Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben

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12. Februar 2008

In den Radionachrichten hörte ich, der neue Vorsitzende der deutschen Bischöfe habe folgende Hauptziele: Wahrung der Kontinuität und die Ökumene. Spontan dachte ich: Wenn ich zwei Kernziele habe, die sich nicht gut vertragen, dann werde ich eines dieser Ziele lieben und das andere werde ich heimlich mißachten oder gar hassen.

Wenn ein Motto öffentlich ausgerufen wurde, erlebte ich so manches Mal eine Art Gegenantwort. Als Beispiel nenne ich das Motto eines ev. Kirchentages: "Du hast meinen Fuß auf weiten Grund gestellt. Damals wurde ein überdimensional großes Kunstwerk vom Gekreuzigten gezeigt. Spontan sagte ich: Bei der Kreuzigung Jesu wurde Jesus der letzte Quadratzentimeter Boden (Grund) unter den Füßen entzogen. Am Freitag dieser Kichentagswoche mußte ich notfallartig das Bezirkskrankenhaus aufsuchen, weil ich erstmals Hinweise auf Lähmungsanfänge in den Füßen erlebte.

In der vergangenen Woche schrieb ich einen langen Brief an den neuen Kardinal von München Marx. In einem Radiointerview fiel der Satz: "Und das bleibt auch so." In dem genannten Zusammenhang war nichts einzuwenden gegen diese Kontinuität. In mir standen aber die Zusammenhänge vor Augen, in denen sture Hirtenregeln nichts anderes sind als verweigerte Umkehr. In mancher Hinsicht muß von Mensch zu Mensch Hörigkeit geredet werden, wenn Hirten beschönigend von der Einigkeit im Glauben reden. Ich zeigte auf, daß vom Ausblenden des lebendigen Gottes geredet werden muß. Heute sage ich dazu. Es werden fromme Motive vorgeschützt. In Wahrheit wird Gott gemeinschaftlich hintergangen.

Es lag mir daran das Unheilvolle von so mancher "Das bleibt auch so"- Haltung herauszustellen. Beim Schreiben überfiel mich ein Sekundenschlaf. Dabei hörte ich im Traum den Satz: "eine begriffene Solidarität mit Gott."

 

15. Februar 2008

Als ich eben das Datum tippte, war ich betroffen: Meinen erster Glaubensbrief schrieb ich am 15. Februar 1982. Mein Adressat war der Papst. Ein Erlebnis ging voraus, das mich aufrüttelte. Es wunderte mich selbst, wie sicher mir die Worte in die Feder flossen. Ohne jedes Konzept schrieb ich sofort mit Tinte. Bevor ich den Brief wegsandte, bat ich eine Frau im Haus mir im Büro ihres Mannes den Brief zu kopieren. So kam es, daß der Brief im Büro eines Gerichtsvollziehers kopiert wurde.

Damals war ich als Religionslehrerin in einer Berufsschule tätig. Ende Februar oder Anfang März 1982 wurde der Name des neuen Bischofs von Regensburg bekannt. Es hieß er sei ein Fachmann für Religionsunterricht. Einem Kollegen gab ich preis, daß ich einen Brief an den Papst geschrieben hatte und daß zur Zeit des Bekanntwerdens der päpstlichen Entscheidung ein merkwürdiger Zufall geschah: Zum Thema des Unterrichts hatte ich ein einschlägiges Tonband bereitgelegt. Das habe ich am Vortag des Unterrichts anhören wollen. Beim Einschalten kam aber nicht sofort ein Beitrag zum Unterricht, sonder ein kurzes Stück einer Papstansprache (erster Besuch in München, Ansprache vor Journalisten). Versehentlich hatte ich bei der Aufnahme für den Unterricht die Anfangsätze der Papstansprache nicht gelöscht. So kamen kurz nach Bekanntwerden der päpstlichen Bischofswahl folgende Papstworte an mein Ohr: "Sie waren es nicht alleine, aber Sie haben initierend und..(..?) mitgewirkt." Nun kam Applaus von Journalisten und dann, kam das Unterrichtsthema.

