Prophetical events found in the Bible and in events of today (in German)

24.Juni 1998

handgeschrieben am 24.6.98, maschinengeschrieben, überarbeitet und ergänzt am 10.10.2002 und am 11.10.2002

Psalm 127: "Der Herr selbst muß das Haus bauen, sonst bauen die Bauleute vergeblich."

Ich muß den merkwürdigen Traum meines Mannes berichten: Mittwoch, 24.6.1998: Es gab da eine kleine Maschine, so groß wie eine elektrische Nähmaschine, die stellte kleine Gegenstände her. Sachen zum Anstecken und Ankleben, wie Applikationen, jedoch nicht aus Stoff, sondern aus Metallglänzendem. Die Maschine hatte vier Einstellungen: Die erste war das Normale, die zweite war verboten, die dritte wieder erlaubt, die vierte verboten. Eine Frau arbeitete erst mit Einstellung eins, dann aber kurze Zeit mit zwei, dann wieder mit drei. Man hoffte, daß die mit "zwei" hergestellten Gegenstände nicht auffielen, weil man ja wieder mit "drei" arbeitete. Auch Bekannte des Hauses hatten eine solche Maschine. Ein Mann namens Paul sagte etwas lächelnd, er müsse ins Gefängnis, er wüßte auch schon, wer der Gefängnis-Aufseher für ihn sei. Mein Mann nannte mehrere Namen, weil er sich nicht mehr genau an den Namen im Traum erinnern konnte. Alle Namen endeten mit ...beck. drei seiner Vermutungen fielen mir besonders auf: "Herr Scheubeck, Herr Scholbeck oder Herr Schambeck".

Das Gefängnis schien den Mann namens Paul nicht zu ängstigen.

Es gab einen 2. Traum. Ich hatte gelernt, daß solche detailgenauen Träume meines Mannes manchmal bald eine Deutung möglich machen, daß sie aber nicht selten nach gewisser Zeit erneut ein Bild für reale Zustände sind. Deswegen fühlte ich mich verpflichtet, so manche dieser "paarigen" Träume weiterzugeben, damit ich später zu Recht sagen kann: Seht, wie Gott von langer Hand her seine Mitteilungen vorbereitet.

Nun also der zweite Traum am Fest des Wegbereiters "Johannes, der Täufer". Mein Mann hat an diesem 24. Juni Namenstag.

Es ging um ein Investitionsprojekt, um den Bau eines Kanal-Abschnittes. Mit einer bestimmten Investition konnte ein kurzes Stück vom Kanal gebaut werden. Investierte man das Doppelte, dann durfte, konnte an der dann gebauten doppelt langen Strecke auch eine besondere Anlage (zum Beispiel Hafen) errichtet werden. Diese Anlage reizte natürlich wegen der wesentlich höheren Gewinnmöglichkeit. Eine ganze Sippe wollte investieren.

Soweit diese zwei Träume. Mir fiel auf, daß in der Zeitung (MZ, 23.6.98) stand, daß 200 Priester dem Kardinal Wetter ihr Gelöbnis erneuerten. Ich war weiter betroffen, daß ich erst schon bei der "Nähmaschine" an von Gott verbotene Titel dachte (Applikationen / Anwendungen, es gab einen konkreten Hinweis auf "Andachtsformen") und an von Gott Verbotenes (zum Beispiel das Gelöbnis). Weiter fiel mir auf, daß bei dem Traum von den Nähaktivitäten eine Frau die maßgebliche Rolle spielte, von der unsere Tochter schon als Schulkind sagte: Die hat mit der englischen Königin im Gesicht Ähnlichkeit. Daß ich auch an den Nazaret-Clan denken mußte, hatte folgenden Grund: Es gab ein Detail im Traum von einer Frau namens Maria. Es hieß im Traum, sie habe sich übernommen. Maria war es, die sich an die Spitze des Nazaret-Clans stellen ließ, um Jesus zurückzuholen und ihn zu entmündigen (vgl. Mk 3,21). Wer denkt, so eine schwerwiegende Rufschädigung könne als so irrelevant abgetan werden, wie das in der Kirche geschah und geschieht (Maria sündenlos??), hat überhaupt das Gespür für Schuld und Umgang mit Verfehlungen verloren. Solche Schuld verlangt öffentliche Klarstellung. Ich weiß, daß es nicht nur damals und dann im Verlauf der Kirchengeschichte Eltern und Clans gab, die sich vergriffen und Ungeheuerliches planten. Es war in dem Traum gesagt,, daß eine FRAU NAMENS Maria sich so sehr übernommen hatte, daß sie an den Rand ihres Ruins gekommen war. Als mein Mann den Traum erzählte, gab es warnende Signale, zum Beispiel den Versprecher, der völlig unerwartet Hamans mörderischen Plan (Buch Ester) mit dieser furchtbaren Fehlinvestition in Verbindung brachte. Weiteres Signal: Mein Mann konnte nicht wissen, woran ich denken mußte, als er das Wort "Ruin" sagte: Ich kannte in meiner Kindheit und Jugend einen Mann, den ich nur in einer einzigen Sache als "von Sinnen" erlebte. Seine totale Empörung war mit einem einzigen Wort abrufbar: Wir (weitgehend Gleichaltrige) lachten ihn mehrfach deswegen aus, bis da einmal die Gefährlichkeit dieses "Ticks" erlebt wurde. Von da an provozierten wir nicht mehr. Dieser Mensch behauptete, eine Ruine, das sei ein neuer, großer Bau. Wer ihm widersprach, konnte in kürzester Zeit einen in Rage geratenen Menschen erleben, der weißen Schaum vor dem Mund hatte. Der Mann hatte Eigenheiten, die dafür sorgten, daß manche von ihm sagten: Er ist beschränkt, aber das "von Sinnen", das war nur mit diesem Reizwort erkennbar. Im Verhalten dieses Mannes steckte ein weitreichende Warnung, in einem besonderen Sinn eine Prophetie. Der Mann war auch ein "Johannes". Wer sich festgelegt hat und sich durch Treuegelöbnisse festlegen ließ, Altes, Verfallenes als das neue Vermächtnis Jesu zu verkünden, ist mit vernünftigen, sachlichen Belegen und Beweisen nicht mehr zur Vernunft zu bringen. Schlimm ist es, wenn solche Verblendete, solche Blinde, Führungsrollen haben und anderen Blinden den Weg weisen wollen.

