Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

11. Mai 2005

Als Israel wie damals zur Zeit Samuels "ganz wie andere Völker (ganz wie andere Leute) auch einen Menschenführer haben wollte, war Gott verletzt und Samuel, der auf der auf Gottes Seite war, erfährt von Gott: "Die meinen in ihrer Ablehnung nicht dich, sondern mich." So ist es also nun billig und recht, bei Einsicht in diese Ablehnung, sich auch Gott zuzuwenden. Menschen dürfen keine Zeit verlieren, es ist wichtig, sich darauf vorzubereiten, vor den zurückkommenden Menschensohn hintreten zu können. Es ist wichtig, Zeuge zu sein, der parteiisch für Gott selbst ist. Es ist wichtig, mit den platten Ahnensitten ("Wie man es mit

Gott machen muß") nichts mehr im Sinn zu haben.

Man muß wissen, am lebendig Totsein schon hier und jetzt ist der Mensch selbst beteiligt, deswegen muß alles, was noch im Sinne Gottes ansprechbar ist, mobilisiert werden. Kein Mensch kann wachsamer Zeuge vom Geschehen (von der Gewalt gegen Gottes Absicht!) sein, , wenn er vorrangig Menschenbündnisse pflegt.

Es gibt verkehrtes Tun in der Öffentlichkeit, das nur durch ein offenes Bekenntnis in der Öffentlichkeit korrigiert werden kann. Wer vor aller Welt im Namen Jesu Lehrmeister oder Vater im Glauben spielte, muß eines Tages laut und deutlich diese Vermessenheit zurücknehmen oder es muß ertragen werden, daß vor vielen Menschen bekannt gemacht werden, daß man zu der Jüngerschar gehörte, die sich einfach über klare Weisung ihres Herrn (Laßt euch nicht Meister...Vater [Pater] nennen!) hinwegsetzten (so wie das Viele taten oder. weil das Viele taten.). Ich hoffe, daß es doch unter ihnen ein beträchtlicher Teil in dieser Sache Schuldarmer oder Schuldloser gibt, weil sie zwar den Titel tragen, aber den Anspruch, der in den Titeln steckt, nicht haben, sondern redliche Zeugen der Botschaft Jesu und des Wirkens seines Geistes sind. Es wird eine neue Bereitschaft für das Eigentliche gebraucht und eine neue Nüchternheit und Wachsamkeit. Es wird neues Mitleiden erlernt werden müssen, ein Schmerz über die Gewalt, die der Sache Gottes (und damit der Erlösung des Menschen) angetan wird.

Ich hörte einmal folgende Dichterworte: "Jedes Wahrwerden des Unwahren ist letzten Endes Gewalt!" Es kommt alles darauf an, daß ein Mensch sobald es geht, Unwahres als Fälschendes, als Verkehrtheit erkennt und konsequent umkehrt.

 

12. Mai 2005

Anfang August 1997 begann ich meinen Brief mit Lukas 5 und ich schrieb zur Berufung des Petrus ("von nun an sollst du Menschenfischer sein."): Simon hat die wichtigste Stufe seiner Berufsarbeit erreicht. Ich möchte nicht alle mit Petrus vergleichen. Ich behaupte aber, daß prakisch jeder Beruf in sich eine Chance hat, über sich hinauszuwachsen oder umgekehrt die Gefahr in sich hat, mitsamt den Sorgen und Genüssen dieser Welt immer tiefer zu sinken. Dabei kann äußerlich alles völlig "in Ordnung" sein. Ich denke da z.B. an eine"reife" tüchtige Hausfrau, die das Leben von nahen (und etwas entfernteren) Menschen mit ihren Selbstverständlichkeiten und Forderungen schikaniert und angesichts der Gewohnheit anderer, Bettwäsche nach dem Waschen nicht zu bügeln, triumphiert, daß sie selbst bei größten Arbeitsspitzen es immer noch schaffte, Bettwäsche zu bügeln.

Ich denke nicht nur an eine Hausfrau, wenn ich sage: wenn so eine Hausfrau älter wird und ihre Forderungen nach gepflegtem Haushalt nicht ihren schwindenden Kräften anpaßt, dann kann so eine Frau durch erpresserische Forderungen ihres "hohen" Anspruchs sehr tief sinken. Und sie wird die schlecht machen vor anderen, die genauso gehandicapt sind wie sie, die aber ernst macht mit dem Satz: Der Haushalt ist für den Menschen da und nicht umgekehrt.

