Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

14. März 2004

Am 14.März 1999 schrieb ich: Jesu Wort, jeden (und alles) seinetwillen verlassen zu müssen, hat mit dem eigenen Anteil (Mithelfen) an der Erlösung zu tun. Es ist wirklich gelungener Bezug zwischen Eltern und Kindern, zwischen Mann und Frau und zwischen Geschwisterrn (zwischen Mensch und Mensch ) möglich, wenn belegt wurde, daß keiner versucht den anderen festzuhalten, wenn um Gottes willen ein Alleingang notwendig wurde, Wenn das nicht geschieht wird die Mensch zu Mensch- Beziehung angekränkelt, Es wird versklavende , erpressende Kumpanei daraus.

15. März 2004

Am 15. März 1999 begann ich meinen Brief mit Zitaten aus Jeremia 5,20- 31. Ich dachte jetzt: Die öffentlich genannten Forderungen (ja sogar Bedingungen) gegen Gott sind inzwischen so selbstverständlich geworden, daß man in Versuchung gebracht wird, sich dafür zu entschuldigen, daß man Jesu Aussage ernst nimmt, daß prophetische Texte nicht aufgehoben werden können. In diesem Jeremia- Text ist die Rede davon, daß das Volk ohne Verstand ist, Augen hat und nicht sieht, Ohren hat und nicht hört, daß es mit störrischem und widerspenstigem Herzen Gottes Gesetze überschreitet und nicht bereit ist zu sagen: "Laßt uns doch den Herrn unseren Gott fürchten, der Regen gibt... zu seiner Zeit. Ich wollte nun die nicht veränderbare prophetische Aussage, nämlich, daß Gottesfurcht unverzichtbar ist, unterstreichen, aber spontan mußte ich denken : Tu es nicht, denn sonst legt man schon gleich alles zur Seite und liest nicht weiter. Einmal, weil man mit Gottes Grundforderung der Gottesfurcht gleich schon mal an die Schwarze Pädagogik denkt, aber auch, weil man als störrischer Mensch tatsächlich nicht bereit ist, als Mensch Gott gegenüber angemessenen Anstand aufzubringen. Wer sagt, er vertraue Gott und er liebe ihn, dann aber in Wort und Tat davon ausgeht, als habe der Mensch eine Art Oberhoheit über Gott, ein solcher Mensch kann noch so tief religiös sein, eine wichtige Grundlage fehlt: Die Gottesfurcht.

Jeremia 5,30:"Entsezliches und Abscheuliches ist im Land geschehen: Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen auf eigene Faust (andere Übersetzung: "herrschen auf Befehl der [falschen] Propheten) und mein Volk liebt es so. Was werdet ihr aber am Ende von all dem tun?"

Nun spreche ich von einem anderen Ende: Immer wieder wurde ich daran erinnert, daß es so herausfordernde Bedrängnisse gab, daß ich nach so einer Situation darüber betroffen war, daß ich irgendwann nur noch aus Furcht vor dem Verlust des Bündnisses mit Gott mich gegen törichte und ungute Gedanken und Wünsche zur Wehr setzte. Ich weiß, daß das noch nicht die ganz im Sinne Gottes gelebte Gottesfurcht ist, es ist aber ein unverzichtbares Stück davon. Kein Mensch kann behaupten, Gott wirklich zu lieben, wenn Grundforderungen Gottes ignoriert werden oder gar vor anderen Menschen bagatellisiert werden. Bedrängnisse werden kommen müssen, aber wehe dem durch den sie kommen.

Beim nachträglichen Bedenken einer Phase wurde für mich die Frage wichtig, ob ich weiterkam auf dem Weg (in die neue Zukunft). Oft trifft eine Herausforderung (eine Erprobung) nicht nur einen in einer kleinen Runde. Weitergekommensein kann auch daran erkannt werden, daß jeder einerseits ein Stück mehr Unabhängigkeit erreichte (also falsche Solidarität und Parteilichkeit zurückgewiesen wurde), andererseits am gemeinsamen Ziel "aufgefrischt" festgehalten wird.

Damals im März 1999 hört ich über Medien folgenden Ratschlag für den Umgang mit Psychogurus und Gruppen: Prüfen Sie, ob Ihnen die Sache "gut tut". Dieser Rat kann in Einzelfällen hilfreich sein. Ich lernte, daß von dem Moment an als ich erfaßte, daß religiöse Meister und Väter die unmittelbare Beziehung zu Gott stören, ich aus rechter Gottesfurcht solch starker Menschenbeeinflussung ausweichen mußte. Und bei noch so "anrührenden" Menschenmeister- Aktivitäten fühlte ich mich (wegen der Bedrohung der ersten Treue zu Gott) gar nicht wohl. Ich lernte, daß zum Beispiel nach beeindruckenden Meisterpredigten das Gebet ("im eigenen Zimmer")den fremden Meistersound bekam (deutlich gesagt: fremder Gestank da ist). Umgekehrt helfen mir schlichte Zeugnisse nicht immer sofort. Ich muß regelrecht bewußt festhalten und bedenken, was daran das Kostbare ist. Es eröffnet sich manches Mal noch recht spät ein früher erlebtes Zeugnis und belebt das Gespräch mit Gott. Ja es kann mir sehr spät aufgehen, wie nah Gott mir früher in einem Erlebnis war und wie so ein Erlebnis regelrecht aufersteht.

16. März 2004

"Es werden Wege und Hilfen, die gestern noch trugen, heute nicht mehr tragen." Diesen Satz schrieb ich am 16. März 1999.

Es gibt im Alten Testament einmal die Aussage, daß sich sogar der Acker mit dem Feind verbündet hat. Menschen können Kostbares in ihrer Person und in ihrem Leben zerstören, wenn sie schuldhaft falsche Titel annehmen oder akzeptieren (z.B. "unfehlbar"). Wer nicht wachsam und umkehrbereit ist, hilft dem Tier. (das Tier in der Danielvision und in der Johannesvision) Von diesem Tier ist gesagt, daß es "lästerliche Titel" trägt.

Der listige Väter- und Lehrertrick, den unmittelbaren Bezug (den persönlichen Bezug) zu Gott madig zu machen, ja als egozentrische Privatsache zu verleumden, belegt, daß das stolze, von Jesus verbotene Glaubens- Lehrer- Dasein und das ebenso verbotene Glaubens- Vater- Dasein eine Barriere gegen einen unmittelbaren Bezug zu Gott ist. Wer hauptsächlich amtlichen und formalen Zugang zu Gott pflegt und wer durchdrungen davon ist, priesterliche Gewalt über Heiliges zu haben (und gegen Nichtpriester verteidigen zu müssen), wird in Gottes Souveränität, ohne Dritte (also ohne Priester) dem Einzelnen begegnen zu können, eine Bedrohung der eigenen Vorrangstelle Stelle sehen. Ja, es gibt privatistische Eigenmächtigkeit- Trends, die sind aber in scheinbar rechtlich einwandfreien "Priestern" (Vätern und Lehrern aller Art) genauso möglich wie in sogenannten Privatpersonen.

