Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

9. Juni 2005

Wenn mir Gott nicht geholfen hätte an falschen Verdächtigungen zu zweifeln, dann hätten die gewonnen, die mir Zweifel gegen Gottes ureigenste Signale einimpfen wollten. Manchmal wurde Folgendes ein Wettlauf mit der Zeit: Bringe ich rechtzeitig von mir weg, was nicht zu mir gehört, gebe ich rechtzeitig anderen, was ihnen zusteht.**

Nun muß ich eine merkwürdige, bisher nie erlebte Überraschung durch den Computer berichten: als ich begann, vergaß ich, dem neuen Dokument einen Namen zu geben. Als ich dann schon nach dem ersten kleinen Absatz eine Pause machen mußte, merkte ich beim Speichern, daß der Computer selbst eine Namensgebung veranlaßte: Es stand folgende Überschrift da (Name des Dokuments): "Wenn mir Gott nicht geholfen hätte" .

Nun schreibe ich weiter den Text des Briefs vom 6.6.98 ab. Die Unterbrechung oben kennzeichnete ich durch ** und setze jetzt das Begonnene fort: Schaffe ich rechtzeitig notwendige Loslösungsprozesse. Erfasse ich rechtzeitig, was dient und was Leben aufzehrt. Erfasse ich rechtzeitig, wem ich noch kein Vertrauen schenken kann (oder vorläufig nicht mehr). Eben (6.6.98) kommt mein Mann und sagt, in München sei das Turnerfest zu Ende gegangen, aber vom Bundespräsidenten sei nur ein Tonband da gewesen, man habe ihn für morgen (also wenn das Fest vorbei ist) eingeladen. Welch ein Gleichnis für "nicht rechtzeitig".

Jesus sagt, er hat die Welt überwunden. Das ist auch eine Aufforderung an seine Jünger, daran ernsthaft zu arbeiten, dafür zu kämpfen. Niemand kann sich als Christ über andere (z.B. über Menschen anderer Religionen) erheben. So als sei man anderen in diesem Kampf überlegen. Wer hat am wenigsten Grund, sich als Siegenden zu sehen, der, der Wichtiges von diesem Kampf nicht wissen konnte, aber lernfähig blieb oder der, der rechtzeitig hätte lernen können, aber verstockt blieb. Damals warf ich die immer noch aktuelle Frage auf: Wer ist maßgeblich daran beteiligt, daß sogenannte Laien sich gar nicht mehr trauen, Gott selbst zu trauen. Welch ein Hohn auf Jesu Nachricht. Bei den Hindernissen, die einem redlichen Zeugen (der zuerst und zuletzt Gott verpflichtet ist) in den Weg gelegt werden; bei der Eiseskälte, mit der man ihn verfolgt (gut getarnt), jedes Tier hat da mehr Schutz für seine Lebensart!

 

10. Juni 2005

Jetzt fragte ich mich, ob es bei der folgende Geschichte notwendig ist, zu sagen, daß sie von einem Menschen am 10. 6. 98 meiner Familie im Traum erlebt wurde oder ob es ausreicht zu sagen, ich schreibe ein Gleichnis. Ich entscheide mich für das erst, Weil es der Wahrheit näher kommt.: Zwei Männer führen eine Gruppe: Der eine Mann hieß Martin, der andere hieß Martin Luther An diesem Namen hing noch der Name eines bekannten ev. Radiopredigers. Im zweiten Traum ging es nur noch um den Mann, der Martin hieß. Er hatte einen Fischteich, der im Verlauf des Traums auch eher ein Aquarium war. In diesem Traum war es mein Mann, der zu diesem Mann "Martin" sagte: Sie haben die Steine in ihrem Teich nicht genug durchleuchtet (es war auch das Hochheben und Umdrehen, also die "Rückseite" gemeint), Sie haben nicht gemerkt, daß da ein Löwenfisch ist. Und ein anderer Mensch meiner Familie stand dabei und wurde sofort von dem Fisch angefallen. Er sprang dabei aus dem Wasser. Mit einem Schrei wachte der träumende Mensch auf. Der träumende Mensch hatte keine Ahnung, daß ein Delphin das Symbol des Mainzer Katholikentages ist. Im Traum war ein toter Delphin zu sehen. Der Löwenfisch war aber nicht nur Wassertier, das aggressiv aus dem Wasser aufstieg (in der Johannesoffenbarung ist davon die Rede), sondern auch Grubenfisch oder "Ameisenlöwe". Als Grubenfisch richtete er wie eben Schädlinge das tun an Pflanzen Schaden an (zerbiß die Wurzeln). Wenn aber der Löwenfisch aus dem Wasser stieß, vergiftete er auch die Luft.

Es ist zu vermuten, daß im Traum die kurze Anwesenheit eines Martin Luther bedeutet, es ging um Martin Luthers Lehre. Daß dann ein Mann namens Martin (und dem evangelischen Prediger) die Aufgabe hat den Fischteich zu überwachen, sagt etwas über die Verantwortung der evangelischen Hirten aus. Es ist nicht Sache der jetzt Lebenden, Martin Luther als unfehlbaren Lehrer zu sehen. Es ist auch nicht Sache der jetzt Verantwortlichen über Schuld oder Unschuld eines Martin Luther zu befinden. Jetzt Verantwortliche müssen sorgfältig darauf achten, daß nicht irrige Lehren, aber auch Wölfe im Schafspelz arglose Menschen anfallen. Ich kann nicht verstehen, daß sowohl im Katholizismus als im Protestantismus grob- irrige (der Bibel ins Gesicht schlagende Lehrsätze) als heilige Wahrheit gehegt und gepflegt und weitergegeben werden. Ich kann die Gleichgültigkeit gegenüber gefährlichen Irrtümern einfach nicht verstehen.

Für den Computer sammeln wir chronologisch unter dem ersten Datum (wird gebraucht für die Namensgebung) zum Beispiel die Briefe einer ganzen Woche. Als vorgestern abends ein Kurzschluß im Stromnetz auch den Computer zum Absturz brachte, hatte der PC ein zweites Mal selbständig für eine Namensgebung gesorgt der Briefe gesorgt(so wie am 9.6.05). Das Gerät hatte alle Daten der am 9.6.05 nachgeholten Namensgebung "vergessen" und nun auch über den Brief vom 10.6.05 die Überschrift (den Namen) gesetzt: "Wenn mir Gott nicht geholfen hätte". Und nun zum Thema dieses Briefs: Wenn Gott mir nicht geholfen hätte, wäre ich den vergiftenden Anschlägen des Tieres ausgeliefert geblieben. Und weil er mir geholfen hat, wäre ich im Fall, daß ich aus Angst vor Menschen diese Hilfe nicht würdigte, dem Tier aus dem Wasser oder dem Tier aus der Erde (Offenbarung 13) ausgeliefert geblieben.

