Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

27. April 2005

Am 23.4.98 befaßte ich mich mit der Zeitungsschlagzeile: "Papst: Ende der Welt nicht nahe... erst in ferner Zukunft endet die Geschichte." Also doch wieder ein Versuch, Gott zu bevormunden. Wer erlaubt es diesem Menschen zu sagen:" erst in ferner Zukunft."

Im Internetbrief vom 25.4.98 schrieb ich vom haushälterischen Umgang mit den eigenen Kräften, damit man das, was einem aufgetragen ist auch zu Ende bringt (Frucht bringt). Es geht dabei letztlich um das Anerkennen von Gottes Ordnung und seiner Absicht. Was Gott dem Kaiser auftrug, muß dieser auch tun. Und was Gott dem Einzelnen auftrug, darf nicht von "Starken" oder von "Schwachen" blockiert werden. Es werden alle zur rechten Zeit daran erinnert (ob diese aufgenommen wird oder nicht), was Gott beabsichtigt. Die Einladung zum Fest Gottes darf nicht von den darunter rangierenden Ebenen gestört werden. Jeder muß selbst dafür kämpfen, daß nicht leichtsinnig Gottes Name für irgendwelche Menscheneigenmächtigkeiten benutzt werden. Eine Einladung, die spürbar von Gott kommt, hat Vorrang vor allem anderen hat. Es wird jedoch Unterscheidung (Wachsamkeit und Nüchternheit) gebraucht, um nicht religiösen Menschenwille (eigenen oder den anderer) für Gottes Wille zu halten. Wer redlich eigene Kräfte mobilisiert, wird von Gott weitere Unterscheidungshilfen erhalten.

Wieso sollte Gott zu Hilfe eilen, wenn die ganze Lebensart darauf aus ist, Gottes Wege mit Hindernissen und Ärgernissen vollzustellen. Ich rede jetzt von Verantwortlichen und von Menschen, die sonst ihre Mündigkeit betonen, im Glauben aber seltsam gefesselt an alten Nabelschnüren (sie nennen diese nicht selten: "meine Wurzeln")hängen bleiben wollen, oder auch an modernen Nebelwerfern

 

28. April 2005

Der Blick hin zum eigentlich Maßgebenden ist schwer gestört, wenn die Fixierung auf Leittiere (auf Mächtige, auf Reiche, auf vermessene Ratgeber) das Innerste ergreift. Davon schrieb ich am 27.4.98. Ich ging (gehe) soweit, zu sagen: Auch wenn diese Leittiere sehr religiös sind, greift die Gottlosigkeit in den Fixierten um sich. Führernebel greift nach dem Platz, der Gott gehört. Es ist schon merkwürdig, wie schicksalshörig (gelassen, gleichgültig) das sowohl Führende als auch Geführte hinnehmen. Wenn man bedenkt, wie wachsam die gleichen Menschen ihre Gesundheit schützen, indem sie Bedrohliches fernhalten und Lebenschützendes "herbeiholen". Bei gewöhnlich anmutenden Problemen (z.B. Verletzungen oder Krankheiten) wird auch deutlich, wie sehr man sich mühen muß, wie lange man brauchen kann, bis man eine echte Handhabe findet, welche unterschiedlichsten Erschwernisse hinzukommen können, damit eine gewordene Beschädigung "in Ordnung kommt."

Wer die Schrift wachsam liest, kann nicht sagen, daß Gott sinnlose Verkomplizierungen will. Es kann aber auch nicht gesagt werden, daß Gott lieblose Vereinfachung und listiges Ausforschen der Schrift nach Machtinstrumenten befürwortet oder auch nur duldet.

Warum denkt man oft, daß im Glauben das Befolgen von traditionellen Regelungen und das Hören auf religiöse Meister und Väter (Mütter) schon "ausreicht"? Wenn Jesus vom Erfüllen der Schrift spricht, meint er die Erfüllung der Absicht Gottes. Und wer wiederum erdhafte Aufgaben auch als Gleichnis sieht, merkt , was alles im Lauf eines einzigen Menschenlebens in einer Aufgabe Jahr für Jahr an Herausforderungen hinzukommen. Heilfroh kann ein Mensch sein, wenn ein Mensch die Signale des einzigen Lehrers und des einzigen Vaters erfaßt, die gültige Abschlüsse gebieten, (also auch erlauben). Wer nicht wachsam horcht und gehorcht, wird zum Knecht, gehört dann weder sich selbst noch Gott. Damals hörte ich in einem Fernsehfilm den Ausdruck: Man läßt sich freiwillig auffressen. Und am Radio hörte ich am 27.4.98 von der Möglichkeit, sich selbst die Hände zu binden.

Es könnte dann der träge, schläfrige Mensch beim Zurückgeben der Talente sagen: Ich wußte nicht zu wem ich gehöre, es gab viele Meister, die mir Aufgaben zuwiesen, ich kam gar nicht mehr zum Denken.

 

29. April 2005

"Überall, wohin sie kamen, schändeten sie meinen Namen." Das mußten Propheten nicht nur einmal ausrichten. Es ist schon merkwürdig: Mit diesen zwei Sätzen begann ich meinen Internetbrief vom 29.4.98. Sogar die Uhrzeit des Briefschreibe- Beginns schrieb ich dazu: 10 Uhr 50. Es ist purer Zufall, daß eben, als ich zu schreiben begann, es genau 10 Uhr 50 war.

