www.leben-mit-gott.de
4. Januar 2013
Gottes Wort wird sich trotz kaltem Gegenwind durchsetzen. Jesus sagt: „Das Königtum Gottes kommt nicht in beobachtbaren Entscheidungen“ (Lukas17.20). In Daniel 2,4 ist vorausgesagt, daß in den Tagen, in denen Großreiche mächtig werden und einander ablösen, Gott sein Königtum aufbaut.
Vieles
von dem Jesus sagt und fordert, kann nicht ohne die Nachricht begriffen werden, daß
da eine Auseinandersetzung und ein Abschluß kommt und sein muß. Was Gott dem
Jeremia sagte, könnte Jesu Vater im Himmel zuerst seinem Sohn mitgeteilt haben:
(Jeremia 15,20) „Sie werden gegen, dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen,
denn ich bin mit dir, um dich zu befreien.“ spricht der Herr.
Daß es dabei auch um die Gewalt des
Verführers und seines Anhang geht, das wird jeder wahre Schüler Gottes erleben.
Das Wort „Boykott“ ist ein Ausdruck für diese Gewalt gegen Gott und seine
Freunde. Durch einen Internetbrief unserer Tochter wurde ich an alle
Einzelheiten erinnert. Wir hatten uns mehrfach gemüht, der Deutung der Zahl 666
näher zu kommen.
Einen Teil des Briefs unserer Tochter schreibe ich hier ab: „Die Deutung „666“
wurde heute Nacht einem Menschen meiner Familie geschenkt. Das kam so: Er (ich)
war sehr traurig über das Gefühl vom Boykott, daß
sogar Hilfe von denen boykottiert wird, für die sie eigentlich gedacht ist.
Weil er in seiner (weil ich in meiner) Traurigkeit nicht wußte,
was er (ich) schreiben sollte, schlug er (ich) einfach im Lexikon nach was da
zu Boykott steht. Als es da hieß, das Wort kommt vom Namen eines Kapitäns und
Gutsverwalters, da fiel der Groschen, denn es heißt, die Zahl 666 sei der Name
eines Menschen.
Jesus
fordert mit Nachdruck zur Wachsamkeit auf. Über die Offenbarung erfuhr ich, daß die Wut und List des Satans sehr groß ist, weil er
weiß, daß seine Zeit kurz ist.
Als
ich kürzlich den letzten Teil einer Talkshow der Bischöfe über den Papst hörte
(ich zitiere jetzt aus meinem Buch „Sich öffnen für die Wahrheit und das
Licht“, Seite 22), war ich doch erschrocken, an welch verschiedenen Haaren sie
die Argumente herbeizogen für die fixen päpstlichen Beharrungspläne. In ihrer Fixiertheit auf den absoluten Papstgehorsam denkt doch
nicht ein Einziger daran, daß Gott andere Pläne haben
kann als der Papst. Relativ unbedeutende Pläne werden hochgespielt. Wo sind die
Maßstäbe geblieben angesichts des traurigen Stillstands?
6.
Januar 2013
In der
Johannesoffenbarung ist vom „Neuen Lied“ die Rede. Solange ein Mensch auf Erden
lebt, darf er froh, sein als ein
Verbündeter Gottes immer wieder den Ton gefunden zu haben, der vor Gott Bestand
hat, und die Frage nach der aktuellen Melodie braucht das für Gottes Signale
offene Ohr.
Kann
ein Mensch einfach durch strenges Befolgen der Lehre seiner Kirche selig
werden? Zieht sich nicht durch die gesamte Schrift hindurch Gottes Erwartung, daß Menschen die Stimme Gottes hören und seine Signale
(seine Zeichen) ernst nehmen?
9.Januar
2013
Lukas
16,1-8:Danach erzählte Jesus seinen Jüngern folgende Geschichte: Ein reicher
Mann hatte einen Verwalter. Als er entdeckte, daß
dieser seinen Besitz verschleudere, stellte er ihn zur Rede. Was muß ich von dir hören? Bring mir deine Abrechnung! Du bist
entlassen!
Der
Verwalter überlegte: Was mach ich jetzt? Meinen Posten bin ich los. Für schwere
Arbeit bin ich zu schwach und zu betteln schäme ich mich. Aber ich weiß was ich
mache: Ich mache mir Freunde, die mir
helfen, wenn ich arbeitslos bin. Er ließ der Reihe nach alle zu sich rufen, die
bei seinem Herrn Schulden hatten. Den ersten fragte er: „Wieviel
bist du meinem Herrn schuldig?“ „Ich muß ihm 100 Faß Olivenöl geben“, antwortete der Mann. „Hier ist dein
Schuldschein“, erklärte ihm der Verwalter. „Trag fünfzig ein“. „Und wie hoch
sind deine Schulden“ fragte er einen anderen. „Ich schulde deinem Herrn hundert
Sack Weizen“ „Hier, nimm den Schuldschein und schreib achtzig!“ forderte er ihn
auf. Jesus der Herr lobte den Verwalter - obwohl er ein Betrüger war - dafür, daß er so entschlossen und vorausplanend gehandelt hatte.
Denn im Umgang mit ihresgleichen sind die Menschen dieser Welt tatsächlich
klüger als die Menschen des Lichts. Was ein Radioprediger alles in dieses
spezielle Gleichnis reinpackte, das ist „gnadenlos“. Dadurch wird das Gleichnis
voll entkräftet. Der Verwalter hätte das Vermögen den Armen gegeben, er hätte
ein Herz für die Habenichtse. Es war einfach ein guter Mensch. Wieviel Ignoranz darf man dem Laienvolk zumuten?
10.
