Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben

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20. Juli 2006

Aus meinem Internetbrief vom 4.11.97 zitiere ich: Ich werde nun berichten, was auch zu meiner Arbeit im Weinberg Gottes gehört: nämlich die Umkehrung von Verrat.

Die obersten Priester fanden es einst besser, daß Jesus sterbe, das sei für das Volk nützlich. Die Jünger Jesu hörten später aus dem Wortlaut dieses Urteils etwas anderes heraus, sozusagen das Eigentliche. Und doch werden die Hohenpriester (auch spätere glaubensarme Verantwortliche) zur rechten Zeit wegen ihrer Abwehrhaltung und wegen ihrem Boykott zur Verantwortung gezogen.

Es ist gut möglich, daß das Volk dann weiß, was ihm vorenthalten wurde und aufsteht gegen die, die es besser fanden, ihnen hifreiche Chancen, ja dringend notwendige Infos wegzusperren und sie statt dessen mit Konfektions Religiosität abspeisen. Und ein Einzelner muß dann zu einer einstigen Autorität sagen: "Du warst auch bei denen, die alles beseitigten, was an die lebendige Gemeinschaft mit Christus erinnerte. Schon deine Sprache verrät dich und dein Setzen auf die Großen der Welt und der Religionen. Laß dir jetzt von diesen helfen.

Nun zitiere ich Aussagen, die ich in meinem Internetbrief vom 17.11.97 machte: "Eines verüble ich den geistlichen Kreisen, denen ich früher untertan war und den Laienkreisen, die mich für ihre Ziele einspannen wollten, sehr: Daß sie ihre Möglichkeiten gewaltig nutzten, um mich von dem abzulenken, wegzuführen, den sie Herr nennen. Mit Fug und Recht kann ich sagen: Der vermessene Anspruch der Führer wurde von den Laien und Geführten verinnerlicht und von den Führenden erneut als ihr "gutes Recht", ja sogar als ihre Pflicht angesehen.

Soll ich aus Menschenfreundlichkeit jetzt die gewordenen Gewohnheits-"Rechte" bagatellisieren. Soll ich meine bequeme Altersweisheit ins Spiel bringen. Nein, das tue ich nicht.

Leicht ist es nicht, rechtzeitig manche Anschubhilfe aus der Hand zu geben und wirklich Gott selbst die Ehre zu gönnen und zu geben. Aber, es ist sehr befriedigend, wenn das Neue gelingt.

Weder bei den Konservativen noch bei den Modernen habe ich die ernste Absicht erlebt, daß das beanspruchte Amt dazu benutzt wird, daß dem Herrn des Weinbergs und dessen Erbe gegeben wird, was ihm gehört. Und weil dieses Anliegen nicht da war und nicht da ist, sind auch die Anliegen der Einzelnen völlig ungeschützt. Ich mußte sowohl bei den Geistlichen, als auch bei den sog. Laien sehen, daß, es sich um Firmenangehörige handelt, die einander bestärken, daß das Wohl der Firma über allem steht. Damals 1997 sprach ich im Internetbrief bereits davon, daß Jesu Name auch dazu benutzt wird, daß er mundtot gemacht wird.

Wer sich auf den einzig wahren Lehrer einläßt, wird nach Erreichen eines neuen Lehrziels bisherige Irrtümer und Unreife ablehnen. Es wird aber nicht zu einer falschen Scham kommen. Scham wird es aber dort geben müssen, wo man erschrocken feststellt, wie weit man sich den religiösen Meistern und Vätern (Müttern) auslieferte. Die besondere Betroffenheit ist deswegen notwendig, um sich nicht neu in das uralte "Spiel" einzulassen. Es wird erfaßt, was harmlose Mücke ist und was daneben Kamel (großes Tier ) ist, das einem die Luft abwürgt, wenn man es nocheinmal schluckt.

Damals im November 1997 sprach ich noch ein bitteres Thema an: Wer hergeht und sich an Gottes Stelle bringen läßt und sich dann noch weigert, eine akute Sache (eine fällige Information ) weiter zu sagen. Wer also den besetzten Platz auch noch nutzt, um dem Todfeind von Gott und Mensch zum Beispiel durch Schweigen zu helfen. Und wer von anderen die Anerkennung einer solchen Autorität einfordert, spielt mit dem eigenen Leben und mit dem Leben der anderen

Nur wer den Menschen hilft, den Weg zu Gott selbst zu ebnen, ist in Freund Gottes,

 

28. Juli 2006

Als ich eben auf dem Bildschirm las, was vom Internetbrief gerade "drann ist.", wurde ich daran erinnert, daß heute in der Tageszeitung unter "Namenstag" u.a, "Samson" zu lesen war. Am 17.11.97 schrieb ich damals: "Ich muß an dieser Stelle die sehr getarnten Bedrängnisse des Samson nennen. Eine Frau drang in ihn und schaffte es, daß er seinen Bund, sein besonderes Geheimnis mit Gott verriet.

Ich nannte Jesu heftige Reaktion, als Petrus ihn bedrängte, nicht nach Jerusalem zu gehen ("weiche Satan!") als Beleg, wie bedrängend nahe Menschen werden können. Wie fürsorglich alles aussehen kann, in Wirklichkeit geschieht Verrat an der 1. Bindung zu Gott. Das ist das Ziel des Satans. Jesu Schroffheit zu Maria, muß ebenfalls von daher gesehen werden. Jesus wußte, daß sie mit dem Clan gekommen war, um ihn als "von Sinnen" heimzuholen. .