Es ist wahr, was ich sage: Eben (10.10.2002) machte ich eine kurze Tipp-Pause, und dazu schaltete ich das Radio an: Das erste, was ich zu hören bekam, war, daß in 40 Städten Deutschlands heute eine AKTION LÄUFT: Das Motto lautet: "Blindheit verstehen, Blindheit verhüten".

Nun greife ich wieder auf den Brief vom 24.6.1998 zurück, um mitzuteilen, wie die Blindheit der Blindenführer weitergegeben wird: Ich las betroffen den Anfang der Kardinal-Wetter-Einschwörung der "Priester". Der Kardinal sprach vom heißen Eisen, das Gottes Wort sei, und wo man als Priester keine Angst haben dürfe, sich die Finger zu verbrennen, daß man also zupacken müsse.

Ich dagegen sage: Ja, wer sich an Gottes Wort vergreift, wer sich da übernimmt, wundere sich nicht, wenn das sein Ruin ist. Jesus lebte vor, daß Menschen zuerst und zuletzt Gott gehorchen müssen, wenn sie Gottes Wort weitersagen wollen. Die Priester, die ich erlebt habe, hatten keine Scheu, Menschengehorsam zuliebe (also auch Gelöbnissen zuliebe) sich an Gottes Wort zu vergreifen, sich mehr als nur die Hände zu verbrennen.

Es ist wahr, was ich sage: In der besagten Tipp-Pause (10.10.2002) sah ich bei Aufräumarbeiten erstmals bewußt die Zeitungsmeldung (MZ vom 3.10. / 4.10. 2002): "Friedensbotschaft aus Bibel und Koran in Bilder gefaßt". Meine Gedanken dazu: Ich habe belegt, daß ich vor Menschen, die auf Mohammeds Aussagen setzen, mehr als einen lauen Respekt habe, weiß ich doch nichts über Gottes Pläne mit diesen Menschen. Und ich weiß nichts über ihre bisherigen Chancen, die Wahrheit zu erfahren. Aber als ich heute oben von der verbotenen "Einstellung Zwei" schrieb, schrieb ich zuerst versehentlich statt "zwei": "zwi". Ich mußte sofort an Orwells "1984" denken. Da war das perverse Zwiedenken gut herausgestellt: Im "Ministerium für Wahrheit" sind da die Fälscher angestellt. Sie müssen das Kunststück "Zwiedenken" schaffen. Sie müssen einerseits genau wissen, wie eine Sache in Wirklichkeit ist, um den Staatswillen, nämlich die Fälschung, die Lüge, gekonnt als die Wahrheit zu formulieren. Sie sollen aber bereits während des Fälschens ,erst recht am Ende des Fälschungsvorgangs perfekt davon ausgehen (auch innerlich überzeugt sein), daß der Staat die Wahrheit sagt (unfehlbar ist). Ob Orwell es wußte oder nicht: In der Sache hat er nicht zuerst vom weltlichen Staatswesen gesprochen. Das Zwiedenken sollte sich auch im Volk fortsetzen, sodaß beim kurzfristigen Erfassen von Ungereimtheiten ganz schnell wieder die Überzeugung da ist, daß diese Führung immer die Wahrheit sagt.