Ich denke, es hat mit Gottes Fügung zu tun, daß wir ganz frisch mit einem schäbigen Wortbruch aus betont christlichem Mund konfrontiert wurden.

Vor sieben Jahren schrieb ich dazu: "Und es wird eine ganz neue (alte) Seelenverbindung geben, von denen, die das Wort Gottes gar nicht wert sind, weil sie es nur für ihre Gier für ihre Todesfreundschaft benutzen. Tod steht hierfür Auflehnung gegen Gottes Forderung und Erwartungen. Tod steht für Ungehorsam, der oft genug sehr gehorsam bemäntelt (z.B. unbedingt Meistern und Vätern gehorsam ) auftritt.

Wer fragt schon nach der folgenschwersten Lästerung. Jesus war deutlich: Es gibt diese Lästerung, dieses abgrundtiefe Widerstehen gegen Gottes lebendigen Atem, gegen seinen rettenden Geist. Ich werde diese furchtbare Sünde nicht zu definieren versuchen

Ich muß aber davon reden, daß die Schrift davon beichtet, daß Gottes Geist in den mit Gott selbst verbundenen Menschen seinen Ruheort hat, seinen anerkannten, bejahten, verteidigten Platz hat. Gottes Absicht, seine Art, sein Heilsplan kann da Fleisch werden, real werden, sich durchsetzen. Es wird nicht Heiliges verdächtigt, nicht geschändet und es wird Menschendenken nicht angebetet. Gerade auch nicht das religiöse Menschenwollen. Wer Irdisches heilig nennt (und so behandelt) und wer Heiliges wie Irdisches behandelt und sich davon nicht abbringen läßt, kämpft auf der Seite des Todfeindes. Das in der Schrift genannte gotteslästerlich Horn ärgert sich über jeden (und alles), der deutlich für Gott Partei ergreift. Und es will nicht verstehen lassen, was hinter deutlichen, scharfen Formulierungen steht. Mißverständnisse kommen dem Horn gerade recht, um ein hitlerdeutsches Gebrüll zu veranstalten.

Wenn Gott etwas im Verborgenen (Persönlichen), mitteilt damit es nach dem nüchternen Erfassen doch öffentlich weitergesagt werden soll, dann greift das Horn und sein Anhang nach dem Totschlag- Argument "privat" und mit diesem eisernernem Riegel soll der Absicht Gottes (seiner Stimme) widerstanden werden. Wer dabei mithilft, hat dem Feind geholfen.

Damals vor sieben Jahren hörte jemand im Traum einen entsetzten Ruf im Traum: "Der Eisenhammer (biblisch: der Dreschschlitten, das scharfe zweischneidige Schwert) ist weg! Jetzt fehlt uns unser Schutz, jetzt sind wir nur noch Kanonenfutter (der seicht auftretendenMörderischen!). Ich sage es so: Wenn nicht schon ABC- Schützen religiös-ideologisch eingeseift würden, könnten sie später noch erschrecken über die gotteslästeriche Auslegung (Ausnützung) der Schrift.

Jesus sagt voraus, daß eine Versuchung, die über die Erde kommen wird und er weiß um das religiöse Nachäffen des Doppelgängers. Jemand sah im Traum, wovon in der Schrift steht: Der Drache speit der fliehenden Frau Wasser nach. Man sah wie das verlogene Horn sich (darüber) entrüstete. Das hatte viel vom Gebrüll der Hitlerdeutschen, zu denen Massen von Chinesen gehörten. Bei jeder auf Lug und Heuchelei beruhenden Entrüstung gab es eine Flutwelle zu sehen, die vom Horn ausging. Es waren bei der flüchtenden Frau auch solche, von denen die Frau sich noch nicht ganz getrennt hatte, weil man hoffte, daß die Ereignisse sie doch lehren müßten, wer hinter dem Horn steckt und wie dringend notwendig die Parteinahme für Gott selbst ist.

Bei Jesu Verurteilung rief man Pilatus zu: "Wir haben keinen anderen König als den Kaiser (Rom). Wie grausam das Echo dieses Satzes in den Herzen von Christen nachhallte (und bis heute nachhallt, wird auch bei Luther deutlich, der die weltliche Obrigkeit (wie Paulus) noch einmal aufwerten half und es den Christen zur Pflicht machen half, den Fürsten die religiöse Entscheidung auszuliefern. Es ist wahr: Wer Jesus selbst nicht ernsthaft als Herrn (als Messias)anerkennt, merkt gar nicht, wo Paulus Jesus widerspricht. Und unversehens ist Paulus der oberste König (der oberste Römer). Es ist keine Demut, wenn Christen gar so befriedigt sind über ihre Entmündigung, die dann geschieht, wenn Pfarrherrn und Priester für sie "das mit Gott selbst" erledigen. Es nimmt aber das von Gott vorbereitete Fest doch seinen Lauf. Es werden dann Leute von den Zäunen und Straßen da sein. Ausdrücklich sagt die Schrift: "Gute und Böse" werden es sein. Aber eines wird der Herr des Festes nicht dulden, daß das von ihm angebotene Festgewand als "das brauchts nicht" abgelehnt wird und man auf diese Weise demonstriert, daß der Wille des Herrn des Festes gar nicht zählt, daß der Gast sich zynisch selbst als Herr des Festes aufspielt.