Es geht bei den vorausgesagten bedrängten Tagen (Zeiten) oft um das Durchhalten. Von diesen bedrängenden Zeiten sprach Jesus und er erinnert dabei an Daniels Voraussagen.

 

29. Juli 2006

Vor einiger Zeit, mühte ich mich die seit Jahren gesammelten Sätze, die ich im Traum gehört hatte und deren Inhalt ich geprüft hatte, mit dem Computer zusammenzustellen.

Nun fand ich an einer Stelle im Haushalt einen Nachzügler dort, wo ich mit einem solchen Fund nicht rechnete. Meine Prüfung ergab; Das ist ein Satz, der wie man es mir oft unterstellte, aus meinem Unterbewußten gespeist sein könnte, (aber nicht muß!): "Am 17.1.96 hörte ich im Traum "Mit dem eitlen Riesen–Simon." Ich müßte lügen, wenn ich den bis dahin erlebten Päpsten Eitelkeit nachgesagt hätte, Aber, ich hatte einmal ein merkwürdiges Erlebnis. Ich führte einmal mit einem Menschen ein sehr gelungenes Gespräch. Ich dachte: Mein bisheriger Eindruck (vom Sehen her) war richtig: Es ist ein geradliniger, bescheidener Mensch. Nicht lange nach diesem Gespräch, ruhte ich mich kurz aus, in einem Traum sah ich diesen Menschen, wie er eine Treppe herunter auf mich zukam. Ich war sehr, sehr erschrocken über das Gegenteil von Bescheidenheit. Der Mensch hatte für mich beänstigend viel Macht. Gottes Fügung half mit, daß ich (real) Zeuge davon wurde, daß er in seinem Betrieb sich mächtig Vorteile zuschanzte, zum Schaden seiner Arbeiter wurde. die von dem ach so bescheidenen Menschen ausging.

Mir half dieser Traum, wachsam zu werden, wenn Menschen z.B. bei Päpsten die große Bescheidenheit belobigen.

Wer Jesu Wort von seinem klaren Nein zu Glaubens-Väter und Groß- Lehrmeister kennt,, kann nicht glauben, daß Jesus Riesen- Simons wollte. Es gibt einfach auch Machtfülle, die eine Versuchung darstellt. Einmal die Versuchung für den Gewählten, dann aber erst recht für die Fans.

In der Apostelgeschichte 8,4- 14 spielt ein Simon eine warnende Rolle. "alle hingen ihm an, klein und groß und sprachen: "Dieser ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird."

Mein Wohnort ist Regensburg. Nirgends hörte ich von Protest als es kürzlich in einer großen Schlagzeile hieß: "Wer mit dem Papst bricht, bricht mit der Kirche."

So einfach sind die Dinge. Es ist ja noch offen, ob Jesus wollte. daß Petrus Nachfolger haben sollte. Petrus ist ja nicht tot, so daß er einen "Stellvertreter." haben muß. Ganz zu schweigen vom auferstanden Herrn.

Das Märchen, daß Petrus beschäftigt sei mit dem Aussortieren von Menschen, die nach ihrem Tod in den Himmel dürfen oder nicht, das ist ein Hohn auf die Berufung des Petrus durch Christus.

Christus wird zur rechten Zeit klarstellen, wem er öffnet und wem er sagen muß (trotz deren Aufzählung, was sie gemeinsam mit Jesus (für Jesus?) sogar öffentlich taten): "Ich kenne euch nicht."

Als Jesus den Zwölfen die Füße wusch, da sagte Jesus zu Simon (als dieser sagte: "Du sollst nie und nimmer meine Füße waschen."):"Wenn ich dich nicht wasche, so hast du keinen Anteil an mir."

Judas belegt, daß die äußere Fußwaschung noch keine Gemeinschaft mit Jesus stiftet. Johannes 13, 1-30.

 

30. Juli 2006

Heute morgen hörte ich im Radio eine Sendung über die Jesuiten, welch große Hilfe die Philosophie sei, weil man dann Menschen "mit dem Verstand" den Glauben näher bringen kann.

Auf meinem Berufsweg hatte ich einmal eine mündliche Prüfung in Philosophie abzulegen, Ich war eine der Wenigen, wenn nicht gar die Einzige im Kurs, die mit einer glatten Eins abschloß. (Aristoteles –Entelechie). Jetzt höre ich ab und zu (neben Näharbeiten) philosophischen Gesprächsrunden im Fernsehen zu. (Slotterteik, Schafranski...)Im Glauben half und hilft mir diese Schule nicht, im Gegenteil! Als ich kürzlich eine Schlagersängerin eindringlich und bewegt immer wieder eine Frage in ihrem Lied stellte, war ich betroffen darüber, daß sie eine mögliche Frage Gottes an die Mensch voraussang: "Wer hat mein Lied zerstört."

Dem Jesuiten der viel von der Überzeugung sprach, daß der Verstand (für den Glauben) durch Philosophie beteiligt wird, diesem Jesuiten sage ich : Schon seit Jahren bemühe ich mich, deutlich zu machen, daß der Verstand für meinen Glauben ein wichtiges, unverzichtbares Standbein darstellt. Oben sprach ich davon, daß ich das, was ich im Traum höre, prüfe.

Es gibt in der Offenbarung die Aussage, daß zur Entschlüsselung der Zahl 666 Verstand gebraucht wird. Durch Verstand gelang mir eine solche Entschlüsselung. Andere können vielleicht durch ihren Verstand eine andere, nicht weniger zutreffende Lösung finden. Ich schrieb von meinem Weg im Internet (vom historischen Menschen namens Boykott).

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