochter biblische Zusammenhänge mit dem Wasser speienden Drachen aus der Offenbarung.

13. Dezember 2003

In diesen Tagen steht in der Zeitung folgende Todesanzeige: "Maria Macht.

Bereits im Alten Testament ist die Rede davon, daß kinderlose Frauen Mütter vieler Kinder werden können. Ich sage das, um eine unbiblische Marienverehrung abzulehnen. Wenn Gott einen ihm glaubenden Menschen als Mutter, Bruder oder Schwester anerkennt (Jesus lebte das vor als er seine Familie bewußt verleugnete als sie ihn entmündigen wollte), dann hat so ein Mensch viele Kinder oder Geschwister. Ich sage das, um auszudrücken, was in Offenbarung12,17 steht, kann nicht einfach auf Marias Rolle als einzige Mutter aller Christen fixiert werden. ""Und der Drache wurde zornig und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben.

Es ist kein Zufall, daß in der Schrift der Morgenstern für Christus steht, aber die "Volksfrömmigkeit" Maria als Morgenstern feiert. Erst heute hörte ich vom Fernseher, daß eine Marien-Wallfahrtsstätte Maria mit dem Titel (Morgenstern), der Christus gehört, benennt. Ich erinnere mich, daß ich im November 1981 in den Tagen besonderer Erprobung morgens in der Dunkelheit an der Bushaltestelle zum ersten Mal bewußt den Morgenstern sah. Ich war durch einen Traum vorbereitet. In diesem Traum befand ich mich in tiefer Dunkelheit. Vor mir stand ein außergewöhnlich großer tibetanischer Hirtenhund. (man nennt diese Rasse dort "heiliger Hund"). Ich war in Gefahr zu dem Hund überzulaufen, um ihn zu besänftigen (Offenbarung 12,17: "Und der Drache wurde zornig über die Frau"). Als ich mich gegen das ängstliche Überlaufen entschieden hatte, kam aus großer Ferne, ein Licht auf mich zu, das Ähnlichkeit mit dem Morgenstern hatte, mit dem Unterschied, daß die Strahlen viel heller und weiterreichender waren. Einige Tage nach diesem Traum fand ich den Notizzettel, auf dem ich sofort nach dem Aufwachen Kernpunkte des Traums notiert hatte. Da stand etwas, was ich völlig vergessen hatte, an das ich mich dann aber wieder vage erinnerte. Das Tier lockte mich mit der Nähe meiner verstorbenen Mutter (oder mit einem Doppelgänger von ihr. ) Damals sagte ich in meiner Familie: Solltet ihr jemals durch mich oder durch eine Doppelgängerin von mir in eine solche Versuchung gebracht werden, denkt nicht, ihr könntet mich retten. Und: lauft niemals- aus welchem Grund auch immer ihr in Versuchung kommt- zum Feind über.

Ich hörte heute am frühen Abend kurz vor den Radio-Nachrichten letzte Sätze einer kirchlichen Sendung. Es war von Liturgie die Rede. Ich hörte gerade noch , daß Gottesdienst mit Ernst und mit froher Gelassenheit gefeiert werden soll, Ich weiß, daß das eine das andere nicht ausschließen muß. Ich weiß aber aus eigenem Erleben, daß die ganz natürlich sich einstellende Gelassenheit des Alters nichts anderes als fehlender (jugendlicher) Ernst sein kann und damit nichts anderes als Gleichgültigkeit. Als heute in diesen Kirchenfunksätzen herausgestellt wurde, daß (aus der Reihe von Forderungen an die Liturgie) vor allem frohe Gelassenheit gebraucht werde, weil sonst kein Glaubenszeugnis weitergegeben werden kann, da mußte ich doch an die vielen Geistlichen denken, denen man frohe. ignorante Gleichgültigkeit (oder die resignative Gleichgültigkeit, siehe letzter Brief und das, was darin vom resignierenden Lebemenschen Kohelet gesagt wurde) nachsagen mußte.

Jesu Aufforderung zur rechten Sorglosigkeit meint weder humanistischen Optimismus noch die humanistische Gelassenheit.

