Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

27. Juni 2004

Im Brief vom 27. Juni 1999 berichtete ich, daß jemand in der Familie im Traum eine Prüfung erlebte, die eine Art Probealarm für einen endgültigen Abschluß war. Der Lehrer wollte durch konkrete Anweisungen mitteilen: Nachher, wenn es Ernst wird, wird es keine Vorbereitungen des Abschlusses geben. Es wird verfügt (angeordnet), nichts wird dann noch "verhandelt", wenn dann der Lehrer sagt "Schluß jetzt", hat jeder auf der Stelle alles aus der Hand zu legen. (Es wird also auch nicht zuerst eine bestimmte Prüfungszeit zugesagt).

Es gibt Ernstfallübungen. Wer sich da verweigert, gehört dann schnell zu denen. die behaupten. Man habe gar nicht merken können, wann der Einsatz dran war und auch nicht, daß es besonders brisante Zeiten gab.

Ein Satz ging (Juni 1999) mehrfach durch die Medien: "Die ganze Verantwortung (Abtreibung) soll der Frau zugeschoben werden." Ich dachte an die vielen Ereignisse, wo mir "die ganze Verantwortung" geraubt (abgesprochen) werden sollte. Es fielen mir die vielen kleinen Ereignisse und Entscheide ein, in denen ich ernstzunehmend darum kämpfte, daß dort, wo meine Verantwortung im Spiel ist, gerade nicht andere mir diese abnehmen. Ich kenne schon auch die Momente, in denen ich gerne andere entscheiden lassen wollte, obwohl ich dran war. Ich brauche also immer das Horchen auf die eine Stimme, die mir hilft, die verschiedensten Einflüsse recht zu deuten, recht zu verstehen. Auch dort, wo ich erfassen soll, daß etwas, was man mir als "Verantwortung" (Aufgabe) zuschiebt oder einredet, gar nicht meine Verantwortung (Aufgabe) ist. Immer wieder stand die Frage im Raum: Will da ein Unbefugter (oder Pseudobefugter) die Stelle, den Rang, die Autorität, die alleine Gott zusteht?

28. Juni 2004

Am 28. Juni 1999 begann ich meinen Brief mit Hosea 5,9: "Über die Stämme Israels hab ich Zuverlässiges verkündet. Die Obersten... sind geworden wie solche, die die Grenzen verrücken. Über sie schütte ich meinen Grimm aus wie Wasser." Ausdrücklich wird gesagt, daß Gott folgende bitteren Vorwürfe machen muß (ich denke nicht daran, mit dem Finger auf frühere Stämme zu zeigen): "ich bin wie Eiter für Ephraim und wie Fäulnis für das Haus Juda." Und sofort wird deutlich, wer in Wirklichkeit eitrig ist: "Ephraim sah seine Krankheit und Juda sein Geschwür... Ich gehe, kehre zurück an meinen Ort (und die Menschen fragen: Warum schweigt Gott?), bis sie ihre Schuld büßen und mein Angesicht suchen,... "Und nun klagt Gott so, wie ich es einmal von einer Mutter hörte, die von der großen Zutraulichkeit ihres Kindes sprach, wenn dieses in Angst und Not gerät und wie schnell alles umkippt in grinsende Boshaftigkeit, wenn das Kind gerade keine Ängste hat.

Hosea 6,1:"Kommt laßt uns zum Herrn umkehren! Denn er hat zerrissen, er wird uns auch heilen... laßt uns ihn erkennen, laßt uns nachjagen der Erkenntnis des Herrn... Er kommt wie der Regen zu uns, wie der Spätregen, der die Erde benetzt.

Und nun antwortet Gott: "Was soll ich dir tun Ephraim?Was soll ich dir tun Juda, da eure Güte wie die Morgenwolke ist und wie der Tau, der früh verschchwindet."

Am 28.Juni 1999 schrieb unsere Tochter folgenden Brief:

Im Evangelium ist die ursprüngliche Wortbedeutung für Glaube "Dranhängen", fest (an Gott) hängen.". Glaube beinhaltet damit Liebe, Gehorsam, gehorsame Taten und Worte..

