Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

24. Februar 2006

Von den Jüngern Jesu wird in Markus 6,45 ein Verhalten berichtet, das jedem Menschen passieren kann: "... sie waren durch die Brote (durch das Sattwerden der Vielen, ausgehend von 5 Broten und zwei Fischen ) nicht verständig geworden, sondern ihr Herz war verhärtet. Mehrfach erlebte ich das: Offensichtlicher Beleg für die Gültigkeit von Jesu Worten brachte nicht Verstehen in Gang, sondern das Gegenteil, nämlich Abwehr und Mißtrauen.

Wenn mir jemand wahrhaft Zeichenhaftes berichtet, gibt es zwei Arten von Gefahren: Man bleibt auf der natürlichen Sensationsebene hängen oder man findet "irgendwie" gar nichts oder kaum etwas daran. Man gibt dem, der das Zeichen berichtet, das Gefühl, alles viel zu wichtig zu nehmen.

Das Zeichen der Brotvermehrung war auch: Die bisherigen Grenzen werden durch Jesus gesprengt. Es wurde Vorhandenes (ja Vorgegebenes) ergiebig. Es wurden die Stufen menschlicher Anfänge und Mühen nicht weggelassen, sondern genutzt und weitergebracht.

27. Februar 2006

Am 24.2.06 befaßte ich mich mit der Möglichkeit, daß Zeichen Gottes das Gegenteil von dem bewirken, was vernünftigerweise Belege von Gottes Macht erbringen müßten: Vertrauen und ein bereitwilliges glaubendes Herz. Das hat mit einem Herzen zu tun, dem der gute Wille fehlt. Es gibt demnach Unglaube, der zu tun hat mit bisher fehlenden Möglichkeiten und es gibt Unglaube, der zutiefst auf einem Nichtwollen, also auf eigener Entscheidung gegen die Wahrheit von Gott beruht.

In Markus 6,45 wird deutlich, wie schwerfällig Menschen im Erfassen der Zeichen von Gott sein können, welche Hindernisse den Glauben blockieren können. Der Satan setzt alles daran, einen wichtigen Bestandteil der Liebe, den Glauben zu blockieren. Es wird Wachsamkeit und Nüchternheit gebraucht, um rasch genug zu erfassen, was auf dem Spiel steht, um sich nicht zum Instrument der Feindschaft gegen Gott machen zu lassen. Es ist für Gott beleidigend, ja schmerzhaft, sehen zu müssen, wie sein Mühen um eine gegenseitige Herzlichkeit keine Frucht bringt oder sogar feindliche Abwehr bewirkt. Von Jesus ist berichtet, wie er sagt: "Wie lange soll ich euch (und euren Unglauben) noch ertragen." Am Ende seines Lebens anerkennt er aber doch, daß die Apostel bei ihm blieben bei seinen Versuchungen. Lukas22,8: "Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt haben in meinen Versuchungen."

Es gibt in der Schrift eine Stelle, in der Gott sagt: Ich tue nichts ohne Vorankündigung. Man darf solche Aussagen nicht benutzen, um Gott darauf festnageln zu wollen. Die Deutung dieser Worte dürfen nicht auf kurzschlüssiges Menschendenken reduziert werden. Es wäre aber auch ein Fehler, Gott abzusprechen, daß er seine eigenen Worte ernst meint. Wenn Jesus ermahnt, die Zeichen (Warnsignale) Gottes ernst zu nehmen, dann heißt das auch, nüchtern und wachsam die Signale sehen und verstehen zu wollen, es geht ja immer um Umkehr, um wichtige fällige Änderungen. Im Brief vom 11.2,99 deutet ich Jesu Wort zu zeichenhaften Geschehen (Kehrt um, sonst kommt ihr genauso um) so: Ich sage mir: Ja, vielleicht überlebst du physisch auch ohne Umkehr (ohne Wende in der anstehenden Sache), aber du bist seelisch tot (ferngesteuert vom Gegenspieler Gottes).

Die Schrift sagt eine große Versuchung voraus. Gott will, daß Menschen Gelegenheit haben, nicht unvorbereitet diesen kommenden Ereignissen ausgeliefert zu sein

"Aufgeklärte" Theologen leugnen die Existenz des Satans. Sie sagen, der Mensch sucht Entlastung. Wenn der Teufel seine Hand im Spiel haben soll, ist dem Menschen weitgehend die Verantwortung abgenommen.

