Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

20.April 1998

handgeschrieben am 20.4.1998, maschinengeschrieben, überarbeitet und aktualisiert

am 23.10. 2002 und am 24.10.2002

Es ist für einen redlich horchenden Leser der Schrift und für einen wachen, nüchternen Erfasser der Signale Gottes im Leben nicht immer leicht, konsequent das Erfaßte ins Leben umzusetzen.

Es ist wahr, was ich sage: Ich hatte heute Morgen (23.10.2002) das Tippen begonnen und nur den ersten Satz geschafft, als ich weggerufen wurde. Jetzt ist es abends 20 Uhr, und als ich neu ansetzen wollte, dachte ich: Soll ich vielleicht das angefangene Überabeiten des Briefs vom 20.4.98 aufgeben und einfach neu beginnen? Es drängten sich ja im Lauf des heutigen Tages genügend Themen auf. Als ich aber jetzt bei diesen Überlegungen sehen wollte, was ich heute Morgen gerade von diesem handgeschriebenen Brief vom April 98 abschreiben wollte, war ich doch recht überrascht, daß ich die Konsequenz heutiger Herausforderungen auf dem Bildschirm hatte. Ich zitiere: Ich habe keine andere Möglichkeit in meinem Leben gesehen, als meine noch vorhandenen Abwehrkräfte zu mobilisieren und zu sagen (zu leben, zu vollziehen): Das will ich nicht. Dann war aber unverzüglich die Frage ernsthaft da: Was will ich dann? Ich erlebte, bei aller Mühe, die dieses "Das will ich nicht" kostet und bei dem Einsatz, den wirklich konsequentes Horchen fordert, auch viel viel Entlastung. Ich durfte froh erleben, was ich alles nicht muß, nicht bringen muß, ja nicht einmal bringen darf. Diese Entlastung gönne ich auch anderen.

Ich sah einige Teile der heutigen (23.10.2002) Fliege-Talkschow. Ich sah die Ärztin, die der Meinung ist, ihr Tumor sei bösartig gewesen und sie habe ihn durch ihren Lebenswillen besiegt. Nun ist ihre Art und Power nicht jedermanns Sache. Ich hörte einmal, daß es bei vollendet nachgewiesenem Krebs echte Spontanheilungen gab, und zwar mehrfach gerade bei Leuten, die ja sagten zum fälligen Leiden und Sterben.

Ein anerkannter Chirurg wurde in der Sendung nach seiner Meinung gefragt. Ich erlaube mir nicht, seine Alterseinsicht zu beurteilen. Ich muß aber seine Aussagen zu Jesus und die Beipflichtungen von Pfarrer Fliege als typisches tendenziöses Halbwissen und als Mischmasch der Ebenen bezeichnen. Er drückte aus, daß Krankheit insofern positiv sei, als so der Mensch erfassen kann: Es stimmt etwas nicht an meiner Lebensführung. Er nannte dazu Jesu Heilungen, Jesus habe immer gesagt (nach der Heilung): Sündige nicht mehr! Herr Fliege, wußten Sie wirklich nicht, daß er das so ausdrücklich nur beim Gelähmten gesagt hat (Mt 9,2ff, Mk 2,3ff, Lk 5,18ff)? Es klang noch einmal an, als er seine Kritiker fragte, was denn leichter sei, zu sagen: "deine Sünden sind dir vergeben" oder zum Gelähmten zu sagen: "Steh auf, nimm dein Bett und geh."

Natürlich soll Krankheit eine Wende bringen, aber Hiobs Geschichte zeigt, das muß keineswegs heißen, an der Krankheit ist Fehlverhalten schuld. Hiob nannte das Trachten seiner Freunde, ihn zu beschuldigen, mit dem richtigen Namen: "Siehe, ich erkenne eure Gedanken, und die Anschläge, die ihr gegen mich entsinnt." (Hiob21,27) Hiob ist streckenweise das Sprachrohr von Menschenmassen, die zu ihrem unverschuldeten Leiden auch noch durch Vorwürfe von Vermessenen ertragen (Psychologen können die Spitze des Eisbergs sein): "Ihr überlegt, wie ihr mich quälen könnt und in mir selbst den Grund des Übels findet. Doch seht euch vor...Vergeßt es nicht, daß Gott der Richter ist."