14. Dezember 2003

Es gibt eine Zusage Gottes, daß er eine Wende zum Guten herbeiführen wird, indem er den Seinen den Geist des Flehens ausgießt. Die Phasen im Leben eines Menschen, die Angeld sind für die Nöte der Endzeit sind keine Zeiten humanistischer froher Gelassenheit. Wenn es mir geschenkt war, in solchen Zeiten etwas vom Geist des Flehens zu erleben, kam mitten in großen Bedrängnissen immer noch im besten Sinn Sorglosigkeit auf. Ich erinnere mich an eine Not, die ich abends vor dem Einschlafen noch einmal im Geist des Flehens Gott anvertraut hatte. Ich schlief ein und hatte einen kurzen Traum. Ich sah, daß eine Decke über diese Not gebreitet war und ich hörte , daß meine Bitte bereits erhört sei. Von da an, waren andere Schwerpunkte der Inhalt meines Gebets und meines Flehens. Ich ertrug die Not noch eine Weile in angemessener Gelassenheit bis eines Tages nachhaltige Hilfe da war.

In diesem Moment kommt mein Mann und sagt: Hast du es gehört, es kam eben in den Nachrichten , man habe wohl Saddam Hussein gefaßt. Und ich sage: Wenn das wahr ist, hat man wirklich eine "biologische Massenverunsicherungs- und eine Menschenvernichtungsbombe" aufgefunden. Ich rede jetzt nicht von der Rechtmäßigkeit des Kriegs in Irak, wenn ich sage: Ich sah ein Zeichen der Befreiung von versklavten Menschen darin, daß ich damals beim Sieg über Saddam Hussein unserem Sohn beim Heimkommen von der Arbeit folgende Einzelheit der Fernsehnachrichten berichtete: Ein Mann nahm seinen Schuh und schlug damit auf das große Photo des großen Diktators ein. Als ich das gesagt hatte, hatte unser Sohn eben seinen Schuh ausgezogen und erstmals in seinem Leben sehen müssen, daß eine Schuhsohle einen Bruch über die ganze Breite hatte.

Ich muß noch einmal zum "Geist des Flehens" etwas sagen: Wen mir dieser Geist von Gott gegeben ist, sind das gewiß keine Zeiten "frohmachender Gelassenheit", es sind Zeiten von oft bedrückender Bedrängnisse. Es ist aber eine große Entlastung, den Geist des Flehens zu erleben. Ja es ist die Erfüllung von Jesu Zusage: "Wenn ihr all das seht (die Nöte in allen Ecken und Enden), erhebt euer Haupt, denn eure Erlösung ist nahe." Bedrückend schlimm sind die Nöte, in denen der Ruf nach Gott nicht gelingen will, weil man blockiert ist.

Wenn gestern im Kirchenfunk gesagt wurde, daß nur dann ein Zeugnis des Glaubens bei Menschen ankommt, wenn der Zeuge frohe Gelassenheit ausstrahlt, dann muß ich an die irreführenden religiösen Wohlfühl-"Apostel" denken. Das sind die, denen Jesus sagt: Wehe, wenn ihr jetzt lacht. Es sind nicht selten Zyniker. Ich denke jetzt daran, wie erschrocken ich war als ich im August 1984 in einem Buch über Papst Johannes XXIV. folgenden Beweis "frohmachender Gelassenheit" las. Er habe gesagt: "Hier stehe ich und kann auch anders". Mir waren ja zynische Klerikerwitze nicht unbekannt. Erst im Erwachsenenalter konnte ich erschrecken, was da bereits auf Kinder einprasselte. Einmal erfuhr ich erst im reiferen Erwachsenenalter, daß ein zynischer Jugendpfarrerwitz am Bett eines schwerkranken Vierzehnjährigen bei der inneren Verrohung des jungen Mensche mithalf, daß der klerikale Witz ein Verbrechen war, sodaß die erlebte schwere Bedrohung (Erstickungsanfälle, weil eine Infektion den Herzbeutel angriff) alles andere als ein Erwachsenwerden im Glauben bewirkte. Der witzige Pfarrer hatte gesagt: Du hast Probleme mit deinem Herzbeutel? Ich hab dauernd Probleme mit meinem Geldbeutel. Wenn dieser "aufmunternde Witz von einem Arzt gekommen wäre, wäre das etwas anderes gewesen. So aber sagte das ein "Mann Gottes".Ich war so sehr an zynische Pfarrerwitze gewohnt, daß ich ohne diesen aufrüttelnen Traum genau wie der Autor des Papstbuches nichts dabei gefunden hätte, daß der Papst einen Gewissensspruch gelassen verhöhnt. Damals im August 1984 erschrak ich bereits und ich dachte an Papsterlasse, die in Wirklichkeit nichts anderes als eine Verhöhnung der Gewissen unzähliger Menschen sind. (Bsp. Empfängnisverhütung). Ich schrieb damals am 16. 8. 1984 meinen Protest über diese Gewissensverhöhnung, die besonders im Papstwitz über Luthers Gewissensentscheid deutlich wurde. Am 17. 8.84 fuhr ich mit meiner Familie nach Wien. Am späten Nachmittag besuchten wir den Prater. Bei der Straßenbahn-Fahrt von dort zum Bahnhof überfiel mich ein Erstickungsanfall (beginnend von der Albertstraße und dann die ganze Kaiserstraße bis fast zum Bahnhof). Im Zug saßen wir zunächst zu dritt in einem Abteil (bis wir später ein Abteil fanden, in dem wir zu viert sein konnten). Zwei Frauen aus Göttingen waren bereits vor uns im Abteil. Ich berichtete, was mir kurz zuvor erstmals (und einmalig) in meinem Leben zugestoßen war. Da sagte eine der beiden Frauen: "Ich bin zwar evangelisch, starb aber der Papst Johannes nicht so?"