Januar 2013
Ich schreibe ab aus meinem Buch „Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“,
Seite 9:
In
Jesu Namen steckt die Verheißung: Gott ist Hilfe. Gott bietet jedem, der
ernsthaft auf ihn setzt (ihm also vertraut) seine helfende Nähe an. Ich hörte
in diesen Tagen mehrfach die Aussage: Niemand steht allein. In der Not helfen
Menschen einander. Ich hörte aber auch, daß man zwar
gemeinsam scherzt, wenn aber die Tür hinter einem zu ist, ist einem so gar
nicht nach Scherzen zumute. Wer diese Konfrontation mit dem Ich und mit der
ungeschönten Lage, in der man sich befindet, meidet, steuert in der krampfhaft
festgehaltenen Gemeinschaft mit Menschen auf einen Zusammenbruch zu. Das Setzen
auf Mensch-zu-Mensch-Gemeinschaft überfordert die Mitmenschen. Und wer denkt,
man brauche den Mitmenschen nicht, lebt auch eine Lebenslüge. Schon allein für
die sinnvollen Maße für den jeweiligen Umgang mit Menschen brauche ich den
helfenden Gott. Und ich brauche immer wieder Gottes helfende Nähe, um im
rechten Sinn unabhängig von Menschen zu sein, damit Menschen mich nicht durch
meine Bedürftigkeit erpreßbar oder gar hörig machen.
Genau genommen hilft gerade den mir nahestehenden Menschen die Tatsache, daß ich durch meine erste Treue zu Gott im besten Sinn
unabhängig bin. Wenn diese Unabhängigkeit stimmig ist, wird es für Mitmenschen
leichter sein für sich selbst diese Unabhängigkeit einzufordern, ohne selbstverständliche
Solidarität aufzugeben.
In
Psalm 88 wird deutlich, daß der Mensch beim Sterben
(im Todeskampf) das Gespür für Gottes Nähe verlieren kann. Jesu Sterben
bestätigt das. Wem es wichtig ist, daß die Bindung zu
Gott lebt, der muß darauf achten, daß
im Glauben Gott alleine der Vater ist, und daß nicht
Menschen den Rang einnehmen, der alleine Christus, dem Lehrer und Meister,
zukommt. Es darf nicht sein, daß ein Mensch im Gebet
sagt: „Herr“ und durch Denken und Tun belegt, daß in
Wahrheit Menschen das Herz besetzen und beherrschen. Gottes Namen erkennen,
heißt auch erkennen, wie nahe der helfende Gott ist. Wenn es mir beim Sterben
so geschieht, wie es im Psalm 88 ausgedrückt ist, und wie Jesus es in seiner
Todesstunde erlebte, daß das Gespür für Gottes Nähe
verloren geht, dann hoffe ich, daß die mir zuvor
gegönnte Vertrautheit nach dem Sterben wieder auflebt.
Es ist
billig und recht, daß man Sterbende nicht alleine läßt. Aber Menschen sollten ihre Gegenwart nicht
überschätzen. Ich weiß nicht, wie ich mich in der Sterbenot verhalte („Damit
das Salz seine Kraft nicht verliert“, Seite 101 f).
Es gibt schon merkwürdige Zufälle (oder auch Fügungen): Unser Sohn packt eben
seine Tasche für eine morgige Tagesreise nach Frankfurt, und ich sage zu meinem
Mann: „Jetzt setzt sich mir ein Lied ins Ohr, von dem ich meine, daß es um Frankfurt geht.“ Ich brachte Liedteile so zusammen:
Es, es, es und es, es ist ein harter Schluß, weil,
weil, weil und weil, weil ich aus Frankfurt muß.
Meine Mutter starb, 40 Jahre alt, in einem Frankfurter Krankenhaus. Ich erlebte
etwa eine Woche vor ihrem Tod ihre Not mit, ohne zu begreifen (ich war 8 Jahre
alt.). Ich hatte erlebt, daß meine Mutter nach einer
Magenoperation optimistisch nach Hause kam. Jetzt war halt noch so eine
Operation notwendig, so dachte ich. Ich hatte keine Ahnung, was in meiner
Mutter nach dieser Operation vorgeht. Meine Mutter ahnte, daß
sie nach ihrem Weggehen wohl keines ihrer vier Kinder mehr sah. Ich hatte dann
das Glück, wenige Tage vor ihrem Tod doch bei einem Besuch dabei sein zu
dürfen. Nach diesem Besuch bei meiner Mutter begann das, was im oben genannten
Lied, der „harte Schluß“ genannt wird.
Es
kommt mir jetzt noch so vor, als hätte ich zuvor oder später nie mehr so
dichten Nebel wie bei dieser Heimfahrt erlebt. Mein Vater saß vorne auf dem
Beifahrersitz und er mußte immer wieder einmal die
Türe öffnen, um dem Fahrer den Abstand zum rechten Straßenrand mitzuteilen. Die
entgegenkommenden Autos tauchten wie große Tiere mitgroßen leuchtenden Augen
aus dem Nebel auf, es kam mir jedesmal so vor, als
fahren sie direkt auf uns zu. Ich hatte noch nie solche Todesangst
ausgestanden. Erst später ging mir auf, daß das mit
Solidarität mit meiner Mutter zu tun hatte.
Viele
Jahre später erlebte ich mit Hilfe eines Traums ihre Not aus der Zeit, als sie
zuhause merkte, daß ihre Magenerkrankung Krebs sein muß, denn die Entlastung durch die erste Operation hielt
nicht lange an. In diesem Traum saß ich im Wohnzimmer auf dem Sessel, auf dem
ich sie nur zu der Zeit sitzen sah (ich war kurze Zeit voll in ihrer Rolle),
als sie von der tödlichen Krankheit gezeichnet war. Im Traum sah ich voller
Entsetzen, daß der Mörtel in den Wänden sich
verflüssigte, daß sich alles rückwärts entwickelte:
Der Mörtel drehte sich wie fette Würmer aus der Wand. Ich hatte große Angst, so
wachte ich auf. Am Tag nach diesem Traum fand in dem Gebäude über Abrahams und
Saras Grab in Hebron das furchtbare Massaker (verübt von einem einzigen
Menschen) statt. Ich will sagen:Die Todesangst meiner
Mutter und die von mir (auf der Heimfahrt von Frankfurt) sowie die im Traum
erlebte Angst war auch vollzogene Solidarität mit meiner Mutter und den
Sterbenden in Hebron.
11.
Januar 2013
Jetzt
schreibe ich ab aus meinem Buch „Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“ S.