Ich will aber gerade im Glauben an Gott niemals ein solch gespaltenes Denken und Reden haben. Ich habe wachsam den Koran gelesen. Ich weiß, daß es Passagen gibt, die zur Bibel passen, aber, es sind nicht wenige Passagen (und auch der Kontext), von denen ich sagen muß: Da gehört schon gewaltiges Zwiedenken dazu (und abstoßende Lauigkeit), beide Bücher nebeneinander anzuerkennen. Ein Kind dieser Welt, dem es zuerst und zuletzt um diese Welt geht, kann natürlich viele Befriedungssätze zusammensuchen und künstlerisch auftischen. Ich erkenne aus guten Gründen Christus an. Ich kann überhaupt nicht sehen, daß Mohammed der im AT versprochene Abschluß-Prophet sein soll. Mohammed und seine (Kehre – der Verschreiber war nicht gewollt) Lehre paßt gar nicht zu Gottes Verheißungszusagen. Daß Mohammed Jesus anerkennt (als Prophet, weit hinter und unter ihm), ist für mich kein Grund, Mohammed anzuerkennen. Ich lernte, mit Stufen, ja auch mit Bruchteilen einer Wahrheit kann das Weitergehen gelingen. Nicht aber, wenn ich listige Gemische von Wahrheit und Halbwahrheit und Irrtum tolerant in mich einlasse. Ich verdächtige Mohammed nicht dieser List. Vom Satan ist vorausgesagt, daß er mit großem Zorn und mit großer List in der Abschlußauseinandersetzung Menschen in die Irre führt. Immerhin versuchte der Satan, Jesus sogar mit einem gültigen Schriftwort auf seine Seite zu bringen.

Ich las heute in der Zeitung (MZ vom 10.10.2002), in welch belustigendem Ton berichtet wurde, wie die Polizei einer Seniorin half, die überzeugt war, der Teufel habe von ihrer Wohnung Besitz ergriffen. Es wurde deutlich genug angedeutet, die Frau braucht psychiatrische Hilfe. Natürlich gibt es Halluzinationen von psychisch Kranken. Aber, wenn der Fernsehpfarrer Fliege schon gleich weiß, daß Jesu Versuchungen bloß Hunger-Halluzinationen waren, dann sagt er mit vielen anderen im Klartext, solche Erlebnisse sind in jedem Fall nur Sinnestäuschungen. Und diese haben ganz gewöhnliche Ursachen. Jesus deutet einmal an, daß er weiß, daß auch führende Religiöse der damaligen Zeit Dämonen austreiben. Jesus sagte sinngemäß: Mir sagt ihr nach, daß ich Dämonen mithilfe des Satans austreibe. Womit treibt ihr dann die Dämonen aus?

Als in dem Zeitungsbericht amüsiert ausgedrückt wurde, daß die Polizeibeamten der Frau eine Teufelsaustreibung (aus der Wohnung) vorspielten, mußte ich an einen Bericht im Fernsehen denken: Eine deutsche Frau hatte einen Schamanen geheiratet und dieser kam nach einem Ritual völlig verändert zurück. Er war nicht mehr er selbst, er war von Fremden besetzt. Die Frau suchte an verschiedenen Stellen Hilfe. Sie fand sie schließlich bei sogenannten Christen. Amüsiert sagte sie (im Fernsehen), daß das, was die machten, dem sehr ähnlich war, was ihren Mann erst in diese Lage brachte. Wörtlich sagte sie: "Viele Kerzen..." Dann drückte sie aus, daß wohl dabei dieses Verwirrende von dieser zweiten Gruppe ausgepeitscht wurde. Ich ahnte, daß es wohl Machtkämpfe zwischen den spirituellen Ahnengruppen gibt. Denn, wenn die als christlich bezeichnete Gruppe auch siegte, die Art, wie Jesus Dämonen vertrieb, war es offensichtlich nicht.

Warum sage ich das hier? Weil es ja nicht ausgeschlossen sein muß, daß die Seniorin doch eine ernste Bedrohung erlebte. Dann wäre es nicht ausgeschlossen, daß der redliche Wille der Seniorin, den Dämon los werden zu wollen, vor Gott zählt. Und daß das gespielte Austreibungs-Theater der ach so pfiffigen Beamten zeigt, daß ein Mensch schon gleich wie ein Geisteskranker behandelt wird, mit dem man sich einen Spaß erlaubt, bevor man der Stadtverwaltung Meldung macht. Hatte die Frau doch noch eine "Verrücktheit" preisgegeben, nämlich, daß auch Jesus Christus mit ihr gesprochen habe.

Weil die Frau vielleicht wußte oder erlebt hatte, daß sie auch von "Geistlichen" von vorneherein wie eine Verrückte behandelt wird, wenn sie solche Erlebnisse preisgibt (wo doch höchstens ganz Bedeutende, wie Luther, den Teufel konkret erleben können), deswegen versuchte sie durch die Polizei Hilfe zu bekommen. Ein richtiger Hirte hätte der Frau helfen können, daß sie sich trotz solcher Erlebnisse nicht in die Teufelsangst jagen lassen darf. Daß eine klare Entscheidung für Christus und für die von ihm geforderte Nüchternheit das Gebot der Stunde ist. Sie müßte ausdrücklich auf diese Nüchternheit (die Sachlichkeit gehört dazu) verwiesen werden, denn sonst geht sie dem Satan auf den Leim, wenn der als Christus verkleidet auftritt. Und wenn der rechte Hirte merkt, daß sie wirklich geisteskrank ist, wird er ihr helfen, einen Arzt zu finden.

