Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

23.April 1998

handgeschrieben am 23.4.1998, maschinengeschrieben, überarbeitet und aktualisiert am 25.10.2002 und am 26.10.2002

Gestern Abend (24.10.2002) sah ich mir nach Fertigstellung des gestrigen Internetbriefs den Brief vom 23.4.98 an. Ich hatte da gleich drei Träume meines Mannes beschrieben. Alle wurden in der Nacht auf den 23.4.98 erlebt. Ich deutete damals wohl zu Recht, daß es um Grenzen ging. Die Deutung wurde durch einen Zeitungsartikel angestoßen. Da war die Rede vom grenzenlosen Kinderfest. Ich hatte gestern Abend vor, mich nicht erneut auf die in den Träumen angesprochenen Themen (kreisend um das Thema Grenze) einzulassen. Heute Morgen holte ich dann die Diskette mit diesen Träumen erneut hervor, weil ich im Radio hörte, daß gestern in München die Medientage waren. Einer der drei Träume handelte vom "Media Markt". Und in diesem Moment ruft mir regelrecht die heutige Zeitung einen Kern des Problems zu. Ich hatte vorhin die Zeitung kurz durchgesehen und legte sie so ab, daß der Teil "Stadtteile und Umland" oben aufliegt. So kam es, daß mir jetzt aus zwei Meter Entfernung eine Stichwort-Hilfe zugerufen wurde. Auf diese Deutung "Ein Mangel an Information" war ich im April1998 nicht gekommen.

Einen Satz hielt ich aus diesem Brief vom 23.4.98 gestern Abend so wichtig, daß ich ihn aufschrieb, bevor ich die Diskette ablegte. Bevor ich den Satz zitiere, schreibe ich ein markantes Teilstück dieser drei Träume: In einem Baugeschäft ließ man meinen Mann lange warten, während man einen Kunden vor ihm so ausgiebig bediente, daß dann für meinen Mann in jeder Hinsicht nichts mehr übrig blieb.

Es ist seltsam, welches Ereignis mir jetzt in den Sinn kam: Als unser erstes Kind zur Welt kam, wollte mein Mann bei der Geburt dabei sein. Es wurde nicht erlaubt, es war damals in dem Krankenhaus noch nicht eingeführt. Im gleichen Krankenhaus, beim gleichen Arzt, kam eineinhalb Jahre später unser Sohn zur Welt. Da konnte mein Mann schon deshalb nicht dabeisein, weil er auf unser erstes Kind aufpassen mußte.

Als ich in den Kreissaal kam, stand die Tür zu einem weiteren Kreissaal offen. Ich bekam Wehenmittel, und nicht lange danach kamen die ersten noch schwachen Wehen. Die Hebamme hatte im anderen Raum eine Frau zu betreuen. Ich merkte: Jetzt dürfen die Väter also dabeisein. Und die Hebamme kümmerte sich ausgiebig um die Fragen des gebildeten und interessierten Vaters. Ich dachte: hätte er sich das nicht zuvor anlesen können, der Mann ist ja regelrecht im Mittelpunkt. Dann schaute die Hebamme nach mir, horchte die Herztöne des Kindes ab und dann kam der Vorwurf an mich: Warum haben Sie nicht nach mir gerufen, als Sie merkten, daß die Wehen kommen. Die Herztöne werden mit den Wehen schwächer. Ich war davon ausgegangen, daß die Hebamme weiß, daß Wehenmittel Wehen auslösen, Mithilfe diesem dann verstärkt dosierten Mittel wurde die Geburt sehr schnell eingeleitet. Die Hebamme gab dann die örtliche Betäubung in der Eile gerade während einer Wehe, so ging die Betäubung voll daneben. Ich habe in einem anderen Brief berichtet, wie es kam, daß ich auf diese außerordentlichen Schmerzen vorbereitet war (es mußte alles in kürzester Zeit geschehen). Damals verstand ich erstmals etwas vom Kreuz, daß es nicht einfach um Sühne geht, sondern um das Auffangen von Fehlern, von verkehrten Maßen und von fehlenden Limits. Heute (25.10.2002) füge ich noch hinzu: Es geht auch um Auffangen von Leichtsinn (und Fehleinschätzung), wo dieser nicht sein darf.