Gott ist es, der auf Rechtsspruch waret und was wird ihm zugemutet?: "... und siehe da Rechtsbruch" (Jesaja 5,7)

Es gibt zwei völlig unterschiedliche Möglichkeiten verborgener Entfaltungen: Entweder die redliche Aufnahmebereitschaft von Gottes lebendigem Wort. (da kann das kleinste Samenkorn sich organisch zu einem prächtigen Baum entfalten.) Oder das Umgekehrte: Der Heuchlersauerteig. Da kann eine kleine aufgenommene, untergemischte Menge alles verderben. Es ist lebenslang Wachsamkeit notwendig, damit wahrhaft von Gott Kommendes nicht verseucht und verdorben wird, damit die Entfaltung des guten Samens nicht abgewürgt wird. Es müssen alle wahrhaft lebendigen Prozesse weitergehen, jeder Stillstand ist der Tod.

Heuchlersauerteig läßt zunächst an Prozesse denken, die zur Durchsäuerung von zunächst gutem Teig wohl einige Stunden brauchen. Heute (16.3.04) berichtete jemand aus der Familie einen Traum, in dem zu diesem Durchsäuerungsprozeß (von dem ich erstmals genau vor fünf Jahren schrieb) eine Ergänzung deutlich wurde: Man sah im Traum einen Teil einer Schlange, und zwar das Organ, in dem das Gift produziert wird und ausgespuckt wird (oder austritt. Es war bekannt, daß das Gift hochgiftig war. Wir waren jedoch zunächst relativ leichtsinnig. Auch weil das gewohnte Warnsignal "Schlange" fehlte. Es gibt Träume, die einen ernsten Warngehalt haben, über die man jedoch zunächst lächeln möchte, weil der Traum unrealistisch ist. Mir half jetzt die Fügung, daß ich im Brief vom 16.3.99 über Heuchlersauerteig schrieb den Ernst der Warnung erfassen. Ich muß an Jesu Warnung vor dem Greuel denken. Jesu Weisung lautet da: unverzüglich zu fliehen. Es darf nicht schnell noch ein Mantel aus dem Haus geholt werden. Ausdrücklich wird gesagt: "Wer das liest, merke auf." Eine andere Übersetzung lautet: "Es wird Verstand gebraucht", um zu verstehen, um die Situation zu erkennen und angemessen zu handeln (im Fall des Greuels unverzüglch zu fliehen). Der heutige Traum heißt für mich keineswegs Ängste zu schüren, also keineswegs Konzentration auf den Feind. Der Traum heißt aber "Auffrischung der Nüchternheit und Wachsamkeit. Ich will die Signale Gottes nicht versäumen.

Heute stieß ich auf Notizen zu 4Mose 14,39-45. Da war vermerkt, daß ich dazu am 12.1.2001 in einem Internetbrief schrieb. Ich holte mir diesen Brief auf den Bildschirm und da las ich, daß im damaligen Verhalten der Israeliten den ersten Versuch von Menschen sehe, Sündenfolgen zu tilgen, also eine Art Ablaß zu tätigen. Das Volk hatte sich von den Kundschaftern des Gelobten Landes (abgesehen von den beiden Kundschaftern Josua und Kaleb) gegen Mose (in Wirklichkeit gegen Gottes Plan) aufhetzen (verführen) lassen. Gott hatte bereits die Strafe dafür verfügt, da tat man so als reiche die billige Entschuldigung "Wir haben gesündigt" und als könne man die Folgen der Auflehnung einfach ignorieren und so tun als ginge einen Gottes Konsequenz nichts an. "Aber Mose sagte: Warum übertretet ihr den Befehl des Herrn schon wieder. Es wird euch nicht gelingen. Zieht nicht hinauf- denn der Herr ist nicht in eurer Mitte- damit ihr nicht von euren Feinden geschlagen werdet... Doch sie waren so vermessen, auf die Höhe des Gebirges hinaufzuziehen... " So kam es, daß sie von den Feinden geschlagen und versprengt wurden. Erst die Kinder der Ungehorsamen durften das Gelobte Land betreten. Aber auch sie mußten zuerst noch an den Folgen der Verstocktheit ihrer Eltern mittragen: "Eure Kinder sollen vierzig Jahre lang in der Wüste Hirten sein und eure Hurerei tragen bis eure Leiber in der Wüste umkommen."

Aus der Zeitung entnahm ich damals einen Wunsch, der von einem Redner bei einem Neujahrsempfang geäußert wurde, nämlich, "Daß es so weitergehen möge!" Ich hätte mir diesen Satzwohl nicht gemerkt, wenn ich nicht damals einen Traum gehabt hätte, in dem Parallelen zum Festprogramm da waren: Zuerst einige fromme Worte, dann das deftige Essen und dann war der Festraum merkwürdig leer, ich kam in einen Nebenraum und sah, da hatten sich Festgäste heimlich zurückgezogen, um tun zu können, was sie sonst auch am Stammtisch tun, nämlich Karten spielen. ("daß es so (wie immer) weitergehen möge"). Es geht mir nicht um unangemessen hohe Ansprüche. Es gibt aber Festanlässe, die nicht ins Gewöhnliche abgleiten sollte. Lieber sollte man die Zeitdauer solcher Feste beschränken. Mein Festtraum hatte aber doch noch eine Wende, die etwas an das Gleichnis von den unwürdigen Zuerstgeladenen erinnert.: Ich war bei dem Fest bei den Küchenleuten. Als der Festsaal so leer aussah, dachte ich: Dann können wir (müssen wir wohl) das Vorbereiten des Abendessens streichen. Und ich war dazu noch Anfängerin in dieser Großküche, mich braucht man gleich gar nicht mehr. Es kamen noch einige Arbeitsaufträge für mich, ich nahm sie an und dann kam Auftrag auf Auftrag. Jemand sagte: "So kann man von Anfängern lernen." Mit folgendem Satz im Ohr wachte ich aus dem Traum auf: "Mache Auftrag selbst und siehe es kam Auftrag auf Auftrag

In dem Satz: "daß es so weiter gehen möge" kann ja an einem Jahresanfang Dankbarkeit und auch maßvoller Anspruch an das Leben stecken. Es kann aber auch einfach heißen: "weiter so!"(Wir sind so, so bleiben wir), das ist ein trauriges, ja trostloses Vorhaben. Das ist das Gegenteil von Jesu Forderung "Kehrt um, denn... "

Damals als ich den Traum von den heimlichen Festverweigerern (von den "Kart-Brüdern") hatte, ging es um eine Empfang in einer Pfarrgemeinde. Ich staunte nicht schlecht, daß ich damals in dem Zeitungsbericht auch von einer Karte las. Jemand hatte in einer Ansprache von "Christus als Schatzkarte" geredet.

Im obigen Bericht aus 4 Mose 14 hatte man sich "ein bißchen" geändert, man wollte ja nun im Gegensatz zur ersten Reaktion auf die entmutigenden Kundschafter ins Gelobte Land einziehen. Gleichgeblieben war aber die Abwendung von Gott, auch wenn man für diesen ersten "Ablaßversuch"so tat als sei es gerade nicht so. Es war Heuchelei im Spiel und das machte alles noch schlimmer.