Ich schrieb damals, am 24.6.1998, in dem Internetbrief eine sehr bittere Pointe zu der Hemdsärmeligkeit des Kardinals, der den neu zum "Angelobtwerden" geladenen 200 Priestern riet, sich am Wort Gottes, diesem heißen Eisen, ruhig die Hände zu verbrennen. Es war "bloß" ein Traum, den ich schrieb, daß ich nämlich Schutz, ja Asyl in einer Kirche (Minoritenkirche in Regensburg) suchte, dort aber von Schergen verfolgt wurde, die mir mit einem Brenn-Eisen das Zeichen ihres Herrn aufdrücken wollten. Ich versuchte auf einem an den Wänden angebauten Umgang zu entfliehen. Ich wunderte mich über dieses Detail, denn einen solchen Rundgang gibt es dort gar nicht. Daß es aber kein bloßer Schaumtraum war, erkannte ich gewisse Zeit später. Als ich die neu renovierte Museumskirche (Ullrichskirche in Regensburg) erstmals innen sah, war ich erschrocken: Da war der Umgang, auf dem ich geflohen war. Dort auf diesem Gang ist auch der große Lockvogel für das Volk aufgestellt: Das Wallfahrtsbild der "Schönen Madonna", es war im Konflikt zwischen Katholizismus und Protestantismus eine große Hilfe für das Gewinnen eines festen katholischen Kundenstammes (Besitzstandes).

Als nicht lange vor der großen Flut (August 2002) in der Minoritenkirche das große Kunstobjekt Arche (Ruheort) fertig war, schrieb ich in einem Internetbrief von der späten Nachwirkung des Traums von den Knechten mit dem heißen Eisenstab. Ich sagte: Keine 10 Pferde könnten mich in diese Arche bringen.

Heute (MZ vom 10.10.2002) las ich, was Religiöse von der Kunst erwarten. Wörtlich steht da als zweite Überschrift: "Evita Gründler bringt neuen Schwung in die Bibel". Und die große Überschrift lautet: "Der Malpinsel als ein Ventil der Seele". Es gibt wahrhaft Fügungen Gottes, die etwas von seinem Spott mitteilen: Wir ließen gestern einen Heizkörper durch einen wirksameren austauschen. Als die Handwerker aus dem Haus waren, mußten wir feststellen: Der frühere Heizkörper hätte den wegen der Reparatur ausgekühlten Raum wesentlich schneller und besser erwärmt. Ich tröstete meinen Mann schon mit der Aussage: Wir haben es wenigstens versucht, daß es besser werden sollte. Und dann hatte mein Mann die Idee, das alte Ventil anzubringen. Das hat es dann gebracht: Der neue Heizkörper ist wirklich besser, das neue Ventil (dieser ach so neue Schwung) sorgte dafür, daß das Neue sein wärmendes Feuer nicht zeigen konnte.

Auf eine neue ("frische") Fügung möchte ich noch hinweisen: Gestern (9.10.2002) schrieb ich - angestoßen durch einen Schulfunkbeitrag eines Münchner Abtes - über das im Vortrag völlig totgeschwiegene Ärgernis des Mönchtums, nämlich das Gelöbnis des unbedingten Gehorsams: Ärgernis im biblischen Sinn heißt das, was "Anlaß zur Sünde ist". Ich drückte aus, daß es nicht zur Nachfolge Jesu paßt, sein Verbot des Schwörens (Mat 5,33) zu übergehen. Und dann ist da ja noch die schon erst versprochene Menschenhörigkeit, Obrigkeitshörigkeit. Und zu all dem kommt dann noch der Verrat am Anspruch Gottes, daß er allein Vater im Glauben ist. Ich nannte konkrete Folgen dieses Übergehens von Jesu Weisung und von seinem Beispiel.

Heute nun las ich (MZ vom 10.10.2002), daß eine neue Folge der "Predigt aus dem Alltag" von einer Ordensfrau bestritten wurde. Nun einiges aus dieser Predigt, von der Kernpunkte in der Zeitung stehen: Zunächst ein Predigtzitat: "Unsere Eltern haben uns angenommen und uns das Wissen mitgegeben, daß uns das Leben schon zurecht schleift", eine weitere Weisheit, die die Nonne einmal las: "Das Leben ist ein Schleifstein, ob er uns zermalmt oder poliert, hängt davon ab, aus welchem Material wir gemacht sind." Ich wage einzuwerfen, ist das nicht eine gefährliche Menschenschlauheit? Wer ist der Geber des "Materials"? Mir half es sehr oft, mein "Material" anzunehmen, wenn ich mir vor Augen hielt, daß meine gesamte Vorgabe, meine Konstitution, im Klartext: meine Verfassung, von Gott kommt. Das gilt selbst dort noch, wo Gott dem Satan, wie im Fall Hiob, erlaubt, mich zu prüfen. Nun weiter in der Alltagspredigt: Die Mitmenschen und Mitschwestern seien der Schleifstein zum Himmel. Wiederum mein Einwand: Was wäre aus der elementaren Treue des Hiob zu Gott geworden, wenn er sich von seinen Freunden hätte zurechtschleifen lassen? Diese Freunde redeten vieles, was aussah wie Parteinahme für Gott, aber Gott hatte das letzte Wort. Er sagte zu den Zurechtschleifern: Ihr habt nicht recht über mich geredet, wie mein Freund Hiob es getan hat. Heute mußte ich hören, was eine harte, für alle geltend versteckte Warnung des neuen Nobelpreisträgers ist: "Leben ist Anpassung". Ich erlaube mir jetzt mit diesem Motto im Rücken (als eine Art beißendem Spott) folgende Predigtaussage: Wo Menschen zusammenleben, sei das Miteinander auch eine Begrenzung der eigenen Freiheit, der eigenen Person. zu kommentieren: Wo Menschen zusammen sind, ist die Gefahr da, daß einzelne mit Gewalt von den Vielen einfach mitgeschleift werden.