Ich muß von mir als Hausfrau und Mutter nicht sagen, daß ich meiner Aufgabe, Briefe zu schreiben erst dann nachging, als eine Behinderung mich zwang, einen beträchtlichen Anteil eines Tages im Sitzen zuzubringen. Es könnte aber doch den Fall geben, daß eine Hausfrau erst durch eine Behinderung wach wird für eine ganz andere Art des Haushaltens. Es ist doch gerade nicht so, daß die Kleinen Gottes Wort nicht verstehen können. So eine Hausfrau hat vielleicht erstmals mit Hilfe ihrer Behinderung Zeit sich in die Bibel zu vertiefen und aus ihrer Erfahrung als Hausfrau zu schöpfen. Ganz abgesehen von Wachheit und Nüchternheit für Gottes aktuelle Signale. So eine Hausfrau könnte Zug um Zug zu einem Verständnis der Schrift kommen und dem "Jünger des Reichs" gleichen, von dem Jesus in Matthäus 13,52 sagt, er gleiche einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.

Ich will sagen: Verschiedenste Berufe warten auf fruchtbringende Verwandlung.

Nun doch ein heutiges Beispiel, wie schwer es ist, richtig Zuständigen der Amtskirche als Hausfrau etwas mitteilen zu müsse. Und wie wichtig es ist, als Hausfrau zu wissen, daß sie total darauf angewiesen zu sein, daß Gott hinter einer Aussage steht: Ich hatte die Pflicht, einer Kirchlichen Einrichtung etwas mitzuteilen. Ein Verantwortlicher antwortete mir. Positiv waren wir überrascht, daß dieser sich inhaltlich mit meinen Aussagen auseinandergesetzt hatte und auch herausstellte: Christus ist der Richter. Doch dann kam eine Aussage, die belegt, wie wenig die Klugen verstehen, daß Christus sich sehr wohl den Kleinen mitteilen kann und daß diese Kleinen sehr wohl verstehen, was Christus meint. Ich war erschrocken, wie klischeeartig ein theologisch Sachverständiger von den Propheten des AT denkt und redet. Und wie wenig ihnen Aussagen der Johannesoffenbarung gegenwärtig sind.

Und nun muß ich etwas sehr Bitteres und etwas sehr Trauriges sagen: Mitglieder einer religiösen Führungsschicht (Kaste), die gar nicht mehr merken, wie sehr in ihren Kreisen es Gewohnheitsrecht wurde, Christus die Führungsrolle, die Meisterrolle und die Richterrolle zu verweigern und all diese Rollen an sich zu reißen, unterstellen ihre eigenen Begehren ausgerechnet den Kleinen, sollten die einmal etwas um Gottes Willen den Großen ausrichten.

Es wurde mir in dem gestrigen Antwortbrief dies und das bestätigt und ich kenne die Taktik: Am Schluß kommt die große Ohrfeige: Nun die kleinen Fügungen des Tages, die ich wachsam und nüchtern nicht übersehen wollte. Praktisch zeitgleich mit diesem Brief kam auch die Paketpost: Für meine Gehprobleme hoffte ich passende Schuhe durch ein Versandhaus für Gesundheitsartikel zu bekommen: Mein Mann las mir gerade die Ohrfeige aus Theologenmund vor als ich die Schuhe in der Hand hatte und sagen mußte: Die Schuhe kann ich nicht anziehen ("den Schuh zieh ich mir nicht an."), die sind genau an der Stelle schmal, wo mein Fuß Weite braucht.

Es wurde mir in dem Brief auch ans Herz gelegt, das Gespräch mit erfahrenen Leute des Fachs zu suchen und zu pflegen. Nun meine Antwort: Der Mann machte es nicht so plump wie andere, die mir einen Mann der Kirche als begleitenden Seelenführer anempfahlen.Ich habe gerade in den Briefen vom 28.4.05 bis zum 10.5.05 sehr viel von den Problemen berichtet, die religiöse Führer in den an sie Ausgelieferten (auch die Probleme derer, die sich selbst gern ausliefern)anrichten.

Ich muß es jetzt so sagen: Als ich merkte, wieviel religiöse Führer an sich reißen und wie wenig sie von dem halten, was redliche Kleine von Gott selbst erhielten, war die Zeit da, in der ich mich betont zurückzog von den "erfahrenen" Meistern, Es wäre sonst schnell passiert, daß sie mich in ihrem eigenen religiösen Saft (im religiösen Manneswollen) weichgekocht

hätten und ich ihre Herrenmensch Rolle.