Damals im Januar 2001 hatte ich mir gleich nach dem Aufwachen Notizen zum Traum vom Fest gemacht. Dann fiel mir gleich darauf ein, daß ich in meinem Brief zwar geschrieben hatte, daß das Volk sich von den Kundschaftern aufhetzten ließen, daß ich aber vergessen hatte zu schreiben wie weit das ging (4 Mose14,10) "Und die ganze Gemeinde sagte, daß man sie steinigen sollte."(diese zwei redlichen Zeugen Kaleb und Josua), weil sie auf Gott und sein Wort setzten. Rasch notierte ich auf dem Zettel, auf dem ich Notizen zum Traum gemacht hatte folgende Worte: "Steinigen... Herausfordern... höchste Zeit... Bauern... Israel, sie wollen nicht raus." Ich dachte an die vielen, die mir Vorwürfe machten, wegen meines Engagements als "Kundschafter". Ich frage zurück: Habe ich für meine Aufgabe andere beraubt? Ich weiß ein Lied zu singen vom solidarischen Ertragen von Krankheit und Leid. Und ich weiß ein Lied davon singen, daß eigenes Fehlverhalten nicht durch Ablässe folgenlos zu machen sind. Und trotz der Lasten und trotz eigenem Fehlverhalten kann es gelingen, dieses "Raus aus dem Sklavenhaus, dieses Erobern von neuem Land (von dem, was Gott zusagt). Es ist aber nicht durch Kampf der alten Art erreichbar. Vor Gott muß die alte Halsstarrigkeit abgelegt werden. Er ist der Einzige, der das volle Vertrauen rechtfertigt.

17. März 2004

Am 17.März 1999 schrieb ich: Das Lied vom Weinberg des Freundes (Jesaja 5) hat insofern zur Zeit besondere Bedeutung, als dem Land, das sich als großer Hüter der Freiheit und Glaubensfreiheit begreift, die Einladung so ausführlich und direkt gebracht werden mußte, daß dann man nicht sagen kann: Ach so das haben wir nicht gewußt. Es kam zu Tage, daß dieses Land in seiner maßgebenden Schicht zu feige ist, Gott selbst zu vertrauen. Es hat mehr Angst vor der Freiheit von Führern (Vätern, Müttern, Meistern), wenn es um Religion geht, als Angst vor solchen Führern [Ersetzern Gottes, Heil (Hit-)Mitt-lern].

Als ich das heute las und abschrieb, mußte ich nicht nur an Deutschland denken, ich dachte zum Beispiel an die USA. Als ich nun den nächsten Satz abscgreiben wollte, wurde ich in der Tat unsicher, welches Land ich denn vor fünf Jahren gemeint hatte. Wichtig ist: Heute weiß ich, daß meine Aussage von damals auf Deutschland zutrifft. Nun meine Aussagen von damals: Es erfüllt sich eine prophetische Demo aus der Zeit, als es kurz zuvor den deutschen Führer besiegt hatte. Es war ein Geschehen im Nürnberger Zoo. Mein Mann saß damals noch im Kinderwagen und seine Eltern konnten nicht verhindern, daß ein freier Amerikaner (ein Soldat der amerikanischen Besatzung) das Kind aus dem Wagen nahm und es in das offene Riesenmaul eines Nil- Pferdes setzte. So erfüllte sich für ihn einen Moment lang germanische Willkür, Kinder der Natur auszusetzen.

Ich meinte sehr umfassend vor allem die ganz natürlichen unerlösten religiösen Menschenart als ich meine Briefaussagen vom 17.3.99 folgendermaßen abschloß: Macht es halt mit euren

Kindern weiter so.

Ich stieß heute auf Daniel 12,6, und der Satz "... wann ist das Ende dieser außergewöhnlichen Ereignisse" traf mich angesichts aktueller Ereignisse. "... und ich (Daniel) sagte: Mein Herr, was wird der Ausgang davon sein? Und er sagte...: Viele werden geprüft und gereinigt und geläutert werden. Aber die Gottlosen werden weiter gottlos handeln. Und die Gottlosen werden es alle nicht verstehen... Glücklich, wer ausharrt." Zu den Gottlose kann man nicht einfach Unreligiöse oder Antireligiöse zählen, obwohl auf nicht wenige von ihnen wenigstens vorläufig diese Wort zutrifft. Ich nehme ihre Entscheidung ernst. Zu den Gottlosen zählen jedoch auch z.B. religiöse Lippenbekenner, weiter gehört mancher Fromme dazu, der sich ein Gottesbild nach seinem Wunsch zurechtlegt, der in Wahrheit an Gott selbst gar nicht interessiert ist.

Folgenden Zufall nenne ich Fügung, denn es war purer Zufall, daß ich auf eine Notiz zu Maleachi 3,13 stieß. Ich vermerkte, daß der frühere Bischof Müller in einem Gottesdienst für Sternsinger- Kinder, die als Könige verkleidet waren folgenden Satz zurief: "Ihr könnt Millionen Kinder retten" und daß gleich nach dem Lesen dieses Satzes mein Blick auf die besagte Maleachi- Stelle stieß: "Wir preisen die Frechen glücklich. Sie kamen sogar noch voran als sie gottlos handelten; ja sie versuchten Gott und kamen davon. "

Jesus sagte seinerzeit : Wetterzeichen kennt ihr, warum findet ihr bei den Zeichen Gottes nicht schon selbst das Urteil. Jesus wollte bei Gewalttaten und Katastrophen nicht, daß die anderen sich mit Fragen nach der Schuld der Betroffenen aufhalten. Er wollte, daß das Warnzeichen gesehen wird: Kehrt um, sonst kommt ihr genauso um. Ich habe nicht selten gerade bei religiösen Führern Abwehr gegen diese Deutung erlebt. Sie sagen: Unglücke und Gewalt gab es immer. Und ich halte dagegen: Brauchten etwa frühere Generationen keine aufrüttelnde Zeichen? Bei ihnen ist immer ein Angeld für den vorausgesagten Höhepunkt der Not dabei. Ich nenne ein Beispiel, das ich wohl nie vergessen werde. Es war der Dammbruch, der im Juli 1985 in Italien passierte. Damals saßen wir- ohne zu wissen, daß es die Zeit des Unglücks war- beim Essen. Unser Sohn hatte seine Schultasche neben seinem Stuhl abgslegt und er zog aus der Tasche das "Ravensburger Zauberbuch". Er hatte es an diesem Tag ausgeliehen. Er eilte sich mit dem Essen, um schnell darin lesen zu können. Mein Mann kam auf die Aussage eines Kollegen zu sprechen. Der sagte, daß alles erklärbar sei und er sprach von den Lügentricks religiöser Wundermacher. Mein Mann sagte: Daniel hat ja auch solche Tricks entlarvt. In dem Moment lachte unser Sohn: Er hatte gerade die Skizze im Zauberbuch vor sich, die genau von diesem Geschehen in Babel (und von Daniels gelungener Entlarvung der Babelpriester) sprach. Ich schrieb von diesem Zufall in einem Brief. Als ich diesen etwa um 18 Uhr zur Post gebracht hatte, schaltete ich den Fernseher ein und hörte sofort wie ein Mann (Augenzeuge der Katastrophe) sagte: "Es war wie am Jüngsten Tag."