 

16. Februar 2006

Gestern ging mir erneut auf, daß Hirten nun mal das Eigentliche meiner Briefe nicht schätzen und daß wohl sonst nirgends so viele meiner Mitteilungen komentarlos in irgend einem Schubfach verstaut wurden, wenn sie nicht gleich im Papierkorb landeten. Wenn schon mal eine Antwort kam, war sie nichtssagend. Ein Hirte lobte mich wortreich, um am Schluß mir sagen zu können, daß er zu meiner aufgeworfenen Frage nichts sagt, "Denn Sie müssen doch wissen, wo sie hingehören." Diesen Brief schrieb mir ein heute noch sehr oft genannter und belobigter Theologe und Philosoph. Aus einem religiösen Frauenkreis kam folgende Frage an mich: "Kennst Du den Theologen ....? Das ist ein feiner Mensch." Ich sagte, daß er mir auch einen überaus feinfühligen, mich lobenden Brief geschrieben hatte, bis er mir am Schluß meinen Platz zuwies

Es gab fürsorgliche Antworten, z.B. daß ich einen Seelsorger als Seelenführer brauche und es gab aggressive mich demütigende Antworten, z.B. daß ich erst einmal denken solle. Bei den vielen Nichtantworten, hielt ich es für möglich, daß gar keiner wirklich las und daß ich nichts bewirkte. Und ich gab schon fast auf.

Gestern kam dann etwas dazwischen. Nach einem kurzen Mittagsschlaf wachte ich auf und hatte folgenden Satz aus einem Traum im Ohr: "Es muß etwas geschehen." Zweimal wurde das gesagt und ich notierte, was ich gehört hatte. Weil ich zunächst noch schläfrig war, dachte ich erst eine Weile später, daß es zwei Möglichkeiten gab, wo diese Aufforderung hingehören könnte: Einmal, daß ich etwas tun sollte, daß der Brief an Kardinal Marx nicht wieder wie so viele sang- und klanglos verschwindet. Zum anderen, ob in einer Krankheit ein weiterer Schritt unternommen werden muß. Darüber sprach ich gestern noch mit einem Arzt und ich wurde beraten, abzuwarten.

Heute hielt ich die Notiz der Traumaussage in der Hand und war dann doch betroffen: Da stand ein weiterer Satz:: "Es fehlt deine Stimme." Das ist nun der Grund, daß ich den Kardinal Marxbrief hier im Internet veröffentliche.

Damit gebe ich manches preis, worüber ich bisher im Internet schwieg.

 

 

17. Februar 2008

Heute predigte der Bischof von Würzburg in der kath. Morgenfeier des Bayerischen Rundfunks. Nicht alles hörte ich, es kam bei mir zum Aufhorchen als er vom Zwiespalt der Gottesvorstellung vieler Christen sprach. Einmal sieht man Gott als den gütigen Gott an und dann hat man doch wieder Angst vor dem strafenden Gott. Es gibt bei mir keinen Zweifel, daß Gott den Menschen in unvorstellbarem Maß liebt. Es wehrt sich aber alles in mir, Gott deswegen das Strafen abzusprechen. Jesus entlastete Mensch von der Vorstellung, daß sie Schuld am Leid haben (z.B. die Eltern des Blindgeborenen). Und doch deutete er im Einzelfall an, daß Leiden zu tun hat mit Sünde. Er sagt zum Gelähmten, den er heilte: "Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfährt."