Ich sah einmal vor vielen Jahren diese Gefahr für mich in einem Traum: Ich befand mich auf der Gemarkung Schellengrund (Küchenschelle?). Damals schrieb ich pro Woche etwa 2 Briefe in dieser Arbeit im Weinberg Gottes. Aus guten Gründen schrieb ich damals meine Briefe am Küchentisch. Ich wollte einesteils die Kinder, die im Wohnzimmer spielten, etwas überwachen, ich wollte aber nicht, daß der Spielkamerad unserer Kinder sieht, was ich mache. Auf dem besagten Schellengrund. kamen in diesem Traum Leute mit einem VOLKS-wagen, sie hielten mir Watte mit ChloroForm vor die Nase, banden mich mit einem Seil am "V-Weh" fest und fuhren mich derart am Boden mitSCHLEIFEND zum Ort Geiersnest. Ich hatte zu diesem Ort keinen besonderen Bezug. Als Kind bin ich einmal am ersten Sonntag nach Pfingsten zusammen mit meiner Mutter ein erstes Mal bei einer damals bekannten großen Wallfahrt (beginnend im Eichsfeld/DDR nach Waldürn) ein kleineres Stück mitgegangen, nämlich von meinem Heimatdorf bis zu dem Weiler Geiersnest. Ich sah im Traum, daß man die gleiche Art der Betäubung,(von der ich vor dem Traum noch nie gehört hatte) bei einem von mir damals noch geschätzten Lehrer vornahm. Bei ihm war es aber die Vorbereitung für einen medizinisch notwendigen Eingriff. Ich weiß ja, daß auch ich das brauchte und bekam, was die Nonne in ihrer Predigt so sagte: Wir brauchen Menschen, die uns korrigieren, ...die unsere Ausbrüche zurechtstutzen...Ich wünsche uns allen, daß wir in dem Wissen leben, wie es uns Jesaja sagt: Gott geht mit, er geht als Begleiter mit uns..." Vorsicht, Vorsicht Schwester Braumeister! Mir fällt gerade eine Begebenheit ein, samt dazugehörigem Traum: Ein einziges Mal habe ich mich dem Wiener Selbstmordforscher Erwin Ringel mitgeteilt. Vielleicht weiß ich deshalb noch Einzelheiten des Geschehens, weil ich ihm diese Sache mitteilte.

Es war um die Jahreswende, etwa1985. Ich hatte im Traum erlebt, wie hinter dem Erscheinungsbild eines betont biederen, als brav und kirchenfromm erlebten Menschen, regelrecht der Satan seine unheimliche Gewalt auf mich loslassen wollte. Ich schrie aus allen Kräften dem Satan meine Grundentscheidung entgegen, und dieses mein Schreien wirkte wie eine Grenze, über die der Satan mir nicht nahe kommen konnte. Ich spürte meine Erschöpfung kommen und ich hatte Angst, daß mir bald die Kräfte versagen. Sehr plötzlich ging der zuerst so gewaltig stark Wirkende regelrecht wie ein höhnend abgeführter, überführter Verbrecher davon. Ich erfaßte den Schriftsatz: Seine Wut war groß, denn er wußte, daß seine Zeit kurz ist.

Ich hatte den realen biederen Menschen dann in einem Supermarkt erlebt. In einer Schlange standen wir hintereinander und ich war froh, nichts von dem Traum mit diesem Menschen zu verbinden, ihm also nicht Unrecht zu tun. Doch kurze Zeit später hatte ich zu begreifen, weshalb der Satan sich hinter diesem Erscheinungsbild versteckte. Im Traum hatte der Satan eine größere Trage-Tasche mit spezifischer Farbgebung dabei. Als ich dann kurze Zeit nach dem Traum länger in der Stadt zu tun hatte, war ich ersteinmal froh, gleich mit dem Bus nachhause fahren zu können. Und da kam dieser biedere Mensch mit der gleichen Tasche, wie ich sie im Traum erstmals gesehen hatte, und er setzte sich neben mich. Es wurde die schlimmste Busheimfahrt die ich erlebt hatte. Ich schaffte es aber, den konkreten Menschen herauszuhalten. Erst zuhause zeigte sich ein wichtiges Ziel des Versuchungs-Arrangements: Eine bedeutende Persönlichkeit der Kirche schien die große Ausnahme zu sein. Der große Meister würdigte Einzelheiten meines Briefs. Erst ganz am Schluß kam, so nebenbei, der Hammer: Das Hauptanliegen meines Briefs - zugegeben, ich formulierte es nicht als gereifte Theologin - beantwortete er so: Die Sache, die Sie ansprachen...Sie müssen doch wissen, wo sie hingehören.