Das theologische "ENTWEDER- ODER" (entweder Glaube oder Liebe; entweder Glauben oder Taten ist spaltend (Kernspaltung). Es widerspricht auch dem Gebot, das Jesus aus dem Alten Testament hervorholt und das er das größte Gebot nennt. Sinngemäß: Du sollst Gott lieben mit ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit all deinen Kräften."

Jesus tadelt leere (unehrliche, laue) Worte (bloß mit den Lippen reden, ohne daß das Herz dabei ist und ohne daß Taten folgen); er tadelt auch die Taten, die getan werden, um bei den Menschen Ehe zu erlangen. Abgesehen davon, trennt er aber nicht.

Vor seiner Gefangennahme sagt er zu Petrus: Ich habe für dich gebetet, damit dein Glaube nicht fehlt(in der Prüfung). Jesus sagte auch voraus, daß Petrus die Prüfung nicht bestehen wird, daß er ihn verleugnen wird (Tat, Worte). Nach der Auferstehung fragt er Petrus dreimal: "Petrus liebst du mich mehr als diese?" Petrus ist traurig, daß er jetzt dreimal antworten muß, daß er ihn wirklich liebt, nachdem er ihn dreimal verleugnet hat.

(Johannes 15, 14) "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch vorschreibe."

(Johannes 14,23) "Wenn jemand mich liebt, dann soll er mein Wort bewahren... "

(Johannes 14,21) "Wer meine Befehle hat und sie bewahrt, so ist derjenige, der mich liebt."

In der Offenbarung wird zu Philadelphia gesagt: Du hast mein Wort von der Geduld bewahrt. Es wird klar: Dieses Wort zu bewahren, heißt "es in die Tat umsetzen."

Noch etwas zu den Leuten, die einzelne Sätze Jesu isolieren. In der Rhetorik ist es üblich, zu versuchen, seinen Gegner dadurch fertig zu machen, daß man zu einem Teil seiner Worte "Ja" sagt ("zwar schon",... aber... ").

Das wird den Lügnern jedoch nicht gelingen. Denn in der Schrift ist vorausgesagt, daß der Lügner beim Erscheinen des Messias vernichtet wird, und zwar durch das Schwert aus seinem Mund (Atem, Geist Gottes, sein Wort). Denn der Messias wird auch "Wort Gottes" genannt es ist das gesamte ungekürzte Wort Gottes.

29. Juni 2004

Es ist mir wiederholt aufgefallen, daß unsere Tochter bei Unwahrheit ohne Umschweife zu dem Wort "Lügner" greift. Sie weiß natürlich auch um die Möglichkeit des schuldlosen oder schuldarmen Irrtum, Ich gebe jedoch ihre Direktheit recht, denn auch hinter diesen Irrtums- Formen, steckt letztlich der Mörder und Lügner von Anbeginn und die die ihm offen oder versteckt zuarbeiten,

Es gab in meiner Jugend die Zeit, in der ich schuldlos dem Ablaß- Irrtum anhing. Von dem Moment an, in dem ich die Chance hatte, zu begreifen, was die wahren Gründe (bes. die Anfänge) für diese Frevel- Versprechen waren erfuhr, kann von Schuldlosigkeit so leicht nicht mehr gesprochen werden. Es waren im Mittelalter zu einem bestimmten Zeitpunkt besonders viele Pilger in Rom und die Erwartungen der Pilger waren groß. Da entschloß man sich den Pilgern ein besonderes Überraschungsgeschenk zu machen. Die übergroße Erwartung sollte nicht enttäuscht werden. Es macht mir niemand weis, daß die Verantwortlichen nicht den Frevel hätten erfassen können, so sie wirklich mehr am Heilighalten des Namen Gottes interessiert gewesen wären als an ihrer eigenen Ehre.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß spätere Verantwortliche beim Weiterführen (und Ausbau) dieser Eigenmächtigkeit nicht hätten merken können, was da gespielt wird. Ich will sagen: Die fehlende Furcht falsches Zeugnis gegen Gott weiterzuverbreiten, das ist der Grund für ein weiteres Ärgernis, das Ärgernis, Menschenobrigkeit unbedingten Gehorsam zu geloben. ("Manche... waren selbst in die Verbrechen verstrickt, nun wollen sie nicht länger mitschuldig werden." dieses war der erste Satz, den ich bewußt vom Fernsehen hörte, als ich eine Schreibpause machte ZDF 20 Uhr 20