Im zweiten Traum meines Mannes ging es darum, daß er melden wollte, daß er gesehen hatte, daß ein Porsche führerlos angeschubst wurde und letztlich in ein Bachbett rollte. Die Behörde setzte ihre Grenze, das Schild "geschlossen" wurde vor seinen Augen zur Grenze und er fühlte sich verantwortlich. Er dachte an die Verschmutzung des Wassers mit Öl und Benzin. Der Beamte ließ sich auch nicht durch heftiges Gestikulieren zum Aufmachen der Grenze bewegen. Ich möchte doch zur rechtzeitigen Abgrenzung (zum Ausschalten eines Mißverständnisses) ein Erlebnis vom letzten Weihnachtsfest bringen: Ich war im Krankenhaus und wurde am Vormittag von Heiligabend in ein anderes Zimmer verlegt. Man nannte mir Gründe, weshalb das Zimmer zunächst noch so kühl sei, alles würde sich ändern, die Heizung sei aufgedreht. Es blieb aber genauso kalt. Ich dachte: Meine Infektionen sind so hartnäckig und so schwer beeinflußbar, schon geringe Unterkühlung löst einen neuen Schub aus. Ich bekomme Antibiotika, von denen die Ärzte sagten, daß es Kanonen seien und gleichzeitig liege ich in einem Zimmer und friere. Es war ein harter Nachmittag, ich war ratlos. Es wurde schon bald dunkel als ich eine Idee hatte: Ein Pfleger hatte gesagt, es gebe noch ein freies Zimmer, ausdrücklich hatte ich gebeten, er möge die Temperatur vergleichen. Und ausdrücklich versicherte er: gleiche Temperatur. Ich telefonierte meinem Mann, er möge rasch kommen und nachprüfen, ob das stimmt. Es stimmte nicht. Aber, wer wird an diesem Abend einem Umzug zustimmen. Ja, es gab eine Schwester, die wußte auch, warum mein Zimmer gar nicht recht warm wird. Es war wohltuend, wie zügig der Umzug gelang. Zu meinem Mann hin sagte ich: Das Telefon muß noch angeschlossen werden. Er hatte es jedesmal bei den verschiedenen (Zimmer-)Umzügen in die Hand genommen. Die Schwester dachte, sie sei gemeint, da zeigte sie klar und bestimmt ihre Grenze. Als sie draußen war, sagte mein Mann: Das hat mir jetzt gefallen: Sie half so tatkräftig und dann zeigte sie ihre Grenze. Ich empfand es genauso. Und dann überraschte sie noch einmal: Völlig regelwidrig brachte sie nicht nur mir ein Abendessen, sondern auch meinem Mann. Das war eine besondere Spitze dieses Heiligabend.

Den dritten Traum (genaues Datum 22.4.98) schreibe ich so ab, wie er ihn aufschrieb: Ich war in Waltrop in der Straße, die von der Klein"Stadt" zum Bahnhof führt. Früher war es eine einfache Straße mit Baumreihen rechts und links. Jetzt (Traum) war sie als künftige Schnellstraße (Hochstraße) ausgebaut. Auf den Grundstücken neben der Straße waren große Bauten im Entstehen... offensichtlich war der Bau mangels Geld eingestellt worden. Die Bauten waren durch Brücken mit der Hochstraße verbunden. An den Brücken konnte man die Namen der Investoren ablesen. An einem stand "Media Markt". Mir war klar: Dieses Gebäude würde sicher weitergebaut. Gleich nebenan war ein S- oder U-Bahnhof. Ich ging eine Treppe hinauf, durch eine Tür ins Innere und konnte hinunterschauen auf die künftigen Gleise der U-Bahn. Ich erinnere mich, gelesen zu haben, daß jemand durch eine Tür gegangen sei und (weil der Bau unfertig dastand) hinter der Tür in die Tiefe gestürzt war. In der Nähe war ein Aufzug, der dauernd (wie eine Rolltreppe) fuhr. Ich hörte jemand sagen, neulich sei ein Rentner verunglückt, weil er die Aufzug-Kabine nicht rechtzeitig verlassen hatte.