Vor sieben Jahren stieß ich durch meine Notiz in der Bibel auf die Zeit des jugoslawischen Kriegsbeginns. Ich schrieb am 12.7.91 an den Rand der Apostelgeschichte 8,20: "3. Tag nach Entfernen der Serbischen Fichte." Diese Fichte war die best gewachsene, größte Kübelpflanze auf dem Balkon. Vor Jahren hatten wir sie als bewurzelten Weihnachtsbaum gekauft. Nun war sie sehr schnell braun geworden. Die Nadeln rieselten an ihr herunter.

Doch nun der genannte Point der Apostelgeschichte: "Petrus entgegnete ihm (Simon dem Zauberer): Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du geglaubt hast, die Gabe Gottes sei käuflich. Du hast keinen Anteil und kein Anrecht darauf, (man höre gut hin, wie schnell kann Geltung und Ansehen statt Geld gesagt werden), denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott!" Das andere schrieb ich damals als Kontrast : Lukas 1,26 "kein Wort, das von Gott kommt (also nicht durch Händler und Zwischenhändler verdorben) wird kraftlos sein." Auch wenn Händler das Wort kreuzigen, es wird zur rechten Zeit bereinigt neu aufleben und es wird alles erreichen, was Gott ursprünglich mit diesem Wort vorhatte. Leider muß vom vorläufigen Schänden von Gottes Wort berichtet werden: Ein wahres Wort von Gott kann durch den Mund eines Frevlers fremden (schändenden) Beigeschmack bekommen. Ein redlicher Hörer wird aber Verderber und Fallensteller für Heiliges meiden.

Ich hatte damals meine kleine Reisebibel zur Hand. Daraus entnahm ich für den Internetbrief vom 29.4.98 noch einiges: An den Rand von Lukas 20 hatte ich geschrieben: Wien, 17.8.84 Naturkundemuseum: Raum 17 war die Revolution: Der Mensch aus dem Tier heraus. Wehe der Mensch merkt es nicht und er wird in den Raum: "Das gezähmte Haustier" zurückgestoßen. Deshalb habe ich mich im Walsaal niedergelassen (Jona).

Ich übernahm noch eine Randbemerkung zu Lukas 5, Fischzug des Petrus: "11.8.87 Wilhelma Park Stuttgart" wenige Notizen reichen aus, um merkwürdige Fügungen in Erinnerungen zu rufen. Vor dem Zoobesuch waren wir zu viert (mein Mann, ich und die beiden Kinder) im nahe gelegenen Naturkundemuseum und im angrenzenden Park. Ich hatte an diesem Tag einen außerordentlich müden und schweren Kopf. und gerne hätte ich meinen Kopf wenigstens kurz mal ausgeruht, es gab im Park keine Sitzgelegenheit und so saß ich dann im Museum auf einem Stuhl vor einem Schaufenster, in dem der Fuchs seine Höhle hatte. Mir ging Jesu Gleichnis sehr nahe: Der Fuchs hat seine Höhle und der Menschensohn hat keinen Ort,(!) Ruheplatz für sein Haupt. Am späten Nachmittag trennten wir uns: Mein Mann ging mit unserem Sohn zum neuen Fossilienmuseum und unsere Tochter und ich, wir gingen zum Zoo. Treffpunkt sollte nicht lange vor dem abendlichen Schließen der Zoo sein. Im Zoo suchten wir sofort eine Bank. Es gab es wiederum kaum freie Bänke, außer einem etwas makaberen Sitplatz unweit des maurischen Gebäudes. Da setzten wir uns hin: Vor uns war ein Wasserbecken, das eine Art Lebensraum für Möwen sein sollte. Die Möwen setzten dauernd neu zum Flug an, landeten aber ganz schnell tollpatschig auf dem Boden, denn einer der beiden Flügel war massiv gestutzt. Bevor wir uns trennten, machten wir einen Uhrenvergleich, damit dann das Zusammentreffen wieder klappt. Tatsache war, daß am anderen Tag in der Zeitung von einem Flugzeugunglück die Rede war(Stadtrand von München, Nähe vom Mc Donald), das Flugzeug mähte mit einem Flügel einer Frau den Kopf ab. Das ist sicher: Die angegebene Uhrzeit des Absturzes war die Zeit als wir vor dem Möwenbecken saßen.

Die Möwen machten mir bewußt, der Mensch wird nicht zur rechten Zeit nach oben aufstreben können, wenn nicht ein gewisses Gleichgewicht zwischen links (Freiheit)und rechts (rechtes Maß für dienliche Gesetze) erreicht wird. Wer aber Heiliges Menschenregeln (Kaiser, Politik Handel) unterordnet, wo Gottes ureigenste Rechte, seine Souveränität, seine freie Wahl auf dem Spiel steht, ist genauso zum Scheitern verurteilt, wie der, der ohne Achtung vor Gottes Geboten, sich allen wilden (unbeschnittenen) Strebungen ausliefert. Gott ist Herr über seine Gebote. Wer solches jedoch leichtfertig voraussetzt oder fordert, ist genauso dreist (verdorben), wie der, der mit Hilfe von Geboten (Satzungen) Gott das "Weiter" (das Erfüllen der Verheißungen) verderben will.