Ich schrieb im letzten Brief, daß Deutsche das Gewicht von gar nicht harmlosem Tun verkennen. Ich hörte heute Morgen im Radio, wie ein Mann seinem Ärger Luft machte. Die Spitze war massives Fluchen. Anstatt, daß dann noch etwas zum Thema gesagt wurde, griff man genüßlich das Fluchen auf ("so wird bei uns geflucht...das war original... ")

Ich komm nun noch einmal zum Thema "Lüge". Die hiesige Tageszeitung brachte eine Folge "Die zehn Gebote" Es gab eine kurze theologische Auslegung (sozusagen als Randbemerkung von rechts). Dominierend war aber die fette Schlagzeile: "Eine Lüge hat mir das Leben gerettet." Es kam ein Jude zu Wort, der im Grunde das Gebot "Du sollst nicht falsches Zeugnis geben." sehr gewitzt aushöhlte. Er berichtete vom seinem Buch, in dem er "nachwies", wie die Lüge das soziale Miteinander erleichtert, wie sehr also die Lüge gebraucht wird. Nichts anderes als dieser Sieg der Lüge beherrschte das Thema. Ich werde nun meinen Leserbrief abschreibender (selbstverständlich wurde er nicht veröffentlicht).

Sehr geehrte Damen und Herrn, zum Artikel "Eine Lüge hat mir das Leben gerettet" vom 06.05. 2004- MZ-Serie" Die Zehn Gebote"- schicke ich Ihnen folgende Antwort:

Für mich ist selbstverständlich, daß dem Vertreter eines verbrecherischen Regimes dann die Wahrheit nicht gesagt werden muß, wenn eine Frage darauf hinausläuft, daß ein verbrecherischer Plan durch gezogen wird. Man kann dann die Frage "Bist du Jude?" umdeuten zu folgender Frage: Gehörst du zu denen, die man töten muß?. Es ist eine wahrheitsgemäße Antwort: "Nein",

Es gab Situationen in meinem Leben, die eine Notlüge notwendig machten. Die Freude über Notlügen- Lösungen verbot ich mir aber.

Ich will die Lüge verabscheuen. Seit ich das bewußt will. Verhalf mir Gott nicht selten mitten in der Notlage zum sinnvollen rechten Wort, das begehrlich Fragende täuschte, das aber genau besehen keine Lüge war.

Ich erlebte einmal unseren Sohn als einen Zeugen für meine Wahrheitsliebe. Im Grundschulalter mußte ihm auf Empfehlung des Kieferorthopäden hin ein Backenzahn gezogen werden. Ich hatte ihm gesagt, daß manchmal so ein Zahnziehen recht einfach geht, daß es aber auch Zähne gibt, bei denen es schwieriger zugeht. Als der Zahnarzt danach mir stumm zu verstehen gab, daß die langen Wurzeln Probleme gemacht hatten, schwieg unser Sohn noch. Als wir aber die Tür der Praxis hinter uns zugemacht hatten, kam der entrüstete Satz: "Du warst die Einzige, die mich nicht angelogen hat." Der Zahnarzt und die Helferin hatten ihm gesagt, wie einfach und schmerzlos alles sein wird.

Mit freundlichen Grüßen... (Sonntag,9. Mai 2004 AOL: Jehle 98)

 

Im Brief vom 29.Juni 1999 erinnerte ich an die Tage der 50 Jahrfeier der Kapitulation des 3. Reichs: Damals hatte jemand in der Familie hatte damals (Anfang Mai 1995) folgenden Traum: Ein Verbrechen war geschehen in einem eher mittelalterlichen Milieu (Burg), aber, es gab Scheinwerfer mit denen die Burggebäude (zur Aufklärung des Verbrechens) abgesucht wurde. Es war die Zeit des 30jährigen Kriegs. Ich dachte 1999 beim Schreiben des Briefs nicht an den Augsburger Religionsfrieden (der Untertan hat der Konfession des Landesherrn zu folgen), aber ich schrieb von religiösen Verbrechen, deren Gewicht überhaupt nicht gesehen wird. Ziel der Verheißung ist die Aufnahme des Wortes von Gott selbst und Antwort an ihn selbst.