Bei dem Zitat des Chirurgen ("sündige nicht mehr") war er mit Fliege der Meinung, das Wort sei zwar (antiquitiert, welch passender Verschreiber) antiquiert, aber es lag vor der Krankheit Fehlverhalten vor. Es kam dann auch durch, was nach Meinung der beiden Nichtantiquierten das Fehlverhalten ausmacht: Nicht genug auf die Gesundheit geachtet zu haben. Die Ärztin hatte durch ihre Krankheit und ihr Gesundwerden sich vorgenommen, daß sie, obwohl sie zuerst schon sehr auf ihre Gesundheit achtete, in Zukunft noch mehr Wert auf die vielen gesundmachenden (gesunderhaltenden) Dinge und Werte Wert legt.

Ich möchte nicht vergessen, entgegenzuhalten, daß Jesus klar und deutlich mitgeteilt hat, daß Krankheit nicht auf Fehlverhalten zurückzuführen sein muß, auch nicht auf das Fehlverhalten naher Menschen (siehe Heilung des Blindgeborenen, Joh 9,1ff).

Er machte aber auf zeichenhafte Entgleisungen aufmerksam, nämlich auf den Warngehalt von Unglück und Leid. Offensichtlich meint er dabei zuerst die folgenschwerste Bedrohung von Menschen, das ist der selbstverschuldete zweite Tod.

Ich lernte durch Krankheit auf manches gesundheitsfördernde Verhalten acht zu geben, niemals machte ich aber daraus den Hauptlerngehalt. Ich bin ein Mensch, und als solcher immer in Gefahr, das Eigentliche wegen irdischer Besetztheit zu vergessen oder nicht wichtig genug einzuschätzen. Und ich möchte die Fähigkeit erhalten und verbessern, die Ebenen des Lebens unterscheiden zu können. Wenn zum Beispiel der Chirurg hergeht und folgende Jesus Worte bemüht: "Dein Glaube hat dir geholfen" um jedes Glauben an irgendjemanden zu erklären, dann tut mir das wegen der vielen irregeführten Zuschauer weh. Und ich war sehr glücklich darüber, daß mir unsere Tochter einen frisch geschriebenen Internetbrief herlegt (während ich über diese Talkshow schrieb), an dem sie gestern und heute schrieb, ohne darüber zu reden, was sie beschäftigt. Sie sah auch keine Talkshow. Aber sie kreiste um die Unterscheidungen der Ebenen des Wortes "Glauben". Mich freute diese Art der Cooperation sehr. Es tut gut, wenn Gottes führende, fügende Hand gespürt werden kann.

Ich hörte in der Talksendung die Chirurgenaussage, die man überall hören kann: es ist egal, welche Methode den Menschen gesund macht, Hauptsache, er wird gesund. Ich bejahe das auch für mich, aber nur, wenn im religiösen Bereich unsaubere Einflüsse ausgeschaltet werden. Ich lasse keine Schamanen an mich heran. Auch nicht christliche. Wenn Herr Fliege meint, daß Menschen eine heilige Zone um sich haben, dann denke ich: Jesus sprach davon, daß die Kleinen und Unmündigen Engel haben, die vor Gottes Thron stehen. Aber als ich erwachsen wurde, mußte ich mich gezielt mühen, Gottes heilige und bis ins Herz hinein wirkende Nähe nicht zu verlieren. Die schlimmste Bedrohung des Menschen kann gleichnishaft und warnend in massiven Erkrankungen des Leibes erlebt werden: Die Lebenskraft will schwinden.