Ich hatte bei der Aussage zu Fehlinvestitionen (weil der Bau nicht fertiggestellt werden konnte) an Jesu Gleichnis denken müssen, daß ein Bauherr zuerst sich hinsetzen soll und rechnen soll, ob er die Mittel hat. Hier in Regensburg gab es einmal einen größeren Firmenbau, bei dem von einem bestimmten Zeitpunkt an nicht mehr weitergebaut wurde. Das Kellergeschoß und die Kellerdecke waren weitgehend fertiggestellt. Der Bau lag auf dem Nachbargrundstück vom Media Markt in der Bajuwarenstraße.

Die Firma wollte das unfertige Haus verkaufen, es gab aber keine Interessenten. So stand der unfertige Bau jahrelang und wurde dann eingerissen. Dieses Beispiel hatte ich vor Augen, als ich gestern Abend einen einzigen Satz von diesem Brief (23.4.98) auf einem Notizzettel festhielt: "Gut, daß diese kapitalen Fehler auf irdischem Gebiet gemacht wurden." Ich wollte sagen. So besteht noch die Möglichkeit, für eine wichtigere Ebene zu lernen und die Konsequenzen zu ziehen.

Ich hatte aus dem Traum meines Mannes auch die Deutung entnommen, daß das Wort "Media Markt" auch an den boomenden Medium-Markt erinnert. Ich erlebte üble Verleumdungen. Man unterstellte mir, in diesem Fahrwasser mitschwimmen zu wollen. Man fuhr Begriffe auf, die zum Okkultismus gehören, um mich zum Schweigen zu bringen, um mich zu belehren, daß ich Verbotenes tue (bei meiner Arbeit im Weinberg Gottes). Man hörte aus den Attacken heraus, daß man sich Argumente gegen mich bei richtig theologisch Studierten geholt hatte.

Was hat Jesus gemeint, als er sagte, daß seine Zeichen beachtet werden sollten? Es geht vor allem darum, nicht unvorbereitet in nicht harmlose Situationen zu geraten. Und dann geht es darum, wenigstens nachträglich Zusammenhänge zu erkennen (Gottes führende Hand!). Ich deutete im gestrigen Brief an, daß im April1998 jemand in unsere Familie von Masken, von Menschen in Masken, geträumt hatte, und daß damals dann die Nachricht kam, ein Schriftsteller sei gestorben. Von ihm war bekannt, daß er viel von Masken schrieb. Als ich heute (25.10.2002) im Fernsehen Bilder von den Terroristen sah, mußte ich sehr an den im Brief genannten Traum denken. Gerade den im Traum genannten Augenbereich erkannte ich in den Terroristen-Masken wieder.

Hat so ein nüchternes Beschreiben und dann das wachsame Wiedererkennen in der Realität etwa etwas mit Schamanenart zu tun? Das Ernstnehmen und Erfassenwollen von Trauminhalten, die spürbar nicht bloß Menschen-Denken sind, ist ja auch mühevolle, nüchterne Arbeit. Ich muß es hart sagen: Sich in religiöse Trance zu bringen und das dann Erlebte als Erleuchtung oder Weisung zu buchen, ist dagegen billiger. Ich kann aber nirgends in den prophetischen (also gültig wahren) Schriften eine Bejahung derartiger Mystik erkennen. Ich nehme Jesu eindringliche Forderung nach Wachsamkeit und Nüchternheit sehr ernst.