Religiöser Betrug (z.B. der Ablaß). der nicht wenigstens nachträglich abgewogen wird, umgarnt fortwährend Menschen und entfremdet sie Gott.

Jemand in der Familie beschäftigte sich längere Zeit mit der Zeit Francos. Man erfuhr, daß sich hartnäckig die Legende vom rettenden Franko hält. Im Zusammenhang mit dieser Spanien Geschichte hörte man im Traum den eindringlichen Rat: "Macht das nie wieder."

30.Juni 2004

Im Brief vom 30.Juni 1999 ging ich nur auf eine plakative Priesterwerbung ein. Es ging um Berufsfindung: Wer anderen Kraft geben will, wird Fitnesstrainer oder Priester. Ich halte es für gut möglich, daß Gott die Menschen ernst nimmt, die eigentlich mit Gott selbst nichts oder nur wenig zu tun haben wollen (Ihr wollt Menschenmittler, ich liefere euch ihnen aus). Heute sage ich dazu: Es muß von Hirten und Schafen gewußt und bejaht werden, daß die Erfüllung der Verheißung das Ziel hat, daß Gott selbst dem Menschen sein Gesetz ins Herz schreibt. Es werden wohl Umwege vor diesem Ziel liegen. Wenn aber dem Ziel gleich gar keine Bedeutiung mehr zukommt, dann erklären Hirten und Schafe die Paulisentgleisung (ich zeuge für Gott Kinder,ich habe die Vaterrolle- die Jesus ausdrücklich dem Vater im Himmel alleine vorbehielt) das religiöse Ziel. Und dann reißen Menschen die einmalige Priester- und Lehrerrolle Jesu an sich. Das hat nichts mit Jesu Aufforderungzu tun, daß seine Jünger seine Zeugen sein sollen. Ich sprach gestern vom fehlenden Gespür für wirkliche Gewichtung von Entscheidungen. Ich fasse nocheinmal nach: Wie kommt es, daß eine Zeitung es sich leisten kann, in einem Artikel über die Zehn Gebote(falsches Zeugnis geben) in der Hauptsache siegreich herausgestellt wird, wie lebensförderlich die Lüge ist. Das hat doch mit einer Leserschaft zu tun, denen der Bezug zu Gott, die Ehre seines Namens nicht wirklich am Herzen liegt. Es gibt einmal in der Schrift Gottes Aussage, daß er das angelernte, andressierten religiösen Verhalten nicht anerkennt. Ich sage, wirkliche Hüter von Schafen müssen ein Interesse daran haben, für die Schafe zunehmend überflüssig zu werden.

Warum kennen die Studierten der Theologie nicht die Warnung, z.B. in der Prophetie steckt, daß Zeiten kommen (ich denke da auch an Läuterungsphasen nach dem physischen Tod), in denen einer mit allen Ausreden und Tricks leugnet, zu den geistlich Führenden gehört zu haben, denn das Volk tobt sich aus. Menschen erfassen, was ihnen geraubt und vorenthalten wurde. Ich bedachte vor fünf Jahren in meinem Brief die Tatsache, daß selbstbewußtes Christsein und demütiges Priestersein ein Täuschungsmanöver sein kann: Kein Mensch kann durch besonders beeindruckendes christliches Auftreten belegen, daß es um "Jünger (Schüler) Jesu sein" geht. Und kein noch so demütiger "Priester" kann mit seinem demütigen Auftreten überzeugen, daß damit schon der vermessene Anspruch ausgeschaltet ist. Zeuge für Jesu,. Wahrheit kann nur der sein, der horchbereit für Gott ist, wer also ernstzunehmend seine Schritte auf die Erfüllung der Verheißung ausrichtet.