Im April 1998 drückte ich die wichtigste Lernfrucht von Krankheit und Leid so aus: Das Wichtigste ist, daß ich im Buch des Lebens eingezeichnet bin und dort nie gelöscht werden muß. Ohne ernstes Anerkennen der Sicht Gottes wird sich alles auf Gewalt hin entwickeln. Ich denke, die oben genannten Hiobworte machen deutlich, wie elegant Gewalt daherkommen kann. Hiobs Freunde waren gekommen ihn zu trösten, und sie entwickelten dann einen Psychoterror gegen Hiob. Ich zitierte im April1998 Jer.39,17, da darf Jeremia seinem redlichen Helfer (als Jeremia tödlich bedroht wurde) folgende Gottesworte ausrichten: "...ich werde dich gewiß entkommen lassen...Du sollst dein Leben als Beute haben, weil du auf mich vertraut hast, spricht der Herr." Der Helfer des Propheten erhält den gleichen Lohn wie der Prophet (Jesus spricht auch davon). Gott hatte Jeremia bereits die gleiche Zusage gemacht. Mir liegt sehr daran, mein Leben als Beute in das Königtum Gottes zu bringen. Wer wartet, bis die Welt (unerlöste Natur gehört dazu) selbst den Menschen freigibt, freiläßt, hat das Beutestück "Leben" schon verloren.

Ich verwende jetzt das biblische Wort Jesu: "Wie es von Anfang an gedacht war", um folgendes auszudrücken. Es ist jedem Menschen ein Stück dieser bereinigenden Arbeit aufgetragen: Etwas richtig zu stellen, zu unterscheiden, in den richtigen Zusammenhang zu bringen. Das kann nur in echter Verbindung mit Gott geschehen, denn sonst dreht sich das Karussell der Menschenmeinungen noch ein Stück weiter und würgt Menschen den Lebensatem ab. Es wird Umkehr nur gelingen, wenn das den Irrtum deutlich nennende Wort angenommen wird. Es geschieht im besten Sinn Dienstbarmachung der Natur, ja der Anschluß der Natur an Gottes Königtum, wenn Menschen dienstbereit mithelfen, daß die Absicht Gottes sich durchsetzt. Andernfalls geschieht sonst das, was im AT sinngemäß so ausgedrückt wird: (So wie die Menschen,) so versagten sogar (diebFelder / Welch ein Verschreiber!) die Felder ihren Dienst. Wenn irreführende Worte und irreführende beispielhafte Taten nicht rechtzeitig korrigiert werden, werden sie zu zerstörenden Satzungen und Normen. Sie werden solange chaotisch wirken, bis sie zurückgenommen, bereut werden. Ohne rechtzeitige Arbeit (Entfernen der Disteln) werden Worte zu Brücken für unsaubere Begehren. Es ist aber nicht ein törichter Putzfimmel gemeint. Nein, was gerade dran ist und das was den Trend hat, nahe zu gehen, was nach innen zieht, das will ich wachsam prüfen. "Träges Fleisch" sortiert nicht, beläßt es beim Vorgefundenen, ruht sich darauf aus, auch wenn schädigende, treulose Bindungen entstehen.

Meine Entscheidung ist: Ich will nicht selbstverschuldet allen möglichen Einflüssen unerlöster Natur ausgesetzt sein, auch nicht allen möglichen kosmischen Einflüssen. Der religiöse Leichtsinn, selbst Kontakt mit Verstorbenen (die sogenannten Heiligen zähle ich dazu) zu suchen und aufzunehmen, ist wohl auch dort gemeint, wo in der Schrift vor dem Verehren der Himmelsheere und vor dem Verehren der Himmelskönigin gewarnt wird. Es wundert mich nicht, wenn religiöse Fachleute und anerkannte Eliten wie Pfarrer Fliege so bereitwillig und lobend von Schamanen reden, zum Beispiel, wenn es um sogenannte "HEILER" geht: Sie haben zwar viel studiert, aber grundlegende Forderungen und Angebote Gottes in der Schrift und im Leben, die kennen sie nicht.