85: Heute (22. Juni 2008) predigte eine Theologin über die Jonasgeschichte.
Dieser Bibelbericht war der Inhalt meiner ersten Schulstunde als
Religionslehrerin in einer Berufsschule. Eine Schallplatte von Jonas hatte ich
zufällig nicht lange zuvor gekauft. Das Angebot „Aushilfe in einer
Berufsschule“ als Religionslehrerin im Nebenberuf, das Angebot war sehr
plötzlich gekommen (im April 1980). Der bisherige Religionslehrer, Herr Herold,
ging zur Kur und dann in den Ruhestand. Ich hatte eine Berufspause
(Mutterschaft) von zehn Jahren hinter mir. Die Schallplatte war eine Hilfe für
den Einstieg.
Die
heutige Predigt war beeindruckend, aber auch bezeichnend für einen
eigenmächtigen Trend. Bei der Auswertung der Geschichte im Radio wurde gerade
so getan, als habe Jesus „Umkehr“ („kehrt um ...“) außer Kraft gesetzt“. Den
anderen Trend „Du Mensch sollst alle gewordenen Verkehrtheiten
mit deinem Schuldgefühl und eisernen Willen so bald
es geht in Ordnung bringen“. Ein Radioprediger wiederholte mehrfach „Das fordert
der Blick Gottes, der sich wie ein Schwert in deine Seele bohrt!“
Es ist
wohl normal, daß ein Mensch im Laufe seines Lebens
nicht so schnell das rechte Gespür für
ungute Trends entwickelt. Eine große Hilfe ist die redliche Frage vor Gott: Was
ist jetzt das Vorrangige in der
Reihe der lebenslangen Aufgaben “Kehre um!“ Es gab Zeiten in meinem Leben, in
denen mich die Tatsache umtrieb, daß Menschen im
Elend hausen und hungern. Eine Frau aus Afrika sagte damals zu mir: „Komm zu
uns nach Afrika, so haben nicht wenige ihr Rheuma los gekriegt.“ Tatsache war, daß Wärme meinem Empfinden half. Das führte einmal fast zu
einem Unfall: Sehr oft nahm ich gut warme Bäder, dabei mußte
es mir einmal schlecht geworden sein. Ich wachte nackt vor der Badewanne
liegend aus der Bewußtlosigkeit auf. Ich konnte mich
nur daran erinnern, daß ich mich kurz fragte, was mit
mir sei.
12 Januar 2012
Ich schreibe ab aus meinem Buch: „Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“
(S. 5 f):
Jesaja
44 zeigt beispielhaft den Trend zur Versuchung des „Zurück-zu-Heidnischem“, zum
trotzigen Ritual, zum Fremdgehen. In einer kirchlichen Fernsehsendung
(Stationen) wurde eine Wallfahrt beschrieben. Wie oft werden solche
Darbietungen mit verbotenem Aberglauben „aufgepeppt“. Eine Frau zeigte stolz
ein neu erworbenes Medaillon, das soll dafür sorgen, daß
ihr nichts passiert. Und die Menschen erfahren, daß
man dreimal im Leben diese beschwerliche Wallfahrt machen muß.
Dann ist einem das Paradies sicher. Ach wie goldig ist doch dieser (und andere) „interessante“ Hinweis. Man kann ja so tun als
stünden alle drüber. Was ist mit den Kleinen, Unmündigen? Und was ist mit den
ganz und gar nicht Unmündigen, die doch belegen, wie sie an ihren frechen Ablaß-Sitten hängen?
Sehr
geehrter Papst Benedikt, wenn ich in meiner Ehe an Ihren unchristlichen
Vorgaben festgehalten hätte, wäre das Horchen auf Gott und die Annahme seiner
Vorrangigkeit gestorben. Und unsere
Ehe auch.
Jetzt
wieder aus dem oben genannten Buch, Seite 90 ff:
Wenn ein Mensch nüchtern und wachsam für Gottes Signale ist, wird er
Herausforderungen für den fälligen Kampf „am Tag des Herrn“ annehmen. Und wenn
er redlich um seine Grenzen weiß, wird er Jesu Rat nicht ignorieren, Gott zu
bitten, daß man nicht in die große Versuchung kommt,
die über die Erde kommen wird.
Jetzt
berichte ich einen Traum, der mir später half, eine Begebenheit in der Bibel zu
verstehen. Ich war recht betroffen, als ich beim Prophet Sacharia
5,1 die Vision von der fliegenden Schriftrolle las. Der Prophet sah eine
fliegende Schriftrolle (10 Ellen breit) „und er sprach zu mir: Das ist der
Fluch, der ausgeht über das ganze Land (alle Diebe, alle Meineidigen).“
In
meinem Traum sah ich einen großen Gegenstand auf meinen Mann zuschweben. Kurz vor ihm schwenkte der Gegenstand seitlich weg.
Szenenwechsel: Ich saß in einem einfachen Raum am Boden. In der Nähe stand ein
Gerät, das Futterrüben zerkleinerte. Zwei Männer im Blaumann gingen vorbei.
Realität war, daß das Starkstrom-Kabel an dem Gerät
defekt war. Ich kam mit meinem Arm an die defekte Stelle. Die Blaumänner
sagten, daß ich Glück gehabt hätte, es hätte Tote
geben können. Nun war mein Mann nicht einfach ein Dieb. Sowohl er als auch ich,
wir brauchten ein Warngeschehen.
Ich
für meinen Teil kam durch törichtes Sparen in tödliche Gefahr. Ich trug eine
große Spülschüssel mit Spülwasser über den Vorraum, dann durch den
Schweinestall in die Futterkammer mit dem Rübenmixer. Die kleinen Speisereste
im Spülwasser sollten nicht verlorengehen, sondern den Schweinen zugute kommen. So hatte ich es gelernt und gedankenlos
weitergemacht. Heute sehe ich darin ein Beispiel von fehlender Umkehr.
