Leben mit Gott - Briefe zum christlichen Glauben

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15. Oktober 2008

Wenn Menschen gelernt haben mithilfe von Spekulationen und kleinen Wortverdrehungen anderen Menschen gegenüber einen Wettbewerbsvorteil zu haben, dann ist es in ihren Augen ganz normal, daß man als Katholik zur eindruckvollsten Konfession gehört.- Für mich schien es nie ein Vorteil zu sein, daß in Rom der Papst "gottgleiche" Kaiser beerbte.

Ich behaupte nicht, daß andere Konfessionen keine Spekulationen benutzen. IM Katholizismus ist die Zahl der Behauptungen besonders hoch du besonders folgenschwer. Sicher ist, wer solche Spekulationen als Wahrheit von Gott ausgibt, wird zur Verantwortung gezogen. Wer glaubt, die Aussage: "die anderen machen es doch auch." sei eine große Entlastung (schuldmindernd), der irrt.

Die "Zufälle" rund um einen Stuhl für Hulda sind in meinen Augen Fügungen von Gott. Nun habe ich nicht wenige solcher Zufälle erlebt und weitergesagt. Wie ich die Amts- Brüder erlebt habe, besteht kaum Hoffnung, daß sie deswegen wach werden und selbst nach Gott fragen.

Leider komme ich nicht umhin, daran zu erinnern, daß wir Deutsche einen furchtbaren Lehrer der verhängnisvollen Führertreue hatten. Unsere Väter- und Müttergeneration (ich wurde 1940 geboren) hat oft gar nicht gemerkt, wie verseucht ihre Denkweise und ihre Redensart geblieben ist. Wenn nun auch noch meine Generation brav schluckt, was Vätergenerationen uns einbrockten, dann muß festgestellt werden: "IHR HABT NICHT GEWOLLT. Legt euch halt auch dazu noch eure Erlösungstheorien zurecht. Besonders einfach sind neu aufgewärmte Ablaßtheorien. Es graust euch vor gar nichts. Irgendwo in meinen Internetbriefen beschrieb ich einen Traum: Schluchzend, zitterrnd beweinte ich die verhöhnten Belege ,daß Jesus lebt und durch seinen Geist wirkt. Heute wurde ich sehr an diesen Traum erinnert.

Es kommt mir vor, daß die wenigen, die etwas begriffen haben, schön brav schweigen, wer will den schon den Papst und die schöne Einheit der Kirche beschädigen.

Nun behaupte ich, so wie es in der Bankenszene "faule Kredite" gibt, so gibt es eine durch und durch faulige Einheit.

Vor meinen Augen vollzieht sich ein seltenes Schauspiel. Es kommt mir vor, als habe es seit meinerKindheit (Grundschulzeit)nie mehr so einen schönen Herbst gegeben, wie jetzt. Damals mußten wir nach einem Ausflug in die Natur einen Aufsatz schreiben. Meinen las die Lehrerin vor. An einer Stelle konnte sie ihr lautes (wohlwollendes!) Lachen nicht zurückhalten, Ich hatte (wahrheitsgemäß!) geschrieben, daß ich wegen der vielen Farben Herzklopfen bekam. An diesen Moment des Spaziergangs kann ich mich jetzt noch erinnern, auch an die Örtlichkeit.

Nun das Schauspiel hier im Park. Die ganze letzte Zeit sah es aus, als wollen alle Bäume ihr Laub möglichst lange festhalten, um verschiedene Farbkombinationen auszuprobieren. Immer wieder dachte ich, wie sollen noch vor dem Winter die Blattmassen entfernt werden? Jetzt kam ein Windstoß und die goldene Blätterpracht wirbelte dicht an dicht auf den Boden. Ein Baum, dem die Gärtner eine besondere Pflege zudachtenhatte vor fünf Minuten noch ein erdfarbenes Quadrat am Boden Jetzt nach dem Windstoß hat der Baum wie alle Bäume einen unifarbenen gelben Teppich Jetzt frage ich mich: Was will mir der außergewöhnliche Goldregen sagen, Vielleicht soll er mich an ein anderes Parkschauspiel erinnern: 2004 gab es einen so heftigen Sturm, daß ich sagen mußte. Noch nie im Leben habe ich einen so heftigen Sturm erlebt. Längere Zeit durfte man die Parkwege nicht betreten. Viele Bäume waren gebrochen. Große Zweige versperrten den Weg.