Ich habe nicht, wie Paulus das von bestimmten Leuten sagt, die "Gabe der Heilung", aber ich nehme Jesu Wort ernst, daß seine Jünger seine Werke fortsetzen dürfen. Wenn jemand von uns krank ist, legen wir die Hände auf und beten. Wir müssen trotzdem das uns aufgetragene Kreuz (Krankheiten gehören dazu) tragen. Aber, ich darf mit Grund genug sagen, es wurden uns schon Krankheiten geheilt, von denen Ärzte begründet sagten: "unheilbar". Jetzt muß ich aber einen großen Unterschied zu Christen-Schamanen nennen. Ich sage nicht: "egal wie, Hauptsache gesund werden." Ich sage auch nicht( wie es der Chirurg in der Talkshow tat): Ich stimme mich durch das Gebet ein. Nein, ich versuche redlich an nichts anderes zu denken als wirklich nur Gott um Heilung zu bitten. Dabei muß ich nicht selten wie der Vater eines kranken Kindes zu Jesus sagen: Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben.

Ich sage nicht: Die Natur ist schlecht. Ich weiß aber, daß es unheilvolle Einbrüche gab, und daß ein Riß durch die Natur geht. Es liegt mir also daran, wo immer sich unheilvolle Trends und komische Gemische an mein Inneres heranmachen wollen, daß sich dann mein Entschluß zur Treue zu Gott neu (frisch) durchsetzt, und daß das Gemeine entfernt wird. Ich weiß, daß ich es nicht aus der Welt schaffen kann, ich helfe aber mit beim Trennen.

Jesus betont das Innere. Er sagt nicht: Wenn ihr dieses oder jenes "reines" (aktualisiert: "gesundes") Essen zu euch nehmt, werdet ihr heil, nein er sagt: Die Schlechtigkeit (das Unheil) kommt aus dem Inneren eines Menschen: Alles, was ein Mensch an der Schlechtigkeit bejaht und (in welcher Form auch immer) aus sich herausläßt (und so bestätigt), das macht unrein (im vollen Sinn: das macht Unheil). Das Innere des Menschen verdirbt den Menschen und es beschädigt auch die Natur.

Durch Krankheit lernte ich die Plage kennen, sich weitgehend für das physische Leben mühen zu müssen. Was war das für mich erlösend, als ich wieder so "beieinander" war, daß ich wieder erleben dufte, was Jesus meint, als er vor falschen Hauptsachen warnt, zum Beispiel vor der falschen Sorge ums Essen. Welche Entlastung, schon während der Krankheit sich sagen zu dürfen: In meinem Leben waren "Mehr frisches Gemüse - vielleicht sogar aus eigenem biologischen Anbau" oder auch "Mehr Sport" einfach nicht drinnen. Ich wußte schon immer, daß Jesus wußte, wovon er sprach, als er sagte: Mit all diesen Sorgen könnt ihr eurem Leben keine Spanne hinzufügen. Ich erlaube mir kein Urteil in Einzelfällen. Ich halte aber möglich, daß Gott es fügt, daß mancher Mensch deswegen im beschwerlichen Alter gerne sterben möchte, aber nicht kann, weil in seinem Leben das physische gute Leben gar so lange die erste Rolle spielte.

Vorhin (24.10.2002) hörte ich im Radio, daß bei einer Versammlung bayerischer Bürgermeister gefordert wurde, daß in Zukunft bei gesetzlichen Maßnahmen immer die Folgelasten berücksichtigt werden müssen. Ich möchte, so gut es mir möglich ist, die andere Zukunft nicht mit Folgelasten belasten. Ich bin in dieser Hinsicht gerne ein altmodischer, mittelalterlicher Mensch, der hier und jetzt sich ernsthaft für das Leben nach dem Tod einsetzt. Ich halte aber nichts davon, bei der Frage nach dem Wie auf die Tradition zu setzen. Ich drückte die Gefahr des Setzens auf Menschentraditionen im April1998 so aus: Gar nicht merken, daß man sich als Mensch dort, wo nur von Gott Belehrung und Fragestellung (Herausforderung) kommen kann, sich doch auf die religiösen Meister- und Vater-Fangfragen einläßt, deren Lösungswegen nachgeht und nicht merkt, daß die Zeit vergeht, in der man hätte lernen und belegen können, wer allein Lehrer und Vater ist.