13.Januar 2013
Ich zitiere weiter ( Seite 91): Als ich kürzlich
hörte, der Dalai-Lama habe gesagt, daß nur im
Buddhismus und im Kommunismus jeder für sein Tun verantwortlich sei. Für diese
Vorstellung haben die Christen gesorgt. Es wird in der Öffentlichkeit
siegessicher gesagt, der Glaube an Gott habe in der Politik nichts zu suchen.
Es ist zu bedenken, daß wichtige Entscheidungen
anstehen. Welch ein Segen wäre es für alle, wenn
Verantwortliche redlich (!) glaubend Gott bitten würden, nicht falschen Ängsten
nachzulaufen und genau da gebündelte, verfügbare Mittel einzusetzen, wo diese
gebraucht werden.
Mein
erstes Glaubensgespräch bzw. Glaubenserlebnis fand auf einem Fußweg zwischen meinem Heimatdorf und dem
nahegelegenen Kirchdorf statt. Meine Mutter und ich hatten einen schmalen Pfad
hinter uns und wir kamen gerade aus einer Schuttgrube zum richtigen Weg, der
leicht bergauf zum Kirchdorf, dem Heimatdorf meiner Mutter, verlief. Ein großer
Apfelbaum stand schräg gewachsen am Rand. An der Seite wuchs eine dichte Hecke. Jemand hatte gesagt, er
habe in der Hecke eine Kreuzotter gesehen. Deswegen rannten wir Kinder an einem
Stück der Hecke vorbei. Zusammen mit meiner Mutter fühlte ich mich sicher. Als
wir aus der Grube herauskamen, überraschte mich meine Mutter mit folgender
Aussage: Es habe einen Mann gegeben, Jesus hieß er, der war tot und er wurde
wieder lebendig. Das war für mich sehr sehr
beeindruckend. Ich hatte im Dorf schon eine ganze Reihe toter Menschen gesehen.
Von allen Toten wußte ich, sie kamen auch ins Grab.
Nach der Beerdigung eines Kleinkindes aus der Nachbarschaft erlebte ich
schmerzhaft: Das Kind war weg und es blieb weg. Und nun diese erstaunliche
Geschichte. Von meiner Mutter wußte ich, sie sagt die
Wahrheit.
14.Januar 2013
In der Apostelgeschichte (Apg 8,9 ff) wird bereits
das Problem verführerischer Strahlkraft von Menschen beschrieben. Ich hörte im
Hintergrund Musik von Klassikradio, ungewollt bekam ich so Formulierungshilfe
für das Problem der Seelenzerstörer durch Faszination. In einer Vorschau wurden
sie so angepriesen: „Sie sind gefürchtete Massenkiller, doch die Medien machen
sie zu Stars.“ Apostelgeschichte: Ein Mann namens Simon war schon vor ihnen
(vor den Verkündern des Messias) in der Stadt. Es war ein Mensch mit großem
Charisma, ein Mensch, der beeindruckende Strahlkraft hatte, einer, der die
Massen in seinen Bann zog….er brachte das Volk außer sich, indem er von sich
sagte und verbreiten ließ, daß er etwas Großes sei.
Er hatte Zulauf aus allen Schichten. Die Leute sagten von ihm: In diesem Mann
ist die Kraft Gottes(er ist der Stellvertreter Gottes?). Sie hielten große
Stücke von ihm, Dieser Simon glaubte der Predigt des Philippus. „…und als er
getauft war, hielt er sich zu Philippus, und als er die Zeichen und großen
Wunder sah, die geschahen, geriet er außer sich.
Als
die Apostel in Jerusalem gehört hatten, daß Samaria
das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.“ Das
waren Apostel, die wußten, daß
Simon Petrus von Jesus einen besonderen Auftrag erhalten hatte. Offensichtlich
war er deswegen noch lange nicht ein mächtiger Papst. Nein, sie sandten ihn (!)
zu Neugetauften in Samaria. „Als Simon sah, daß durch
Auflegen der Hände der Apostel der Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld
und sagte: Gebt auch mir die Macht, daß der, dem ich
die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt.“
Petrus rügt ihn scharf, die Rüge gipfelte im
Vorwurf: „Dein Herz ist nicht aufrichtig….Tu nun Buße…denn ich sehe, daß du zu bitterer
Galle geworden bist…und eine Fessel der Ungerechtigkeit geworden bist.“
Wie korrekt die Amtsnachfolge der einzelnen Päpste auch auf Petrus
zurückgeführt werden kann und alleine
schon der Titel „Stellvertreter Gottes
auf Erden“ suggeriert, Gott ist weit weg in den Himmeln und deswegen
brauchen wir einen Gottesersatz auf Erden. Unabhängig davon, wie vollkommen ein
Papst alle Kriterien katholischer Vorstellungen für dieses Amt aufweist, es gab
die Päpste, von denen gesagt werden muß: Das Herz war
nicht aufrichtig, sie wurden zu bitterer Galle und zu Fesseln der
Ungerechtigkeit. Es ist nicht meine Absicht, bestimmten Personen die Schuld an
diesen und jenen Fehlentscheiden in der Kirche zu geben. Es waren aber
unaufrichtige Personen oder Beratergruppen beteiligt, die solche Fesseln des
Unrechts verursachten.
Ich
weiß, daß viele Kompromisse nicht nur erlaubt,
sondern geboten sind, einer aber nicht: Das was in Gottes Heilsplan dran ist.
Das was zum endgültigen Abschluß kommen soll,
verträgt keine Halbheiten, keinerlei Kompromisse. Ich weiß, daß
das klare Ja und das klare Nein sehr schwer sein kann.
Schon deswegen müssen auf vielen irdischen Gebieten die rechten, dienlichen
Kompromisse bejaht werden, damit es nicht schon wegen einer Überforderung genau
dort zu Kompromissen kommt, wo es keine geben darf. Es darf das Fundament
(Gottes lebendiges Wort) nicht verändert werden. Es würde sonst alles, was
Menschen darauf aufbauen (auf einem manipulierten Fundament) früher oder später
zu Fall kommen. Als Schüler Gottes habe ich die zehn Gebote und Jesu Auslegung
als Orientierung. Und doch ermahnt Jesus, wachsam und nüchtern auf die Zeichen
der Zeit zu achten. Ich brauche Gottes Signale, um erfassen zu können, was
jetzt Vorrang haben soll (S. 93 im Buch: Sich öffnen….)