Es ist nun der 26.10.2002, und ich komme zu dem Thema, das ich oben von der Zeitung abschrieb: Mangel an Information. Man kann von mir nicht sagen, daß ich an die Öffentlichkeit dränge. Ich habe aber in all den Jahren meiner Arbeit im Weinberg Gottes bewiesen, daß ich immer wieder meine Öffentlichkeitsscheu überwand. Es gibt Zeugen genug, die wissen: Der Vorwurf: Sich verstecken und vom sicheren Schreibtisch her kritisieren, der Vorwurf ist haltlos. Mir taten die Menschen leid, die nur Tendenziöses und plattgewalzte religiöse Vereinfachungen aufgetischt bekamen, deswegen wagte ich viel, und meine Ansätze wurden noch jedesmal niedergetrampelt. Eines verstehe ich nicht, daß gerade sonst so intelligente Menschen im religiösen Bereich es gar so dümmlich einseitig und homogen haben möchten. In den vergangenen Tagen sagte ich manches zu notwendigen Unterscheidungen. In meinen Briefen versuche ich immer, sattsam bekannten christlichen Vereinfachungen Jesu Differenziertheit entgegenzuhalten. Wenn da also jemand von Jesu Harmonie und Friedenswillen spricht, dann stelle ich den dazugehörigen Kontrapunkt aus Jesu Mund und aus seinem Beispiel entgegen. Wer also so tut, als habe Jesus mit der Weisung, jemandem, der einen auf die eine Wange schlägt, auch die andere hinzuhalten, eine in allen Situationen gültige Sure in die Welt gesetzt, dem halte ich Jesu eigenes Verhalten entgegen: Als ein Knecht des Hannas Jesus beim Verhör ins Gesicht schlug, weil er dem Hannas eine Antwort gab, die der Knecht als "das gehört sich nicht" einstufte, da hielt Jesus nicht die andere Wange hin. Jesus sagt zu dem Knecht: "Habe ich übel geredet, so beweise, daß es böse ist, habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?" (Joh.18,23)

Ich bekam heute mit der Post eine Absage, man möchte von mir keine Texte veröffentlichen, weil diese Texte "in Form und Inhalt recht inhomogen sind. " Seltsam: Mir fiel auf diese Antwort eine Rundfunkpredigt ein, in der davon geschwärmt wurde, in welchen Kreisen Jesus sich aufhielt. Wörtlich wurde gesagt: "mit ihnen(den Nichtbeachteten und Runtergekommenen) feierte er ganze Nächte durch." Ich habe davon nichts in der Bibel gelesen, aber Jesus aß mit solchen Verachteten, davon las ich. Ich las auch von seinem nächtlichen Gespräch mit Nikodemus (ein "Oberster des Volkes"). Dieser Nikodemus kam nachts zu Jesus, weil er sich vor Seinesgleichen nicht die Blöße geben wollte, mit "so einem" am hellichten Tag gesehen worden zu sein. Als Jesus dann tot war, kam etwas zum Tragen, was im AT so ausgedrückt ist: Sie werden (wenigstens) hernach einsehen, daß da ein Prophet war. Nikodemus brachte für den Leichnam Jesu Myrrhe mit Aloe gemischt.

Unsere Tochter sagte zur Begründung der Absage: Da gibt es in der Literatur ein bekanntes Stück: Von zwei Schwestern ist eine verheiratet, die andere nicht. Die Unverheiratete hat einen anspruchsvollen Lebensstil. Als sie einmal ihre verheiratete Schwester besucht und den Mann im Kreis seiner Freunde erlebt, sagt sie dann zu ihrer Schwester: Der Freundeskreis deines Mannes ist sehr heterogen.

Mein erster Versuch unter meinem Namen an die Öffentlichkeit zu gehen, geschah am 26.April 1986. An dem Tag, an dem die Tschernobylkatastrophe begann, aber im Westen noch niemand davon wußte. Ich hatte in der Nacht auf diesen Tag im Traum erlebt, daß Gott auf Menschentun hin eine Art Kontrapunkt setzt. Auch weil ich das so elementar erlebt habe, arbeite ich weiter, trotz der Unzahl von Anfeindungen und Zurückweisungen.