Vorhin sah und hörte ich Lobendes über den verstorbenen Kardinal König im Österreich- Fernsehen. Es wurde eine Szene gebracht, in der dieser Kardinal sich lobend über den jetzigen Papst äußerte, als dieser noch nicht Papst war. Es sei Kardinal König positiv aufgefallen, wie zurückhaltend dieser Mann damals war, damit deutlich wurde: Die vorrangige Rolle spielt der damalige Kardinal aus Warschau. Spontan dachte ich: Das glaube ich gerne und zwischen Amtsbrüdern wird man sich schon eher hüten, sich die Rolle des anderen anzumaßen.

Ich erinnerte mich aber an ein gleichnishaftes Geschehen, das ein zentrales Problem, ja ein Ärgernis des gewordenen Verständnisses des Papsttums offenlegt.: Ein Stellvertreter eines Hausherrn übernahm stellvertretend einen Telefonanruf. Noch während des Anrufs kam der Hausherr (Chef) zurück. Der Stellvertreter brachte es nicht fertig, das Telefonat zu übergeben. Er wollte es selbst ganz fertig machen. Die Anwesenden schauten einander an. Es lag die Frage im Raum: Ist dieser Stellvertreter noch ganz bei Sinnen?. Und dann ging der Hausherr entschlossen hin und nahm seinem Stellvertreter alles aus der Hand.

Jesus legte größten Wert auf Erfüllung der Schrift. Und die Phase zwischen Auferstehung und Heimgehen zum Vater nutzte er ganz besonders, um den Zusammenhang aufzuzeigen zwischen Voraussagen der Schrift und deren Erfüllung durch sein Leben, Sterben und Auferstehen. Dieser Zusammenhang ist Gottes Absicht. Gott will keinen blinden, aufgesezten Glauben. Er will, daß Wichtiges von seinem Heilsplan erkannt und anerkannt wird. So kann Glaube Fuß fassen, Wurzeln entwickeln und Fleisch werden. Wenn Glaube- aus welchen Gründen auch immer- in Gefahr gerät, dann ist es hilfreich, wenn man sich an die großen, vielfältigen Zusammenhänge in der aufgeschriebenen Heilsgeschichte erinnert.

Ich hörte einmal wie von einer Ausstellung gesagt wurde: Die Ausschnitte sind zwar in sich richtig, der Zusammenhang ist aber nicht hergestellt. Es ging Jesus gerade am Ende seiner Erdenzeit sehr um den rechten Zusammenhang, um den Plan des Vaters.

18. März 2004

Am 18. März 1999 begann ich meinen Brief mit Ezechiel 14: Da kamen Führende (Älteste) zu Ezechiel und warteten, damit der Prophet ihnen Gott befragt. Und Gott gibt Ezechiel eine Antwort, die jetzigen Menschen zu denken geben muß. Gerade wenn man bedenkt, daß Menschen beklagen, daß Gott oft so merkwürdig schweigsam ist: "Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihrem Herzen aufkommen lassen und den Anstoß zu ihrer Schuld vor ihr Gesicht gestellt. Sollte ich mich da etwa von ihnen befragen lassen?

Die Götzen lauern und es wird Entschiedenheit gebraucht, sie nicht aufkommen zu lassen. Wer den Anstoß zu seiner Schuld (das Verführende) vor sich, vor seinem Gesichtsfeld stehen läßt, belegt seine Kumpanei mit der Sünde. Diese Kumpanei geschieht auch, wenn Menschen ärgerniserregende Strukturen verteidigt und wie einen Götzen vor sich aufbauen. Jesus fordert in des Sache Entschiedenheit und er verwendet dazu drastische Bilder: Wenn dein Auge dich zur Sünde verführt, reiß es aus. In diesem Zusammenhang nennt Jesus warnend die Verdammnis.

Ärgernisse können die verschiedenartigsten Färbungen haben, sie helfen verborgen oder leicht erkennbar zugunsten des Widersachers. Es halfen mir konkrete Erebnisse zu dieser Einsicht zu kommen. Ich berichte ein solches Ereignis: Es gab vor Jahren (etwa im Jahr 1988) einmal eine Österreichische Club 2- Fernsehsendung, bei der massive Ungereimtheiten im Umfeld von Caritas genannt wurden. Nicht zuletzt wurde von großer Selbstgerechtigkeit von Spendern gesprochen, die sich auf diese Weise schnell ein gutes Gewissen verschaffen wollen. Der inzwischen verstorbene Caritas Direktor Unger nahm die gemeinten Spender so total idealisierend in Schutz, daß ich ihm daraufhin einen Brief schrieb. Nach zwei Tagen gab es zufällig auffallende Ereignisse, die zumindest Gleichnischarakter haben. Ich sah darin Zeichenhaftes. Damals war ich noch in der Schule tätig und von daher mit dem Bus auf dem Heimweg. Am Morgen dieses Tages hatte ich in der Zeitung eine äußerst aggressive Werbung gesehen. Agip warb und dazu verwendete man ein über gesamte Höhe der Zeitung reichendes Höllenhundbein (einschließlich Fuß). Die Breite des Fotos nahm ein Drittel der Zeitungsseite ein. Ich schaffte das Ärgernis sofort aus den Augen. Aber auf der Heimfahrt von meiner Arbeit wurde ich neu an das Werbefoto erinnert. Nicht weit vom Bus sah ich einen LKW-Tankwagen von Agip. Neben diesem Auto fuhr ein betont adrett dekorierter kleiner Lieferwagen. Ich nahm einen Notizzettel und schrieb auf: "Sie ergänzen einander, das, was die listige Aggresivität nicht fertig bringt, schafft dann die listige Nettigkeit. Der Bus, in dem ich saß überholte beide Autos, der Überholvorgang war gerade vorbei, da gab es einen so heftigen Knall, wie ich es im Straßenverkehr bisher nicht gehört hatte. Da standen dann beide Autos beeinander, einer von den beiden Typen hatte einen geplatzten Reifen. Als ich Tage nach diesem Vorgang wiedereinmal dabei war, sehr aggressive Zeitungswerbung zuzukleben (es kam dazu noch die freche Überschrift Aussage eines Sportführers, daß es keine Hölle gebe) da hörte ich wie jemand in der Familie sagte, daß vor etwa eineinhalb Wochen etwas Merkwürdiges im Autohaus Unger geschah. Man hatte gerade einen Zusatz für die Scheibenwischerflüssigkeit gekauft, als es dort einen lauten Schlag tat. Die Beschäftigten vermuteten, daß ein Autoreifen geplatzt sein muß. Und dann stellte sich heraus, daß im Autohaus Unger kein Autoreifen geplatzt war, sondern der Reifen eines Kinderfahrrads.