Aus
meinem Brief an den Kabarettisten Bruno Jonas, Seite 94. Über eine Ihrer
Auslassungen war ich doch erschrocken. Es ist kein Zufall, daß
Jesus die Gültigkeit des geschriebenen Gesetzes und der Propheten betont. Die
Tatsache, daß Jesus nie direkt zum Heiligen Geist
sprach, sondern seinen Jüngern auftrug, den Vater im Himmel um den Heiligen
Geist zu bitten, diese Tatsache läßt zusammen mit der Art, wie im AT vom Heiligen Geist
gesprochen wurde, unsere Aussage zu: Nur an sehr wenigen Stellen läßt die Schrift die Möglichkeit offen die vermuten läßt daß der Geist eine Person
ist. In den meisten Aussagen ist es anders. Derek Prince kam unabhängig von uns
zur gleichen Einsicht, daß in der Schrift nicht vom
Geist als Person geredet wird. Er nannte in seinem Buch eine Stelle im AT, die
auf den ersten Blick eine Ausnahme vermuten läßt,
aber bei genauem Hinhören erfassen hilft, auch das ist keine Ausnahme. Ich
sagte unserer Tochter die Übereinstimmung, sie hatte nie ein Buch von Derek Prince gelesen. Er bestand aber doch darauf, daß
der heilige ein Geist eine Person ist. Weil in der Schrift die Rede davon ist, daß der Geist ein
„he“(englisch: er) wäre. Da unsere Tochter Englisch studiert hat und englische Bibeln kannte, wußte sie, daß englische
Übersetzungen aus dem Hebräischen keineswegs unumstritten vom „he“ ausgingen.
Derek blieb an sprachlichen Irrtümern hängen. Biblische Berichte zur
Entstehung des Glaubens stelle ich nicht
in Frage: Abraham durfte erleben, daß - entgegen
Menschenerfahrung, nach der Frauen ab einem bestimmten Alter keine Kinder mehr
bekommen können - Sara trotz ihres Alters einen Sohn gebar. Ich glaube den
Zeugen des Evangeliums, daß Jesus nicht von einem
biologischen Vater abstammt.
Im Brief an Jonas wollte ich belegen, daß Warnungen,
den Heiligen Geist zu verspotten, von jedem redlich Interessierten aus dem, was
in der Schrift mitgeteilt wurde, verstanden werden kann. Die Definition „Der
Geist ist dritte Person“ kann aus dem, was miitgeteilt
wurde, nicht abgeleitet werden. Ich hörte einmal im Schlaf den Satz: „ dringend
offen lassen“. Es ging offensichtlich um dieses Thema. Soweit das Zitat aus meinem Brief an Bruno Jonas.
15.
Januar 2013
In
verschieden Medien gab es wohl aus aktuellen Anlaß
Berichte von Rindern, die gegen Menschen aggressiv wurden. Eine solche Ausnahme
habe ich einmal erlebt, denn in der Regel waren Rinder gutmütig. Vor vielen
Jahren hatte ich zufällig im Stall zu tun. Plötzlich sah ich einen jungen Stier
mitgesenkten Kopf auf mich zu rennen.
Ich schaffte es gerade noch, die untere Hälfte der Stalltüre zuzudrücken.
Leider schaffte ich es nicht, den Riegel zu zu
schieben. Das Rind versuchte mit seinem Kopf die Türe aufzudrücken. Ich hielt
die Türe zugedrückt. Mit einem Fuß trat
ich gegen den Kopf des Tieres. Es kam bald Hilfe von außen, man hatte meine
Hilfeschreie gehört.
Kühe
kämpfen in der Regel eher untereinander. Z.B um Vorrang in der Herde. Diese
Rangeleien sind meistens auch für Kühe ungefährlich. Als ich einmal im
Fernsehen einen Wettkampf zwischen für den Kampf abgerichteten Kühen sah,
erinnerte mich das an einen Streit in der Kuhherde,
der in seiner Heftigkeit einmalig war. Ich werde das in meinem nächsten Brief
beschreiben. (Anmerkung: Brief vom 11. 02. 2013, letzte Seite)
Als unsere Tochter vor Jahren die Abschlußprüfung
ihres Studiums vor sich hatte (Englisch und Französisich),
versuchte sie, einen Prüfer gegen eine Prüferin
auszutauschen. Der besagte Dozent gefiel ihr nicht, weil er sich oft
genug mit der Faszination des Bösen beschäftigte und sichtlich seine Freude
daran hatte. Als sie sich bei der Prüferin erkundigte, kam sie vom Regen in die
Traufe. Es wurde ihr erklärt, wenn die Prüferin ihr ein blasphemisches Gedicht
vorlegt, müsse sie das auch in der Prüfung analysieren. Wenn ihr das nicht
recht ist, habe sie den Beruf verfehlt. So kam es, daß
unsere Tochter doch beim Dozenten geprüft wurde. An einem wichtigen Prüfungstag
(mündlich) fiel mir auf, daß unsere Tochter recht blaß war. Aber, es war klar, daß
sie nicht kneift. Sie brach auch rechtzeitig auf. So kam es, daß ich mich nocheinmal kurz ins Bett legte. Und so kam es, daß ich einen merkwürdigen, realistisch anmutenden Traum
erlebte. In dem Traum machte sich unsere
Tochter für die Prüfung fertig, dabei schaute sie wiederholt in einen Schrank,
den ich nicht kannte. Ich wußte, daß
unsere Tochter bereits rechtzeitig aufgebrochen war. Diese ihre rechtzeitige
Bereitschaft war der Grund für mein Aufmerken. Der Feind Gottes ist ein Meister
der Täuschung und doch merkte ich schnell, daß diese
Person nicht unsere Tochter ist. Ich setzte der fliehenden
Person nach und rannte ihr bis zum Ende eines Nachbardorfs nach. Dort sah es
einen Moment lang aus, als habe ich mich selbst verfolgt, denn das Hoftor bestand
aus zwei sehr großen Spiegeln. Ich schob sie auseinander und konnte dann sehen,
die Doppelgängerin verwandelte sich in einen dreckigen Jagdhund. Der sprang auf
einen schmutzigen Wagen, der im Hof stand. Ich sagte: Da gehörst du auch hin.