Der Sturm war sehr plötzlich losgebrochen. Ich begann gerade auf dem Laptop mit folgender Mitteilung. Im Radio sagte ein Israeli (Rettungsschwimmer): "Das Meer ist ein Gott."

 

 

17. Oktober 2008

Von Jesus wird berichtet, er ist in die Vorhölle hinabgestiegen zu den eigensinnigen Vätern. Im AT wird auch einmal der Versuch Gottes beschrieben, wie verstockte Väter zu retten sind. Dazu spätere Ausführungen.

Wenn nun jetzt Fürsten der Alten Schule und der König der Alten Schule (am Morgen des Papstwahltages (Ratzinger) hörte ich im Traum: "Er ist ein König der Alten Schule") zusammen kommen, dann kann es sein, daß man sich kurz herabläßt, um über einen "Grünschnabel" (Wortwahl der Fürsten der Alten Schule) einer neuen Schule zu reden. Man wird sagen, "die nutzt sogar reine Zufälle aus, um sie als Fügung Gottes hinzustellen, so wie Hausfrauen und Putzfrauen das halt so machen." Nun wagt einer doch zu sagen: "Es sind schon arg spezifische Zufälle, ich sehe nicht, daß da manipuliert wurde." Nun sind die Fürsten der Alten Schule entrüstet. Sie fragen: Auf welcher Seite stehst du? Darfst du die einheitliche Haltung der hier versammelten Bischöfe und des Papstes in Frage stellen?

Schweigen über den ärgerlichen Fall ist angesagt.

Nun ist es ja möglich, daß der eine in der Fürstenrunde, sich das Denken nicht verbietet. Eines Tages wird er vor die Fürstenrunde treten und sagen, was ihm an der Neuen Schule gefällt

Im AT wird der Rettungsversuch für die verstockten Väter wie folgt beschrieben: Sie sehen ihre Nachkommen und sie sehen betroffen, wie ganz anders diese sind als sie selbst. Sie sind offensichtlich OFFEN FÜR GOTT und sein Wort. Es kann gespürt werden, wie wohl sie sich dabei fühlen. Wenn man dagegen hält, wie unzufrieden und wie innerlich zerrissen die eigene Verbohrtheit macht.

Wer weitgehend zu ist für Gott, öffnet dem Gegenspieler Gottes die Türen. Viel Leid, viel Not ist ein Beleg dafür, daß Menschen fröhlich und in Prunk feiern, während Lazarusgestalten vor der Türe liegen. Wer die Offenbarung wachsam liest, wird feststellen, daß die Sünde der Feigheit mehrfach deutlich genannt wird. Eines Tages werden Ursachen schlimmer Leiden offengelegt, ich fürchte, laue und feige Christen sind besondere Türöffner der Leiden von Lazarusfiguren.

Es ist mir bekannt, daß die Theologen sich sehr sicher sind, Gott braucht keine Sühne. Wie ist es aber, wenn Menschen zu stolz sind. sich von Gott belehren zu lassen. Wenn also das letzte Mittel leidende Menschen sind?

Eines ist gewiß: Gott wird dafür sorgen, daß niemand sagen kann: Gott kauft sich durch das Geschenk eines besonders leichten Lebens, durch materielle Wohltaten die Freundschaft und die Liebe der Menschen Es werden Erprobungen stattfinden. Als Jesu Jünger versprachen, mit ihm in den Tod gehen zu wollen, fragt Jesus: "Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke?" Und dann sagt Jesus: "Ihr werdet ihn trinken. Es kann heraus gehört werden: Wer wirklich zu Jesus gehören will. wird deswegen verfolgt.

Als Petrus, Jakobus und Johannes und Andreas nach der Endzeit fragten, begann Jesus zu sprechen: "Seht zu, daß euch niemand verführe. Viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es. Und sie werden viele verführen. Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören werdet, erschreckt nicht, es muß geschehen, aber, es ist noch nicht das Ende. "Jesus spricht dann von Hungersnöten und von Kriegen und von Erdbeben. "Dies ist der Anfang der Wehen."

Jesus sagt damit nicht: tut nichts gegen den Krieg." Er sagt. "erschreckt nicht...es muß so kommen." Eines lernte ich in meinen Erprobungen: Sinnloses sich erschrecken lassen, raubt Kräfte, die ich für das Durchhalten brauche.