Ich hörte damals am 30.Juni 1999 im Radio von einem Richterspruch, da war von "passiver Aggressivität" die Rede. Ich weiß, daß die Passive Art der Laien eine Versuchung für die Hirten ist, halt zu "machen", was gar nicht Echo im Innern des Menschen (des Laien, des Lauen) hat.

Wenn ich höre, was Priestermacher in aller Öffentlichkeit verbreiten (beim Werben für diesen Beruf), dann fällt mir ein im Traum gehörter Name für eine ausgefallen große Frucht ein: "Lästerfrucht". Aus der Schrift fällt mir folgender Satz ein: "Ihr zieht das Unheil wie mit Stricken herbei.

Ich stieß heute auf eine Diskette vom Oktober 1997. Ich hörte damals im Radio, daß man in Nürnberg einen "Ausweg zum Krieg der Kulturen" sucht. Ich war betroffen, daß man in der Öffentlichkeit nie etwas davon hört, daß zumindest das, was Jesu Lehre ausmacht, das Heilige also, nicht mit Kultur vermischt gesehen werden soll. Ich hörte am vergangenen Sonntag (27.6.04) vom bayerischenKirchenfunk einige Sätze vom Vortag eines Kunstkenners (Wilhelm Warning). Er wollte durch die Bildbeschreibung eines berühmten Abendmalbildes belegen, daß Glaube und Schönheit zusammengehören. Wer die Bildungsbürger Christen kennt, weiß wie schnell ihre Kultur das Heilige an den Rand drängt. Dann ist schnell die Schönheit der Wahrheit an den Rand gedrängt. Die Schönheit der Wahrheit ist von Gott, sie will aufgenommen sein durch ein bereitwilliges Herz. Sie ist nichts, was Menschen herstellen

Merkwürdig, mein Mann träumte damals von einer Fahrt nach Nürnberg. Dort angekommen, hörte man jemand aus einer Menge herausrufen: "Hoffentlich sehen wir ihn nimmer, diesen Dirigenten für Schwung mit Lügen, "