19. März 2004

Heute lese ich in der Zeitung die dicke Schlagzeile: "Tourismus- GmbH: Kein Job für Unger" Und ein Zitat ist herausgehoben: "Ich geh davon aus, daß... Unger sich nicht bewirbt. "Eben sagt unsere Tochter dazu, daß vor einigen Jahren das Möbelhaus Unger schließen mußte. Sie dachte damals: Irgendwie geschieht denen recht, nicht lange zuvor nahmen sie für ihre Werbung satanische Worte.

Ich schaffte es gestern nicht, den Brief, den unsere Tochter am 18.3.99 schrieb abzutippen, Und jetzt wurde ich doch wiedereinmal durch Gottes Fügung überrascht: Ich bin kein fleißiger Zeitungsleser. Meistens blättere ich sie gerade mal so durch. Heute nahm ich mir die zweite Seite mit an meinen Arbeitsplatz. Denn der Artikel über den Wirtschaftsexperten Henrik Müller interessierte mich. Es stand da die Schlagzeile: ""Gier ist geil" statt "Frust und Blues"". Ich schrieb mir die Aussage heraus: Der Geist des Kapitalismus läßt sich in die Formel pressen: "Gier ist geil". Dann holte ich den Brief unserer Tochter auf den Bildschirm. Sie begann so: Jemand hat einen Hund. Der Hund ist sehr hungrig; das ist normal. Aber dann springt er auf den Tisch , um vom Teller seines Herrchen zu fressen.

Dieses Gleichnis zeigt den Unterschied zwischen Hunger und Gier. Bei der Gier kommt es schnell zu Grenzüberschreitungen. Man greift zu hoch und verläßt die zugewiesene Ebene

Einer meiner Familie hat den kurzen Brief bis hierher gelesen (das war wohl ich) und sagt dazu: "Das Problem ist zu sehr verkürzt. Siehe der biblische Lei. Er sagt zu Gott: Gib mir das Notwendige, damit ich mich nicht an dir vergreife:"

Es kommt allerdings hinzu, daß man sich nicht an Gott vergreifen darf, daß man nicht von ihm stehlen darf, auch wenn man in Not ist. Das ist zum Beispiel bei Hiob geglückt, der Gott trotz seiner Krankheit nicht verraten hat.

Es ist z. B bei Petrus nicht geglückt, der Jesus verleugnet hat, weil er Angst um sein eigenes Leben hatte.

Dazu kommt wiederum, daß man wie Lei bittet, weil bei Mangel oder Not die Grenzüberschreitung leichter passieren kann, z.B. dort, wo es schwierig die, zu erkennen, ob etwas erlaubt oder verboten ist; dort, wo also nicht einfach "verboten" oder "erlaubt" quasi draufgeschrieben ist.

Petrus hat unter Druck verleugnet. Jesus war enttäuscht von ihm. Seine Notlage hat also nicht ausgereicht, um ihn zu entschuldigen. Aber wehe denen, die ihn in diese Versuchung geführt haben.

Kürzlich (also März 99) sagte jemand im Radio über Hitler- Deutschland und die KZ- Lager: "Die (Nazis) müssen unglaublich viele Leute gehabt haben. Es geht nicht, daß tausend Menschen das Gewehr auf 40 (?) Millionen Leute richten und sie zu all dem zwingen. Das würde nicht reichen." Es gab also sehr viele Leute, die nicht "bloß" unterDruck gehandelt haben. Das sind die, die die Notlage "machen." Soweit der Brief unserer Tochter.

Heute am 19. März ist Josefstag. Für mich war früher (und auch jetzt noch) dieser Tag der Tag der Arbeit. Ich muß nun doch noch eine weitere Fügung nennen. Ich schrieb – wie oben gesagt- die von H.Müller genannte simple Formel für den Kapitalismus aus der Zeitung ab. Ich war nicht wenig darüber überrascht, was ich auf der Rückseite des Notizzettels vor Wochen notiert hatte: "24. 10.03 Streibls Amigo Affäre". Diese Notiz hatte folgenden Hintergrund: Im Internetbrief dieses Tages hatte ich einen Traum beschrieben, den ich geraume Zeit vor Bekanntwerden der Amigo Affäre hatte: Ich war mit einer Reisegruppe von der Besitzerin einer Hacienda eingeladen worden, in ihrem Haus zu übernachten. Am Morgen brauchte ich einige Mühe, die Reisegruppe davon zu überzeugen, daß man für dieses Übernachten selbstverständlich bezahlt. Mein Hauptargument widerspricht tatsächlich massiv der oben genannten Formel für den Geist des Kapitalismus (kurbelt aber trotzdem die Wirtschaft an), ich sagte nämlich, daß "sonst" (wenn wir also geil schmarotzen) die Arbeiter auf der Hacienda nicht bezahlt (entlohnt) werden können. Am 19.3.99 schrieb ich: Die Gefahr, daß Arbeit und Einsatz in die bloß irdische Richtung kippt ist lebenslang gegeben. Aber falsche Vorwürfe an sich heranzulassen, das ist nicht harmlos. Man kommt dann noch auf den heimlichen Vorwurf gegen Gott, er verlange Unvereinbares und er sei auf den redlichen Einsatz eines Menschen neidisch. Es wird Mißtrauen gesät und es wird der Zugang zu Gott boykottiert mit fremden, falschen Vorwürfen, die man sich zu eigen macht. Hiobs Erprobung bestand auch darin, das gerade nicht zu tun

Wir machten damals im März 1999 eine zumindest denkwürdige Entdeckung: Es ist einmal vom Zeichen des Tieres (Offenbarung) die Rede, nämlich von der Zahl 666 und daß diese Zahl der Name eines Menschen sei. Die folgende Vermutung erhebt nicht den Anspruch auf fertitge Einsicht, sie ist aber doch auch mehr als eine bloße Vermutung. Ich habe Grund genug für die Aussage, daß der Name "Boy kott" wesentlich zu diesem Kennzeichnenden des Tieres gehört. Der Feind Gottes will durch Boykott "beweisen", daß Gottes Verheißung "nicht möglich" sei. Und daß der Feind Gottes durch die vielen Formen des Boykotts doch noch sich als "größer" (mächtiger) als Gott erweist. Durch Boykott wird der Teufel auf Erden "inszeniert" und das Tier, das mit dem Feind Gottes verbündet ist (vom Satan seine Macht erhält), ist der Fürst dieser Welt. Man wir mich fragen, wie es denn mit der Schriftaussage zu verbinden ist, daß dieses Zeichen 666 ein Menschenname ist. Nun, ich las, daß Boykott wirklich von einem Menschenname kommt: "Boykott nach dem geächteten irischen Kapitän (!) und Gutsverwalter Boykott". Nun habe ich kein Interesse diesen damaligen "Geächteten" zu beurteilen. Ich weiß nur, daß Jesu Gleichnis von den Weinberg- Pächtern damals gut verstanden wurde, weil das ein gewachsenes Bild im Glauben war. Und ich weiß daß ein Mensch die Zusammenfassung Vieler (Legion) sein kann. Das kommt schon bei der Namensgebung des Jakob deutlich durch. Gott gab Jakob den Namen "Israel"

Menschen haben es gerne, Gott zu ersetzen (zu boykottieren). Dabei können vermessene, vergreiste Boys (mit frevelhaftem Anspruch aus irischen religiösen Traditionen) durchaus ihre Rolle spielen.