Jesus sagt vom armen Lazarus: Er hat das Böse ertragen. Es kommt mir so vor als bestehe bereits der Anfang der Wehen aus einer großen Machtdemonstration des Satans, der nun die vielen für ihn geöffneten Türen voll ausnutzt. "Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen, wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden" Niemand soll sich vor der Zeit als sicher gerettet ansehen. Es geht um nicht mehr und um nicht weniger als um die beharrliche Treue zu Gott selbst.

 

 

18. Oktober 2008

Jesu harte Worte gegen die Heuchler und Schriftgelehrten seiner Zeit kamen erst dann, als er erlebte, wie weit diese "Bruderschaften" in der Ablehnung von Gottes Wort gehen.

Für mich galt, was in diesen Tagen ein Mensch in den Medien sagte. (Den kleinen Zusatz "religiös" brauche ich, weil ich schon lange strikt gegen Aktienbegehrlichkeit bin, es also nicht um Geld geht) "Wir haben beim Jahrmarkt der religiösen Begehrlichkeiten teilgenommen und jetzt wachen wir auf.

Manchmal denke ich: Ist es wirklich so schlimm (eine zu große Zumutung), zu sagen: Die Treue zu Christus ist mir wichtiger als die Treue zu den Vätern. Ich muß die Motive der Väter nicht beurteilen, wenn ich feststelle: Die Dogmenentstehung des vorletzten Jahrhundert ist eine Kette von Irrtümern. Heute fand ich den aufgeschriebenen Traum, von dem ich am 15. Oktober schrieb: "Mit aller Gewalt beseitigen sie Zeugnisse der Auferstehung (statt dessen) sie sich direkt auf etwas Zusätzliches (Fremdes) hocken." Das sagte ich zitternd und schluchzend im Traum. (23.5.95)

 

 

19. Oktober 2008

Als ich hörte (las) daß Jesus eine Situation als Anfang der Wehen beschrieb, dachte ich: Muß etwa der all überall rein gelassene Satan hinaus getrieben werden?

Später kam ich zufällig just in dem Moment zu einem Gespräch des Lebensberaters Domian mit einem Hörer als er sagte: "der Dämon muß raus."

Zuvor hatte ich schon ein paar Gesprächsbrocken mitbekommen: Ein junger Mann erfuhr als Erwachsener, daß er durch die Vergewaltigung seiner Mutter entstand. Die Mutter hatte sich stets liebevoll um ihren Sohn gekümmert. Nun fürchtete der Sohn, daß er erblich belastet sei durch den Vater. Domian riet ihm professionelle Hilfe anzunehmen, Der Dämon muß raus.

 

20. Oktober 2008

Wenn ich sage: Ich will auf Gott horchen und ihm gehorchen, dann wird mich mancher fragen: Wo ist denn da deine Freiheit? Nun, ich habe noch sehr sehr viel selbst zu entscheiden. Ich bin sehr froh darüber, daß Gott mir für manchen Weg die Richtung zeigte und daß er mir eine Aufgabe in seinem Plan gab. Schneller als wir denken, fühlen Menschen sich als Auftraggeber für Gott. In einer Berufsschulklasse hatte ich in einer schriftlichen Arbeit nach einzelnen Vaterunserbitten gefragt, Ein junger Mann schrieb so: "Im Vaterunser forden wir Gott auf,..."

Wenn Kinder sich von den Eltern lösen wollen, dann betonen sie oft, daß sie das Gegenteil von dem tun, was ihre Eltern geraten haben. Ist das dann Freiheit?

Ich habe das Vertrauen, daß Gott mich besser kennt als ich mich kenne und daß ihm daran gelegen ist, mich zu fördern.