Als ich heute hörte, daß man Betäubungsgas in das Theater leitete, war ich erinnert worden an einen Traum meines Mannes, der schon Jahre zurückliegt, den ich aber damals bereits in Briefen weitersagte. In dem Traum waren die Garanten der Information (die Journalisten) in großer Zahl in einem großen Raum versammelt. Sie wollten über eine Katastrophe berichten, die sich an einem relativ nahen Ort abspielte. Mein Mann sah, daß aus einem größeren Rohr wohl das Katastrophengift zugeführt wurde. Mein Mann sah das als alarmierend an und zeigte einem Journalisten die Öffnung des Rohres. Der wußte aber offensichtlich davon. Und damit es nicht auffiel, stellte dieser rasch seinen Fuß darauf. Was haben die Menschen doch für wahrheitsliebende Eliten. Kommt da noch hinzu, daß das Volk sich ganz gerne anlügen läßt. So ist Harmonie (Homogenität) am einfachsten zu erreichen. Man ist auch zu nicht wenig Religiosität bereit, damit dabei Gott auch noch mitmacht. Und ich komme daher und rede so Störendes. Verschweige Gegensätze und Vielschichtigkeit nicht, sondern stelle Unterschiede einander gegenüber. Ich muß dazu ein frisch erlebtes Gleichnis berichten: Weil ich Fernsehen mehr mit den Ohren wahrnehme als mit den Augen, vor allem, weil ich meist nur neben Hausarbeiten und Nähen fernsehe, ist es soweit gekommen, daß ich zu meinem Mann sagen mußte: Wie oft ich auch schon Teile der Johannes B.Kerner-Talkshow und der Beckmann-Talkshow sah, bis auf den heutigen Tag kann ich sie nicht unterscheiden. Wohl auch, weil diese Menschenversteher in ihrer Art einander so ähnlich sind. Ich versichere es ist wahr, ich erfaßte gestern am späten Abend erstmals die Unterschiede und wer wie heißt. Ich schaffte es mit einer "Gegenüberstellung". Beide hatten gleichzeitig auf zwei verschiedenen Programmen ihre Talkshow. Ich schaltete einige Male hin und her, und da erfaßte ich die Unterschiede.

Es ist schon merkwürdig: Im Brief vom 23.4.98 sprach ich bei der Deutung einer Traumaussage von Form und Inhalt. Ich sagte unter anderem, daß lebendig tote Menschen geistlose, formlose Gemische sind. Jetzt sage ich noch dazu: Egal wie intelligent und geistreich diese Menschen wirken. Und ich sagte: Ohne Inhalt sein, das heißt ohne Führung sein.

Form und Inhalt war einmal Thema einer mündlichen Prüfung in Philosophie. Es war bekannt, daß man in diesem Fach schon froh sein mußte, eine Drei zu bekommen. Mein Prüfungsthema war der Begriff Entelechie bei Aristoteles. Ich muß wohl in Form und Inhalt recht homogen dem nahegekommen sein, was Aristoteles darüber sagte, ich bekam nämlich ein glatte Eins. Im Nachhinein sage ich: So ein Philosophen-Denkgebäude ist zwar auch differenziert, aber überhaupt nicht vergleichbar mit dem ganz anders reichhaltigen Angebot von Gottes Wort.

Wer sich aber konsequent auf das einläßt, was er von Gottes Absicht erfaßt hat, wird immer wieder staunen, wie einfach und klar doch alles ist. Aber um die Phasen mühevoller Unterscheidung wird zuerst niemand herumkommen, dem die Wahrheit von Gott kostbarer ist als alles in der Welt. In der Schrift ist ausgesagt, daß es nicht wenige in den führenden Schichten gab, die Jesus glaubten. Daß sie aber darüber nicht öffentlich redeten, denn sie liebten das Ansehen bei Menschen mehr als das Ansehen vor Gott Wenn ich gefragt würde, wieso ich mich mit Glaubensthemen befasse, die die Kirche und die Öffentlichkeit kalt lassen, dann könnte ich mit dem oben beschriebenen Gleichnis aus dem Traum meines Mannes antworten: Er sah, wie der Porsche führerlos in das Bachbett rollte, er wußte, was das heißt, wenn Benzin und Öl das Wasser verdirbt. Ich muß jetzt eine Einzelheit dieses Traums berichten, die erst jetzt für diese meine Antwort wichtig ist : Der Porsche war plötzlich kein Porsche, sondern unser alter VW-Käfer, der real von einem großen Fahrzeug parkend zu einem Schrotthaufen zusammengedrückt wurde. Das heißt, mein Mann nahm sich dieses Problems so an, als ob es sein eigenes sei. Und seinen Bemühungen wurde von denen die Grenze gesetzt, die demonstrativ "Dienst nach Vorschrift" machen, von denen, die offiziell als Verantwortliche gelten. Jetzt frage ich: Soll man auf Dauer solche Dinge wie eigene Probleme beweinen, obwohl einem jede Abhilfe von den "richtig Zuständigen" unmöglich gemacht wird? Nein! Ich legte manches Engagement fürs erste zur Seite. Bei anderen Sturheiten der Verantwortlichen fragte ich eine Stufe tiefer, woher das kommt. Und ich stieß auf Belege für das, was die Schrift von Leuten der führenden Schichten sagt: Sie wußten zwar, daß da einer die Wahrheit sagt, sie gaben das aber nicht öffentlich zu.