1.Juli 2004

Im Brief vom 1. Juli 1999 berichtete ich einen Traum, der mir bis heute noch so vor Augen steht als hätte ich ihn erst kürzlich erlebt: Eine Verbindungsstraße (wie ein gerade, schmaler Steg) war fertig. Er führte zum Stadtsüden. Der "Architekt" vollzog eine Art feierlichen ersten Fußmarsch, der nun neu ermöglicht wurde. Es ging noch jemand oder eine Gruppe im Abstand den gleichen Weg. Es kam mir alles vor wie eine gelungene Form der einfachen Einweihung. Ich war so glücklich über die Feststellung, daß ich da neu auf meine Bedürfnisse hin veränderten Schuhe anzog, um mich ebenfalls an diesem Einweihunsgeschehen zu beteiligen. Ich wußte: Ich war nicht unwesentlich an dem Bau beteiligt, sogar mehr als der Architekt(zu dem jemand "Paulus" sagte). Ich war ohne Überholungsabsicht so flott vorangegangen, daß ich merkte: Jetzt darf und soll ich meinen Lohn abholen: Ich werde vor diesem Architekten den ganzen fertiggestellten Übergang durchschritten haben. Ich war überhaupt nicht auf Konkurrenz aus. Meine Zügigkeit hatte mich in die Überholzone gebracht und da wußte ich: Der Lohn ist mir wirklich zugedacht. Und es sah aus, als ginge der Architekt "seinen Weg". Es war nicht zu einem "Oben- Unten"- Kampf gekommen. Der kam erst auf dem Rückweg ins Spiel: Ich schaute in eine Schule (sie lag am Weg) von der schon auf dem Hinweg gesagt wurde, sie habe Stromausfall. Es arbeitete da ein frühere Kollegin, so als ob sie nun zwischen zwei Schultypen hin- und herpendelt. Es war sofort die alte Feundlichkeit und das offen gezeigte Wohlwollen wieder da. Es gab eine kurze Warnung in mir, ob ich es denn sagen soll, daß wir in der Brückengegend ein "Gartenhaus" (was real nicht stimmt) gekauft haben. Ich erzählte es aber doch und ich eilte mich, Konkurrenzgedanken bei ihr auszuräumen. Ihr Garten lag nahe bei der Schule. Ich spürte, mit dem Nennen des Besitzes war ich irgendwie in ihren Verfügngsanspruch gekommen. Schnell sagte ich, daß unser Gartenhaus nicht in unmittelbarer Nähe liegt. Aber, ich konnte gar nicht mehr erklären, die Person war weggegangen, sie hatte mich stehen gelassen. Gleichzeitig waren meine Schuhe verschwunden. Es kam in mir eine Erinnerung hoch, die ich wohl hätte vergessen dürfen, wenn da nicht die Neuauflage hinzugekommen wäre. Ich wußte offensichtlich tief in mir noch um den Dominanz - Anspruch, daher meine kurzen Bedenken, überhaupt vom eigenen Gartenhaus zu reden. Es war arglose Mitteilungsfreude meinerseits und das brachte zutage, wie es um die Augenhöhe bestellt ist. Ich wußte, daß ihre Immobilie mehr ist als ein Gartenhaus. Ich muß an dieser Stelle von der verborgenen Verfolgung wahrer Jünger Jesu berichten. Ich wundere mich nicht über Jesu Mahnung: Nehmt euch in acht vor den Menschen. Meine überschwengliche Begrüßung bei der Begegnung in dieser Schule (Traum) war nicht recht. Schließlich war der erste Vorfall (Stehengelassenwerden), daß Verleumdungen gegen mich an sie herangetragen wurden. Sie glaubte meinen redlichen Richtigstellungen nicht. Hoheitsvoll ließ sie mich stehen, Schülern, von denen sie zuvor gesagt hatte, sie seien verwahrlost glaubte sie mehr als mir. Ich hatte mich dagegen gewehrt, daß Unterschleif nicht schon deswegen einfach hingenommen werden darf (ich hatte real sehr maßvoll gestraft, statt einer 1 eine 2), weil es ja "bloß um Religion" geht. Ich hatte das alles zu schnell verziehen und vergessen. So bestärkte ich sie, daß ein bekennender Christ ruhig schnell mal als Underdog behandelt werden kann. So ein Christ muß ja in jedem Fall vorauseilend verzeihen.

Sprüche 25,26"Getrübter Quell und verdorbener Brunnen, so ist ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt."

Kein Mensch wird um die Frage herumkommen: Für wen gehst du? Zu wem hältst du? Du kannst nicht gleichzeitig zwei Herren haben. Schon im Mensch zu Mensch- Bezug wird offenkundig, wie schnell Unrecht geschieht, weil Menschen die Herren spielen und weil andere (oft sogar ohne Not) die unterwürfige Untertanenrolle bejahen.

2. Juli 2004

Im Brief vom 2.Juli 1999 stellte ich heraus, was Jesus so sagte: "Freund dürfen wissen, Knechte nicht." Es geht nicht um schädliches Bescheiwissen. Jesu Gebet am Abend vor seinem Leiden ("Vater, nicht mein, sondern dein Wille geschehe") zeigt, man spürt: Jesus wurde vom Vater nicht getäuscht. Jesus hatte sich aber wohl auch nicht begehrlich auf genaues Vorauswissen für Details konzentriert. Es soll die Geduld ausreichend geprüft sein, bevor der nächste Schritt gegangen werden darf (muß).