Eines kann ich nicht verstehen: Den Menschentrend ; Gott festzulegen, seine Mitteilungen zu vereinfachen. Bei diesem unheilvollen Begehren werden Menschen hinters Licht geführt. Wie wohltuend war für mich heute dagegen die Predigt einer Pastorin in der ev. Morgenfeier. Sie redete so von Aufbrüchen und von glücklich machenden Glaubenserlebnissen (Abraham als Urbeispiel) wie ich es erlebt habe. Es muß weitergegangen werden , so wie Jesus die Apostel nach dem Erlebnis seiner Verklärung anweist. Und so wie Abraham Gottes Zusage erlebt und dann durch die Todeswüste weiterzieht. Sie fordert auf, die Glücksmomente als Durchhaltehilfen bei dem Durchziehen der Todeswüste zu sehen, also die Verheißung nicht fallen zu lassen. Sie ermutigte niemand, vereinfachenden Menschenwünschen nachzugehen, statt dessen forderte sie auf, den Zwiespalt der Erlebnisebenen auszuhalten.

Zum Hirtentrend des Bischofs, Gott als unbedingt Liebender so anzupreisen, daß dann der Mensch überwältigt von soviel Liebe nur noch das Gute tun will, halte ich dagegen: Es könnte ja Menschen geben, die dem Bischof überwältigt glauben und dann die vom Bischof erhoffte Reaktion bringen. Die meisten Menschen ahnen jedoch zumindest, daß wirklich liebende Eltern ihren Kindern Grenzen (? Bedingungen?) zumuten. Ich brauchte dieses Kindsein vor Gott. Ja, ich brauchte auch die Furcht (Gottesfurcht), daß der väterliche oder der auch mütterliche Gott durch ungehorsames Verhalten meinerseits über mich enttäuscht wird, daß er sich über mich ärgert, daß er konsequent sein wird.

Als ich später im AT las, daß es z.B. über die Menschen eines Stammes oder einer Stadt der sogenannte Gottesschrecken kam, da war ich betroffen, es gab ein Erlebnis in meinem Leben, von dem ich auch sagen kann, es war auch ein Erschrecken über Gott, wie plötzlich er fordernd in mein Leben treten kann. Nachträglich kann ich sagen: Auch weil ich wohl diesen Schrecken brauchte, um vom Anpassungstrott loszukommen, sehe ich dieses Erleben als Beleg von Gottes Liebe Und diese Liebe brauchte eine Antwort von mir. Der erste Schritt war das wonach Jesus zunächst den reichen Jüngling fragte: Ich richtete ernsthaft mein Leben auf Gottes Gebot hin aus und ich öffnete mich dann auch für Signale, die vom lebendigen Gott kamen.

18. Februar 2008

Es ist eine Illusion, wenn Hirten den Menschen vorschwärmen, wie total selbstlos Gott ist, daß er einfach bedingungslos liebt, und daß das der größte Anreiz ist, ihn zurückzulieben und mit aller Kraft seine Gebote (sind das etwa nicht Erwartungen Gottes?) zu halten. Die Lernwege der Menschen sind in der Schrift beschrieben. Und die Lernwege sind konkret und gleichnishaft aus Eltern Kind Beziehungen abzulesen. Was sind das für Eltern, die dem Kind keine Grenzen setzen, nur damit das Kind ja nicht denkt, daß die Elternliebe sonst Grenzen (Bedingungen) hat. Was sind das für Eltern, die sich von diesem ihrem Verhalten dankbares Wohlverhalten ihrer Kinder erhoffen.

Was geschieht in den Menschen, die von der total selbstlosen, bedingungslosen Gottesvorstellung keineswegs begeistert sind, sondern Würdelosigkeit wittern? Und was geschieht in dem Menschen, der zuerst den Schwärmern von Gottes bedingungsloser Liebe ausgeliefert war und der eines Tages doch Jesu Ankündigung vom Jüngsten Gericht liest?

Kinder mißtrauen ihren Eltern keineswegs, wenn diese aus Liebe und Verantwortung auch notwendige Drohungen aussprechen.

Kinder lernen manches Unrechtsgefühl mit Hilfe notwendiger Drohungen und mit den rechtzeitigen konsequenten Strafen.

Eltern zeigen ihren Kindern mit zunehmendem Alter gerne andere Verständigungswege als Lohn und Strafe.

 

 

19. Februar 2008

Reife Eltern lassen ihre Kinder spüren, daß sie auch dann geliebt werden, wenn ihnen gehorsames Verhalten keineswegs immer gelingt.