Ich war ja viel Übergangenwerden und viel stolze Ablehnung gewohnt, aber so bieder gewalttätig wollte mich noch keiner "in seine Tasche stecken". Die ganze Aufmerksamkeit war ja in seinem Brief auch dadurch gefüttert, weil mir sein Rundfunkbeitrag wirklich gefiel, weil ich dumme Frau seinen schönen Worten glaubte. Er gab es mir doppelt und dreifach zurück, weil ich eine Einzelheit seiner Aussagen angriff. Nach diesem Brief wußte ich, sollte ich wiedereinmal vor oder hinter dem Biederen in einer Kassenschlange stehen, werde ich genauso neutral sein wie zuvor. Ich wußte, welch hohem, religiös gefeierten Herrn die seltsame Händler- und Verrätertasche gehört. Ich wußte, vor welcher geistlichen Gewalt ich mich schützen muß, denn Gott geht nicht einfach bei menschenhörigen Wegen tatenlos und duldend mit. Er will nicht, wie die Nonne sagt, immer unterwegs (quasi nebenbei am Rand) gefunden werden. Nein, wenn er unterwegs die Ziele setzt, will er genau da als Ziel der Teilstrecken erfaßt und erkannt werden. Er will, daß die Erprobungen zu dem Abschluß kommen, den er im Sinn hat.

Es ist nun der 11.10.2002, und ich muß von einer Erfahrung berichten, die belegt, welch langer leidvoller und nicht ungefährlicher Weg es ist, das Zurechtgestutztwerden durch Menschen zu überstehen: Als junger Mensch machte ich die Erfahrung: Ich arbeite genau wie andere im Herbst und Spätherbst auf dem Feld. Bei keinem sah ich die teilweise tiefblaue Farbe von kälte-geschädigten Händen, wie ich sie bei dieser Arbeit (zum Beispiel bei der Rüben- und Zuckerrüben-Ernte) bekam. Diese Farbe stellte sich dann immer ganz schnell erneut ein, wenn mir zum Beispiel in Räumen die Temperatur zu kühl wurde. Als ich mit 21 Jahren in einem Internat war, schaffte ich es schon, die abfälligen Blicke zum Beispiel beim Essen zu ertragen. Ich wollte die Mittlere Reife privat und mit einem Fern-Lehrgang schaffen und schaffte es auch sehr schnell. Wie massiv die Kälteschäden waren, will ich mit einem Erlebnis beschreiben: Wegen meines Sonderweges in der Ausbildung mußte ich einen Amtsgang (in Würzburg) machen. Das Fräulein vom Amt konnte ihr Lachen über mein Aussehen (auch mein Gesicht zeigte Frostschäden) einfach nicht zurückhalten. Rasch ging sie in einen Nebenraum und schüttelte sich bei Kollegen vor Lachen. Als sie zurueckkam sah ich, wohin ihre Blicke gingen und sie war sichtlich nahe daran, zum Losprusten wieder in den Nebenraum zu gehen.

Diese Kältesignale (frostgeschädigte Fußzehen meldeten sich damals Jahr für Jahr neu) gingen dann in den folgenden Jahren zurück. Ich arbeitete ja nicht mehr auf dem Feld.

Mit 15 Jahren versuchte ich mich gegen die Empfindlichkeiten aufzulehnen. Mein Großvater hatte ein Kneippbuch, und irgendwie hatten alle vergessen, daß es Kneipps Kaltwasser-Heilmethode war, die ein Kneipparzt für die 20jährige Schwester meines Vaters bei einer Halsinfektion verordnete und die möglicherweise ihren Tod verursachte. Sie wurde "zurechtgestutzt", als sie jedesmal bei den Ganzkörper-Wickeln in eiskaltem Brunnenwasser ihre Eltern mit folgenden Worten anflehte: "Vater, Mutter, das ist mein Tod".

Ich weiß es ganz genau: Mein hochfiebriges Gelenkrheuma im Alter von 15 Jahren war die direkte Folge der bei Kneipp von mir nachgelesenen Abhärtungs-Prozeduren. Mein Großvater war wohl auch durch vier Jahre Frankreich Aufenthalt als Soldat dem Prinzip "Härte gegen sich und andere" angehangen. Zum Glück gab es damals (1955) bereits Antibiotika. Ein Bruder meiner Mutter starb auch etwa im Alter von 2o Jahren. Das "Material", aus dem er gemacht war, war wohl der Grund, daß ihn der Schleifstein "fiebriges Jugendrheuma" nicht polierte, sondern zermalmte. Es ist merkwürdig: meine früh verstorbene Mutter sagte einige Male, daß meine Konstitution sie an diesen Bruder erinnert. Und ich hatte mit sieben Jahren am relativ hohen Einfassungsrand seines Grabes eine Art Auferstehungserlebnis. Das kam so: Meine Mutter hatte gesehen, daß ich vorne in den Reihen der Kinderkirchenbänke ohnmächtig zusammengeklappt war. Ich war dann wieder zu mir gekommen und so führte meine Mutter mich an der Hand an die frische Luft. Sie brachte mich zur nächstbesten Sitzgelegenheit nach Verlassen der Kirche und das war das Grab ihres Bruders, ganz nah an der Kirchentür das allererste Grab. Ich erlebte erstmals bewußt, wie wohltuend es ist, wenn die Kräfte wieder zurückkommen. Knapp ein Jahr nach diesem Erlebnis war meine Mutter schon auf dem Friedhof. Auch ihr "Material" wurde nicht poliert, sondern früh zermalmt.