 

13. Juni 2005

Auszug aus dem Internetbrief vom 11.6.98: Die Treue zu Gott selbst ist das Gütesiegel, das den wahrhaft Frommen (Gehorsamen) vom Bigotten unterscheidet. Schau- Beter gibt es genug, sogar wenn sie im stillen Kämmerchen ihre Andacht machen, ergötzen sie sich selbst an ihren Riten und Vorbildern der frommen Äußerlichkeit, zelebrieren sie sich und schauen insgeheim aus nach den "Großen der Frömmigkeit.", also nach den religiösen Sonnen (Stars). Die Treue zu Gott selbst fehlt!

In diesem Brief (11.6.98) schrieb ich nicht wenig vom Frieden, den Jesus meinte und vom Frieden (vom faulen Frieden), der mit Jesus nichts zu tun hat. Schon seit Tagen fällt mir erneut auf, (z.B. in den Medien) wieviel Verrat an der Nachricht Jesu als große Friedensliebe ausgerufen wird ("soviel "Pax" (Verrat) auf Erden!"). Gestern Abend (12.6.05) diskutierten im Fernsehen Gelehrte über den Begriff "Martyrer" in den Religionen. Es wurde von den christlichen Martyrern gesagt, daß sie ihren Tod ihrem Kampf für Gottes Wahrheit zu verdanken haben.

Jesus sagt: Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden zu bringen, nein ich bringe Streit (Auseinandersetzung). Es hebt dieses Wort nicht die Botschaft der Engel auf, daß mit diesem neugeborenen Kind am Rande Betlehems der Friede kommt (möglich wird), der Friede, von dem Jesus sagt, daß ihn die Welt nicht geben kann. Dieser Friede kann auch redlich kindlich angenommen werden, ohne erst immer erarbeitet werden zu müssen. Aber dieser Friede wird attackiert werden vom Todfeind und so erfüllt sich Jesu Wort: Müht euch, durch die schmale Pforte durchzukommen. Ich weiß, daß ein großer Feind dieses Friedens, (den die Welt nicht geben kann) der faule Friede ist. Jeremia51,11"Schärft die Pfeile, faßt den Schild". Dieses prophetische Wort ist der Grund, daß ich vor sieben Jahren von meinem Rufnamen (Sieglinde) schrieb: Mein Name wird zu den germanischen Namen gezählt, eine geschichtlich aufgeschriebene Namensträgerin lebte im 8.Jahrhundert. Sie fiel als Glaubenszeugin den Mauren (in Südfrankreich) zum Opfer.

Das Besondere an meinem Namen ist, daß ich aus der Schrift weiß, daß Gott von sich sagen läßt, daß er für die Seinen ein Schild ist. Sieglinde heißt: "Die mit dem Schild kämpft" Auch wenn ich nicht selten das Gefühl habe, daß Müdigkeit und Schwächung mir fällige Bereitschaft zum Kämpfen rauben, es ist ein Lebensziel, den rechten Kampf zu führen Gott alleine kann mir helfen, den Attacken des Satans zu widerstehen. Jesus sagte dem Petrus, daß der Satan gebeten habe, ihn zu erproben. Petrus weiß also wovon er redet, wenn er sagt: "Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Dem widersteht standhaft durch den Glauben, da ihr wißt, daß dieselben Leiden sich an eurer Bruderschaft in de Welt vollzieht." (1 Petrus 5,8 )

Nun stieß ich beim Durchsehen des Briefs vom 12.6.98 gleich auf Hiobs Erprobung. Ich will mich nicht einfach mit Hiob vergleichen. Es gab aber Ansätze, die mir halfen, etwas von der Versuchung des Hiob zu verstehen, gerade im Hinblick auf die Versuchung, die von Hiobs Freunden ausging. Ich erinnere mich, wie weit man ging, um das, was recht getan wurde doch noch als Unrecht hinzustellen und das, was von mir erlebt erfahren wurde (wie Gottes Fügung das Recht bestätigte) als null und nichtig zu erklären(also auch Gottes Eingreifen runter zu machen als bloßen Zufall). Solche Versucher lernte ich zu meiden.

 

14. Juni 2005

Wenn ich wachsam bin, kann ich zwar nicht den von Gott mir zugedachten Erprobungen entkommen, aber Vielem , was da in mein Inneres eindringen wollte, konnte deswegen abgewehrt werden, weil ich die Warnsignale Gottes ernst nahm.

Der Feind hat es zuerst und zuletzt auf die Zerstörung der Bindung an Gott abgesehen. In welchen vorläufigen Abhängigkeiten und Zwängen ich auch noch sein muß, die Aufrechterhaltung des Bündnisses ist die einzige Möglichkeit die Freiheit zu bekommen Wenn dieses Bündnis lebt, dann wird mehr an rechtem Kampf mobilisiert und mehr erreicht als durch jeglichen stolzen (gottlosen, eigenmächtigen )Menscheneinsatz. Der rechte Kampf ist kein harmloses Spiel. Es gibt Momente, in denen gerungen werden muß, damit der Wahlspruch: "Nur einem Herrn diene ich, alles andere ergibt sich daraus" wahr ist, reale Wirklichkeit ist. Es gab außerordentliche Erprobungen dieser Entscheidung, dabei ist es hilfreich, wenn man zuvor erfassen und bejahen durfte, daß alles Belebende, alles Wohltuende wirklich von Gott kommt. Dabei war es wichtig, zuvor auch in sehr nüchternen Momenten, das in sich wahrzunehmen und zu bestärken (es zu vollziehen)

Ich lernte in bestimmten Momenten nur noch um Gottes Willen durchzuhalten. Es ist nicht so, daß Gottes Nähe dann gespürt werden müßte. Es half aber eine kurze Erinnerung an diese bereits gespürte Nähe wie eine Stärkung. Wer denkt, die Bindungen an Menschen solange es nur geht als das Höchste anzusehen und Gott tritt dann ein, wenn alles bricht, wundere sich nicht, wenn dann ein tiefes dunkles Loch erlebt werden muß, ja wenn vielleicht ungewöhnlich lange Verlassenheit ertragen erden muß. Im Brief vom 12.6.98 berichtete ich von einem Radiobeitrag dieses Tages zum Thema "Freiheit". Es wurde dabei von der Angst gesprochen, vor dem Zurückgeworfenwerden auf sich selbst, sowie die Angst vor Versagen. Solche Ängste wird Gott seinen Bündnispartnern nicht ersparen, aber sie werden- so die Bindung und der Gehorsam lebt- ein Maß haben, das keine Willkür ist, und das bei Versagen einen unverzüglichen Neuanfang möglich macht, weil Vergebung nicht eine bloße "Einrede" ist, sondern für den redlichen Neubeginner mit Brief und Siegel zugesagt ist (und in der Schrift auch bezeugt ist). Auch das Maß, wieviel Menschengemeinschaft erlernt und erbracht werden soll, hängt zuerst und zuletzt von meinem wahren Herrn ab. Das ist unerhört beruhigend und aufmunternd. Auch der Rückhalt in der Gemeinschaft hat seinen Rang von Gott Jesus gebot (gebietet) seinen Jüngern darauf nicht zu setzen. Menschen können einander eher Halt und Hilfe geben, wenn sie gerade nicht einander versprechen, was alleine Gott versprochen werden darf.