 

21. Oktober 2008

Welche Glaubenslosigkeit ist schlimmer? Die, die z.B. in der DDR schon bei Kindern systematisch anerzogen wurde oder die, die schleichend entstand, weil niemand in einer Amtsbruderschaft den Mut aufbrachte, der schönen menschengemachten Tradition eine Absage zu erteilen und stattdessen dem auferstandenen Christus die die Treue zu halten,

Es gibt Momente, in denen mir regelrecht die unerhörte Verstocktheit der Amtsbrüder vor den Augen steht. Dann frage ich mich: Wieso sollte Gott weitere Mitteliungen darüber machen, daß Christus lebt und wirkt. Die machen doch alles platt. Und sie erhöhen ihre eigenen religiösen Erzeugnisse. Wenn man sich vorstellt, welche Gefühllosigkeit es ist, wenn man zuerst wirklich wenig Interesse hat, auf Gott selbst zu hören, wenn also so Gott veranlaßt ist, halt zu schweigen. Wenn dann die Brüder sich einigen, wer ab jetzt vor den Menschen unfehlbar redet. Es ist auch gar nicht zu überhören, daß Katholiken davon schwärmen und, wie schön das ist, wenn man in eine Kirche geht und der schweigende Gott ist da.

Am vergangenen Sonntag hörte ich im Radio (Ev. Perspektiven) eine Sendung über Kaiser Ludwig der Bayer. Es wurde herausgestellt, daß nur durch das zeitbedingte Fehlen der Buchdruckerei die Reformation noch warten mußte. Es gab ähnliche Streitpunkte wie später zur Zeit Luthers, Bisher wußte ich über Kaiser Ludwig der Bayer, daß er Streit mit dem Papst und dem Klerus hatte, daß das der Grund dafür war, daß er viele kleine Leute von der Leibeigenschaft befreien ließ, Er brauchte Ihre Sympathie im Kampf gegen den Papst.

In meinem Elternhaus gibt es ein altes Wappen mit folgendem Text: "Die Weber aus Franken stammend sind eines guten Geschlecht und führen in schwarzem Felde zwei rote Spitzen, worauf silberne Lilien, welche die Reinheit der Familien bedeuten. Einen gekrönten Helm, worauf eine altdeutsche Mütze und abermals eine Lilie, die das Alter des Stammes darstellt.

Dieses Wappen erhielten sie unter Kaiser Ludwig der Bayer, anno 1346 Max von .Thartung (dieser Name ist schwer lesbar, dh er könnte auch anders lauten ) Marburg.

Der Text zeigt, er wurde später geschrieben. Meine Erklärung (Vermutung) ist, daß der Kaiser wirklich um die Gunst der kleinen Leute warb und in ganzen Regionen die Leibeigenschaft abgeschafft wurde. Familienpapiere lagen oft im Pfarrhaus. In unserem Fall gab es im Pfarrhaus einen Großbrand. Dabei wurden auch solche Papiere vernichtet.

 

22. Oktober 2008

Wenn nun ein Mensch käme, der echtes Interesse am Verstehen der Schrift hat, sich auch auskennt in gesellschaftlichen Vorgängen, wenn dieser Mensch in eines eurer religiösen Amtszimmer kommt, einige ausgedruckte Briefe der letzten Zeit von mir vorlegt und Euch nach Eurer Meinung dazu fragt, was antwortet ihr dann?

Ist die Antwort so, daß der Fragende Euch folgende Antwort geben muß: "Seit gestern ist der Christus von euch entlassen worden."

Dieser Satz war heute recht plötzlich da , so daß ich ihn sofort aufschrieb. Eben noch hatte ich zu meinem Mann gesagt: Du nimmst jetzt die Dinge selbst in die Hand (bei der Bewältigung von etwas komplizierten medizinischen Problemen.), da sagte er: "Bestimmte Dinge kriegt man einfach in die Hand gelegt. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, daß ich es tun muß und daß ich es kann"

Der Fragende wird nach dieser seiner Antwort deutlich erleben, was es heißt, in einem Haus zu einer unerwünschten Person erklärt worden zu sein.

Den merkwürdigen Satz von der Entlassung muß ich folgendermaßen deuten: In einer Sache, die Jesus initiiert hat, erhob sich "das Amt" und kanzelte die Sache ab. Vielleicht geht Jesus eine Weile auf die arrogante Brut ein, er nimmt also die Entscheidung (Klartext die Kündigung)an. Die Brüder dürfen schalten wie es ihrem Begehren nach Unfehlbarkeit entspricht. Sie dürfen auch zuerst und zuletzt, Hüter des Glaubens an sich selbst sein.

Ausgeschlossen ist aber auch folgende Möglichkeit nicht: spottende Ironie über das verdorbene Selbstverständnis derer, die verkappt den Versuch machen, Gott zu entmündigen, um dann Stellvertreter zu spielen.

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