Bei meinem Jugendrheuma halfen Antibiotika fürs erste. Mit 23 Jahren meldete sich die chronische Form zurück und jahrelang sah es so aus, als könne das Siechtum nur mit Hilfe von Antbiotika hinausgeschoben werden. Und da kam mir, der Kneipp-Kälte-Geschädigten, ungewöhnliche Wärme zu Hilfe: Drei Jahre wohnte ich in dem Zimmer eines Studentinnenheims, das niemand gerne nahm, weil eine ganze Wand, Sommer wie Winter, wegen der unter dem Zimmer liegenden Warmwasserversorgung beheizt war. Die Wärme heilte mich. Ich versuchte, meine latent bleibende Kälteempfindlichkeit so gut es ging nicht an die große Glocke zu hängen, sondern mich anzupassen. Seit dem ersten Winterkältetag im November 1999 ging das "Verstecken" nicht mehr. Die Empfindlichkeit hatte extreme Maße angenommen und geringste Abkühlungen lösten regelrecht überfallartig Infektionen aus. Ich konnte nicht mehr wie früher Einkäufe und Ähnliches draußen erledigen. In der Karwoche 2001 sagte ich zu meinem Mann: Ich werde der Kälte nicht mehr Herr. Wenige Tage danach wurde ich bewußtlos und mit extrem hohem Fieber in die Klinik eingeliefert. Ich werde aus den anschließenden Zeiten jetzt vor allem den nicht ungefährlichen "Schleifstein Mensch" herausstellen, der es nun mal nicht vertragen kann, wenn einer wegen seiner Konstitution sich nicht normgerecht verhält. Man fand unter anderem heraus, daß ich unter Polyneuropathie leide. Die Ursache dafür fand man nicht. Man ging aber davon aus, daß meine Kälteempfindlichkeit bloß eine Sinnestäuschung sei, wie man sie bei Polyneuropathie kennt. Mein Einwand: Aber die vielen, vielen Infektionen, sofort im Anschluß an Unterkühlung! - der Einwand zählte überhaupt nicht. Ich kannte die kleinen Anzeichen, wenn ein erneuter Überfall durch eine Infektion drohte. Durch Wärme konnte ich manche Attacke abfangen. Dabei entsprach ich nicht der Kleidernorm. So begann ein gar nicht harmloser Versuch, mich zurechtzustuzen. Ich wußte ja, daß die Krankheit Polyneuropathie Fußkälte vortäuschen kann. Aber die Kälteempfindlichkeit war umfassend und ob die Füße mich täuschen, das konnte ich ertasten. Erstmals in meinem Leben erlebte ich sechs Wochen hindurch (also während des gesamten Klinikaufenthalts) dauernd neue Fieberschübe und nicht selten wußte ich den Auslöser, nämlich das mir aufgezwungene Zurechtgestuztwerden. Die Ärzteschaft war unfähig von ihren fixen Normierungsprozeduren abzulassen. Sie lernten auch nichts daraus, als ich "ganz wie andere auch" mit einem Taxi zu Untersuchungen in eine andere Klinik gebracht wurde und ich trotz meines Ungehorsams (gegen die Weisung: "Packen Sie sich nicht so ein") mir extra eine eigene Decke mitzunehmen, nach dem Zurückgebrachtwerden 41 Grad Fieber hatte. Noch am Vortag meiner Entlassung im Mai 2001 hatte ich 39 Grad Fieber. Es gibt Zeugen dafür, daß ich dann zuhause den ganzen Sommer weder Fieber noch Infektionen hatte. Ich erlaubte mir deswegen stufenweise vorsichtige Abhärtungsversuche. Weil das gut ging, fragte ich mich, ob ich wohl doch etwas falsch machte, damals, als eine Infektion die andere jagte. Aber der erste Tag mit winterlicher Kaelte am12.Nov.2001 lehrte mich neu, daß die extreme Anfälligkeit noch da war. Erstmals erlebte ich, daß das Fieber mich wochenlang nicht verließ, daß es langsam und stetig stieg und auch nicht durch starke Mittel zu beeinflussen war. Von diesem 12. November an, einschließlich der ersten Januarwoche, konnte ganze zwei Tage der Versuch gemacht werden, ohne hohe Dosen von Antibiotika auszukommen. Ich denke, es ist kein Zufall, daß ich meistens das Mittel verabreicht bekam, von dem zeitgleich in Amerika wegen Milzbrandterror viel die Rede war (Ciprobay 5oo).