Nahum2,2" Der Zerstreuer zieht gegen dich herauf. Bewache die Festung, spähe auf den Weg, stärke deine Lenden, nimm alle Kraft zusammen! Denn der Herr stellt die Hoheit Israels wieder her, denn Plünderer haben sie geplündert und haben ihre Weinranken zerstört... Auf den Straßen rasen die Wagen, sie überrennen sich auf den Plätzen. Er bietet seine Mächtigen auf

30. April 2005

Jemand hörte in der Nacht zum 29.4.98 im Traum von einer warnenden Strafe für Untreue Gott gegenüber, nämlich an zwei Löwen angekettet sein zu müssen. Die Löwen hatten Namen a) Gier und b)Tod. Nicht lange nach diesen Zeilen hörte ich im Radio: "In vielen Vorständen herrscht die nackte Gier."

Nahum 2,13 "De Löwe raubt nach Bedarf für seine Jungen erwürgt für seine Löwinnen. Und er füllt seine Höhlen mit Raub und seine Verstecke mit Geraubtem. "

Vor sieben Jahren beschrieb ich im Internetbrief daß ich mich 1981 telefonisch dem Pfarrer eines früheren Wohnorts anvertraute. Dieser Pfarrer war immer sehr stolz darauf, daß er für gewisse Zeit seinen Seelsorgerberuf aufgab, um Psychologie zu studieren. Nichts gegen Psychologie, aber, wenn Heiliges damit flach gebügelt wird, dann spreche ich von einem Frevel.

Ich schilderte am Telefon einen Traum, in dem es deutlich um meinen Platz, ja um meine Berufung ging. Ich berichtete, daß ich kurz zuvor real einer Frau begegnet war, die ich längere Zeit nicht gesehen hatte und die offensichtlich nach dem Tod ihres tyrannischen Mannes eine sichtbar positive Entwicklung durchmachte. Dieser Frau war ich real sehr zugetan. Nun überraschte sie mich im Traum damit, daß sie plötzlich auf meinem ganz persönlichen Platz saß und mich mit entwaffnenden Lächeln anstrahlte. Aber ich war so sicher, daß das nicht sein darf, daß ich entgegen allen natürlichen Strebungen (ich wollte die Frau nicht gerne maßregeln, ich dachte auch an ihre früheren Demütigungen usw.)mit aller Deutlichkeit darauf bestand den Platz zu verlassen. Ich wußte, dieser Platz muß mir jederzeit zur Verfügung stehen, wenn ich die von Gott kommenden Aufgaben in der mir zur Verfügung stehenden Lebenszeit zu Ende bringen will. Der psychologisierende Pfarrer redete nicht wenig, um alles auf eine "ganz normale" Schiene zu bringen und das, was ich zusammen mit anderem als Hinweis auf Gottes Absicht für mich erkannte auf sehr allgemeine "ganz normale" psychologische Lebensprobleme zurückzuführen. Nun weiß ich auch, daß sich nicht wenige Träume um Aufarbeitung normaler Probleme drehen. Deswegen sagte ich auch: "zusammen mit anderem". Ich fragte diesen psychologisch versierten Pfarrer nicht mehr um Rat. Er tat nur auf seine Weise, was die Pfarrer allgemein anstreben: gut überschaubare, durchschaubare Laien, denen die Meinung des Pfarrers mehr wert ist als eigene Erlebnisse zur rechten Zeit ernst zu nehmen und tatsächlich auf Gottes Stimme (Signale) achtzugeben.

Und nun nenne ich an einem Beispiel etwas, was mir oft half, wenn auffällige (stimmige) Erlebnisse zeitlich weit zurücklagen und die Gefahr der Nivellierung drohte: In den Tagen der 50Jahrfeier der Kapitulation des Hitlerreichs erlebte ich diesen meinen Platz im Traum ganz neu. Ich wußte, wenn ich Gott meine erste Treue gebe, kann mir nichts und niemand meinen Platz (und damit meine Aufgabe) streitig machen.

1. Mai 2005

Vor sieben Jahren zitierte ich im Internetbrief aus Psalm 73 "Ich weiß es: Gott ist gut zu Israel, zu allen, die ihm mit ganzem Herzen gehorchen. Doch beinahe wäre ich irre geworden, ich wäre um ein Haar zu Fall gekommen." Ich muß eine Falle nenne, eine Falle, die vor sieben Jahren gefährlicher als heute war. (Heute gibt es für mich andere gefährliche Fallen). Eine Falle, die wohl auch anderen als Falle erleben: Man weiß, daß man ein Ärgernis (etwas, was Anlaß zur Sünde ist)nennen muß. Aus Schrift und Leben hat man Belege, daß es sich beim Ärgernis nicht um Peanuts handelt. Aber man wird aufgefordert in die bereits laufenden Karusells der Wortführer von Theologien, Psychologien, Soziologien, Philosophien einzusteigen und von der Wortgewalt so mancher Wortgewaltigen so geblendet zu sein, daß man in Versuchung kommt, das massiv Erlebte und redlich Erfaßte daneben gleich gar nicht mehr zu nennen. Diese Wortgewaltigen sind so von sich eingenommen, daß sie sich und einander ermutigen (ermächtigen) Heiligem ihre Weltmanns- (Kinder dieser Welt)-Art unter zu jubeln. Und sie versuchen redliche Mahner lächerlich zu machen, ja sogar Böses zu unterstellen.