Davon abgesehen, daß die Zeugen des Evangeliums dabei hingestellt werden als unredliche Phantasten, gebe ich zu bedenken, daß kaum nüchterne Vorbereitung für kommende Ereignisse geschehen kann, wenn nicht erfaßt wird, wie schnell man zum Netzwerk der Helfershelfer des Satans gehören kann. Wer im Leben noch nicht gelernt hat, wie verdorben und intrigant Menschen sein können, kann ja einstweilen einen Blick in die Literatur oder in Telenovelas tun, um zu erfassen, wie oft und manchmal wie lange verdorbene Menschen in der Maske der "Menschenfreundlichkeit in Person" auftreten können. Und: Wer sich ahnungslos und blauäugig zum nützlichen Idioten machen läßt. Für mich sind das Bilder für das Vorgehen des Gegenspieler Gottes. Vor einer Reihe von Jahren, sagte eine Satanistin im Österreichischen Fernsehen (Club 2), der Teufel sei humaner und edler als alle Christlichkeit.

1. März 2006

Heute hörte ich im Radio ein Zitat von einer Anhängerin von Sigmund Freud, sie sagte sinngemäß, daß es oft gilt herauszufinden, was der Grund für eine Krankheit ist, sie sei aber jetzt so weit (als ältere Frau), daß sie sich frage, warum ist dieser oder jener Mensch so gesund. Ich denke nicht, daß sie grundsätzlich Gesunde verdächtigt, eiskalt über Probleme oder Konflikte hinwegzugehen. Ich lernte aber im Lauf meines Lebens, daß es diese Kombination gibt.

Das erste, was mir heute aus einem Internetbrief vom 2.4.99 auffiel war die Beschreibung eines Menschen guten Willens in 2 Könige22f. Ein Gegenstück zum skrupellosen König in Jeremia 36, der ein letztes Versöhnungsangebot Gottes zynisch ablehnt und verhöhnt :"...da geschah das Wort von dem Herrn zu Jeremia... Vielleicht wird das Haus Juda auf all das Unheil hören, das ich ihnen zu tun gedenke, daß sie umkehren, jeder von seinem bösen Weg und ich ihre Schuld und ihre Sünde vergebe." Der Schreiber des Jeremia schrieb aus dem Mund Jeremias all die Worte des Herrn, die er zu ihm geredet hatte, auf eine Schriftrolle. "Und Jeremia befahl dem Baruch (dem Schreiber). Ich bin verhindert, ich kann nicht in das Haus des Herrn gehen. So geh du hin und lies am Tag des Fastens aus der Rolle vor... die Worte des Herrn vor den Ohren des Volkes... Vielleicht fällt ihr Flehen vor dem Herrn nieder, und sie kehren um,... denn groß ist der Zorn und der Grimm, den der Herr diesem Volk angesagt hat. Und Baruch... tat nach allem, was der Prophet Jeremia ihm befohlen hatte... Da sandten alle Obersten... zu Baruch." Baruch las ihnen vor. "Und es geschah, als sie all die Worte gehört hatten, sahen sie einander erschrocken an, uns sagten zu Baruch: Wir müssen dem König all diese Worte berichten... Und die Obersten sagten zu Baruch: Geh verbirg dich, du und Jeremia, daß niemand erkennt, wo ihr seid. Und sie gingen zum König in den Hof. Man las dem König vor: "Der König aber saß im Winterhaus... und das Feuer im Kohlenbecken vor ihm angezündet. Und es geschah, sooft Jehudi drei oder vier Spalten vorgelesen hatte, zerschnitt sie der König mit dem Schreibermesser und warf sie in das Feuer, das auf dem Kohlenbecken war, bis die ganze Rolle im Feuer auf dem Kohlebecken vernichtet war. Aber der König und alle seine Knechte, die all diese Worte hörten, erschraken nicht. Und König befahl... den Schreiber Baruch und den Propheten Jeremia festzunehmen. Aber der Herr hatte sie verborgen."