 

15. Juni 2005

Im Brief vom 14.6.98 schrieb ich von der Selbstverständlichkeit, daß ich für "nahe" Menschen eintrete. Daß aber eine Distanz auch dadurch geschieht (also ein Nein zu "ganz natürlichen Fixierungen), daß ich anvertraute Hirtenpflicht gleichzeitig erfüllen muß. Beides zusammen bezeichne ich jetzt als "Privat". Zu diesem Privaten gehört selbstverständlich die Sorge um meine eigene Seele, sonst wäre ich ein "Pflegertyp", der nicht merkt, daß er ein seelischer "Pflege- Fall" geworden ist, der andere in Versuchung bringt, über die Maßen Pfleger (seelsorgerliche Fürsorger) mir gegenüber zu spielen. Ich will sagen: Jede Mensch muß redlich horchen und gehorchen, um immer wieder das rechte Maß (auch Schlußpunkte) für das zu finden, was sowohl "Privat" ansteht als auch "draußen". Es muß also auch Ureigenstes bewältigt und abgeschlossen werden.

Damals am 14.6.98 beschrieb ich zwei markante Einzelheiten, die mir halfen, einzusehen, eine Herausforderung kann ich als abgeschlossen "buchen". Heute (15.6.05) berichte ich, wie ich gestern durch ein spezifisches Erlebnis (Beobachtung einer Fernsehszene) "mit Grund genug" erfaßte: Ein Traum der vorausgehenden Nacht hat Gewicht, ist kein banaler Schaumtraum. Zunächst die Fernsehspiel- Szene, die beim Suchen des Programms rein zufällig streifte: Eine Frau wurde gefragt, ob sie merkt ("sieht"), daß ein Angebot (oder eine Mitteilung) in Ordnung ist. Aus ihrer Antwort ging hervor, daß sie wohl massive Probleme mit dem Augenlicht hat, Sie sagte sinngemäß: Ja die Stimme ist gut (glaubwürdig). Nun das Entsprechende im Traum: Ich mußte jemand aus dem Schlaf wecken, denn er wurde am Telefon verlangt. Das war nicht ganz leicht. Da sagte ich wahrheitsgemäß: "Es ist ernst!" Und ich dachte: Derjenige am Telefon sagte nur : "Ich möchte (Name) sprechen " Die Stimme hatte Autorität und ernsthaften, glaubwürdigen Klang. Ich fragte nicht zurück: "Wer sind Sie?, sondern versuchte unverzüglich den Schläfer ans Telefon zu holen. Ich weiß, daß man die "zufällige" Fernsehszene als nichtssagenden Zufall sehen kann. Das größere Gewicht hatte für mich die Ehrfurcht gebietende Stimme im Traum, daß ich aber noch nie im Leben eine so dazu passende Filmszene erlebte, wie die am gleichen Tag, das kann ich nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.

Nun eine andere Auffälligkeit des heutigen Tages, eine die noch keine Aussage erlaubt, aber aufmerksam macht, bei weiteren dazu passenden Infos nicht achtlos vorüberzugehen: Mir war aufgefallen, daß ein Holunderstrauch erstmals die Höhe erreicht, daß ich Blüten auf meinem Schreibplatz sehen kann. Bei zwei Telefongesprächen mit zwei voneinander unabhängigen Bekannten , berichteten Beide von Holunderzubereitungen. Im ersten Fall fragte ich, was ich wohl noch nie bei einem Telefongespräch tat: Was gab es bei dir heute zum Mittagessen? Ich erfuhr: "Holunderküchlein". Beim zweiten Telefongespräch erfuhr ich, daß man gerade dabei sei, Holunderblüten für eine Marmeladenmischung vorzubereiten. Kommt hinzu, daß die Apotheke uns gratis ein Beutelchen Holundergetränkepulver zukommen ließ, das wir dann regulär kauften, weil es uns schmeckte. Wie gesagt: Noch weiß ich nicht, ob da eine besondere Bedeutung sich noch (vielleicht später!) erschließt. Aber oft genug gab es kurz vor einer neuen Einsicht oder kurz vor einer Veränderung vorbereitende Auffälligkeiten. Holunder erinnert mich an die Zeit als ich sieben Jahre nach der Volksschulzeit auf dem elterlichen Hof arbeitete. Damals bereitete ich einmal nach einem Rezept aus der Zeitung eine erfrischendes Holundergetränk (10 Liter), ich denke jetzt noch gerne an den überraschend guten Geschmack. Alle tranken gerne davon.

So wie Lebensstufen oft durch anscheinend bloße Äußerlichkeiten vorbereitet wurden, so gibt es Abschlüsse, die manchmal erst nach und nach verdaut werden müssen. Als ich heute Abend auf der Terrasse "spazieren" ging, verglich ich meine Geh- Behinderung mit der Behinderung vom Stand Sommer 2004. Ich erinnerte mich an einen Fast- Sturz, der mir vor einem Jahr bewußt machte: "Ab jetzt kann ich keine Wäsche mehr aufhängen". Inzwischen sind noch ganz andere Möglichkeiten, mich auf der Terrasse zu erholen einfach vorbei. Irgendwann ist der Moment da, die Jetzt- Lage anzunehmen und den gestrigen Möglichkeiten nicht mehr nachzutrauern. Immerhin hoffe ich auf Neues, das ich vor einem Jahr noch nicht kannte.