Während des Schreibens merkte ich: heutige Fallen haben doch noch mit den Fallen zu tun, von denen ich vor sieben Jahren schrieb, denn ich weiß heute besser als vor sieben Jahren, wie weit man geht, einen lästigen Mahner elegant getarnt zu verfolgen. Ich brauche also mehr gesammelten Mut, um in wichtigen Momenten nicht zu kneifen. Ich achte sorgfältig, daß ich nicht eigenmächtig mahne. Eine wichtige Hilfe muß ich nennen: Wachsamkeit für Gottes Signale vor einer Aufgabe, aber auch danach: Es gab auch Fälle, in denen ich bald nach einem Mahndienst so rasch es geht korrigieren oder ergänzen mußte. Sehr oft aber gab es auffallende Bestätigung. Ich nenne ein Beispiel: Ich spürte in einem Fall: Es ist meine Aufgabe, zu mahnen. Ich sah es als Fügung Gottes an, daß gerade ich Zeuge von Ärgernisgeben wurde. Einen Tag nachdem ich durch einen Brief meiner Mahnpflicht nachgekommen war, beschlichen mich kurz Zweifel, ob es meine Aufgabe war. Ich stieß dann auf einen Zettel, auf dem ich in der Nacht vom Tag zuvor etwas notiert hatte, was ich im Traum hörte. Weil ich den Sinn nicht recht verstand, legte ich den Zettel beiseite. Jetzt angesichts meiner Frage, ob es wirklich meine Aufgabe war, verstand ich schnell den Sinn: Es waren Aussagen, die in Ezechiel 3,16- 21 enthalten sind. Ich konnte gleich nach dem Traum nicht verstehen, was das Satzteil: "wenn ein Mann fehlt.. "heißen soll. Jetzt einen Tag nach Erfüllung meiner Mahnpflicht dachte ich sofort dieses Satzteil weiter: "Wenn ein Mann fehlt, weil ich zu feige war zu mahnen, dann wird mich Gott zur Verantwortung ziehen.

Ezechiel war in besonderer Weise beauftragt, zu warnen. Für mich zählen aber gerade auch Jesu Vorgaben, daß Jesus seinen Jüngern auftrug Ärgernisgeber zu warnen, Auch die Vorgehensweise regelte er. Nirgends sonst machte er solche teilweise juristisch anmutende Vorschriften. Man spürt, es geht um eine Sache, die zählt. Man kann Jesus nicht nachsagen, daß er seine Jünger anhielt gegenseitig Kontrollbeobachtungen anzustellen. Seine Worte vom Splitter im Auge des Bruders und vom Balken im Auge dessen, der sich sehr um den Splitter im Auge des Bruders sorgt, sind deutlich. Und doch sprach er von einer möglichen Warnverpflichtung. Ich habe Menschen erlebt, die das Prinzip: "Jeder muß selbst wissen, was er tut" mit einer so grundsätzlichen Kälte durchzogen, daß es einem eiskalt den Rücken runterläuft. Wieviel Gleichgültigkeit sogar nahen Menschen gegenüber bekommt dann auch noch den Namen: "Toleranz" Es kommt mir vor als seien Christen im besonderen Maß daran interessiert, daß ureigenste persönlichste Glaubensaufgaben in die Hände von akademischen religiösen Beamten (Funktinäre) kommt. Dann braucht man sich auch nicht schuldig zu fühlen, wenn dann oft genug gleich gar nichts Wesentliches geschieht.

2. Mai 2005

Psalm 75 "Wir danken dir, Gott, wir danken dir. Wir berichten von den Wundertaten, die du tust. Wenn der Augenblick kommt, sagt Gott, die Zeit, die ich bestimme, dann halte ich unbestechlich Gericht. Auch wenn die Erde zittert und ihre Bewohner vor Angst vergehen, ich habe die Pfeiler auf festen Grund gestellt. Darum sage ich zu den Eingebildeten: Schluß jetzt mit eurer Prahlerei. Und zu denen, die Gottes Gebot mißachten: ... Euer Spiel ist zu Ende. .. Gott selbst kommt und hält Gericht, den einen stürzt er, den anderen macht er groß. ... Er wird die Macht der Unheilstifter brechen, doch die zu ihm halten, macht er stark... Er erniedrigt hochmütige Führer und lehrt die Herrscher der Erde das Fürchten."

3. Mai 2005

Zu den Verheißungen, die im Alten Testament vorausgesagt wurden, gehört: Gott versprach ganz Neues. Eines ist gewiß: Das Abendmahl. Das Jesus neu feuerte, stellt Neues heraus und doch sang Jesus Verbindendes zu früheren Hauptfesten, den Lobgesang (Die Psalmen113- 118, die zu bisherigen Hauptfesten dazugehören).Wer das Neue annimmt, kann nicht mehr zur alten, abgelösten Form zurück, denn das Neue ist auch Erfüllung von Früherem. (von Anfängen, die Gott setzte)

Was Gott in Einzelnen, die am Alten hängen , plant und ernst nimmt, ist nicht meine Sache. Ich will jetzt nur herausstellen, welcher Verrat, welches Kalkül im trotzigen Festhalten und Zurückkehren zum Früheren steckt.

Jesu Befreiungstat war sein Gehorsam zum Vater. Und die Befreiungstat des Vaters war auch das Rausholen aus dem Sklavenhaus der Heuchler und Verstockten und aus deren (in der Sache) verbündeten römischen Staatsmacht. Dieses Befreien war ein langer (lebenslanger) Prozeß und es gehörte das Herausgeholtwerden aus dem Nazaretclan ebenso dazu, wie dann diese unerhörte Zuspitzung in Jerusalem.