Mir half noch nachträglich die Erregung (Zorn) meiner Mutter als ich mich leichtsinnig in große Gefahr brachte, Geschehnisse vom AT zu verstehen. Ereignisse, in denen von Gottes Zorn (Grimm) berichtet wurde. Laue Elternliebe regt sich so nicht auf.

Es ist ja möglich, daß ein Mensch von Kind auf empfänglich ist für Gottes Liebe und daß dieser Mensch Gott liebend antwortet. Viele Menschen werden jedoch erst einmal ganz natürliche Lernerfahrungen machen müssen. Dazu gehören Irrtümer und Mißverständnisse. Anderes erfaßt ein Kind oft unmittelbarer als Erwachsene. In meiner Kindheit spielte die Angst vor einem plötzlichen, unvorbereiteten Tod eine wichtige Rolle. Z.B. hatte ich konkrete Berichte vom plötzlichem Tod durch Blitzschlag gehört. Als wir Kinder bei einem leichten Gewitter mit der Viehherde heimkamen, mußten wir den Spott ertragen, sofort wieder mit dem Vieh durch das Dorf zurück auf die Wiese zu müssen. Beim nächsten Gewitter zogen wir so spät heim, daß ich Todesängst wegen der heftigen Blitze zu ertragen hatte. Mein Entschluß , niemals eine Todsünde zu begehen begleitete mich mein Leben lang. Dabei löste ich mich Stück für Stück vor törichten Definitionen, was denn eine Todsünde sei. In den neun Jahren meiner Arbeit als Religionslehrerin an einer Berufsschule fragte kein Schüler nach der Todsünde oder nach der Hölle. Aber ich erinnerte immer wieder einmal an den umkehrwilligen Schächer am Kreuz. Ich wollte Mut machen, daß Schüler in Todesnot (z,B, bei einem Verkehrsunfall) nicht an möglicher eigener Schuld scheitern, sondern sich Gott zuwenden.

Als einmal jemand eine schlimme Verleumdung über mich in die Welt setzte und eine zweite Person diese schlimme Lüge wider besseres Wissen deckte, sah ich im Traum, daß diese zweite Person Selbstmord beging. Daran, daß das ein Bild für eine folgenschwere Sünde ist, dachte ich nicht gleich. Weil es ein sehr realitätsnahes, intensives Traumerlebnis war, war ich zunächst sicher, es sei ein Selbstmord geschehen. Ich lachte danach nicht mehr über das Wort "Todsünde". Erleichtert war ich darüber, daß dieser Mensch noch lebte und die Chance der Umkehr noch da war. Bereits in meiner Kindheit lag mir sehr daran, daß kein Mensch, den ich kenne in die Hölle kommen muß.

Durch mein intensives Lesen der Bibel lernte ich die Wichtigkeit der Bündnistreue zu schätzen. Und ich lernte erfassen, wie schnell sie durch die List des Satans bedroht sein kann. Diese Einsicht half mir von kindischen Todsünde Vorstellungen loszukommen. Aus meinen Kinderängsten will ich jedoch die Frucht behalten, nämlich das Wissen um die Bedrohtheit und damit das Festhalten am lebendigen Bund mit Gott. Zur Bündnistreue gehörte bereits im AT neben der Treu zu den Geboten das Hören auf die Stimme Gottes. Es gab viel Hohn und Spott dafür, daß ich Gottes Mitteilungen (z.B im Traum ) ernst nahm. Immer betonte ich, daß ich unterscheide. Nicht jeder Traum kommt vom Himmel. Einfache Formulierungen stoßen verbildete Theologen ab, obwohl der Inhalt "stark "sein kann. Als einmal Jesus im Traum im Dialekt meiner Kindheit sprach, berichtete ich das Gehörte unserem Sohn. Er (Grundschulalter) war krank und nicht zur Schule gegangen. Jesu Worte lauteten: Ich sen (bin) genauso päpstlich wie dem Papst sein Bruder." Wir überlegten hin und her, plötzlich lachte unser Sohn auf: "Dem Papst sein Bruder, das ist der Ernst." Und dann erinnerte unser Sohn mich daran, daß ich einmal über die Kindheit vom Papst aus einem religiösen Blättchen folgenden Satz vorlas: "Mit Ernst wuchs der Knabe auf." Lachend sagte ich dazu: Dann hat der Papst also einen Bruder mit dem Namen "Ernst." Nun wurde ich ernst und ich sagte zu unserem Sohn: Jesus ist genauso päpstlich, genauso auf Seiten des Papstes, wie dieser auf Seiten Jesu ist (wie dieser,wahre Solidarität mit Jesus, mit seiner lebendigen Stimme begreift)