In diesem Moment kommt mein Mann und berichtet von einem Geschehen, das lange zurückliegt. Eine führende Person riß eine andere regelrecht so runter, daß man sagen mußte: Die machte den Menschen zu Dreck. Eine Einzige in dem Haus half dem Runtergerissenen. Sie hatte den Mut zu sagen: Geben Sie auf die großen Worte nichts, solche Leute haben schnell ein Urteil, das nur ihre eigene Meinung ist Und sie gab Ratschläge, an wen man sich in der Sache wenden könne. Ich fragte meinen Mann, wieso er jetzt auf diese doch weit zurückliegende Sache kommt. Seine Antwort: "Sie hieß Unseld, genau wie der jetzt verstorbene große Verleger, von dem gesagt wird, er habe in Deutschland die Demokratie sehr gefördert, aber in seinem eigenen Verlag habe er wie ein großer Patriarch geherrscht" (und: "Er habe den Verlag wie einen Orden geführt"). Was diese Kreise von sich halten, kommt in folgender Aussage zum Ausdruck: "Er habe neben sich keine anderen Götter geduldet." Soweit die Aussage meines Mannes.

Und jetzt frage ich die Führenden und die, die feige zuschauen, wenn Gott und die Seinen maßlos gedemütigt werden. Könnte ich nicht manches Mal hilfreich die Rolle dieser unbekannten Person Unseld gespielt haben? Es gab in der Schrift mehrmals Gottes ausdrückliche Anerkennung, daß wenigstens einer von mehreren oder von vielen den anderen kein Ärgernis gab und Gott die Treue hielt. Ich denke da zum Beispiel an Kaleb (Num.13,30 und Num.32,12). Es gab sogar das, daß wegen der Treue eines Einzigen manche Folge der Untreue anderer erlassen wurde.

Was meinte der Evangelist, als er in Joh.12,40 die Prophetie des Jesaja (Jes.53) auf Jesus bezog: "Darum konnten sie nicht glauben, denn..."Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe" ".

Ich habe Grund zur Aussage, daß der große Trend im religiösen Bereich "Zurück zum Archaischen", auch der Trend hin zum Heidnischen, nicht nur seinen Grund in der Kirchenverdrossenheit hat. Es ist auch ein deutlicher Hinweis vom Trend: Weg vom Gott, der sich in der Heilsgeschichte mitteilte. Von einem bestimmten Punkt an hilft Gott dabei tatkräftig nach. Der Mensch soll erhalten, was er will. So gesehen, waren und sind Jesu Worte für solche Menschen regelrecht "Auswilderungs-Hilfen". Das, was Menschen mit wilden Tieren machen, die zuerst keine Überlebenschance gehabt hätten, wenn sie zuerst der bloßen Natur ausgeliefert gewesen wären. Tiere, die man aber der Wildnis zurückgibt. Diese Menschen, die nicht wollen, daß das wilde Herz beschnitten (geöffnet für wahrhaft Heiliges) werden soll, glauben auch nicht ohne eigenes Erleben, daß sich die Lage in der religiösen Wildnis total verändert hat. Sie haben dort nicht mehr den Schutz der Vorfahren, die zu dieser Wildnis gar keine Alternative hatten.

Ich hörte eben im Radio, daß der verstorbene Verleger ins Gelingen verliebt gewesen sei. Eines sollte man von mir wissen: Wie groß auch meine Öffentlichkeitsscheu ist, niemals will ich daran schuld sein, daß etwas, was durch mich um Gottes willen bekannt gemacht werden soll, unter dem Schemel versteckt wird. Im gehorsamen Bekanntmachen soll für mich zutreffen: Ins Gelingen verliebt. Und von Gott durfte ein Prophet ausrichten, daß er für das Sichdurchsetzen seiner Worte sorgt. Ich weiß, Gott ist der Garant rechten Gelingens, wenn ihm meine erste Treue gehört.


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