Obwohl ich erstmals dann auch in den restlichen Wintermonaten Aufatmen erlebte, daß die fast chronischen Infektionsformen aufhörten, konnte ich wegen der mir bekannten Voranzeichen einer drohenden Infektion keine allzugroßen Sprünge bei der Abhärtung machen. Der letzte Sommer gab mir - ähnlich wie vor einem Jahr - die Hoffnung, daß ich mit der Zeit zu einer gewissen "Normalität" zurückkommen kann. Diese Hoffnung bekam in der vergangenen Nacht einen Dämpfer: Ich erlebte erstmals, was ich von vergangenen Wintereinbrüchen kenne: Das Raumklima stimmt zwar mit dem überein, was ich bisher als zuträglich erlebte, es muß aber wohl durch die Wände eine nicht einfach meßbare Strahlkälte da sein. Erstmals mußte ich mir eine Heizdecke zu Hilfe nehmen. Ich habe zu akzeptieren, daß ich wohl diese Form der Reaktion auf Winterkälte nicht mehr loskriege. Eines hoffe ich, daß ich nicht mehr den Maßen von gar nicht harmlosen Hütern normaler Kleidungs- und Zudecken-Normen ausgeliefert werde. Wenn sie nicht gerade zur Waffe Spott greifen, nehmen sie den Schleifstein "Ärztliche Anweisung". Wehe, ein Patient widersetzt sich ihren anstudierten Maßen oder gar ihren Weisungen. Ich hatte gewußt, weshalb ich lieber einen weiteren Fieberschub riskiere, als mich ihren Anweisungen zu widersetzen. Wie gerne hätten es andere Kreise, wenn sie erfahren, "sogar im Krankenhaus hat sie sich nicht untergeordnet, da stimmt doch was nicht".

Könnte es nicht sein, daß Gott meine Konstitution so machte, daß ich elementar erfahren habe: Wenn Gott nicht dafür gesorgt hätte, daß ich immer wieder Rückzugsmöglichkeiten erhielt, die Menge der vielen Schleif- und Poliersteine hätte mich vorzeitig zermalmt. So gesehen, bin ich mitsamt dem Material, aus dem ich gemacht bin, nur deshalb noch am Leben, weil ich mich nur aüßerlich anpaßte und gerade ab einem Alter von etwa 40 Jahren, mehr und mehr Aufmerksamkeit darauf richtete, der Absicht dessen nahe zu kommen, der mich schon im Mutterleib formte.

Ich schrieb im Brief vom 24.6.98 von der Ansprache des bayerischen Ministerpräsidenten im Dom und vom Gelöbnis auf dem Domplatz von Regensburg. Und dann: Und ich fasse zusammen, was das Kennzeichen heilig gehaltener Treue zu Gott ist: Der Bezug (siehe Abel-Hingabe) ist frei von politischem Kainsblick, frei von der Angst, daß dabei Menschen zu kurz kommen, wenn man Gott selbst die erste Treue gibt.

Nun zitiere ich wörtlich, was ich in diesem Brief vom 24.6. 98 schrieb. Die Aussage: "WEG VON DEN TÜRMEN !" hatte jemand von uns im Traum gehört: Es gilt Jesu Warnung für bestimmte Bedrohungen: Da hilft nur noch die Flucht. Als ich vorgestern am Morgen einen Vorhang zur Seite schob, war überraschend nah ein Teil eines Krans im Blickfeld, und auf dem sichtbaren Stück stand: ESDA (es ist da) und ich wußte, das, was mein Mann Ende März (1998) im Traum warnend in der Nähe des Domes erlebte, ist gemeint: in dem Traum nahm Krieg seinen Anfang im zerbrechenden Kran, dessen herabfallende Eisenteile viele Menschen auf dem Domplatz und rund herum verletzten. Er schrie in dem Traum: "Weg von den Türmen!" Es war aber klar: Das ist erst der Anfang des Krieges. Damals, Tage nach dem Traum, gab es in der Zeitung ein Foto von einem alten Kran, der ausgedient hat und abgebrochen wird. Wir erlebten in diesen März/Anfang April 98-Tagen arge Bedrängnis und das Wort "Weg von den Türmen" war uns eine enorme Hilfe geworden, wie es weitergehen soll. "Fliehe Babel !", weg von übernommenen, überlieferten Greueln, Hin zu neuen Ufern. In diesem Traum suchte mein Mann Hilfe zu holen. Es war aber keine Hilfe da, Wissenschaftler in Tagungsräumen (nahe am Domplatz) machten ungerührt weiter, obwohl Massen von Menschen verletzt dalagen. Und: obwohl Schlimmeres noch bevorstand. Vornehm geht alles seinen Gang und so sind diese feierlich Korrekten selbst die Bomben, die zwischen junge "Eingezogene" geworfen werden.

Als unsere Tochter kommt und sagt: In der Zeitung steht vom Gelöbnis auf dem Domplatz, da sage ich auch da: Weg damit, ich habe Wichtigeres zu tun. Das hat mit einem ganz anderen Vorrang zu tun, mit der ganz anderen bedeutsamen Nähe.


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