 

 

16. Juni 2005

Lange gehörte ich zu denen, die sich lange beeindrucken ließen und eigentlich nur Erfolg darin sahen, dem Vorbild dieser Meister, Väter und Mütter näher zu kommen, vor allem im Glauben. Überall sonst gab es doch Ansätze, daß man merkte, echte Selbständigkeit ist geschätzt. In den Tagen des Briefs vom 15.6.98 las ich (wohl in der Zeitung), daß ein führender Christ sagte, man müsse sich regelrecht erklären und entschuldigen, daß man Christ sei. Ich dachte, es wird schon Kreise geben, in denen man sich einig ist, daß es sich nicht gehört, sich als Christ zu outen. Vorläufig ist die Wahrscheinlichkeit aber größer, daß "man" mit nicht wenigen Vorteilen rechnen kann, wenn man signalisiert, daß man ein richtig netter (sprich: "gut angepaßter) Christ ist. Der Zeitungschrist mag hier und da seine Sicht bestätigt sehen. Ganz unschuldig sind Christen aber nicht, daß durch manche Lehrmeinung der Eindruck entsteht: Christen drehen einander schon arg viel Abfall an. Und ich sage: Weil ihnen Gottes Ehre (dort, wo es darauf ankommt,) gar nicht am Herzen liegt, deswegen fehlt die Liebe zur Wahrheit von Gott und auch Bereitschaft, wachsam und nüchtern dafür einzutreten (im besten Sinn, dafür zu kämpfen). Erst gestern (16.6.05) sah ich im Fernsehen das Gesicht eines prominenten Christen aufleuchten, als andere davon sprachen, daß es lange vor dem Christentum diese und jene religiöse Theorie gab. Dieser Fernsehchrist (Talkpfarrer Fliege)freute sich, daß er der Offenbarung eines auswischte, in dem er ausdrückte: Die Verfasser der Bibel kupferten von den älteren Religionen ab. Schon war der "Beweis" fertig: Die älteren Religionen sind da also das Wahre, das Originale. Ich sehe die Sache umgekehrt: Es gab früher bereits Ahnungen und Vermutungen, aber auch Satans List der Vorausverhöhnung. Und dann kam Gottes: "Jetzt" ("Es ist soweit", sein Sohn stellt klar).

Nun muß ich den armen Christen, die sich bedauern, daß sie sich als Christen entschuldigen müssen, Folgendes sagen: Ich hoffe nicht, daß ich mich jemals (demütig, unterwürfig,feige) für meinen Glauben entschuldige. Und ich muß den oft mit Hilfe ihrer Religiosität zu Ansehen gelangten Christen: Nirgends mußte ich mit mehr Hohn und belehrender (mundtotmachender) Beschwatzung rechnen als im Kreis von Christen, wenn es dran war, das Zeugnis dafür, daß Gott selbst sich den Seinen mitteilen kann.

Es erfüllt sich, was Jesus sagt: Ihr selbst geht nicht hinein (in Gottes Königtum) und die die hineinwollen, denen versperrt ihr die Zugänge

Ich appellierte vor sieben Jahren an die Hirten: Sagt den Kleinen wie gültig ihr Horchen auf Gott selbst ist, wie ernst er sie selber nimmt. Verführt sie nicht, ihr ureigenstes Talent zu vergraben, während sie im Glauben (Menschen vergötzend) füherabhängig werden. Helft ihnen, die Signale Gottes von fremden Signalen zu unterscheiden. Helft ihnen beim Sichlösen von religiösen Versorgtwerden. Bezeugt ihnen wie wohltuend und herausfordernd Gottes eigene Stimme ist. Dazu gehören die verschiedenen Signale von ihm. Bezeugt den Menschen, daß sich seine Zusagen erfüllen, daß es zunehmend wahr (wirklich) werden kann, daß Gott selbst seine Weisung in das Herz der Seinen schreibt, daß auf diese Weise selbständige Menschen im Sinne des einen, einzigen Herrn zusammenhelfen

Hütet euch, in den Kleinen die Garantie für eure Führerrolle herauszubilden. Hütet euch die Kleinen falsch zu bestärken, hütet euch, von ihnen Dinge zu verlangen, die Gott niemals verlangte. Helft ihnen, das Blendwerk der nach Heiligem greifenden Führer zu erkennen. Warum kennt keiner die Prophetenstelle: Ja, so gefällt es euch (anmaßende) Aktionen auszurufen. Helft den Menschen wuchernde Götzen in ihrem Leben selbst zu erkennen. Warum flößt man den Kleinen solche Ehr- Furcht vor anmaßenden religiösen Führern ein. Warum verschweigt man, daß Höhepunkte der Not vorausgesagt sind und daß dann nur der gerettet wird, der auf Gott selbst hört, auf ihn setzt. Will man etwa behaupten, in solchen Zuspitzungen könnten die religiösen Führer helfen?

Was soll der Appell an Christen "Offensiv für ihre Überzeugung einzutreten"? Weiß doch jeder, was die Appellierer darunter verstanden haben. Wer den Menschen das Setzen auf Gott selbst laufend beschneidet (ja solches regelrecht als Fanatismus hinstellt, als etwas, was ihn als "von Sinnen" auszeichnet), ist ein mieser Weinbergspächter.

 

19. Juni 2005

Noch einmal komme ich auf den Appell zurück, Christen sollten "offensiv" für ihre Überzeugung eintreten. Im Brief vom 17.6.98 entlarvte ich solch schöne Vorhaben. Ich zitierte Jesaja 47,7: "Und du sagtest: Auf ewig werde ich Herrin sein. Und du nahmst dir nichts zu Herzen... "Ich fuhr fort (aus eigenem Erlebtem schöpfte ich): Du und dein Anhang (deine Abhängigen), ihr habt dafür gesorgt, daß redliche Zeugen nur in äußerster Bedrängnis ihre Zeugenpflicht erfüllen konnten. Wenn ihr "offensive Christen" sagtet, dann dachtet ihr an die Christen, die mit Eifer für Eure Lehr-MEISTERSCHAFT und für Eure VATERSCHAFT eintraten. Ich habe weder aus dem Mund der braven Abhängigen, noch aus dem Mund von Führenden ein einziges Mal gehört, daß Ihr eigentlich wißt, daß Jesus Eure anmaßenden Rollen, für sich und den Vater vorbehalten hat. Welch vernichtende Urteile habt ihr ausgesprochen, wenn ich Forderungen Jesu nicht wie ihr unter den Tisch fallen ließ.

Heute (19. 6.05) hörte ich im Radio ("Evangelische Botschaft) mit reichlich höhnenden Unterton, daß 45 Millionen Amerikaner an die in der Offenbarung genannte Harmagedon Schlacht glauben. Die Endschlacht zwischen Gott und dem Satan. Und es wird moniert, daß christlich protestantische Prediger sagen:" diese ist nahe". Ach was haben wir überlegene Führer und Medienleute. Auch der verstorbene Papst erdreistete sich, zu sagen, daß das Ende in sehr ferner Zukunft liegt. Wenn Jesus einmal sagte, daß Angekündigtes nicht sofort eintritt, dann hob er doch sein klares Wort, daß nur der Vater weiß, wann das Ende ist.