Jemand in meiner Familie war betroffen, daß dieses Wort "Boykott" mit allem zusammenhängt, was von der Sünde wider den Geist in der Schrift steht. Es paßt dazu, daß 666 in der Johannesoffenbarung als das Schlimmste steht. Daß gleichnishaft dieser Verwalter und Kapitän von den arbeitenden Pächtern (Irland) wegen seiner Härte (Verhärtung) zur Auswanderung gezwungen wurde.

Noch einmal zum Wort Boykott: Im Englisch Lexikon steht, daß es um das Schneiden geht, sich weigert mit jemand "etwas zu tun zu haben." Dann gilt vom Wort Boykott, daß es Kampfmaßnahmen beschreibt und auch gesellschaftliche Abschließung gegen eine Person (eine Gruppe) ist. Es darf kein Nehmen und Geben sein. Daß die Zahl 6 dreimal genannt ist, heißt auch Es ist ein totaler Angriff, der totale Boykott sorgt dafür, daß kein glimmender Docht "am Leben gelassen" wird. Jeder Anlauf Gottes zu retten , ist abgewiesen. Es soll gewußt sein, daß es die unverzeihliche Sünde des Widerstehens gegen Gottes Geist gibt. Das hilft vielleicht mit, daß der Mensch sich nicht selbst dieser Sünde ausliefert. Im Ausdruck "Widerstehen gegen Gottes Geist" ist das , was das Wort Boykott ausmacht enthalten. Ich behaupte aber nicht, alles über diese Sünde zu wissen.

Am 19.3.99 zitierte ich aus der Zeitung eine Art ausländische Pressechau ("Stimmen der andern"): "Le Soir" (Brüssel): "Die Zeit war abgelaufen für halbe Maßnahmen, weiche Antworten oder Ausweichmanöver." Als ich heute (19.3.04)ein herausgehobenes Zitat ("Spruch des Tages") aus der Zeitung herausschnitt und auf meinen Arbeitsplatz legte, dachte ich nicht, daß mir eine Art Zwilling für diesen Ausschnitt aus einem Brief aus dem Jahr 1999 begegnet: "Bisher musste ich... Jetzt sind wir im Endspiel. Das habe ich mir immer gewünscht."Aachens Trainer Jörg Berger.

Heute hörte ich, daß der ehemalige Leiter der Bundesanstalt für Arbeit Stingl gestorben sei, Es sind nun ziemlich genau neun Jahre her, daß ich an diesen Mann geschrieben hatte. Als ich am anderen Tag telefonisch von meinem Bruder erfuhr, daß mein Vater sterbenskrank sei, war ich über Parallelen im Brief betroffen. Es ging auch um das Problem, daß die Mitgliedschaft in einer C-Partei und mein Nein zu dieser Partei (mit dem Griff nach Heiligem) völlig mißverstanden werden, was mit schlimmer Fehlinformation zu tun hat. Es war das einzige Mal, daß ich einem Brief an öffentliche Personen "hinterhertelefonierte" Es kam zu einem Gespräch mit der Sekretärin Stingels. Ich hatte den Mut nach der Parteizughörigkeit Stingels zu fragen. Und ich wollte mitteilen, wie akut meine Briefaussage durch die Nachricht von meinem Vater ist. Es wurde mir bestätigt, daß mein Brief vorliegt. Jetzt muß ich etwas klarstellen: Da geht eine Partei her und verführt Menschen zu denken, das Engagement für diese Partei sei der Beleg für Christlichkeit und die Parteuführenden machen die Augen vor dem zu, was sie in den Seelen der Menschen an Verwirrung und auch an Frevel anrichten Und nun steht einmal jemand aus dem Volk auf und nimmt alle damit verbundenen Verleumdungen in Kauf und dieser jemand erlaubt sich ein einziges Mal wegen der besonderen Situation einen Anruf und dann erfährt so ein jemand, was das Stimmvieh Volk oder im Fall meines Vaters ein kleiner C- Parteifunktionär an Beachtung wert ist. Das Telefonat wurde von der Sekretärin mit folgenden Worten beendet: "Wissen Sie was, Sie halten mich von der Arbeit ab." Als dann in den Tagen der 50-Jahrfeier von Hitlers Kapitulation mein Vater starb, war mein Mann dienstlich in Nürnberg. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er sozusagen dienstlich die Sterbestunde meines Vaters mitbekam. Es ergab sich in der Besprechung so etwas wie eine Pause im Gesprächsfluß. Eine Kollegin sagte relativ laut in die Runde: "Es ist so still, ist jemand gestorben?"

Ich kann nicht sagen, daß die Kirchlichen mich besser behandelten, wenn ich Ärgernisse nennen mußte. Wie ja bekannt, beantwortete Pfarrer Sommerauer gerne die Fragen von Ratsuchenden. Ihm teilte ich auffallend Zeichenhaftes mit. (Warnendes an die Adresse der Kirche, mit keinem Ton griff ich seine Person an). Was war seine Antwort? Mit einem Formblatt wurde mir mitgeteilt, daß ich mit meinen Fragen zum Pfarrer meiner Pfarrei gehen solle oder zu aufgeführten Beratungsstellen. Mit welcher Gewalt wurde ich von den verschiedensten religiösen oder parteipolitischen Personen zur Hilfesuchenden abgestempelt. Wie verblendet vom Helfersyndrom muß man sei, um nicht lesen zu können, was da steht. Übrigens starb Pfarrer Adolf Sommerauer auch in den Tagen der 50-Jahrfeier von Adolf Hitlers Kapitulation. Die religiösen und- parteipolitschen Herrenmenschen merken gar nicht, welche gefährlichen Führerspielchen sie spielen.

Ich erinnere nocheinmal an "Die Stimmen der andern... Ich fügte damals (19.3.99) Folgendes an: Als ich einmal einen stolzen Ausweichmanöver- und weichen Antwortbrief (der brutale Härte, Herzenshärte belegte) aus einer renomierten alten religiösen Einrichtung erhielt, hatte ich in der Nacht zuvor einen aufrüttelnden Träume. Einer paßt zu dem, was ich am19.3.99 aus der Zeitung in meinem Brief zitierte: "Mann (Altenheim) starb an Austrocknung". Ich hatte den am Boden (vor der Tür einer arroganten Frau liegend) liegenden Briefbeantworter im Arm und fürchtete um sein Leben. Ich machte die Probe am Handrücken, die man bei Verdacht auf Austrocknung macht. Dann sah ich in einem weiteren Traum die "Antwort" in der mir bekannten Handschrift des netten, theologisch versierten Briefbeantworters. Ein einziger Satz ersetzte das, was in seinem weichenAusweichbrief "(einerseits-andererseits...") zwei dicht beschriebene Briefseiten mir antwortete. Im Traum war es ein einziger Satz, der genau in seiner Handschrift dastand: "Sie sind eine psychologisierende vulgäre Hausfrau." Und dann war genau wie real in seinem Brief ein Dina 5 Kuvert (braun) dabei . darin sandte er mir real meine eigenen Mitteilungen.zurück. Im Traum war aber nichts anderes als ein kräftiges Seil darin. Mein Mann klärte mich auf, was das in der russischen Fürstenzeit bedeutete. Es war die letzte Abmahnung an mißliebige Bürger.