Heute stieß ich zufällig auf die Jesajastelle, in der vom verheißenen Sohn gesagt wurde: "Milch und Honig wird er essen, bis er weiß das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen." Da entschloß ich mich, eigene Lernwege zu diesem Ziel hin, mitzuteilen.

Heute Morgen hatte ich nach dem Aufwachen folgende Worte aus einem Traum notiert: " sie entkommen ihrer historischen Schuld nicht." Es war offensichtlich von Hirten die Rede.

Jeder Mensch hat ein ureigenes Lerntempo, ganz persönliche Möglichkeiten und auch ganz persönliche Hindernisse und Schwierigkeiten. Es ist tröstlich, zu wissen: Gott kennt mich, Umgekehrt ist es aber auch herausfordernd, daß ich aus dem, was mir vorgegeben ist, also auch das, was mir anvertraut ist, gute Frucht erbringe.

Jesus sagt: Hirten sollten keinerlei eigenmächtigen Forderungen und Lasten auferlegen. Wenn aber Hirten sich verbrauchen mit Mücken seihen, werden sie keine Zeit und kein Interesse daran haben, sich bewußt zu machen, wann sie Kamele verschlucken. Wie können solche Hirten den anvertrauten Menschen Orientierungshilfen geben. Solche Hirten sind eine Falle für die Herde. Ach was wurde ich von Laien und führenden Hirten angegriffen, als ich sagte: "Auch eine Mutter Theresa hat kein Recht den Armen (und Ärmsten) die Fixierung auf Papstvorstellungen (Empfängnisverhütung) ans Herz zu legen." Kein Mensch darf andere Menschen mit Wohltaten erpressen, einem Supervater in Rom mehr zu ehren als den Gott des Gewissens, als den Vater im Himmel. Was ist in Christen passiert, daß sie ein besonders befriedigtes Gewissen haben, wenn sie sich besonders eifrig beim Mückenseihen beteiligten und die Menschen belehrten, dabei ja keine Mücke zu übersehen. Und wenn sie dadurch taub sind für das von ihnen verschuldete Elend und den verschuldeten Tod von Hilflosen (unterlassene Hilfeleistung! "sie werden ihrer historischer Schuld nicht entkommen."

Wenn Hirten nicht lernten, auf Gott selbst zu hören, werden sie die Menschen lehren, ja nicht auf Gott selbst zu hören, sondern die Hirten an Gottes Stelle zu bringen. Das geht soweit, daß eigenes Hören auf Gott als Sünde hingestellt wurde. Johannes Paul II. stellte das Nichtbefolgen seiner Vorstellung (Empfängnisverhütung) als eine gar nicht harmlose Sünde hin.

Natürlich gibt es das auch, daß Menschen egoistische Neigungen bedienen und dann sagten, das sei ihre Gewissensentscheidung. Deswegen aber zur Sicherheit gleich nicht auf Gott, sondern auf einen großen Menschenvater und seinen Unfehlbarkeitsanspruch zu hören, das ist eine Verhöhnung der Möglichkeiten Gottes. Und es ist eine Verhöhnung der Lehre Jesu.

Was soll die große Frömmigkeit eines Papstes, wenn er damit Menschen, ja sogar Gott seinen Willen aufzwingen will?

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