Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

19. Juni 2004

Unsere Tochter schrieb am 19. Juni 1999 folgenden Brief:

Als Thomas den anderen ihre Zeugnisse von der Auferstehung Jesu nicht glaubte, hätte er folgendes auf keinen Fall sagen dürfen: "Was habt ihr doch für einen herrlich naiven Glauben!" Das wäre lau gewesen (Zwiedenken).

Dem Thomas gelang es nicht, die Wahrheit schnell genug wahrzunehmen. Er war wie ein Schüler, bei dem die gegebenem Hilfen Zeit nicht ausreicht und der noch mehr Hilfestellung braucht. Es gelang ihm jedoch, die Wahrheit zu wollen und sich keine Illusionen zu wünschen

Er wollte die Wunden Jesu als greifbaren Beweis berühren. Was hätte Jesus wohl zu ihm gesagt, wenn er sich damit, zufrieden gegeben , stattdessen ein Bildnis von Jesus zu berühren.? Und wenn dann die Alarmglocken aufgeschrillt wären, um ihn zu warnen; und , und wenn es Thomas lieber gewesen wäre, seine Bildnis- Illusion nicht aufzugeben? Und wenn er es so gedeutet hätte: Das Bildnis hat mich elektrisiert, es hat mir geantwortet."? Wenn er sich damit einen naiven Glauben gebastelt hätte und sich dadurch gestärkt gefühlt hätte.

Wenn jemand das Gefühl hat, er hatte als Kind einen naiven Glauben, dann muß er doch als Erwachsener sich fragen: "Das, woran ich geglaubt habe, ist das wahr oder falsch? Er darf dabei z.B. geweihte Bildchen und die Bibel nicht in einen Topf werfen.

Werden wie ein Kind, das darf man nicht damit verwechseln, daß ein Erwachsener sich dumm stellt, um aus erwachsenen Zellen wieder einen Embryo zu klonen

Ein Kind fragt: "Was ist das? Ist das wirklich so?" Es würde niemals sagen: Ich bin herrlich naiv...

Nachdem Jesus Thomas die Gelegenheit gegeben hatte, ihn selbst zu berühren, hätte Thomas nicht kokett sich und seinen Unglauben predigen dürfen, Er hätte nicht von seinen Erlebnissen erzählen dürfen, ohne Jesu Worte zu nennen. Denn Jesus sagt "selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.

Außerdem hat Thomas die Jünger in Situationen des Unglaubens mehrfach als "Klaubenszwerge" getadelt (oder "Kleingläubige). Gerade nach seiner Auferstehung hatte Jesus wegen des vorherigen Unglaubens der Jünger spürbar Angst um ihre Zukunft. Sein Tadel bedeutete nicht bloß: "Naja, ihr seid halt keine guten Schüler, sondern: So kommt ihr nicht durch die Prüfung."

Wer herrliche Illusion sucht, neigt sich schnell dem Falschen zu. Hier ein Gleichnis: Ich fiel kürzlich auf ein Werbegeschenk herein. Als ich noch über es staunte, erschrak ich über eine Warnung. Zwei lange Fäden an meinem Ärmel waren elektrostatisch aufgeladen ("wie elektrisiert") und streckten sich quer durch die Luft zu der Geschenktüte hin, wie die Fühler eines arglos naiven Fadenfisches, der geködert wird. Ich dachte sofort an die Bibelstelle, wo die Pflanzen ihre Wurzeln den Falschen (dem Doppelgänger- Adler) zuwenden.

Soweit der Brief unserer Tochter.

20. Juni 2004

Am 20. Juni 1999berichtet ich, daß jemand in der Familie geträumt hatte, daß ein Blitzkrieg geplant sei. Ich reagierte damals wörtlich so: Ich wußte: "Es kann auch Stuttgart heute oder sonst ein Ort sein, wo solches geplant ist" Ich bin doch überrascht, daß ich damals ausgerechnet Stuttgart nannte. Es gibt einen familienfremden Zeugen dafür, daß ich in diesen Tagen einen Brief nach Stuttgart sandte. Überraschend ist auch folgender Satz vom Brief 20.6.99: "Selbst wenn ich wollte, ich kann gar nicht. Ich hatte starke Kopfschmerzen und war geschwächt. Nach Stuttgart ging mit diesem jetzigen Brief die Aussage: "ich fühlte mich gestern ungewöhnlich geschwächt. Tatsache ist, daß es mir heute erstmals gesundheitlich deutlich besser geht. Ich teilte dies Schwächung deswegen mit, weil ich ausdrücken wollte, daß ich nicht nur oft zu kindisch einseitigen offiziellen kirchlichen Aussagen ganz ohne Absicht eine biblisch begründete (anscheinend) gegenteilige Aussage mache, sondern diese auch erleiden muß. Ich sagte, daß plakative Mottos ( Bsp.Gott: Kraft)oft falsche Vorstellungen begünstigen. Ich nannte Bonhoefers Theorie, daß das Christentum im Gegensatz zu allen anderen Religionen einen machtlosen Gott habe. Ich bejahte nur insofern diese Aussage als ich sagte, daß das dann der Fall ist, wenn- wie Jesus das sagte, die Finsternis ihre Stunde hat. Aber selbst da behält Gottes Macht die Überhand, daß ich also glaube, daß Gott alles tun kann, was er will.