Manchmal denke ich, daß das Gebet vor dem Gekreuzigten damit zu tun hat, weil es so angenehm ist in der Rolle des Stärkeren vor dem hilflos Gekreuzigten zu sein. So können sogar die Kleinen vom zwanghaften Helfersyndrom der Großen etwas abkriegen. .

Ich sehe nun am Bildschirm, daß unsere Tochter sie am 19.3.99 auch mit dem Wort, bzw der Sünde des religiösen Boykotts auseinandergesetzt hat. Sie schrieb:

Wenn man einen Propheten oder vor allem Jesus selbst nicht ernst nimmt, ihn für einen gottlosen Narren erklärt, dann "kauft" man ihm aus Prinzip nichts "ab".= Boykot

Dazu paßt auch Jesu Warnung, daß man seinen Bruder auf keinen Fall einen "gottlosen Narren nennen darf, weil man sonst mit der Hölle bestraft würde.

In einem Lexikon heißt es, Boykott sei die Weigerung, etwas mit jemandem zu tun zu haben. Dazu paßt das, was ich kürzlich aus dem Mund einer Arzthelferin hörte, als sie mit einer Kollegin sprach: "Die sitzen auf einem hohen Roß. Die wollen nicht mit dir zusammenarbeiten /reden, weil die dich für total blöd halten.

Folgende Lexikoneinträge passen auch:

Da fällt mir ein: Wer in der Offenbarung nicht das Zeichen des Tieres trägt (also die 666), darf weder kaufen noch verkaufen. Er wird also boykottiert!!!

Jemand sagte kürzlich: "Wenn man... heißt (anerkannte Persönlichkeit), dann darf man alles sagen (verkaufen), und wird dadurch nur noch berühmter."

Die Deutung 666=Boykott wurde heute Nacht einem Menschen meiner Familie geschenkt. Das kam so: Er war sehr traurig über das Gefühl vom Boykott, daß sogar Hilfe von denen boykottiert wird, für die sie eigentlich gedacht ist. Weil er in seiner Traurigkeit nicht wußte, was er schreiben sollte, schlug er einfach im Lexikon nach, was da zu Boykott steht. Als es da hieß, , das Wort komme von dem Namen eines Kapitäns und Gutsverwalters, da fiel der Groschen: Denn es heißt, die 666 sei der Name eines Menschen.

Jesus sagt sinngemäß: "In dem Maße wie ihr hört (annehmt), werdet ihr erhalten." (Nachfrage und Angebot). Schlußfolgerung: Wenn man sich weigert, zu hören (Boykott), wenn man also die Nachfrage planvoll oder systematisch auf Null setzt, dann erhält man auch nichts, z.B. keine Verzeihung.

Das alles paßt so gut zu dem Wort "Boykott", daß ich den Satz "Hier eine mögliche Deutung..." auf der ersten Seite von Teil1 wieder durchstrich, weil ich ihn für zu schwach hielt. Umgekehrt halte ich es für möglich, daß die Zahl 666 mehr als eine Deutung hat."

20.März 2004

Am 20. März 1999 befaßte ich mich mit den zwei gegensätzlichen Gefahren: Einmal, ist es der natürliche (unbeschnittene) Trend ein Vorhaben, ein Ziel u erzwingen (also auch verschiedene Gewaltformen benutzen zu wollen). Dann die andere Gefahr, nämlich zu denken: Wenn alles, was man versuchte nicht half (ich denke jetzt an wirklich erstrebenswerte Ziele wie z.B. eine Krankheit zu überwinden), dann probier ich gleich gar nichts mehr. Ich schrieb damals vom Zusammenhang des Themas mit der Situation in Jugoslawien, die ja jetzt wieder akut wird. Ich berichtete von einer Begebenheit bei einem Familienausflug (Lindau, Bodensee). Wir saßen auf einer Bank, nahe an den Germanischen Pfahlbauten im Bodensee. Jemand hatte eine leere Weinflasche am Boden zurückgelassen. Es war das Etikett leicht zu sehen: "Amselfeld... Kosovo" Die Flasche lag auf einer Bildzeitung Schlagzeile. Es ging um den Selbstmord des Hitler- Stellvertreter Heß.

Eine Radiosendung des 20.3.99 veranlaßte mich zu schreiben: Zum trotzigen Erzwingen eines angestrebten Zieles gehört auch das heidnische Setzen auf Mutter Natur. Jetzt fünf Jahre später fällt mir dazu ein Verhalten vom Fernseh- Pfarrer Fliege ein: Es wurde eine Bergwanderung von ihm und einem prominenten Begleiter gezeigt, Als eine Wespe herumschwirrte sagte der Begleiter etwas ängstlich: Ich habe eine Insektenallergie. Da sagte Pfarrer Fliege: Macht nichts und er ging auf eine Pflanze zu: Die hilft. Was hat der Mann für eine Ahnung, wie gefährlich so eine Allergie ist. Das Setzen auf ein Kräutlein ist blanker Hohn, ist u.U ein lebensgefährlicher Versuch von Mutter Natur etwas abzuzwingen, was sie nicht hat. Eine heidnische Überhöhung macht das Maß voll. Die andere Gefahr ist, dort, wo notwendige Wege durch diese Welt dran sind (z.B.Untertanmachen, Dienstbarmachen von Natur) besteht die Gefahr, daß gekniffen wird.

Am 21.3.99 begann ich meinen Brief mit Hosea 4 "... der Herr hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, denn keine Treue und keine Gnade und keine Erkenntnis ist im Land."