Die Worte der Freudianerin sind der Grund, daß ich die Briefstelle vom 4.2.99 erneut in den jetzigen Brief aufnahm. Nun will ich das ganz andere Verhalten eines anderen Königs in einer ähnlichen Situation gegenüberstellen (2 Könige 22 ff: Ein Oberster Priester ist äußerst betroffen, als bei Aufbauarbeiten im Tempel das Gesetzbuch des Herrn gefunden wurde. Er sorgte sofort dafür, daß es dem König gebracht wurde. Der König zeigte sich betroffen, er zerriß seine Kleider und er veranlaßte, daß eine Prophetin beauftragt wurde, den Herrn zu befragen. Als diese von Gott ausrichtete, daß Unheil bevorsteht und weshalb es bevorsteht, zeigte Gott auch, wie schnell er guten Willen anerkennt: Er ließ dem König sagen: "Zum König von Juda aber, der euch sendet, um den Herrn zu befragen saget: "So spricht der Herr, der Gott Israels: Von den Worten, die du vernahmst, gilt Folgendes: Weil dein Herz weich geworden ist und du dich gedemütigt hast vor dem Herrn, da du meine Drohung wider diesen Ort und seine Bewohner hörtest, daß sie nämlich Gegenstand des Entsetzens und des Fluches werden sollen und weil du deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, darum will auch ich dich erhören. Deshalb sollst du ... in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen all das Unheil nicht mehr schauen, das ich über diesen Ort bringe."

Als ich heute im Radio eine Art Zusammenfassung von Freuds Leben und seiner Lehre hörte, dachte ich, sein Ziel wäre stimmig, wenn er die Realität nicht gar so beschnitten, beschnitten um das Kostbarste, um das Heilige, definieren würde. Und wenn er sich zur Erreichung des Ziels, Seele, Körper und Realität in Einklang zu bringen, nicht gar so sehr, auf die Sexualität konzentrieren würde.

 

3. März 2006

Als die religiös Führenden einst Jesus fragten, wer er denn sei (wer ihn beauftragte), da fragte Jesus zurück: Kommt die Botschaft des Johannes vom Himmel oder von Menschen? Da gaben sie ihm keine Antwort und Jesus sagte: Dann sage ich euch nicht, woher ich bin. So eng verknüpfte Jesus sein Zeugnis mit dem eines wahren Wegbereiters. D.h. auch: So leicht könnt ihr nicht hingehen (so ohne Schuldfolgen) und von Johannes (aktuell: von Jesus) und ihn selbst verachten und verleumden (aktuell: durch Entstellung seiner Lehre). Es gab damals auch bei den Führenden solche, die Jesus glaubten (aktuell: solche, die um die Entstellung seiner Lehre in offiziellen christlichen Lehren wissen, aber schweigen). Aber, sie sagten sich nicht vom verleumdenden Haufe los, sie blieben bei den Neinsagern und waren (aktuell: sind) letztlich beim Verurteilen (aktuell: beim Entstellen) Jesu. Ausdrücklich hieß es: "Denn sie liebten das Angesehensein bei Menschen mehr als das Angesehensein bei Gott." (aktuell: sie liebten das Beauftragtsein von Menschen mehr als das Beauftragtsein von Gott).

Jetzt gibt es auch Verfolgungen derart, daß die Führenden das Volk, die Volksmeinung fürchten. Wenn dann die Menschenfurcht größer ist als redliche Gottesfurcht, dann ist das ein Beleg vom schwindenden Glauben. Dann helfen die Führenden und das Laienvolk zusammen, daß Jesu resignative Frage sich erfüllt: "Wird der Menschensohn bei seinem Kommen noch Glauben vorfinden?" Merkwürdig: heute Morgen kam mir ein Bibelsatz in den Sinn, der mir vor Jahren tiefen Eindruck machte. Es ist ein Satz aus der Offenbarung der mir gerade in einer englischen Übersetzung sehr nahe ging und mir längere Zeit immer wieder in den Sinn kam: "Watch for my return." Ich möchte Signale nicht versäumen, die das Wirken des Heiligen Geistes vom Vater und dem Sohn belegen. Und ich möchte die Signale nicht übersehen, die Jesu Wiederkommen bei meinem Tod vorbereiten helfen. Er soll mich nicht dabei antreffen, daß ich das Gegenteil von Wegbereiten tue, nämlich das, was die Kinder dieser Welt tun, z. B. religiöse Vollzüge, die nicht von Gott gewollt sind, sondern von unerlöstem Menschenwollen oder vom religiösen Wollen des Mannes.