In Joh.5,27 sagt Jesus "...Der mich ausschickt, der Vater: Er hat für mich bezeugt ... sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat. Ihr durchforscht die Schriften, da ihr wähnt, in ihnen hättet ihr unendliches Leben - auch die sind es, die für mich zeugen. Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um Leben zu haben ... Ihr habt die Liebe Gottes nicht in euch. Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, doch ihr nehmt mich nicht an (aktuell: Ihr nennt euch zwar gerne nach seinem [N, aber...amen ;diese seltsam stimmige Kollage geschah ganz ohne meine Absicht] Namen, aber...) Wenn ein anderer gekommen wäre (aktuell: wenn ein anderer behauptet in seinem Namen zu kommen, obwohl der Beleg da ist, daß Christus gar nicht ernst genommen wird) in seinem eigenen Namen (Begehren), den hättet ihr angenommen." In der Tageszeitung vom 20.4.1998 steht: "Auszeichnung für ... Küng ... Hildegard Hamm-Brücher überreichte den...Preis."

Ich hörte möglicherweise aus den Nachrichten (20.4.1998) die Nachricht vom Tod eines Schriftstellers deswegen heraus, weil jemand aus der Familie von Kellnern geträumt hatte, die alle Masken trugen. Ich hörte, daß der verstorbene Schriftsteller nicht wenig über Masken schrieb. Ich schrieb daraufhin: "Ich sage, es ist eine Maske, wenn ein Theologe die Verhöhnung des Wortes von Gott durch Papstansprüche anklagt und gleichzeitig die Person Jesus Christus so reduzieren will, daß man bei den Bürgern des Landes sehr anerkannt ist." Denn sie suchten das Ansehen bei den Menschen (genau das, was sie dem Papst zu Recht vorwerfen) mehr als das Angesehensein von Gott.

Mein Glaube an die Glaubwürdigkeit der Zeugen (im engeren Sinn an die Evangelisten) erhielt immer wieder Nahrung durch Aufmerksamkeit für Gottes Signale. So manche Signale zeigten ihr ganzes Gewicht erst nach einer gewissen Zeit. Eben sah ich auf dem Bildschirm des Fernsehers ganz groß das Datum 23. April 2001. Der Ton ist ausgeschaltet, ich weiß also nicht, worum es geht. Ich war aber im Begriff zu schreiben, daß ich am 20. April 1998 im Traum gehört hatte, wie jemand aufgeregt rief: "Vater und Sohn, (ein Name für mich) ist weg!" Ich traute mich damals im Brief noch nicht auszudrücken, daß es eine biblische Bezeichnung für mich und meine Aufgabe ist. Ich hätte es auch nicht gerne in einem Internetbrief preisgegeben. Jetzt sage ich aber doch dies: ich hatte diesen im Traum gehörten Ausruf inzwischen vergessen. Jetzt (24.10.2002) wußte ich aber, daß es wirklich um mich ging: Es waren genau drei Jahre vor meiner schweren Erkrankung, als das ausgerufen wurde, dem Vater und dem Sohn zugerufen wurde. Und daß ich "weg" war, stimmt im doppelten Sinn. Bewußtlos und mit extrem hohem Fieber wurde ich am 19.4.2001 ins Krankenhaus eingeliefert. Und dann war ich auch längere Zeit für meinen Beruf vor Gott "weg". Der 20.April war nicht zum ersten Mal ein wichtiges Datum.

Doch nun der nächste Beleg, daß Wachsamkeit für Gottes Signale das Gespür, daß Gott die Führung in der Hand behält, stärkt: Heute (24.10.2002), an dem Tag, an dem eine große Zahl von Menschen in Moskau um das Leben bangt, stoße ich in diesem Brief vom 20.4.1998 auf folgende Zeilen: Ich hörte heute in aller Frühe einen wahrhaft zutreffenden Gleichnissatz vom Radio: "Tschetschenien wird im Pedro-chemie(!)schen Ab Fall versinken"" Und jemand von meiner Familie hörte(20.4.1998) im Traum: "Menschenmaße, mit denen man an die Bibel herangeht, die tödlichste Waffe" Ich lernte: Falsch ererbtes und erlerntes Selbstverständnis ist eine Mauer gegen Gott bis zu dem Moment, in dem man entschlossen selbst gegen diese Mauern aufsteht und keinen Maurern nachtrauert.