Ich schrieb damals wörtlich (auf der ersten Seite): Es ist merkwürdig, was mir eben, als ich eineApostelgeschichtsstelle suchen wollte, in die Augen fällt. An den oberen freien Rand von Apostelgeschichte 5 (das für einen Betrug abgesprochene Ehepaar) schrieb ich "28.10.89"Ich schrieb von dem Vorhaben (4Uhr 43, da war ich aufgestanden und warf als erstes einen Blick in die Bibel):"Vor München... letzteFahrt" Ich dachte nicht, wie ernst und möglicherweise konkret diese Worte "letzte Fahrt" werden würden. Ich meinte einfach zunächst "jüngste" Fahrt. Ich wußte auch nicht, daß an diesem Tag erstmals massive Symptome einer dann gar nicht harmlosen Erkrankung meines Mannes in München auftreten werden." Soweit meine Briefaussage (21.3.99). Als ich nun in diesen Tagen (März 2004) erstmals in meinem Leben vom Kaufhaus Hertie träumte, verstand ich den Sinn nicht. Es war in dem Traum auch das Wort "Staatsfeind" gefallen. Jetzt meine ich, daß der Traum in diesen Tagen es ein Hinweis darauf ist, daß ich berichte, was seinerzeit geschah: Mein Mann war wenige Tage vor diesem 28.10.89 dienstlich in München. Vor der Heimfahrt mit dem Zug nutzte er Wartezeit, um sich im Kaufhaus Hertie umzusehen. Zuhause berichtete er mir von seinen Eindrücken. Am 28.10.89 war ein Samstag und wir vier trennten uns eine Weile: Unser Sohn war mit meinem Mann unterwegs und ich mit unserer Tochter. Unter anderem wollte ich ihr das Kaufhaus Hertie zeigen. Leider war es (Samstag Nachmittag) geschlossen. Am anderen Tag wurde in der Radioreihe "Sonntagsbeilage"(BR 10 Uhr) die ganze Stunde verwendet, um Einzelheiten der Entstehungsgeschichte des ersten deutschen Kaufhauses Hertie in München zu berichten.

Nun muß ich von einem heutigen merkwürdigen Zufall berichten. Ich hatte bereits die obigen Zeilen vom Selbstmord des Hitlerstellvertreter vom damaligen Brief abgeschrieben als ich ohne jedes Suchen in einem mit einer Zeitungsseite ausgelegtem Schrankfach folgende Überschrift las: "US-Kommandant betete für Rudolf Heß" dann im Text der Zeitung vom 24.Juni 2003: "Bird-These: Zwei Wochen vor seinem Tod hat sich... Heß zum Christentum bekehrt. Er bat alle Menschen, denen er Böses zufügte, um Vergebung und sagte sich von der NSDAP los. Laut Bird wurde Heß ermordet, aber nicht von den Russen." Es ist nicht meine Sache den Wahrheitsgehalt diese Aussage zu beurteilen., mir fiel die Fügung auf.

Ich sehe es auch nicht als bloßen Zufall an, wenn ich am 21.3.99 erneut von Jugoslawien schrieb. Ich erinnerte an einen Traum, der zu der Zeit erlebt wurde, als noch niemand an einen Krieg in diesem Land dachte: In einem Schulhof war Jesus in der Mitte er stand auf einem erhöhten Platz. Und ich rief die auf dem Schulhof beisammen stehenden Gruppen auf, nicht in diese und jene Richtung zu schauen, sondern auf Jesus hin zu sehen und zu hören. Ich mühte mich außerordentlich (auch durch Gesten), aber niemand kümmerte sich um den in ihrer Mitte. Da ging Jesus weg "auf einen anderen Hof" und ich dachte, wenn sie schon nicht auf ihn hören wollen, dann ist es besser, sie bleiben in Gruppen, denn sonst wird alles ein Menschenbrei. Ich ging kurz darauf auch weg, wollte auf diesen anderen Hof. Unterwegs traf ich eine mir bekannte junge Frau, sie hatte ein furchtbar entstelltes Gesicht, genau wie die Frau, der der Arzt Hacketal Sterbehilfe leistete. Sie sagte: Der Termin legt schon fest. Es war klar, Jesus hatte auf dem anderen Hof einen zuverlässigen Termin für die Heilung versprochen. Ich berichtete einmal diesen Traum in einem Brief mit zwei Durchschlägen. Der Brief ging an drei Adressen. Am anderen Tag stand eine sehr große Schlagzeile in der Zeitung: "Der Termin steht schon fest." Es ging um ein Kind aus Afrika, das ein entstelltes Gesicht hat (Noma) und in einer Regensburger Klinik bereits einen Termin für die Wiederherstellung seines Gesichts bekommen hatte.

22. März 2004

Am 22.März 1999 begann ich meinen Brief mit Jesaja 10,5. Ich stellte dabei die vermessene Rede Assurs heraus: "... er sagt: Sind meine Obersten nicht allesamt Könige?" Ich hatte damals kurz vor dem Beginn des Briefschreibens im Radio gehört, wie ein früherer DDR- Führer eine Großkundgebung ausrief, dabei verhörte ich mich auf Anhieb merkwürdig: "Das Ordinariat der Republik". Dann merkte ich, es sollte wohl heißen: Das Proletariat der Republik: Dann hörte ich im Radio einen Gerd Heidenreich sagen, daß das Problem der Zukunft die Demokratie sein wird, nämlich die ahnungslose Majorität. Es wurde gesagt, daß man nicht dort sich heimisch fühlen kann, wo das Gestern ("das zähe Gestern") im Heute steckt. Wer sich aber deswegen zuhause ("sicher" fühlt, weil das festgefahrene Gestern dominiert (gerade, weil es um geschändetes Heiliges geht), hat die Umkehr verweigert. Daß man in den Kirchen seltsam einverstanden ist, mit traditionellen Ärgernissen, das ist ein Zeichen von Verweigerung des Lebensgesprächs mit Gott.

Ich machte eine Schreibpause und das erste was ich im Radio höre, ist tatsächlich eine Buchbesprechung über neue Vorschläge zur Demokratie: Heinrichs Demokratierevolution/ Realdemokratie für die schweigende Mehrheit. Ich schrieb mit, werde aber hier nur soviel darüber sagen, daß der Autor umgekehrt (zur oben genannten Meinung) vorgeht. Er geht offensichtlich von der mündigen Majorität aus. Das jetzige Demokratieprinzip macht mich zum Nichtwähler, weil mein Gewissen streikt. Was mir an dem Konzept gefällt, ist, ich könnte dort meine Stimme abgeben, wo ich genügend Sachverstand habe und ich könnte dort schweigen, wo ich mich nicht genügend auskenne. Es war in dem Konzept Heinrichs die Rede davon, daß es dann neben einigen anderen Parlamenten ein "Grundwerte- Parlament" geben solle. Es ist schon merkwürdig, daß ich gestern in einem handschriftlichen Brief von "Werten ohne Auftrag" schrieb. Das sind solche, die mir persönlich nicht aufgetragen sind und für die ich weder Zeit noch Kraft habe, wenn ich die mir aufgetragenen Werte in meinem Leben verwirklichen will. Deswegen leiden diese mir nicht aufgetragenen Werte nicht. Wenn es gut läuft, werden sie von denen aktiv verwirklicht, die dafür von ihrem Schöpfer ausgestattet und beauftragt sind. Das Einhalten der Gebote Gottes, zähle ich nicht einfach zum gesellschaftlichen Werteschatz, obwohl es ohne die Gebote keine Werte gibt. Im Brief vom 22.3.99 berichtete ich von einem Traum meines Mannes, in dem es um seinen Werteauftrag ging. Ich schrieb dazu: Wer denkt, ein Jünger Jesu habe sich gefälligst in alle Angelegenheiten dieser Welt einzumischen, hat gar nichts begriffen. Jesus sagt: "Gebt acht, daß euch die Sorgen des Alltags und die Jagd nach Erlebnissen nicht besetzen."


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