Der Satz: Freunde dürfen wissen, Knechte nicht, sagt auch : Gott will keine Mensch zu Mensch- Knechtschaft (Hörigkeit) und auch der Gehorsam vor Gott soll nicht willenlose Knechtshaltung sein. Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich mich sehr mühen mußte, den Unterschied zwischen knechtischer Haltung und bereitwilligem Gehorsam heauszufinden, Heute hilft mir der Satz vom biblischen Henoch: Er ging seinen Weg mit Gott. Man kann herausspüren, daß Henoch wußte, daß er an Scheidewegen ohne den nahen Gott die Zielorientierung verliert. Henoch lernte Vertrauen. Ich denke, es blieben ihm Prüfungen nicht erspart. Es könnte sein, daß Henoch ähnlich wie Petrus sagte: Wem sollte ich mich sonst anschließen. Du bist der Einzige, dessen Wort Bestand hat. Hemoch wurde es wohl nicht erspart, bei allem gewachsenen Vertrauen in die Menschenfreundlichkeit Gottes auch Befremdliches auf dem Weg mit Gott zu erleben. Es kann jeder Tag der Anfang oder ein Stück (oder die Vollendung) der Feuertaufe sein, von der Jesus sprach. Es wäre aber nicht recht, mit falschen Maßen relativ einfache Zeiten zu dramatisieren. So wie ich mich gegen falsche Dramatisieung wehre, so wehre ich mich auch gegen kindische Vorstellungen, die in der Regel seichte Trends und Erwartungen nähren. Ich halte es nicht für richtig, daß man Jesu Botschaft zusammenfaßt zur Botschaft des Kreuzes. Das tägliche Annehmen des Kreuzes und die Nachfolge ist von Jesus nicht als kummer- und sorgenvolles Vorausängstigen gemeint. Er will täglich das Kreuz angenommen haben. D.h. Wenn an einem Tag die Last leichter ist, ist es klug nicht kindisch so zu tun als sei jetzt das Paradies auf Erden die Regel. Und wenn über längere Zeit das Kreuz fast über alle Kräfte geht, ist es nicht recht, gleich davon auszugehen , daß wohl nie Entlastung kommt.

Ich brauchte jetzt selbst die Worte, die ich vor fünf Jahren schrieb. Dabei half mir Jesu Wort vom täglichen Annehmen des Kreuzes. Mitten in gesundheitlichen Verschlechterungen, muß man sich einüben, daß es eines Tages soweit sein kann, daß die Prophetie gilt, jetzt gilt nur noch das Ausharren, das Erreichen der von Gott vorgegebenen Zeit (bis der Feind die Kräfte aufzehrt). Was ich aus notvollen Zeiten weiß, das ist das Geschenk, daß doch immer wiedereinmal gespürt werden kann: Der rettende Gott ist nahe.

Folgenden Satz aus meinem Brief vor fünf Jahren kann ich besonders für meine jetzige Situation brauchen, für die fällige Entscheidung, das Kreuz wie es jetzt ist, anzunehmen: Wenn nun ein Mensch seinen Teil der Mühen (Kreuz) verweigert, blockiert er auch die baldmöglichste Wende dieser Mühen. , er blockiert eigene Frucht. Daß damit die Mühen und Lasten anderer größer werden, kann erahnt werden (das kann auch in der Schrift nachgelesen werden).

3. Juli 2004

Am 3,Juli 1999 schrieb ich keinen Brief. Deswegen sehe ich einen Brief vom 8. Oktober 1997 durch. Ich zitierte Jesaja 42,6 "Ich der Herr habe dich berufen, damit du meinen Auftrag ausführst. Ich stehe dir zur Seite." Es ist nicht vermessen, wenn jeder redliche Schüler Gottes sich durch diesen Satz angesprochen fühlt. Man bedenke, Perus zitierte in seiner Pfingstrede den Propheten Joel : "Alle werden Propheten sein." Es geht nicht darum, Jesaja kopieren zu wollen. Prophetsein hat in verschiedenen Zeiten bei verschiedenen Menschen andere Formen. Wichtig ist, daß der Einzelne seine Aufgabe (und wenn sie noch so unscheinbar aussieht) beiträgt. Ich nenne ein sehr einfaches Beispiel, eines, bei dem man schnell sagen wird: Was ist denn daran prophetisch?: Ich schrieb kürzlich, daß mein Mann vor fünf Jahren im Traum vorausgesehen hat, daß mit schwerem Baugerät ein Spielplatz vor unserem Fenster aufgelöst wird. Obwohl es so aussah, als würde alles mit Gras angesät, fügte ich hinzu, daß ich vor fünf Jahren im Traum sah, daß Leute beieinander standen, die eine Neugestaltung planten. Ich dachte: Vielleicht war zunächst guter Wille da. Aber, es war dann nicht durchführbar. In diesen Tagen wurde ich eines Besseren belehrt: Es bleibt wohl beim Aus für Spielgerät Es ist aber mitten im aufgeschütteten Mutterboden ein ordentlich großes Quadrat mit Sand bestückt. Damals als ich der Brief, in dem diese Spielplatz- Auflösung beschrieben wurde bereits im Internet war, waren am anderen Tag (ein Montag) mehrere Zeitungsseiten mit dem Bericht über das Kinderbürgerfest im Stadtgebiet bestückt. Eine Schlagzeile brachte die Forderung des Oberürgermeisters nach Spielplätzen für Kinder. Ich weiß von unseren Kindern, daß dann, wenn mein Mann etwas mit ihnen unternahm das Kennenlernen der verschiedensten Spielplätze eine beträchtliche Rolle spielte. Aber der einfache Sandplatz hatte in ihrer Kleinkindzeit eine enorme Bedeutung. Durch Umzüge bekamen wir nach langer Wartezeit zweimal die Zusage eines Kindergartens zu dem Zeitpunkt als wir bereits beim Umziehen in eine andere Stadt waren. Unsere Kinder bekamen relativ spät einen Kindergartenplatz. Der kleine Sandkasten zuhause auf dem Balkon bekam eine enorme Bedeutung. Ich hörte einmal von einer Kindergärtnerin, daß sie ihrem quängelndem Kleinkind einfach einen Eimer Sand in die Küche schüttete und sofort war das Kind beschäftigt.