Es ist nicht wahr, daß durch die Mehrheit schon die Wahrheit zum Zug kommt. Es war eine Menge, eine Mehrheit und eine Herrenmensch-Glaubenswächter-Riege, die schrie: Gib Jesus (!) Barabbas frei (Barabbas: Sohn, Erzeugnis des Vaters, des Lehrers) und kreuzige diesen (wahren König). Ich weiß, daß nicht alle Bibelübersetzungen diesen Namen "Jesus Barabbas" für den freigelassenen Verbrecher enthalten. Es ist aber nicht anzunehmen, daß Fälscher am Werk waren, als der Name des Verbrechers so in die Schrift kam. Ich halte es für wahrscheinlicher, daß es Zeugen gab, denen diese Namensgleichheit so zuwider war, daß sie nicht den vollen Namen brachten. Welche Aussage und welche Warnung dieser volle Name hat, geht dem Menschen auf, der Jesu Weisung ernst nimmt: Ihr sollt euch nicht Vater nennen ... und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen ...

Geschulte und Geweihte waren es, die sagten: Wir haben nur einen König, nämlich den Kaiser. Welch vielschichtige Prophetie!

Ich habe Ezechiels Adlergleichnis (Ez.17) ebenfalls in zwei unterschiedlichen Fassungen gelesen. In der einen war das Täuschende des falschen Adlers für mich so hervorstechend (nur geringfügig Abweichendes in der ausführlichen Beschreibung des Gefieders der zwei Adler), daß ich die erste Bedeutung des Gleichnisses übersah und das Aktuelle des Gleichnisses, das Unwesen(und den Frevel) gefährlicher Doppelgänger, zuerst sah. Christus warnte vor Pseudo-Christussen: "lauft ihnen nicht nach."

Mich beschäftigte dieses Gleichnis auch deswegen besonders, weil ich als Kind etwa im Alter von sechs Jahren Teile davon im Kleinformat erlebte: Meine Mutter hatte mir ein kleines Stück Garten zugeteilt. Ich nutzte es als Saatbeet für Radieschen. Ich machte es wie sie: Ein kleines Holzstückchen steckte ich mit dem Samentütchen auf mein Beet. Ez.17,5 "...pflanzte es in gutes Land...setzte es am Ufer ein" (es gab wirklich dort eine kleine Wasserrinne). Als ich nach den Radieschen sah, merkte ich, daß mein dürres Hölzchen frische Blätter trieb, die genauso aussahen wie der nahe Johannisbeerstrauch. Da fiel mir ein, daß ich "den obersten Trieb" von dieser "Zeder" abgebrochen hatte.

Nun ein Traum meines Mannes (April1998): Ich war in einer Firma ... in einer großen Halle... die war unbenutzt... Gras wuchs sehr hoch im Raum. Auf der angrenzenden Straße gingen Schüler... einer wollte imponieren, mit einem Hammer schlug er laut auf die Fenster... kein Glasbruch... Ein Arbeiter kam, wollte ihn zur Rede stellen... der Junge war weg. Ich duckte mich im Gras... Ich spürte, daß diese weite verlassene Halle das Böse im Menschen herausfordert, ihn enthemmt, ihn gewaltbereit macht (auch diesen Arbeiter). ... Dann Landschaft... Idylle, Strand... aber ähnliche Situation... Ein Junge wollte vom anderen Sex, der rannte weg... Ein anderer quälte Tiere... Ich eilte mich, dorthin zukommen, wo es nicht so leer war.

Ich erinnere an die schlimme Ödnis der Seele, durch kindische (Religiositöt) Religiosität erzeugt und durch Welt-Manns-Theologie.


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