Eine alte Frau sah mir meine Erregung an und fragt danach. Ich sagte: „Das sage
ich ihnen später.“
Durch
mein Buch „Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“ (Seite 99) wurde ich
daran erinnert, wie clever eine Pfarrerin in der Radio-Morgenandacht lehrte,
Jesus und das AT haben übertrieben; sie vergaßen die Klugheit des Menschen, als
von Lots Frau als ein Warnbeispiel für Unentschlossene berichtet wurde. Sie
schaute zurück und erstarrte: Eine Flucht aus der unbelehrbaren, verdorbenen
Stadt, die von Lots Frau bedauert wurde. Die Pfarrerin sagte: Doch, man muß zurückschauen (entgegen Gottes Befehl!!). „Bloß erstarren darf man sich nicht lassen“.
Was macht diese Pfarrerin am Tag ihres Todes? Sie läßt
die Todesstarre einfach nicht zu. Die schlaue Gottes-und Menschenbelehrerin
ist autorisiert, ihre Botschaft auf Massen von Menschen loszulassen. Die Belehrerin von Gott und den Menschen leitet
heutige Menschen an, klüger als Gott zu sein.
Eines
wundert mich doch, daß es da keinen Aufschrei in der
Zuhörerschaft gibt bei einer derartig unverschämten Lehrmeinung. Außerdem: gibt
es da keine Pflicht der verantwortlich Führenden?
Aus
meinem Buch S.101
Die
gleichgültige Haltung der Vielen gegenüber der Behauptung, der Papst sei
unfehlbar, ist mir unbegreiflich. Was kann alles unter dem Dach dieser
Vermessenheit behauptet und unterschlagen werden? Wie schnell kommt es zur
Ausrede: „Was kann ich, der unbedeutende Christ, schon ändern?“ In diesen
Tagen kam es im Fernsehen zu einem
Gespräch mit einem einst wohl eher unauffälligen Mitglied der 68er Bewegung. Es
wurde nach seinem Gewissen gefragt, er sagte sinngemäß, daß
er danach über all das Schlimme erschrak, das er MITGETRAGEN habe.
Nun
nenne ich noch einen dritten Zeugen des religiösen Menschenübermuts: Am
13.12.2011 verdrehte ein evangelischer Pfarrer in einer Radiopredigt gewaltig
das Gleichnis vom schlechten Verwalter. Es fehlt die Ehrfurcht und die
Disziplin, das aus dem Gleichnis rauszuhören, was gemeint ist. So wird eine
Entstellung der Absicht Gottes erzeugt. Es gab schon immer verkehrte Darstellungen und die Verbreitung vom Irrtum.
Es scheint mir aber, die hier genannten törichten Entgleisungen habe mit modernem Unglauben zu tun. Ich schrieb dem Prediger
einen Brief und davon schreibe ich hier ab: Lukas 16, 1-8 Danach erzählte Jesus
seinen Jüngern folgende Geschichte: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Als
er entdeckte, daß dieser seinen Besitz verschleudere,
stellte er ihn zur Rede: „Was muß ich von dir hören.
Bring mir deine Abrechnung! Du bist entlassen!“ Der Verwalter überlegte. Was
mach ich jetzt: Meinen Posten bin ich los. Für schwere Arbeit bin ich zu
schwach und zu betteln schäme ich mich. Aber ich weiß was ich mache. Ich mache
mir Freunde, die mir helfen, wenn ich arbeitslos bin. Er ließ der Reihe nach
alle zu sich rufen, die bei seinem Herrn Schulden hatten. Den ersten fragte er: Wieviel
bist du meinem Herrn schuldig? „Ich muß ihm 100 Faß Olivenöl geben.“
antwortete der Mann.“ Hier ist dein Schuldschein erklärte ihm der Verwalter:
„trag fünfzig ein“. „Und wie hoch sind deine Schulden?“ fragte er einen
anderen: „Ich schulde deinem Herrn 100 Sack Weizen“. „Hier nimm den
Schuldschein und schreib 80.“ forderte er ihn auf.
Jesus,
der Herr, lobte den Verwalter, obwohl er ein Betrüger war dafür, daß er so entschlossen und
vorausplanend gehandelt hatte. „Denn im Umgang mit ihresgleichen sind die
Menschen dieser Welt tatsächlich klüger als die Menschen des Lichts.“
Was
der Prediger alles in dieses spezielle Gleichnis reinpackte, das ist
„gnadenlos“. Dabei wird das Gleichnis voll entkräftet. Der Verwalter habe das
Vermögen den Armen gegeben, er habe ein Herz für die Habenichtse gehabt. Er war
einfach ein guter Mensch. Wieviel Ignoranz darf man
dem Laienvolk zumuten? Jetzt liegt mir die Frage nach dem Heiligen Namen Gottes
am Herzen. Wenn da gepredigt wird “Nehmen ist klug“, dann kann man leicht
zustimmen, wenn es um das Annehmen von Amselgesang geht und um Sonnenstrahlen
im Gesicht und um das Brot, das ich esse.
Der
Prediger hat auch eine Vorahnung, wie das sein wird, wenn wir am Ende
Rechenschaft über unser Leben ablegen müssen. Die Vorahnung hat er von dem
durchtriebenen Verwalter in diesem Gleichnis. Woher weiß der Prediger, daß WIR alle staunen und endlich begreifen, was Schuldenerlaß und Vergebung bedeutet. Immerhin hat
Jesus mit Nachdruck davon gesprochen,
wie wichtig es sei, daß unser Name aus dem Lebensbuch
nicht gelöscht ist. Der Prediger befragte in der Sache einen Dichter (anstatt
Gott zu fragen) und der weiß ja Bescheid: „Wenn die Bücher aufgetan werden, dann
wird man sehen, da steht nichts drin.“ (Da wurde nie etwas eingetragen.)