Jesus gab und gibt denen, die seine Stimme ernsthaft hören und befolgen immer wieder neu Kriterien, was jetzt Vorrang haben muß, worauf es jetzt ankommt. So vollzieht sich das neu, was im Leben Jesu beispielhaft da war. Ich weiß, daß Gott auch daran erkannt werden kann, daß er hilft, helfend nah ist. Ich weiß aber auch, daß er seine wahren Kinder, seine wahren Schüler und Zeugen daran erkennt, daß sie ein redliches, wahres Interesse daran haben, daß sie ihm helfen.

Vor sieben Jahren mußte jemand von uns im Traum sehen, daß es schlimm ist, falsch Angst vor dem Satan zu haben. Man sah, er hatte sozusagen die Leute an der Strippe. Wie in einem Sprachlabor sagte er den Menschen seine Urteile und die starben vor Angst. Es war Selbstmord, diesen so zu fürchten als habe er Gottes Macht. Ich mußte an Lukas 12,5 denken: "Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts weiter zu tun vermögen! Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt. Fürchtet den, der nach dem Töten Macht hat, in die Hölle zu, werfen, ja ich sage euch. Diesen fürchtet." Es ist also Gottesfurcht, (diese Achtung vor Gott selbst) unverzichtbar

Im besagten Warntraum hatte ein Einziger der größeren Gruppe den Mut, die ihm hingestellten Signale, die die Tötungsabsicht bedeuteten, einfach von sich weg zu stellen. Das machte den Verräter kraft- und machtlos. As ich von dem merkwürdigen Symbol für das teuflische Todesurteil hörte, war ich betroffen, denn es ging dabei auch um klinische Reinheit (Keimfreiheit), die an diesem Ort eingefordert wurde und die Sinne völlig auf falsche Hauptsachen (auf Äußeres) lenkt.

4. Mai 2005

Heute vor 25 Jahren begann ich offiziell meine Arbeit im Weinberg Gottes. Zunächst vertrat ich einen erkrankten Religionslehrer in einer Berufsschule.

Heute vor sieben Jahren zitierte ich im Internetbrief aus Richter 6: "Und die Söhne Israel taten was böse war in den Augen des Herrn. Da gab sie der Herr in die Hand Midians.... Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, dann zog Midian herauf und Amalek und die Söhne des Ostens, die zogen herauf gegen sie und verheerten den Ertrag des Landes... So verarmte Israel (z.B. Germany, dieses Beispiel schrieb ich bereits vor sieben Jahren).

5. Mai 2005

Am 4. Mai 1998 zitierte ich aus Richter 8,8 und übersetzte es gleich in aktuelle Vorgänge, ich zitierte also zunächst direkt und dann frei: "... die Männer von Pnuel antworteten ihm (Gideon) wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten." Sie sagen z.B. Für wen hälst du dich denn, daß du denkst, Gott braucht ausgerechnet dich (euch), um ihn bekannt zu machen. Oder sie tun gleich so als gibt es da gar nicht, daß Gott sein Kommen, seine Prüfungen der Menschen ankündigen läßt.

Gideon würde jetzt antworten: Ihr fühlt euch ganz überlegen, weil ihr z.B. das öffentlich rechtliche Fernsehen in der Hand habt (z.B. beim Hochspielen der einen und dem Lächerlichmachen der anderen.

7. Mai 2005

Ich stieß heute auf Anfänge meines Internet- Briefschreibens (Sommer 97) Ich warnte davor, sich den entscheidenden eigenen Weg durch religiöse Betreuer vorgeben zu lassen. Sich also haltlos auf Betreuung religiöser Art zu verlassen. Und andere in diesem fremden Begehren zu bestärken.

Es ist nicht schlimm, sich immer wieder als schwach zu erleben. (In diesem Punkt hat Paulus wirklich hilfreich ein Zeugnis gegeben) und dann zu erfassen, daß Gott wahrhaft machtvoll hilft. Ich erlebte in solchen Zeiten Freude an Gottes Stärke und Macht und Freude darüber, daß er der Herr ist (PS.89,9f). Ich lernte, daß es untereinander neuer Friede gibt, wenn deutlich wird: Nur Gott allein soll der Herr sein!

Man nennt oft die von Ahnen abhängigen Führer von Naturvölkern (Stämmen) Schamanen. Es gibt jedoch nicht nur bei den Naturvölkern den Kampf der Ahnen um die Herrschaft über die Jungen. Es ist ja gut, wenn erworbene Fähigkeiten früherer Generationen nicht verloren gehen. Etwas anderes aber ist der Terror von Ahnen, ihre sinnlosen Sitten jungen Leuten auf zu zwingen. Ja sogar der Versuch, sich an Gottes Stelle zu bringen.

Kein Mensch, der sich ernsthaft auf den Gott Abrahams beruft, wird um den Kampf herumkommen, aus dieser Ahnenreligiosität (samt ihren immer noch heidnischen Sitten), auszusteigen. Daß der alte Sog gewaltig ist, ist unbestreitbar. Und daß der alte Trend sich hinter Deckmänteln neuer Art verstecken kann, ist ebenfalls unbestreitbar.

Gleichgültigkeit ist ein Beleg, selbst schon zu den Alten (unerlösten Ahnen) zu gehören.

