Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben

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5. Juli 2006

Sacharja 8,18 "Der Herr der ganzen Welt sagte zu mir: Die Fast- und Trauertage ... werden für die Leute von Juda (der königstreue Stamm) zu Freudenfesten werden, die Klage sich in Jubel verwandeln. Aber haltet mir die Treue und behaltet das Wohl aller im Auge." Gott verwandelt gehorsam ertragenes "Negatives" in Positives. Ich sage das deswegen, weil die zwanghaft geforderte "positive Lebenshaltung" zu tun hat mit Lüge und mit versteckter Gewalt.

Ausdrücklich fordert Gott die nach Babel Verbannten auf, auch im Sinne der Leute in Babel durch Fleiß Wohlergehen anzustreben ("Wenn es Babel gut geht, geht es euch auch gut.").

Es tut mir bis heute nicht leid, daß ich wo immer ich arbeitete, am Wohl des Betriebs, (dann in der Schule) interessiert gewesen zu sein. Manchmal dachte ich, das in meiner Jugend gewachsene "Hofdenken" legte es mir geradezu in anderen Betrieben nahe Auch sonst habe ich- so es sich machen läßt- das Wohl aller im Auge. Ich lernte aber, daß die große Verantwortung "allüberall" (für alles und jedes) Menschen überfordert und den roten Faden für seinen Auftrag verlieren läßt. Ich lernte die Notwendigkeit des Loslassens von Aufgaben, die nicht mir gestellt sind, weil ich sonst meine Aufgaben nicht schaffe.

In Jeremia 38 muß der Prophet ausrichten, welche Bedingungen Gott für das "Wohl der Sadt" fordert. "Das hörten die königlichen Beamten... Sie meldeten es dem König und sagten: ...Dieser Mann sucht nicht das Wohl des Volkes, sondern seinen Untergang." Welch ein "negativer Mensch!"

Wenn menschlicher Eigensinn führend ist, sind wohlklingende Worte (Das Wohl des Volkes) verleumdende Lüge. verkehren Gottes Absicht ins Gegenteil.

Die Prophetie dieser Geschehen ist akut: Wer denkt, man könne in der alten heidnisch verseuchten Auslegung der Gottes Worte verharren, ohne einen ernsthaften Abstand (Auszug), wer also denkt, die ideologisch religiöse Matsche könnte mit einigen Reparaturen doch noch hingedreht werden, täuscht sich. Der Auszug aus religiösen Ideologien wird nicht erspart. Werden. Es gab und gibt die Stunden, in denen ich meine Belege erbrachte, daß ich dieses Jeremiawort: "wenn ihr aber jetzt hinausgeht (Wenn du jetzt gehorsam glaubst und tust), kommt ihr mit dem Leben davon. "für mich ernst nahm. Es gab dabei mein Ja zu harten Zumutungen. Manche davon stellten sich nach einer Weile als eine Art Erprobung heraus, wie weit ich mitgehe. Es gab einmal Gottes Wort zu mir, das signalisierte: "Weil du geglaubt hast", (spürbar war: weil du bereit warst), wird dir manche Konsequenz erspart, Das erfuhr ich aber erst, als mein Ja zu den zunächst harten Zumutungen, ohne Abstriche gegeben war und ich Kostproben dieser Zumutungen ertragen hatte.

11. Juli 2006

Als erstes hole ich für diesen Brief einen Internetbrief vom 11.11.97 auf den Bildschirm. Es ist in meinen Augen Gottes Fügung, daß das letzte Thema des vorausgehenden Briefs auf ganz andere Weise formuliert wird. 1Mose3,17 "Zum Mann sagte er: Weil du auf deine Frau gehört hast, soll der Acker verflucht sein, Dornen und Disteln werden darauf wuchern.

In diesen Tagen hörte ich durch die Radiosendung "Kath. Welt", welch wertvolle Seiten der Buddhismus in Srilanka entwickelt. Und wie gut die Zusammenarbeit der Religionen gelingt (außer mit den Sektierern). Man lernt viel voneinander. So lernt der Christ vom Buddhisten, alles mit Positivem zu füllen.

Alles, was ich im Brief vom 5.Juli zum "negativem Verhalten" des Jeremia zitierte, gebe ich zu bedenken,

Im Anschluß an die Radiosendung "kath. Welt", hörte ich auch "Die evangelische Perspektive." Es war zu hören, welche umweltfreundliche Kostbarkeiten im Koran gespeichert sind. Man vermied daran zu erinnern, welche "Grobheit" dagegen in der Bibel stehen.

Und ich bekenne, wie hilfreich und Angst nehmend Gottes Wort: "Macht euch die Erde untertan" für mich als Schwerbehinderte ist. Wenn ich z.B, im Alltag überlegen muß, ob das Risiko, auf dem Weg zum gelben Sack (in der Küche) zu stürzen, weil ich unbedingt das kleine Plastik- Deckelchen des verbrauchten Milchbehälters in den gelben Sack werfen will, obwohl ich gerade neben dem Restmüll- Abfallbehälter stehe. Eine solche Überlegung mache ich in der Sache einmal, denn ich sage mir: "Hab keine Angst, du mußt nicht Sklave der Umweltvergötzung sein. Du darfst abwägen."

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