Nach einer längeren Pause richtete ich mir meinen Arbeitsplatz her und dabei schaltete ich das ZDF- Fernsehprogramm (etwa 16 Uhr 12): Man sah den Papst, der Radio Vatikan besuchte. Ein Mitarbeiter dieser Anstalt sagte, man sei Zeuge der Wahrheit aus christlicher Sicht, und es klang mir in den Ohren, daß der Papst vor einigen Wochen sagte, daß nur aus der Wahrheit Friede kommen könne. Als heute die Worte kamen: "aus christlicher Sicht", mußte ich an den Spruch denken "chen und lein" machen alle Dinge klein" und dieses "lich" macht das Maß voll: Das, was von Gott kommt, wird reichlich klein gemacht und das, was vom Wollen des religiösen Mannes kommt, riesengroß. Mitten in mein Schreiben blendete der PC folgende Frage ein: "Bitte wollen sie das speichern?"

Und ich stelle die Frage: Wollt ihr wirklich diese Schändung der Nachricht Jesu weiterhin speichern, also in diese Haltung bestätigend dem wiederkommenden Herrn begegnen?

Muß ich jetzt etwa erneut aufzählen, wie in den "gemeinsamen Dokumenten" (in verbindlichen "Glaubenswahrheiten"), vor allem in einigen Dogmen, Botschaften von Menschen als Botschaft vom Himmel ausgegeben wird? ("und niemand erschrak", niemand erschrickt).

Und dann kam im Bericht aus Radio Vatikan eine Stimme, von der ich sagen muß, jetzt ist der Moment, in dem folgendes Wort aus Jesu Mund Jesu akut wird: Hört auf das was sie sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun: Ein leitender Pater von Radio Vatikan sagte: Wir brauchen mehr Reflexion, warum wir was wo wie machen.

Das Wort "warum" deute ich so: Wenn ich redlich nach meinen Motiven im Denken und Tun frage, komme ich der Wahrheit näher.

Wiedereinmal kommt mir eine nicht gewollte Computereinblendung gerade recht: Erstmals sehe ich am rechten Rand folgendes kleine Fenster: " Einfache Suche….Suchen nach… " Dazu fällt mir eine AT- Ermahnung von Gott ein. Sinngemäß heißt es da: Sucht mich solange ich mich finden lasse. Im PC- Fenster ist u.a. zu lesen: "Suchen in". Eine unverzichtbare Hilfe war und ist für mich die Bibel. Sie half mir selbst dann noch den Unterschied zwischen der "Nachricht von Gott" und der "Nachricht von Menschen" zu finden, wenn auch in dieser Bibel religiöses Menschenwerk zu finden war: Jesu Wort und sein Tun ist das entscheidende Kennzeichen der Nachricht vom Himmel.

Menschen nehmen im Lauf ihrer Entwicklung viel Fremdes (die Wahrheit Verdrehendes) an. Wenn aber ernstzunehmend Jesu Wort (erfüllt mit Jesu belegtem Gehorsam vordem Vater, also Fleisch und Blut gewordenem Wort Gottes) aufgenommen wird, geschieht Reinigung. Jesus sagt zu seinen Apostel: Durch das Wort, das ihr von mir aufgenommen habt, seid ihr rein. Und dann drückt er aus: "Aber nicht alle…(Judas)."

Jesus griff damals die religiöse Elite an, weil sie sich einander Sicherheit einredeten mit Sprüchen wie "der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn" (aktuell: "Die Kirche Jesu Christi, die Kirche Jesu Christi"). Wahr ist: Gott gab bei der Einweihung des ersten Tempels Zusagen, die Menschen Sicherheit gaben. Für diese Verheißungen gilt wie bei anderen Versprechen Gottes auch : Sie sind Bündnispartnern Gottes zugedacht. Menschen, die mit Gott unterwegs sind. Und nicht solchen, die sich gegen den lebendigen Gott absichern wollen, ihm mit seinem eigenem Wort Vorschriften machen wollen.