Was aber bei einem Überfall durch alte und neue "Royals" (unsaubere Übergriffe durch Herrschende) an Engagement aufgebracht werden muß, das lebt Abraham prophetisch vor, als er Lot befreite und die Feinde "bis Hoba" verfolgte.

8. Mai 2005

Weil es zwischen 7.Mai und 16. Mai 1998 keine Briefdisketten gibt, greife ich zu den Anfängen meiner Internetbriefe: Am 13.8.97 zitierte ich Johannes 15,18 "Wenn die Welt euch haßt, dann denkt daran, daß sie mich zuerst gehaßt hat. Die Welt würde euch als ihre Kinder lieben, wenn ihr zu ihr gehörtet. Aber ich habe euch aus der Welt herausgerufen und ihr gehört nicht zu ihr. Aus diesem Grund haßt euch die Welt. Denkt an das , was ich euch gesagt habe: Kein Diener ist größer als sein Herr. Wie sie mich verfolgt haben, werden sie euch verfolgen. So wenig sie meinen Worten glauben, werden sie den euren glauben." Und doch mußten diese Worte gesagt werden, (Zur rechten Zeit, am rechten Ort. Die Kinder dieser Welt würden sonst noch am Ende auftrumpfen ("Wir konnten das nicht wissen.")

Ich habe belegt, daß ich horchend die Schrift lese, also unterscheide, was in der Schrift zeitbedingt, bzw. vorbereitend gesagt wurde, was die von Christus bereinigten, erfüllten Schriftaussagen ausmachen (was also aus Neuem und Früherem zusammenpaßt). Ich habe auch belegt, daß ich Gottes jetzige Fügung und seine Signale sehen will, anerkennen will, annehmen will. Für mich sind damit die Ahnentricks vorbei. Mit ihren Täuschungen soll lebendiger Gehorsam vor Gott unmöglich gemacht werden und durch Gehorsam vor den Ahnen ersetzt werden. So soll Gottes Weisung für hier und heute boykottiert werden.

Ich werde nun ein Beispiel berichte, wie Gottes Fügung anscheinend bloß irdische Geschehen in seine andere Ebene bringt: Mein Mann hörte vor Jahren (etwa1989) wie ich im Traum folgenden Satz laut im Schlaf sagte: "Herr Staufer, ich mußte einmal mit Fieber von der Dreschmaschine runter wegen Schimmelstaub!"

Das war Tatsache zu der Zeit als es auf dem elterlichen Hof noch keinen Mähdrescher gab. Jahr für Jahr war es meine Aufgabe, auf der Dreschmaschine die Garben auf den Garbentisch zu legen und die Garbenbinde zu lösen. In einem sehr nassen Jahr wurde ich wegen der Schimmelkeime krank. Mit Schüttelfrost und Fieber mußte ich die Maschine verlassen.

Der nächtliche Satz "Herr Staufer... " fiel in die Zeit als ich der Amtskirche meinen Dienst aufkündigte. Der erste Schritt war meine Kündigung als Religionslehrerin in der Schule. Domkapitular Edmund Staufer war Verantwortlicher für Kultur der Katholiken Deutschlands und er war der Chef der Religionslehrer vom Bistum Regensburg.

Ich weiß, daß alles, was ich recht von Gottes Mitteilungen (in der Schrift und im Leben) erfaßte, gerade beim Weitersagen Gottes Siegel, seinen Abschluß braucht. Das hilft mir, mich nicht töricht triumphierend zu erheben. Ich weiß aber auch, daß falsche Verunsicherung (auch falsches Sichverunsichernlassen) Gift für den Glauben ist. Mein Fundament ist das Wort Gottes. Kein Mensch kann das in Dogmen fassen und als eine solche Konserve weitergeben. Man höre genau hin, was Jesus dem Pilatus sagte: Hast du das aus dir selbst oder haben dir das andere gesagt (eingetrichtert, eingeflüstert)? Kein Mensch kann ohne redlichen Kampf um Gottes Wort, ohne Ringen um Gott selbst, eine heilige Wahrheit erfassen.

Ich sage mein klares Nein zum Irrtum. Ich sage aber mein Ja zu vorläufig noch notwendigen Lernschritten und Stufen. Ich sage mein Ja zu vorläufig noch notwendigen Auseinandersetzungen. Ich sage aber mein Nein zu Fallen, die Menschen laufend neu zurückwerfen auf begehrliche Ahnen und deren langen Arme (ihrer Zöglinge, ihrer "Schamanen").

Es muß auch herausgestellt werden, daß verkehrte Mensch zu Mensch Erwartungen das gemeinsame "Weiter" auf dem Weg zu Gott hin gefährden. Wer festhält, was um Gottes Willen aufgegeben werden muß, sterben muß, "verkauft" (umgesetzt werden muß), wird den Nächsten auch verlieren und sich selbst. Alles Vorbereitende in der Mensch zu Mensch- Beziehung muß rechtzeitig unterschieden werden: Das, was daran alleine Gott zusteht, darf nicht dem Nächsten gegeben werden und darf nicht vom Nächsten (z.B. vom nahestehenden Menschen) erwartet oder angenommen werden. Eltern, Kind Bezüge gehen kaputt, Partnerbeziehungen gehen in die Brüche (oder werden faulig), wenn der Moment verpaßt wird, alles was spürbar in Richtung gegenseitigen Festhaltens, (Unterwerfung oder Beherrschung) geht, hinaus zu werfen.