Warum kann man sich nicht vorstellen, daß im Leben jedes Menschen sich ein Stück (ein Anteil, ein Angeld) dieses Kampfes geschieht. Ist es nicht möglich, daß Gott sogar fundamentalistischer Terror geschehen läßt, weil die ach so überlegene Christenheit zwar manchen (eigenmächtigen) Kampf führt, aber für das Eigentliche wirklich nicht einen Finger krumm macht. Und darüber hinaus vernichtende Urteile (so wie heute im Radio) für die austeilt, die nicht so zynisch überlegen über Gott und seine Pläne befinden. Hat nicht Petrus in einem Brief bezeugt, wie real (also "nah" im neuen Sinn) der Kampf Satans gegen das Heilige ist.

Wie spöttisch war der Unterton als man sagte, diese Leute behaupten, ein Mensch wird niemals frei ohne Christus. Bin ich nun ein böser Fundamentalist, wenn ich sage. Ja das glaube ich auch, denn Jesus teilte genau das mit. Ich würde allerdings diese Aussage nicht vor Menschen machen, denen ich durch mein Zeugnis helfen will, daß aus dem Nein zu Christus ein Ja wird.

Der Leichtsinn, mit dem einmal erhaben über Aussagen der Schrift befunden wird, und dann über Zeugnisse von Glaubenden läßt mich erneut an den obigen Satz aus Jesaja 47,7 denken: "... du sagtest: "Auf ewig werde ich Herrin sein... das Ende davon bedachtest du nicht." Und an den Satz Jesaja 47,11 ff: "... Und plötzlich wird ein Sturm über dich kommen, den du nicht ahnst...Sie sollen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger ... Vor der Gewalt der Flammen haben sie ihr Leben nicht gerettet.

 

20. Juni 2005

Merkwürdig, ich habe gerade vom Internetbrief (17.6.98) folgende Aussage vor mir: Ich halte mich nicht mit Menschen auf, die anfangen, nachzufragen, ob es Abraham überhaupt gab und was es sonst noch für analoge" interessante Partythemen [Fernsehtalk]gibt. Da kommt mein Mann (20.6.05) an meinen Schreibplatz und redet noch einmal über ein Fernseh- Kamingespräch (Thema Engel) des gestrigen Abends. Er sagte: "Es tut einem weh, wie respektlos und beleidigend über Gott geredet wird. Wie anmaßend und drüberstehend sie über das diskutieren, was Menschen vor tausenden Jahren erlebten." Da hakte ich ein, denn ich sah Passagen, die mein Mann nicht sah: Ich hörte Aussagen, von denen ich sagen kann: Das war sättigende Kost. Genau das griff ein Gesprächsteilnehmer an. Es war ausgerechnet der Mann, der zuerst sagte, daß er nicht an Engel glaubte. Er griff (höflich) einen anderen (der offensichtlich Glaubender war ) sinngemäß so an: Ich kenne ihre Bücher, was mir nicht gefällt, das ist ihr Trend, abzuschwächen. Es fiel das bittere Wort vom "Limonaden- Christentum". Durch eingeblendete Schrift wurde mitgeteilt: Da spricht ein Historiker. Nun kam Überraschendes zu Tage: Er berief sich auf seine Beruf und er habe in dieser Haltung die Bibel gelesen. Ich war bisher gewohnt: historische Denkweise stellt rasch praktisch jede Bibelaussage in Frage und "beweist", welche psychologischen Tricktäter die Verfasser der Bibel sein müssen. Hier mitten im Text höre ich Pfarrer Fliege (ARD 15 Uhr 59) sinngemäß sagen: Sagen Sie uns, welche Technik Sie anwenden, um die Toten zu befragen. Das ist nur ein Punkt, wo Fürst Fliege , Forderungen der Schrift (Nein zur Totenbefragung) "überlegen" umkehrt und so chaotisch verkündet. Dieser Historiker im gestrigen Gespräch wertete die in der Schrift berichteten Erlebnisse als tiefernste Angelegenheit, die er nicht den Verharmlosern ausgeliefert sehen will.

Die Schrift sagt nicht: "Es gibt keine Totenbefragung" (im Gegenteil, siehe Saul bei der Totenbeschwörerin. Der herbeigerufene verstorbene Samuel beklagt sich als erstes darüber, daß Saul seine Totenruhe stört. Ich erinnere mich an eine Fliegesendung, in der eine Mutter von den regelmäßigen Kontakten zu ihrem toten Sohn berichtet, Sie berichtete auch, ihr Sohn sage ihr in letzter Zeit mehrfach, daß die Kontakte abgebrochen werden sollten, sie tun ihm weh. Die Mutter war eine ganz clevere Mutter, sie sagte, sie kenne ihren Sohn, der wolle nur, daß sie sich wieder mehr dem leben zuwende. Dieser Bitte komme sie aber nicht nach. Auch Pfarrer Fliege hatte viel Verständnis für die Frau und kein bißchen Verständnis für Gottes Weisung. Jesus hatte kein prophetisches Wort aufgelöst. Da, wo er verändernde Worte sprach, handelte er im Sinne des Vaters (Bsp. Ehe oder auch "Zahn um Zahn"), nämlich so, wie es von Anfang an geplant war. Gottes Zwischenlösungen (bei der Herzenshärte der Väter) sollten mit dem Kommen Jesu aufgehoben werden. Wenn Jesus Gottes Erwartung "von Anfang an" herausstellte, dann hat er nicht behauptet: "so wird es ab jetzt sein. Er sagt: Das ist ab jetzt möglich. Ich muß an dieser Stelle einen heutigen Traum als Lernhilfe benutzen. Es gibt Träume, die mitteilen, was versäumt wurde, was nicht geschah, obwohl es hätte geschehen können. Es war alles, was dazu gebraucht wurde, bereitgestellt. Im Traum arbeitete ich (in einem früheren Wohnort) mit einer Frau harmonisch zusammen. Bereitwillig wurde mir am Schluß zugesagt, zum nächsten Arbeitsvorhaben wieder dabei zu sein. So lief tatsächlich (real) der Anfang. Es war auch zur Zeit einer längeren Krankheit der Helferin mehrfach Kontakt aufgenommen und gegenseitig die Zusage gemacht worden, weiter auf gemeinsames Arbeiten hin zuarbeiten. Man wunderte sich jedoch, wie lange sich die Genesungsphase hinzog. Und dann erfuhren wir durch eine Bekannte, daß sie bei einer anonymen Zeitungsanzeige das Stellengesuch dieser Frau in Händen hielt. Ich hätte ja noch ein Stück Verständnis aufgebracht, wenn die Frau nach einer angenehmeren Arbeit Ausschau gehalten hätte. Freilich hätte man uns dann nicht mit Versprechungen hinhalten dürfen. Was aber ein Neuanfang völlig unmöglich macht, das ist die nachträgliche "Erklärung", in der sie den Versuch machte, zwei Personen in der Familie gegeneinander auszuspielen.