 

5. März 2006

Gott ist es, der Wohnrechte denen gibt, die seine Grunderwartungen ernst nehmen. Billiger wird Erlösung nicht sein. Das pauschale Vorhaben, Jesu Nachricht mit "Heiterkeit" zu vermitteln, zeugt davon, daß diese Nachricht nicht verstanden wurde. Wer die Schrift kennt, weiß, daß Gott auch mit Humor lehrt.

Wer mich näher kennt, weiß, daß folgende Aussage über mich nicht gelogen ist: "Mit der kann man gut lachen." Und ich antworte: Ja, das kann ich bei den Menschen, mit denen ich zur rechten Zeit ein ernsthaftes Gespräch führen kann.

Es tut mir gut, zu wissen, daß es in der Schrift um mein Leben geht. Ich kann zwar über mich lachen, aber mein Leben nehme ich ernst.

In einer kleinen Pause schaltete ich das Radio ein und da sprach die Lebensberaterin Lämmle einer Hörerin zu: "Nehmen Sie sich ernst und nehmen Sie den Partner ernst." Mit viel Nachdruck wiederholte sie das in Varianten mehrfach.

Das Schriftwort "Leben und Tod ist dir vorgelegt. Wähle!", will ich nicht vergessen. Nur in der Zeit, in der ich wirken kann, ist es mir möglich, Aufgetragenes zu tun. Dazu gehört auch, übernommene Religiosität soweit von Fremdem (Das, was nicht vom Himmel ist) zu bereinigen, wie es mir möglich ist. Es geht dabei um den heiligen Namen Gottes. Das kann ich nicht heiter bezeugen, nein es gilt Lukas14,15: "… Freuen darf sich jeder, der zu Tisch geladen wird in Gottes neue Welt." Mir scheint an dieser Stelle folgender Ezechiel- Text wichtig: (Ez. 13 ff) "... Wehe den törichten Propheten (aktuell: Theologen), die ihrem eigenen Geist (und dem eigenmächtigen Geist der Väter) nachgehen... In die Risse seid ihr nicht getreten und die Mauern habt ihr nicht vermauert, um das Haus Israel her, um stand zu halten im Kampf am Tag des Herrn..." Diese Worte "am Tag des Herrn" werden in der Schrift ja oft für den Abschluß, für den "Jüngsten Tag" der Menschheit verwendet. Ich bin gar nicht überrascht, daß es offensichtlich Angeld für diese entscheidende Zeit bei den jetzt Lebenden gibt. Es sind Tage wichtiger Entscheidungen, aber auch Tage der Erprobungen.

Als ich eben die Worte las "... die Mauern habt ihr nicht vermauert" , war ich betroffen, denn vor gut 20 Jahren erlebte ich in einem intensiven Traum, daß mein Mann den Auftrag bekam, "die Risse in der Mauer zu sanieren".

Ohne diesen Traum hätte ich wohl die Ezechielprophetie zwar gelesen, aber nur sehr oberflächlich verstanden. Vor allem hätte ich gedacht: "ach so bloß damals!"

Den Traum schreibe ich der Einfachheit wegen aus meinem Buch "Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" ab: In diesem Traum waren mein Mann und ich in der Regensburger Altstadt. In einer der schmalen Gassen ("Kramgasse") ging vor uns eine große schwarz gekleidete Person mit breitem schwarzen Hut. Sie erinnerte mich an eine Aussage von C.G.Jung. Im Radio wurde wöchentlich aus seinen Memoiren vorgelesen worden. So erfuhr ich, welche Assoziation er mit der Person Jesu verband. Der kath. Pfarrer der Nachbargemeinde seines Heimatortes war schmal, trug ein langes, schwarzes Gewand und einen breiten Hut. Und mit diesem Erscheinungsbild verband C.G,Jung seine Vorstellung von Jesus. Im Traum hatte mein Mann den Auftrag bekommen die Risse in der Mauer zu sanieren. Und diese schwarze Gestalt war der Auftraggeber. Ich sagte meinem Mann im Traum: "Du mußt ihn ansprechen!" Ich blieb dann stehen und mein Mann spurtete dieser dunklen Gestalt nach. Und mit viel Charme im Gesicht sprach er sie mit den Worten an: "Mit einem Geschäftspartner kann man wohl nicht gut Freund sein?" In diesem Moment verwandelte sich das Gesicht der zunächst finsteren Gestalt, und beide begrüßten sich stürmisch, wie man es bei temperamentvollen Südländern kennt.