Ich betonte, daß isolierte Glaubens- Mottos nicht selten kindische Vorstellungen fördern, ich erinnerte an den Kirchentag in Frankfurt . Das Motto lautete: Du hast meinen Fuß auf weiten Grund gestellt. Ich wurde in diesen Tagen damals sehr plötzlich vor gesundheitliche Probleme gestellt. Wenn ich z.B. mich hinsetzte, waren meine Füße wie in Beton gegossen. Ich hatte Angst vor einer schnellen Lähmung. Es war Freitag dieser Kirchentagszeit. Man kann mir glauben, daß ich in dieser Not nicht an das Kirchentagsmotto dachte. Ich suchte notfallartig das Bezirksklinikum (Neurologie) auf. Erst als ich wieder zuhause war, fiel mir ein, daß ich Tage zuvor wegen der scheußlichen, aufgeblasenen Riesenpuppe (die sollte Jesus darstellen) und wegen dem Motto daran erinnerte, daß man Jesus beim Sterben den letzten Zentimeter Boden unter den Füßen weggenommen hatte. Mein Kreuz mit den kranken Füßen (teilweise starke Lähmungsschmerzen) bekam ich seit diesem Frankfurter Kirchentag nicht mehr los.

Es ist aber nicht so, daß ich nur "Kontra- Erlebnisse" zu öffentlichen religiösen Aussagen erlebe. Ich nenne ein Beispiel: Es gab Aussagen vom Theologen Drewermann, die ich nicht bejahen konnte: Der heilige Gott und seine Vielseitigkeit wurde zum Musterpsychologen verkürzt. Was ich aber über die Medien über Drewermanns aktuelle Kirchentagsaussagen hörte, überraschte mich positiv. Er sagt nicht wie Luther "allgemeines Priestertum" , sondern er sagt "werden Sie priesterliche Menschen." In der Offenbarung gibt es eine Aussage, wer Priester Gottes sein darf. Da wird nicht gesagt, welche "priesterliche Gewalt so ein Priester hat, nein, es ist nur die Rede davon, daß diese Getreuen in Gottes Nähe kommen dürfen. Auf diesen Text habe ich in meinem Beitrag "Fügungen" hingewiesen, der in der Anthologie Neue Literatur Frühjahr 2004 veröffentlicht wurde. Der Beitrag kann auf der Homepage www.sieglinde-jehle.de nachgelesen werden.

Dann sprach Drewermann von der Entfremdung zwischen Gott und dem Einzelnen, weil der Klerus zwischen den Menschen und Gott tritt. Ich weiß, daß das wahr ist. Und nun mein "Halbkontraerlebnis" zu Drewermanns Aussage, daß bei einem Blumrmstrauß wesentlich ist, daß er von einer ganz bestimmten Person für einen ganz bestimmten Menschen kommt Ich war sehr betroffen, sagte ich doch heute Morgen nach dem Aufstehen in der Familie: So sehr wie heute im Traum habe ich mich noch nie über einen Blumenstrauß gefreut. Im Traum stand ich nachts wegen Unruhe in den Beinen auf. Jemand hatte auf einem auffallenden Platz mir mit großen Buchstaben eine Nachricht hinterlassen. BIS JETZT 25 TOTE. Ich wußte, es war um eine mir bekannte Katastrophe gegangen. Nach etwa einer Stunde stand ich erneut auf. Da stand dann Folgendes auf dem gleichen Platz: 26 TOTE; EIN TOTER HAT NOCH EINEN LEBENDEN IM ARM (sinngemäß: konnte noch nicht aus der Umklammerung befreit werden.) Ich dachte an Pfarrer Flieges Trend, Kontakte zu Verstorbenen zu pflegen. Nach etwa einer weiteren Stunde war keine Nachricht mehr da, dafür lag ein Blumenstraß mit Stechnelken am besagten Platz. Spontan wußte ich: Der kommt von Jesus. Ich hatte niemandem von meiner geheimen Vorliebe für diese Sommerblume mitgeteilt. Und da, wo ich mit meiner Familie hinkam, sah ich nirgends diese Blume, sonst hätte ich wohl meine Vorliebe dafür mitgeteilt. Ich habe natürlich keine Beweise ,daß sie von Jesus kommen, "ich weiß es bloß".

Als ich heue in der Sendung "evangelische Botschaft" hörte, daß es Menschen gibt, die Gott verübeln, daß er ihnen nicht antwortet, dachte ich an den Blumenstrauß. Es ist ein Lernprozeß Gottes Signale wahrzunehmen, ohne Bedingungen für das Wie zu stelle.

Es wurden Probleme genannt, die beim Menschen auftauchen, wenn der kindliche Glaube an den "Eingreifgott" nicht mehr trägt. Diese Pobleme sind in dem Psalm (Psalm22) beschrieben, Der Psalmist erlebt Jesu Verlassenheitsnöte am Kreuz voraus. Es wird zu Gott gerufen, daß man doch von den Vätern sein mächtiges Eingreifen kennt und nun dieses Ausgeliefertsein..

Ich schrieb in der vergangenen Woche nicht wenig zum Problem "Erwachsenwerden im Gauben"


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