An dieser Stelle möchte ich wiedereinmal betonen, wenn Jesus seine Angebote und seine Erwartungen von ihm hoffnungsvoll darbot, dann sagen die Klugen dieser Welt, er sei naiv gewesen. Es gibt aber einen Beleg dafür, daß er alles andere als blauäugig war. Er sagte einmal reichlich unvermittelt: "Wird der Menschensohn bei seinem Wiederkommen noch Glauben vorfinden.

 

21. Juni 2005

Am 17.6.98 erinnerte ich im Internet daran, daß ich einen Tag vor dem Massaker in der Grabesstätte von Abraham und Sara in Hebron folgenden (damals erlebten) Traum in einem Brief beschrieb : Ich saß dort im elterlichen Wohnzimmer auf einem Sessel, wo meine Mutter praktisch nie saß außer der Zeit als sie schwer krank war (ich war 8 Jahre alt und ich wußte nicht, daß sie todkrank war). Ich sah, wie der Mörtel zwischen den Bausteinen sich zurück verflüssigte und wie dicke Würmer aus der Wand in den Raum drangen, auch die Wände wurden weich, gebogen. Ich hatte Todesangst. Folgende reale Geschichte sah ich damals (zur Zeit des Traums , also auch zur Zeit des Massakers): Statt Sarajewo war eine andere Schreibweise auf dem Fernsehbildschirm gebraucht Sarajeva. Und ich erkannte das Signal: Aus Sara (Prinzessin) wurde wieder der frühere Name Sarai ("meine Prinzessin") und auch das geht zurück zur alten unerlösten Eva. Genau so wie der Bau des Hauses (Ereignisse des Körpers) sich zurückentwickelt. Der Traum von sich verflüssigendem Mörtel war von Todesangst besetzt. Eben höre ich vom Fernseher eine Namenskombination, die ich noch nie hörte: "Sara- Linde (ZDF 21 Uhr 38), Linde ist ein Teil meines Rufnamens. Diese Frau im Film hatte wie meine Mutter jung dem Krebstod vor Augen. In meiner Jugend härte ich öfters das Wort "Krebsgang", was so viel hieß wie Rückwärtsentwicklung.

Unser Sohn erlebte im Traum, wie eine Gruppe von jungen Leuten einen der ihren zu Grab trugen und sehr große feierliche Traurigkeit zelebrierten. Er sah aber auch, daß der Tote kein Mensch mehr war, wenn ich mich nicht irre, war es ein Gürteltier. (Es gab schon einmal einen Warntraum, da lag ein Mensch noch lebend als ausgehöhltes Gürteltier auf einer Liege.) Und nun war in dieser Beerdigungsszene im Traum ein bedrohlicher Hund auf unseren Sohn zu gegangen. Niemand half, obwohl unser Sohn nach Hilfe rief, alle gaben sich dem Trauerritual hin. Da griff unser Sohn nach dem Maul des Hundes, um es zuzuhalten. Und er drückte mit einer Kraft, die er selbst bei sich nicht vermutete. Und da war auf einmal kein Hund mehr da, sondern er hatte mit bloßer Hand ein zerdrücktes rohes Ei in der Hand, also den Anfang des Säugetiers. Als unser Sohn sagte, daß er Kraft hatte, die er nicht bei sich vermutete, da wußte ich, da war Gottes Kraft am Werk. Es war eine "Rückwärtsentwicklung" mit ganz anderem Vorzeichen (als das, was ich im Traum anstelle meiner todkranken Mutter an grausamen Rückentwicklungen sah). In der Nacht vom 25.4.86 auf die Nacht vom 26.5.86 (Tag des Ausbruchs der Tschernobylkatastrophe) erlebte ich im Traum die wohl intensivste Gotteserfahrung meines bisherigen Lebens. Es war äußerst erleichternd, äußerst wohltuend, daß Gott auf Menschentun (Menschenpläne) hin einen Kontrapunkt bereithält, einen Kontrapunkt setzt.

 

22. Juni 2005

Es gab mehrfach den Vorwurf gegen mich, das, was ich als Einsicht aus Träumen deute, seien meine eigenen unbewußten Wünsche und im übrigen seien meine Einsichten (Wenn es wirklich von Gott kommt etwas Privates). Nun, ich betone mehrfach, daß ich Träumen in der Regel erst traue, wenn ein dazu gehörendes reales Gegenstück Bestätigung bringt. Der oben genannte Traum vom 26.4.98 war allerdings so intensiv, so deutlich von Gott kommend, daß ich am darauffolgenden Tag wußte, ich muß selbst ein Kontra gegen einen überheblichen Leserbrief schreiben. Das war mein erster Leserbrief, in den im nicht hinter der Adresse einer Freundin versteckte.

Nun zum Punkt "Privates": Natürlich gibt es Gottes Signale, die nur mir selbst zugedacht sind. Es gibt zwei Gründe, weshalb ich heute etwas mitteile, was ich bisher als "privat" zurückhielt: Wer mir vorwirft, ich würde nicht unterscheiden oder ich würde mein Handeln nicht prüfen, soll ein Beispiel eines sehr sehr warnenden "persönlichen" Traums erfahren: Es ist schon lange Zeit her als der oben genannte Warntraum (ausgehöhltes Gürteltier... )erlebt wurde. Ich war diese ausgehöhlte Person. Gott ist nicht zimperlich, erziehend zu wirken. Es ist das erste Mal, daß ich diesen privaten Warntraum in dieser Deutlichkeit so offen nenne. Ich denke aber, daß es Gottes Fügung vermag mitzuteilen, wann ein privates Problem nicht nur privat entstand und nicht nur auf eine Privatperson beschränkt bleibt. Ich hatte damals am 17.6.98 diese Aussage nicht im Sinn als ich Rom mit Saul (1 Samuel,17,39) verglich, der David mit seiner eigenen Ausrüstung zum Kampf gürten wollte. Unter anderem ist da doch tatsächlich vom "Schuppenpanzer" die Rede. Wörtlich schrieb ich damals: "jetzt bin ich doch betroffen, wie das zum Gürteltier paßt". Ich muß von mir sagen, daß ich damals nicht zuletzt noch massiv von Roms Ketten (Gürtel?) "gegürtet" war. Wenn da im Traum herauskam, wie hohl und leer man dabei wird, dann muß ich eine solche Warnung sehr ernst nehmen. Mann tut weithin so, als sei meine Bereitschaft (oder grundsätzlich die Bereitschaft) acht zu geben auf Gottes Zeichen, so ungeheuer risikoreich (eigenen Wünschen auf den Leim zu gehen), daß man dagegen "gut geführt" von oberer, erfahrener Autorität, gewiß auf der sichereren Seite ist. Wenn ich mir vor Augen halte, wie vor Wochen die Massengefühls- Wellen rund um den Papsttum- Kult hoch schlugen, dann muß ich an einen jungen Menschen denken, der es schaffte, nicht wenige Römische "Gürtungen" zu sprengen. Er hörte imTraum, daß Gott ihn zu der (organisierten) Kultzeit ihn fast nicht mehr als sein eigenes Kind wiedererkannte.