Später, an einem Dezembertag, berichtete ich diesen Traum in einem Brief, auch den Ort des Geschehens nannte ich, nämlich die Kramgasse. Am nächsten Tag stand in der Mittelbayerischen Zeitung: "Nur in der Kramgasse gingen die Lichter nicht aus." Und es wurde berichtet, daß die gesamte Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt streikte, nur die in der Kramgasse war nicht ausgefallen. Es gibt ausreichend viele familienfremde Zeugen über das Zusammentreffen des Berichtes dieses Traums mit dem Stromausfall in der Altstadt (außer in der Kramgasse).

Nun geschah, unmittelbar bevor ich heute Ezechiel 13ff las, folgende Computerstörung: Die erst vor Tagen neu eingerichtete automatische Rechtschreibkorrektur war ausgefallen und unser Sohn mühte sich längere Zeit, das zu reparieren. Merkwürdig war, der auf verschiedene Benutzer eingerichtete PC streikt nur bei meinem eigenen Benutzerkonto mit dieser Rechtschreibhilfe. Unser Sohn zog noch meinen Mann hinzu. Beide kamen zum Schluß, ich soll das Benutzerkonto, das auf den Namen meines Mannes eingerichtet ist, für mein Schreiben hernehmen. Ich riskierte zu sagen: "Das ist ein Zeichen!" Als ich dann Ezechiels Worte von der auszubessernden Mauer las, erinnerte ich mich daran, daß ich ja Gehilfin meines Mannes bei seinem Auftrag bin. Sehr oft erhielt ich zusätzlich noch nachträgliche Sicherheit beim Unterscheiden, ob ein Traum von Gott kommt oder nicht, durch wachsames Lesen der Schrift und durch ebenso wachsames Wahrnehmen von Zeitgeschehen.

Im Brief vom 6.2.99 schrieb ich von einer Radiosendung des Vortags. Das Thema war ein bestimmtes Krankheitsbild bei Kindern, Typisch sei Verlangsamung (Halbierung) des Entwicklungstempos. Es wurde gesagt, diese Kinder bieten gerne für neu gestellte Aufgaben die Lösung der vorausgehenden Aufgabe an. Am 6.2.99 hörte ich durch das Radio ein politisches Beispiel für ein solches Syndrom: In der jungen Weimarer Republik setzten sich die alten Kräfte durch.

In frühchristlichen Zeiten gab es Treue zum Herrn der Kirche und es gab das Ärgernis, das sich in immer neuen Formen durch die gesamte Kirchengeschichte hindurchzog: Alte religiös unerlöste Begehrlichkeit benutzte den Namen Jesu, ums sich so maskiert , besser durchsetzen zu können.

Heute Morgen hörte ich vom Deutschlandfunk eine Sendung über die Barmherzigkeit Gottes. Es war hilfreich, daß am Anfang auch der fordernde Gott genannt wurde. Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, direkt vor dem frechen Menschenanspruch zu warnen, Gott habe immer barmherzig zu sein. Z.B. auch dann, wenn Menschen sich schamlos an Hilflosen bereichern, das Ganze "vergessen" (oder sich ganz rasch verzeihen, weil ja Gott Barmherzigkeit versprach) und dann ohne rot zu werden, Gott daran erinnern, daß er doch den Elenden (den einst Ausgebeuteten) barmherzig zu helfen habe. Es ist sicher, daß die harten Vorwürfe, die Jesus den Ausräubern der damaligen Zeit machte, heute sehr oft von "barmherzigen" Hirten verschwiegen werden und vor heutigen Ausräubern"mitleidig" tunlichst vermieden werden. Wer wird denn so harte Worte für schreiendes Unrecht und auch für Ausbeuter der Schrift in den Mund nehmen.

 

6. März 2006

Wenn ein Mensch nüchtern und wachsam für Gottes Signale ist, wird er Herausforderungen, den fälligen Kampf "am Tag des Herrn" annehmen (siehe Aussagen dazu im Brief vom 5.3.06). Und wenn er redlich um seine Grenzen weiß, wird er Jesu Rat nicht ignorieren, Gott zu bitten, daß man nicht in die große Versuchung kommt, die über die Erde kommt.