Heute hörte ich gegen neun Uhr vom Deutschlandfunk überlegene theologische Theorien, wie ese zur biblischen Weihnachtsgeschichte gekommen sein soll: Demnach wußten die frühen Christen wußten nur etwas vom erwachsenen Christus und da überlegten sie sich, wie es damals zugegangen sein könnte, "denn es war ja niemand dabei". Nun, die Weihnachtsgeschichte ist von Lukas aufgeschrieben und ich zitiere nun Lukas 1,1: "Daes schon viele unternommen haben, einen Bericht von den Ereignissen zu verfassen, die sich unter uns zugetragen haben, wie sie uns die überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, hat es auch mir gut erschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir , hochedler Theophilus, der Reihe nach zu schreiben, damit du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist. "

Nun, es gibt keinerlei biblische Anhaltspunkte dafür, daß Maria oder ihre Mutter Anna vorzeitig vollendete Frauen waren oder, daß die Empfängnis Marias außerordentlich frei von jeder menschlichen Versuchungsmöglichkeit gewesen wäre. Ich erlebte kürzlich in den Tagen als die Katholiken Marias unbefleckte Empfängnis feierten in einem Traum eine Frau, die beide Namen (Maria und Anna) in ihrem Namen trägt. Es war ihre Hochzeit vorbereitet worden und der dabei übliche Durcheinander der längeren Vorbereitungszeit eines solchen Fstes war zu sehen. Mitten in diesem ungemütlichen Vorbereiten war die Braut fix und fertig zu sehen. Das sagte ich bedauernd: Das ist aber schade. Ich nannte oben ein Beispiel, das eine Ahnung transportiert, wie zuständig und überlegen (vermessen) fertig Maria und der Clan sich gefühlt haben muß, wenn sie sich als Vormund Jesu aufführten. Vielleicht war Marias Mutter Anna und Marias Vater Joachim beteiligt bei dem Plan, Jesus zu entmündigen. Maria war zumindest zu dieser Zeit Anhängerin des Clandenkens. Das heißt aber nicht, daß sie auf immer aus dem Blick verlor, "wie sich alles zugetragen hatte". Sie ging nicht als Zeugin der Auferstehung in die Geschichte ein, aber, wie kommt man als Theologe dazu, zu sagen: Bei Jesu Geburt sei niemand dabeigewesen, also habe man sich Geschichten ausgedacht. War es etwa nicht so, daß die Jünger Jesu Maria fragten, auch wenn zunächst der Kreis der Wissenden bewußt klein gehalten wurde, weil man wußte, zynischen Spöttern sollen keine Perlen vorgeworfen werden. Ich glaube daran, daß Gott den Evangelien besonderen Wahrheitsschutz zukommen ließ und noch immer zukommen läßt. Ich traue Lukas durchaus zu, daß er unterscheiden konnte, wer redlicher Überlieferer war und wer gerne Geschichten erfand. Und ich traue Maria zu, daß sie sich recht genau an die außergewöhnlichen Anfänge erinnern konnte und daß sie es mit der Wahrheit sehr genau nahm beim Weitersagen der Vorgänge.