Ja, ich suchte das Gespräch mit anderen und ich staunte nicht schlecht wie wahr Jesu Wort ist, daß er sich den Großen entzieht und den Kleinen mitteilt. Ich habe keine Hoffnung mehr, daß die akademische Führerkaste etwas von dem zulassen ("durchlassen") wird, was Gottes Geist in den Kleinen bewirkt. Im Brief vom 30.4.05 beschrieb ich, wie ein psychologisch versierter Pfarrer ein besonderes Erlebnis, das ich ihm mitteilte auf die ganz normale psychologische Schiene bringen wollte. Ich wußte nicht, daß in der gestrigen Briefantwort das Ganze in einem wesentlich brisanteren Erlebnis erneut vollzogen werden sollte. In einem Berufungs- Schlüsselerlebnis (Anfang Februar 1982) spürte ich betroffen die heilige Nähe des Auferstandenen. Ich war so gewaltig erschrocken, daß ich dann sehr erleichtert war, daß er mir einen gewöhnlichen Menschen schickte. Ich will hier im Internet nicht ausführen, was die vorausgehende Sicherheit (der Auferstandene ist anwesend, obwohl ich ihn nicht sah) in mir nachhaltig veränderte, Tatsache ist, daß ich kurz darauf (15.2.82)meinen ersten längeren Glaubensbrief schrieb, und zwar an den Papst. Ein solcher Brief wäre mir zuvor gar nicht möglich gewesen.

 

13. Mai 2005

Jetzt gebe ich preis, wie es weiterging mit dem Brief an den Papst, von dem ich gestern schrieb: Ich fragte den evangelischen Rundfunkbeauftragten Walz, wie man mit so einem Brief vorgeht. Der riet, nicht an den Papst zu schreiben, sondern dem damals neu nach Rom berufenen Ratzinger den Brief mitzugeben. Danach fragte ich einen kath. Theologen und der sagte entschieden: Dem Ratzinger geben Sie den Brief nicht mit, schreiben Sie direkt an den Papst, Vatikanstadt, irgendwann kann so ein Brief aus der Schublade hervorgezogen werden.

Nun hatte ich den langen (gut 20 Seiten) Brief mit Tinte geschrieben, es war mir als ob das Wegsenden eilt, in die Stadt zum Kopieren fahren, das wollte ich nicht. Also faßte ich, Mut und bat hier im Haus die Frau eines Gerichtsvollziehers, mir den Brief zu kopieren. So kam es, daß der Brief an den Papst zuerst durch die Amtsstube eines Gerichtsvollziehers ging.

Wenn ich mich nicht irre, hatte ich in dem Brief angedeutet, daß ich am Anfang nicht an den Papst schreiben wollte, sondern bei der anstehenden Berufsschulfortbildung erstmals etwas sagen wollte, also einen kurzen Brief vorlesen wollte. Als etwa zwei Wochen später der neue (jetzt alte) Bischof, ein Schulexperte, ernannt worden war, passierte mir Folgendes: Ich wollte für die Unterrichtsvorbereitung eine Tonbandaufnahme anhören, es war aber kurz der Papst zu hören. Ich konnte mir erklären, woher das kam: Als de Papst in München war, hatte ich Ansprachen mit einem Tonbandgerät aufgenommen und später gelöscht. Auf dem Band stand noch: Papstansprache bei den Journalisten. Ich erzählte erstmals einem Kollegen in der Schule von meinem Papstbrief und von den zwei Sätzen des Papstes, die so merkwürdig zur Wahl eines Schul-Theologen als Bischof passen: Ich hörte also folgende Papstworte: "Sie waren es nicht alleine. Aber Sie haben initiierend und verstärkend mitgewirkt." Dann war Beifall- Klatschen zu hören. Als ich das bei einem Gespräch über den neuen Bischof einem Kollegen in der Schule berichtete, sagte der spontan: "Da friert es mich." Vielleicht hat er vorausgespürt, daß dieser Bischof Jahre später mir einen "Schulbesuch" schickte, der das erklärte Ziel hatte, mich fertig zu machen (was ihm nicht gelang). Zur rechten Zeit verließ ich aus eigenem Entschluß diesen Schuldienst und damit diese Kirchen- Obrigkeit.

Vorgestern schrieb ich gleich am Morgen eine kurzen Brief, mein Mann hatte um 9 Uhr einen Arzttermin, so konnte der Brief nebenbei eingeworfen werden. Spontan schrieb ich (zum Thema passend): "Obrigkeitsheim ist abgeschaltet". Ich dachte: Das gilt auch dann, wenn das Atomkraftwerk erst später abgeschaltet wird, und dann erfuhr ich, daß meine Aussage in jeder Hinsicht stimmte: Es wurde gemeldet: "Um 8 Uhr wurde Obrigheim abgeschaltet."

Am 10.8.97 schrieb ich im Internet: Wer lange stolz darüber hinwegging, daß wir Menschen einen Retter brauchen oder wer lange stolz (!) zweifelte, ob Christus der versprochene Retter ist, muß sich auf mühevolles Suchen einstellen, wenn überhaupt noch eine letzte Chance gewährt wird.

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