In Ezechiel 13 werden die falschen, eigenmächtigen Propheten (aktuell: eigenmächtige, menschenhörige Hirten) gewarnt: "... weil sie mein Volk irreführen... "

Nicht wenig habe ich mich gemüht, vor schlimmen Irreführungen zu warnen. Erst kürzlich kam mir ein älterer Brief in die Hand: Ein Theologe antwortete mir auf einen Brief. Es war einer der Wenigen, die mir überhaupt antworteten. Seine Antwort war typisch dafür, wie wenig Ahnung sie davon haben, womit sie routiniert spielen. Wie könnten diese Zugerichteten die Worte des Ezechiel auch nur ansatzweise auf sich beziehen. Gerade wegen der geradezu traumtänzerischen Harmlosigkeit und Heiterkeit, dort, wo es um Leben und Tod geht, aber auch wegen dem Ernst, mit dem sie vor Laien demonstrieren, wie sie über Heiliges verfügen dürfen, gerade deswegen werde ich Weiteres aus Ezechiel 13,10 ff zitieren: "Deshalb, ja deshalb, weil sie mein Volk irreführen und sagen: Friede!, obwohl kein Friede da ist- baut es eine Wand, siehe sie bestreichen sie mit Tünche. Sie soll fallen! Es kommt ein überschwemmender Regen... und siehe, die Mauer fällt... Darum, so spricht der Herr... Ich breche die Mauer ab... daß ihr Grund bloßgelegt wird... Ihr werdet erkennen, daß ich der Herr bin.

Gott sagt: "Weil sie mein Volk irreführen" Da ist ausgedrückt, was in der Danielvision gesagt ist und in der Johannesvision: Selbst die, die schon Volk Gottes sind, werden in die Irre geführt. Es ist ja noch schlimmer: Selbst die Führenden im Gottesvolk steigen ein in das Unternehmen "Verführen". Warum sind die, die den Skandal, diesen Triumph des Satans sehen und damit die Schändung des heiligen Namen Gottes, gar so friedlich, gar so vornehm höflich? ("und niemand erschrickt!")So gehören sie zu den Irreführern, Bei Ezechiel ist das schon ausgedrückt: Von Friede wird geredet (aktuell: friedlich geht es zu!), obwohl Krieg gegen Gottes Absicht tobt. Der Krieg besteht ja schon darin, daß keiner laut sagen darf, wie listig der Boykott (die Gewalt) gegen Gottes Sache läuft. Weil das so ist, hat man sich daran gewöhnt. Wer das nicht schaffte, wird hämisch mit allen möglichen Verleumdungen bedacht. Es gibt sehr elegant getarnte Verfolgung. Der Suche nach der Wahrheit von Gott wird Gewalt angetan mithilfe von religiösen Spekulationen nach listiger Menschenart. Wer wachsam und redlich sehnsüchtig nach Gottes Wahrheit sucht, weiß wovon ich rede. Es kann einem passieren, daß man von nachprüfbaren Entstellungen der Nachricht in den Medien den Verantwortlichen schreibt und man bekommt die entlarvende Antwort: Was wollen Sie denn mit ihrem Brief erreichen? Wollen Sie mehr Rechte der Frau in der Kirche? Es fehlt einfach das Gespür für das Gewicht der Schuld, wenn man mitspielt beim Entstellen und Schänden der Nachricht Jesu. Es wird für diese Herren über die Nachricht Jesu ein schmerzhafter Lernprozeß zu bewältigen sein, wenn sie notfalls gezwungen werden müssen, einzusehen, daß Gott mit allen Konsequenzen demonstrieren wird, daß er der Herr ist. Ezechiel 13,9ff :"Ihr werdet erkennen, daß ich der Herr bin... Wird man euch nicht sagen: Wo ist das Getünchte, das ihr getüncht habt?... Und ich breche die Mauer ab, die ihr mit Tünche bestrichen habt, und lasse sie zu Boden stürzen, daß ihr Grund (daß da kein Fundament ist!) bloßgelegt wird.

Buchempfehlung:
"Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
Nähere Informationen zum Buch und Leseproben finden Sie unter: www.sieglinde-jehle.de


For more information see INTERNET (multilingual):       http://members.aol.com/Profetico