Wiedereinmal treffe ich beim Durchsehen früherer Briefe auf Anhieb auf merkwürdig Passendes: Auf S.11 eines Briefs vom 9.5.1998 berichtete ich einen Traum unserer Tochter. Sie hatte in einem Hotel "Philadelphia" einem evangelischen Religionsunterricht zugehört. Es ging um das Rechenschaftsgeben und um Eigenverantwortung gegangen. Die Lehrerin habe heiter geredet und daß man doch nicht wie Katholische Fragen nach Strafen und Ähnlichem stellt. Auch vom Heiligen Geist redete sie reichlich fahrlässig und spaßig heiter (daß da jeder soviel davon habe, daß nicht solche Fragen wie bei den Katholiken gestellt würden). Da meldetesich unsere Tochter zwei Mal zu Wort. Einmal sagte sie sinngemäß: Verantwortung übernehmen heißt aber doch auch schuldig werden können. Und da gibt es die Begnadigung durch Gott für Redliche. Beim zweiten Mal kam sie nicht dran, aber ein Schwarzer sagte laut, man habe sie nicht zu Wort kommen lassen, obwohl sie etwas zu sagen habe. Und dann war sie irgendwann deutlich: In diesem Hotel ist Nichtharmloses vorgekommen (ich denke, es ging um die verharmlosende Rede über Wichtiges). In einem weiteren Traum ging es wiederum um das Hotel Philadelphia. Es war da ein Gefängnis, einer der Gefangenen war ein Riese, er wiegelte die Gefangenen auf. Es wurden da auch Frauen angeboten.

Es ist wahr, was ich sage: Ich kann mich nicht erinnern, daß mein Mann jemals von der Regensburger Goliatstraße etwas berichtete, aber gestern tat er das, weil er dort einen Fußweg zu machen hatte. Vielleicht hat Bush eines Tages einzusehen, daß er nur relativ unbedeutende Hilfsdienste beim Gefangennehmen des Goliat Saddam Hussein leistete und daß es kleine unbedeutende Leute waren, die den entscheidenden Schlag gegen den Riesen von Bigdad durchführten.

Ich zitiere nun aus Jes 51. Ich schrieb darüber in einem Brief vom 10.5.1998: "Merkt auf mein Volk, Weisung geht von mir aus... meine Gerechtigkeit wird nicht zerschlagen werden.

Außerdem zitierte ich an diesem 10.5.1998 Hiob 38. Ich mußte beim Lesen an leichtsinnig (gelassen heiter?) über ein großes Sendegebiet hingeworfene Behauptungen über Evangelienberichte und an arg verharmlosende religiöse Unterrichtung denken: "Wer ist es, der den Ratschluß Gottes verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis." Ich erlebte vor etwa 1 ½ Wochen im Traum die ernste Mahnung, wachsam zu sein, wenn ich von Gott rede. Es wurde mir aber nicht einfach Angst gemacht, es sagte mir jemand, daß das, was ich im Brief zu einer "Sache" sagte Eins zu Eins mit der Wahrheit übereinstimmte.

Ich schrieb am10.9.1998: Das Weiterkommen auf dem Weg zum Erkennen Gottes, geht sehr oft mit Wehen einher. Es ist nicht die extra hergestellte notvolle Situation, sondern auch die Annahme des Kreuzes, daß Gott nicht verfügbar ist, daß Ferne ausgehalten werden muß, Suchen, rechtes Fragen, Warten und überraschende Einsicht, die Bisheriges erschüttert. Das Todbringende in Religionen ist vergleichbar mit einer Riesenbaustelle: Alles ist aufgerissen, aber so abgesichert, daß man merkt: Man richtet sich auf Stillstand ein. Ich lernte, so manche (auf Stillstand hin abgesicherte ) Großbaustelle müßte nicht sein, wenn rechtzeitig fällige kleinere Projekte begonnen und rechtzeitig abgeschlossen würden. Chaotische, zerstörende Religiosität hat sehr oft zu tun, mit leichtsinnig gelassen übernommener Ahnenreligiosität, die Hindernisse nicht wegräumt und die auf Stillstand ausgerichtet ist. Dabei wird der Einzelne gezielt in einem Abhängigkeitsverhältnis (abhängig von Lehrern und Vätern) gefangen gehalten. Wenn ein Mensch es schafft, einzusehen, daß er vor Gott selbständig Antwort geben muß (und nicht gegängelt durch Ahnen), dann lauert die Gefahr, daß Gewußtes, Erfaßtes durch gewohntes früheres Tun zurückgenommen wird. Es geht um das Erlernen des "neuen Liedes" (Johannesoffenbarung). Als ich damals am 10.5.1998 davon geschrieben hatte, kam mein Mann und sagte, daß sein zunächst zickiger Computer wieder gut läuft. Er habe den Eindruck, daß der Computer regelrecht vergessen habe, was er für Probleme hatte.


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