Nun ging es mir in meinem Brief ja nicht nur um Spielplätze. Ich sah im Abbau des Spielplatzes ein Gleichnis: Mensch, werde im Glauben rechtzeitig erwachsen. Die Zeit religiöser Spielereien (bei denen tatsächlich oft das Heilige eher am Rand steht oder vor lauter Kultur ganz fehlt. Auffallend war beim Abbau des Spielplatzes, daß ein großes Betonteil tagelang wie eine griechische Tempel- Säule mit Kapitell dalag.

Im Glauben eines erwachsen werdenden Jünger Jesu muß es zunehmend um das Eigentliche gehen. Wer religiöse Befriedigung durch ein berühmtes Christusbildnis bezieht, muß sich fragen lassen, wie weit religiöses Bildungsbürgertum Gottes Gebot, nicht über Bildnisse Kontakt zu Gott herstellen zu wollen verdrängt hat. Ich hörte am vergangenen Sonntag den Anfang einer Kirchenfunksendung . Ein Kunstexperte (Wilhelm Warning) versuchte mithilfe der Schönheit eines berühmten religiösen Gemäldes aufzuzeigen, daß die Schönheit zum Glauben gehört. Ich hörte einmal, wie ein Glaubender seinen Verzicht auf solche Verbürgerlichung begründete. Er sagte, ihm genüge die Schönheit der Wahrheit. Ich schaltete am besagten Sonntag vom bayerischen Rundfunk um auf eine religiöse Sendung des Deutschlandfunks, da machte man gerade das Maß voll. Es wurde gesagt, daß man Bach den 5. Evangelisten nannte, das stimme nicht, Bach sei mehr als das. Nun muß ich sagen, daß die gerade passende religiöse Musik für mich (im Gegensatz zu Bildnissen) wirklich eine Glaubenshilfe ist, Wer aber Bach einen solchen Rang zuschreibt, hat nichts von der Einmaligkeit der Zeugnisse in den vier Evangelien begriffen.

Ich machte eine kurze Schreibpause. Im Fernsehen kam in Rom ein deutscher Kardinal zu Wort. Verschmitzt kam die Aussage, Gott sei für Überraschungn gut. Ich dachte:Ihr Heuchler, wie ausgefeilt sind eure Vorsorge- und für Abwehrstrategien.gegen das, was von Gott kommt und was nicht in euren Väter- und Lehrervorrang paßt. Am Schluß wurde er gefragt, worauf er seine Hoffnungen gründet, Er sagte: "Auf das Evangelium." Ohne viel Überleitung war die nächste Sendung dran. Es wurde gesagt, daß das Wahrzeichen einer bestimmten Stadt zu bröckel beginnt. Deswegen wurde zu Spenden (für Hermes!!) aufgefordert.


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