9. Mai 2005

In einem Brief der Anfangszeit meiner Internetarbeit ging ich auf Matthäus 26,45 ein: "Dann kommt er zu den Jüngern und spricht zu ihnen: So schlaft denn fort und ruht aus! Siehe die Stunde ist nahe gekommen, und der Sohn des Menschen wird in Sünderhände überliefert. Steht auf, laßt uns gehen! Siehe, nahe ist gekommen, der mich überliefert. "

Wegen dem Ärgernis, daß trotz Jesu klarer Worte religiöser Vaterkult und Lehrmeisterkult bei Christen getrieben wird, schrieb ich: Eines Tages wird es so lauten: Schlaft ihr immer noch?... Es ist soweit... Ihr werdet jetzt denen ausgeliefert, die ihr gar so umtanzt und hofiert!, (vergötzt). Es werden manche durch Leid geläutert und umkehren. Es wird manche Verbannung zur schlimmen Einsicht führen: Es ist nicht einfach zu verkraften, daß man den Neuanfang auch ohne die großen leidvollen Umwege hätte haben können, wenn man rechtzeitig ernstzunehmend (nüchtern und wachsam) die Signale des zurückkommenden Auferstandenen hätte sehen wollen (beantworten wollen): Nicht ein Bote, nicht ein Engel rettet, sondern alleine das Angesicht Gottes (seine Nähe auf allen Ebenen und Stufen, die direkte Bindung ohne Funktionäre und ohne Bildnisse. Erlösung hat zu tun mit einem bereinigten Bezug zwischen Gott und dem Menschen und dem Menschen und Gott. Ich lernte: Wenn Menschen fixiert sind auf das, was sie von Gott erhoffen, fehlt etwas Wesentliches: Die Gegenseitigkeit. Das Engagement für Gottes vorrangige Absicht.

Aber aus einer bereinigten Beziehung zwischen Mensch und Gott resultiert eine bereinigte Beziehung zwischen Mensch und Mensch. Das gilt auch für eine wohltuende Gegenseitigkeit.

Wenn Jesus beim Abendmahl sein Fleisch und Blut denen anbietet, die durch sein Wort, das sie annahmen rein wurden, dann darf die furchtbare Möglichkeit nicht verschwiegen werden: Nicht alle nahmen sein Wort an. Und das Angebot des Abendmahls sorgte in diesem Judas Fall-Beispiel dafür, daß vollends der Feind Gottes und der Menschen, Besitz von Judas nahm (sein Fleisch und Blut besetzte).

Es ist keine harmlose Entgleisung im Lauf der Geschichte geschehen, wenn aus einem persönlich gemeinten Mahl, z.B. in einer Hausgemeinschaft (so war das Paschamahl schon beim Auszug aus Ägypten von Gott angeordnet) eine besondere Macht- und Vorrechtfrage von Vätern und Lehrern der religiös durchorganisierten Hofszene gemacht wurde.

11. Mai 2005

Auch wenn ausdrücklich als Ziel (ein Ziel) der Erlösungszusage die Zuwendung der Väterherzen (also auch der Mütterherzen) zu den Kindern versprochen ist, dieses Ziel kann nicht erzwungen werden. Schon deswegen nicht, weil infizierte Kinder auch Eltern in die Tiefe reißen können. Es brauchen alle Erlösung. Und jeder muß selbständig werden (und dann bleiben).

Da ist noch etwas: Man kann von Jesus nicht behaupten, daß er das 4. Gebot (Ehre Eltern.. !) aufgehoben habe. Aber, es war deutlich: Es gibt die Momente, in denen Vater und Mutter, Ehefrau (- Mann) und Kind verlassen werden muß, wegen der ersten Treue zu Gott. Dieses Verlassen geschieht ja schon mitten in einer redlichen Auseinandersetzung, bei der keineswegs der Bruch gewollt ist, aber auch nicht wegen der Mensch zu Mensch Versöhnung Verrat der ersten Treue zu Gott akzeptiert wird.

Manchmal bringen Träume eine Sache, einen Mißstand auf den Punkt: Jemand sah im Traum wie ein noch recht junger Mann seine junge Frau an einer Hundeleine mit in die Kirche nimmt. Dort ist der Mann so peinlich einem Hundehalter gleich, daß die Frau sagt: "Die anderen sehenīs doch!" Sie hat sich also zuhause (innen) damit abgefunden. Es interessiert sie in erster Linie der öffentliche Ruf.

Wer schützt mich bereits im familiären Raum vor zwei Entgleisungen:

  1. hündische Demutshaltung, Unterwerfung und
  2. Herrenmenschhaltung

Und wer hilft mir komische Gemische von beiden Fehlhaltungen zu erkennen und abzulegen? Und wer hilft mir draußen, wenn zuhause gelernte Fehlhaltungen sich als die einfachste Umgangsform anbieten? Erlösung von solchen Gefangenschaften gelingt, wenn das Bündnis mit dem Messias lebt. Er vermittelt einen neuen bereinigten Bezug zum Vater. Und er sendet den Geist der Wahrheit. Ich kann also mitten in Ungereimtheiten täglich ein Stück falscher Art aufarbeiten, wenn es mir ernst ist, daß Gott selbst der Herr in meinem Leben ist und wenn es mir ernst ist, daß auf allen Lebensebenen die Liebe zu Gott wachsen soll.

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