Es wird Wachsamkeit und Nüchternheit gebraucht, um zu prüfen und selbst zu entscheiden, um die eine Stimme vom Stimmengewirr der vielen Möchtegern- Christusse unterscheiden zu können. Mein Interesse an der Schrift, besonders am Evangelium hat zu tun mit dem Wissen, daß wir ohne diese Hilfe (ja auch ohne diese Prüfhilfe) allen möglichen Einflüssen und eigenen Launen ausgeliefert sind.

Mir tut es weh, wenn die Schrift mißbraucht wird. Ich nenne ein gestern zufällig gehörtes Pfarrerwort, (Pfarrer Fliege ARD), das nichts anderes ist als Gewalt an Gottes Wort: Der Talkmeister hat sich tatsächlich Leute herbeigeholt, die das deutsche Volk über die Technik der Totenbefragung einweisen soll. Dazu sage ich nur Folgendes: Das ist nicht neu beim seinem Austeilen des verdorbenen Pharisäer- Altsauerteig über einem Riesenpublikum: Er nimmt ein kleiner Teil einer biblischen Aussage, um Gottes Absicht (also auch die Absicht, die in dem Satz steckt, von dem Pfarrer Fliege das kleine Teilstückchen für seine eigenmächtige Verdrehung braucht) ins Gegenteil zu verkehren. Er zählte also gestern vor seinem Totenbefragungs- Trainingskurs, wo überall gewußt wird, daß es die Totenbefragung gibt. Und glatt geht ihm die Sache "auch die Hl. Schrift sagt, daß es geht" von der Zunge, so als ob auch die Bibel Weisung dazu gibt. Hat Jesus etwa Pfarrer Fliege mitgeteilt, daß das Verbot der Totenbeschwörung nur für "die Väter" galt, daß aber Pfarrer Fliege die Aufgabe habe, die Lebenden mit den Toten zu verbinden und daß es ein Märchen sei, daß die Toten ihre Art der Ruhe brauchen? Ich hatte abgeschaltet. Aber jetzt fällt mir ein, daß ich wohl ziemlich am Anfang seiner gestrigen Sendung schon mal kurz reinhörte und prompt kam eine seiner dreisten Anbiederungen, die wiederum- ein Ärgernis darstellen: eine ältere Frau hat zwei Kinder verloren und Pfarrer Fliege zeigt, wie wenig Einfühlung er scheinbar einfachen Leuten gegenüber hat. Zuerst fragt er die Frau, ob sie glaube, daß Beide im Jenseits zusammen sind (ich frage weiter, ob sie wohl denkt, daß sie drüben eine abgeschlossene Zwei- Zimmer- Wohnung haben?, mit Küche und Bad?). Sie bejaht, da schleimt ihr Pfarrer Fliege mehrfach entgegen, sie sei ja näher dran, deshalb seien ihre Worte Evangelium für ihn. Ich frage zurück: Ist es nicht so, daß freche Menschen- Eigenmächtigkeiten gerade in den letzten 2000 Jahren immer verbunden waren, mit fehlender Wachsamkeit, mit fehlender Nüchternheit( fehlender Distanz und mit sehr großer "Nähe" (Wunschdenken). Pfarrer Flieges Hilfe für die Trauerarbeit dieser Frau ging gründlich daneben. Soviel bekam ich gerade noch mit: Als er der Frau eröffnete (!), daß sie jetzt als "Weißer Clown" maskiert wird, da fragte die abgearbeiteteFrau verwundert: "Ich soll als Clown rumhupfe?"

Zuerst erfährt das Publikum, wie das mit der Wahrheit des Evangeliums ist und dann soll die Frau als weißer Clown demonstrieren, daß der Mensch, der Leid erfahren hat, am tiefsten sich freuen (Lachen?) kann. Ich höre das ja immer wieder, welch lustig- fröhliche, humorvolle, Menschen gerade die sind, die viel Leid und große Schmerzen aushalten. Ich kenne auch Zeiten das frohmachende Ausnutzen halbwegs beschwerdefreier Zeiten. Wenn mich die Probleme aber einkreisen und alles Gegensteuernnur noch weitere Probleme bringt (Bsp: Wärme wegen Kälteempfindlichkeitkeit und damit dauernd neue Infektionen fördert Venenentzündung und führt zu einer Trombose), dann helfe ich mir mit einer möglichst gleichmäßigen Stimmungslage. Ich will mich nicht leichtsinnig in das Gefühl der Ausweglosigkeit bringen. Aber mitten in den Problemen übertriebenes "Positives Denken" pflegen, das führt zu Enttäuschung, weil man sich anlügt. Selbst schwere Tage (Wochen, Monate) sind ein Quantum leichter, wenn man sich vor Augen hält, daß es die Kreuzesnachfolge Jesu ist. Eben 22Uhr 10 höre im Fernsehen (RTL), wie ein alter Mann gefragt wird, wie er die Vorstelllung verkraftet, 9 Jahre im Gefängnis sein zu müssen. Da sagte er: "Da darf ich nicht darüber nachdenken. Grübeln hilft nicht."