In
meinen Briefen erwähnte ich einige Male das Wort „Gottesschrecken“. In der
Bibel steht der Begriff für ein plötzliches Ereignis, das den Menschen helfen
soll, von einer verkehrten Haltung aufzuwachen. Ich sagte auch, daß ich einen derartigen Schrecken schon erlebt habe. Erst
jetzt fühle ich mich verpflichtet,
darüber zu berichten. Es war die Zeit als unsere Tochter zweieinhalb Jahre alt
war. Unser Sohn war ein halbes Jahr alt
meines Verwandte meines Mannes besuchten uns Mein Mann versprach so rechtzeitig vom Büro zu kommen, daß er zum Kaffee daheim war
Heute
Morgen hörte ich ihn sagen: „Vor Gott
braucht man keine Angst zu haben“ Das ist ja richtig und doch sagt Jesus
einmal: „Fürchtet nur den, der den Leib und die Seele in die Verdammnis bringen
kann. Wenn ich gefragt werde :“Glaubst du an den
Teufel,“ dann muß
ich sagen: „ich weiß daß es den Teufel gibt, aber ich
glaube nur an Gott. Der Teufel kommt und nimmt weg, was(an gutem Samen) ins
Herz gesät ist. Er will nicht, daß die Menschen zum
Glauben kommen und gerettet werden(Luk 8,12)
17.
Januar 2013
Ich
schicke voraus, daß ich seit Jahren Jesu Forderung,
wachsam und nüchtern zu sein, ernst nehme; das ist der Grund, daß ich bei Aussagen,
zu diesem Thema bewußt zuhöre. Ein Prediger betonte
einmal in einer Rundfunkpredigt, daß das bewußte Zuhören dann “fällig“ wird (so nenne ich es) wenn
es um das geht was wirklich mir im Leben wichtig ist, wenn es um meine Berufung
von Gott geht. Ein Prediger sagte, folgt man dem Evangelium, dann kommt Jesus bei jedem Menschen persönlich an. Er
kommt in das Lebenshaus, für das jeder Mensch als Türhüter verantwortlich ist.
Ich denke ja, so könnte es sein.
Wer
wachsam ist, dem begegnet Jesus in seinem Leben, bei dem kommt Jesus an Wachsamkeit kann zur Lebenshaltung werden,
das heißt bewußt mit Jesus leben. Ich will wachsam
dafür sein, daß sich in meinem Leben Neues ereignen
darf und ich schon darauf gespannt bin. Augen und Ohren will ich offen halten
für die Zufälle, Hinter dem, was mir zufällt, will ich nach Jesus fragen.
Ich
zitiere weiter aus meinem Buch(109/110)
In der
Bibel steht einige Male der Begriff „Gottesschrecken“ Er steht für ein
Ereignis, das dem Menschen helfen soll von einer verkehrten Haltung
aufzuwachen. Als unsere Tochter zweieinhalb Jahre alt Verwandte meines Mannes
hatten Besuch angesagt. Es war auch ein Besuch der Stadt Trier. Weil man zwei
Tage für den Besuch plante, wurde uns gesagt, wir brauchen uns für die drei
Personen nicht um eine Übernachtung kümmern, man habe sich schon in einem Hotel
angemeldet.
Mein
Mann versprach, so rechtzeitig von der Arbeit im Büro heimzukommen, daß er zum gemeinsamen Kaffeetisch da war.
Am
ersten Besuchstag hörte ich, daß eine Person zuvor
eine Grippe bekam. Spontan fragte ich mich, ob dieser Infekt so schnell vorbei
ist. Am 2.Tag hatte unser Sohn zum 1. Mal einen grippalen Infekt. Der
Kinderarzt war bereit, einen Hausbesuch zu machen. Als mein Mann an diesem
zweiten Tag vom Büro heimkam, bat ich ihn, noch vor dem Kaffee zur Apotheke zu
fahren, um die vom Kinderarzt verschriebene Medizin abzuholen. Unsere Tochter
war durch den ungewohnten Besuch recht quengelig,
deshalb sollte sie durch die Fahrt zur Apotheke abgelenkt werden.
Mir
war aufgefallen, daß die Gespräche dauernd darum
kreisten, daß ich wegen der Kritik an meinem Arbeiten
gezwungen war, mich zu erklären und zu verteidigen. .Einmal war es dann so
weit, daß mir wörtlich gesagt wurde: „Du hast eine
Waschmaschine und eine Spülmaschine, jetzt sag einmal, was du den ganzen Tag
machst! Daraufhin sagte ich: „Ihr sagt also, daß ich
mir auf Kosten von Hans (meinem Mann) ein schönes Leben mache. Daß ich mit der Zusammenfassung der Besuchsabsicht Recht
hatte, wird daran erkennbar, daß alle drei Personen
daraufhin schwiegen. Mein Mann sagte dann seiner Mutter am Telefon (sie war nicht
dabei), daß wir uns solche Besuche nicht mehr
gefallen lassen.
Nach
zwei bis drei Wochen meldete sich die Älteste des mißglückten
Besuchs und sie bot uns an, einen „good-will-Besuch“ bei uns machen zu wollen. Wir sagten ja, aber es kam bei diesem
Besuch nicht zur Zurücknahme der Vorwürfe gegen mich. Ich versuchte den
Vorwurf, daß ich mich zu viel mit den Kindern
beschäftige, zu entkräften. Und genau deswegen
passierte das Unheil. Ich sage das, um vor verlogenen, erpressenden
Versöhnungen zu warnen. Ich merkte, daß unsere
Tochter etwas (einen Infekt) ausbrütet. Ich dachte: kümmere dich erst um das
Mittagessen, danach wird der Besuch von meinem Mann zum Bahnhof gebracht werden,
dann kann ich mich um unsere Tochter kümmern. Das tat ich dann auch und ich
merkte, daß sie hohes Fieber hat. Statt daß ich sofort
Fieber senkte, setzte ich meine Hoffnung auf den Arzt. Als mein Mann vom
Bahnhof kam, bat ich ihn, er solle auf unseren Sohn aufpassen. Ich war schon
bereit, gleich mit dem Kind zum Notarzt zu fahren. Unser Kinderarzt hatte
zusammen mit einem Kollegen Notdienst. Der Arzt stellte einen Infekt fest. Ich
hatte ein Fiebermittel dabei und am Schluß der
Untersuchung schob ich das Fieberzäpfchen ein. Mein Auto stand direkt vor der
Notarztpraxis. Das Fiebermittel hatte keine Zeit, zu helfen Als ich das Kind in das Auto gesetzt hatte,
war es plötzlich nicht mehr ansprechbar.