Nocheinmal ein Wort zur Fliege- Talkshow: Wenn ich bei folgender Aussage ich nicht 100%ig sicher bin, ob er es war oder (mit minimaler Wahrscheinlichkeit) ein geistlicher Verwandter von Fliege war, dann traue ich mir doch es zu sagen (also es mit der Talkshow in Verbindung zu bringen), denn es ist die gleich unverschämte Machart (das gleiche frevelhafte Strickmuster), die Pfarrer Fliege immer wieder anwendet: Eine kleinen Brocken aus der Bibel verwenden, um Gottes Mitteilung ins Gegenteil zu verkehren.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn ich mitteile, daß ich gestern zu meinem Mann sagte: "Da war doch noch so eine religiöse Gemeinheit von Pfarrer Fliege in diesen Tagen." (Wir waren beide Zeugen, es fiel uns aber beiden nicht ein.). Dann hatte ich gar nicht wenig Mühe, aus einem Herrenhemd, das sehr geschätzt wurde, einen größeren, sehr sehr hartnäckigen Fleck zu entfernen. Es schien alles umsonst zu sein. Ich hatte das Hemd bereits als "ab jetzt unbrauchbar zu den Flicklappen getan, als mir noch ein (ätzendes) Fleckensalz einfiel: Ich traute meinen Augen nicht: Das gute (angenehm zu tragende) Stück gehört nach wie vor nicht zu den elegantesten Hemden, aber der häßliche, große Fleck ist vollständig verschwunden. Als ich meinem Mann das vollständig wieder hergestellte Hemd mit unverhohlener Freude zeigte, sagte ich, das ist mir im Moment das liebste Hemd. In diesem Moment wußte ich, was mir von geistlicher Medienfrechheit entgangen war. Es war der Satz, den man einem Mann sagte, der mit seiner unmoralischen Vergangenheit Eindruck machen wollte. Da kam das verkrüppelte und verkrüppelnde Pfarrerwort: Die Bibel sagt, Gott freut sich über einen Sünder mehr als über 100 Gerechte.

 

23. Juni 2005

Manchmal schreibe ich zufällig gehörte Sätze aus den Medien auf: So kam es zu folgender Notiz: "Er soll die Machenschaften gekannt haben, sie aber nicht bekannt gemacht haben (Juni 2005)." Wenn ich das Wort "Prophet" höre denke ich nicht in erster Linie an Weissagungen. Ich denke daran, daß ein wahrer Prophet, Wahrheit von Gott sagt, aber auch verteidigt. Ich sehe es als sehr schlimme Momentaufnahme an, wenn Leute mit einem kirchlichen Amt der Bibel in aller Öffentlichkeit Fußtritte geben kann und kein Mensch im Publikum steht dagegen auf. Und ich, die ich wenigstens den Versuch mache, diese Machenschaften aufzudecken, werde als "negativer Mensch", als Selbstberufene denunziert. Ich tue das, wozu jeder halbwegs wache Christ draußen auf den Plattformen dieser Welt tun müßte, wenn er sich nicht schuldig machen will. Dann bräuchte man meinen Protest gar nicht.

Ich bin recht sicher, daß unter dem für Fliege Beifall klatschenden Publikum nicht wenige Christen sind, die viel für ihr spirituelles Leben tun, zum Beispiel regelmäißig meditieren und dabei auch religiöse Erfahrungen machen, aber sie haben nicht offene Ohren für Gottes Signale und Herausforderungen, die einfach unerwartet kommen. Mir verübelt man, daß ich in (anscheinend) gewöhnlichen Ereignissen so manche gerade passende Fügung Gottes erkenne. Ich weiß sehr wohl, daß ich dabei wachsam und nüchtern sein muß, um nicht teuflischen Konstellationen auf den Leim zu gehen. Die Bibel sagt, daß der Satan "große" (also auch sehr ins Auge fallende, plakative) Zeichen setzt. Das ist der Grund, weshalb unerwartet spezifische, aber unspektakuläre Signale eher meine Aufmerksamkeit erhalten. Ich merke dann aber auch relativ schnell, wenn z.B. Pfarrer Fliege so ganz nebenbei die Bibel gegen den verwendet, den er offiziell "Herr" nennt.

In diesen Tagen hörte ich im Radio, es habe keinen Sinn, wenn man nur ab und zu meditiert. Für mich gilt: Das Nichtarbeiten am Sabbat war für mich als Hausfrau und Mutter nicht möglich. Ich weiß aber, daß Ruhen, um Gott die Ehre zu geben der Kern des Sabbatgebotes ist, also versuche ich innerhalb der ganzen Woche Ruhezeiten einzuplanen und auszunutzen. Ich möchte aber nicht, daß ich durch eingehaltene Ruhezeiten, erst recht nicht durch Meditations Techniken so beruhigt und abgesichert sein, daß ich die mir von Gott zugedachten Signale übersehe, also eigentlich auf das fixiert bin, was ich vorbereite, was ich herbeiführe.

Ich komme noch einmal auf den Anfangssatz des heutigen Tages zurück (Von Machenschaften gewußt, aber nichts weitergesagt zu haben). Ich schrieb damals(17.6.98): Mit welchem Schadenersatz wird die "Familie" rechnen müssen, die zusieht, wie ihr Oberhaupt (und die abhängigen Leithammel) der Bock ist, der Gärtner spielt." Heute füge ich hinzu: Z.B. Unfehlbarkeit, z.B. HIV- Katastrophe und Kondom- Verbot).

Es war ein geistlicher Führer (Gärtner?), der in diesen Tagen im Fernsehen sagte: Es käme im Leben darauf an, wieviel Frieden Sie in ihrem Leben mit ihrer Seele erreichen (oder erarbeiten). Ich sehe das als vorzeitigen Anspruch auf Harmonie an. Ich habe junge Menschen erlebt, die behaupteten, die erreichte innere Harmonie sei Vorbedingung, um mit Gott in Verbindung zu kommen. Es wird von den Führern ein komisches Gebräu von teilweise reichlich buddhistischen Menschenwünschen angepriesen. Von Gott kann man nicht sagen, daß er Interesse an sinnlosem Aufgewühltsein hat. Es ist aber mitgeteilt, daß er Selbstzufriedene in Sicherheit wiegt, während er die Seinen unverzüglich nach falschem Tun erzieht (also auch schon mal unruhig macht). So manches Gebet, das mir sozusagen elementar gelang, kam aus einer inneren Unruhe heraus, in der ich nach Gott rief. Er gibt den Frieden, den die Welt nicht geben kann, den ich also auch nicht selbst herstellen kann.

In diesen Tagen überreichte mir jemand im Traum ein Päckchen und sagte: "Für den Fall einer Katastrophe." Ich spürte, da ist Lebenshilfe für bisher nicht erlebte Not darin. Welcher religiöse Vater und Lehrmeister kann seinen Zögling für so eine Not vorbereiten? Sind sie in so einem Fall doch selbst hilflos.!

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