Sofort kehrte ich in die Notarztpraxis zurück. Und da entlud sich der
Fieberkrampf vor den Augen der Ärzte, Unsere Tochter bekam eine Valiumspritze. Die beiden Ärzte waren auch so erschrocken, daß sie ganz
unterschiedliche Zeitangaben
machten, als ich sie danach fragte, wie lange der Krampf dauerte. Für mich war
dieser Fieberkrampf das bisher schrecklichste Erlebnis meines Lebens. In einer
Mütterrunde sagte man mir offen, daß Krampferlebnisse
zu dem gehören, was man als schrecklich bezeichnet. Aber man kannte auch
Krampferlebnisse, die weniger dramatisch abliefen. Ich wollte, nicht leichtsinnig Ängste. Andere Menschen erleben
andere Schrecken. Vielleicht sollte ich doch einige Details beschreiben, damit
die Warnung nicht übersehen wird, hohes Fieber rechtzeitig zu senken. Unsere
Tochter hatte ein tiefblaues verzerrtes Gesicht, sie erbrach sich und die
Harnblase entleerte sich. Oben sagte ich, daß das
Ereignis „Gottesschrecken“ dem Menschen helfen soll, aus einer verkehrten
Haltung aufzuwachen. Ich brauchte schon einen Schrecken, um aus der
unterwürfigen Haltung heraus unsere Kinder nicht zu verraten. In den Jahren, in
denen ich Religionslehrerin war, wurde mir immer wieder einmal bewußt, daß ich ohne diesen
meinen „Gottesschrecken“ eine feige angepaßte
Lehrerin geworden wäre.
Wenn
ich an dieses Erlebnis denke, kann es
mich jetzt noch vor Weinen schütteln.
Seit diesem Erlebnis frage ich nicht mehr, war der Besuch schuld. Für mich
zählt zuerst und zuletzt meine Schuld: Kein Psychologe und kein Pfarrer kann mir das
ausreden. Mit diesem Hintergrund war mir der Bund mit Gott und damit mit mir
anvertrauten Personen vorrangig wichtig. Ich hoffe und bitte, daß ich das durchhalte. Es gab z.B. Situationen in der
Schule (als Religionslehrerin), in denen ich das belegen konnte.
Als
unsere Tochter nach diesem Krampf heimkam, war ich erst einmal beruhigt. Der
Kinderarzt sagte, ich solle beobachten, ob sie sich zuhause noch auskennt. Das
anscheinend positive Verhalten war wohl
in dem Moment vorbei, als die Beruhigung durch Valium abnahm Unsere Tochter weinte einige Tage danach unaufhörlich, wenn sie wach war.
Ich erinnere mich, daß sie sogar bei einer
nachträglichen Untersuchung beim Kinderarzt unaufhörlich weinte. Ich war sonst
gewohnt, daß sie sich beim Arzt „zusammennahm“.
Da ist
noch eine Sache, die mir eine Weile zusetzte. Ich kann versichern, daß niemand in den Tagen der Krankheit vom Sterben
sprach. Unsere Tochter sagte damals
recht unvermittelt: “Mama, wenn ich wieder einmal sterbe, stirbst du mit!“
18.
Januar 2012
So
manches Mal war ich nicht wenig erschrocken, wie billig von der Erlösung durch
Jesus Christus gepredigt und geredet
wird. Längst wird regelrecht unterschlagen, was Jesus von seiner Aufgabe und von der innigen andauernden
Verbindung und seinem Vater sagte und was er zur damals zukünftigen Verbindung
zum Heiligen Geist, seinem einzigartigen Stellvertreter, sagte.
Wie
billig ist es doch für die Verkünder der
billigen Erlösung, gleich mal abfällig vom AT- Rachegott zu reden, so als wäre
Jesus gekommen, die Menschen von diesem
lästigen Gott zu befreien. Ja, mit (durch) Jesus wurde manche Gesetzesbetonung
überwunden. Nicht aber die Erwartung Gottes auf Ehrfurcht und Liebe seiner
Geschöpfe, den Menschen. Weil wir Menschen lange Lernprozesse brauchen, rufe
ich mit dem Vater des kranken und besessenen Kindes: ich glaube, hilf mir
meinen Unglauben abzulegen.
Und
ich füge die Bitte um Liebe zu Gott und zu den Menschen hinzu (Markus 9,24).
Wenn
ich jetzt ganz bewußt die Aussagen Jesu zitiere, die
ich leider in öffentlichen Glaubensreden selten bis gar nicht mehr höre, dann
weiß ich, daß ich Anstoß errege, weil ich alles
andere als kuschelige Gefälligkeitsreden ausspreche. Aber, ich erinnere mich
auch an die Mahnung an seine Jünger: „Habt keine Angst vor Menschen.“(Luk.12,4)
In
Luk.12,1-3 wandte Jesus sich zunächst nur an seine
Jünger, um sie erneut vor den Pharisäern zu warnen: „Hütet euch vor den
Pharisäern und ihrer Scheinfrömmigkeit, denn sie breitet sich aus wie eine
ansteckende Krankheit. Jetzt ist die Zeit da, in der die Wahrheit ans Licht
kommen muß und was noch verborgen ist, soll allen
bekannt werden.
Luk.12,
54-57: Dann wandte er sich wieder an alle: „Das Wetter könnt ihr aus bestimmten
Anzeichen voraussagen, aber die Zeichen, die Gott schickt, wollt ihr nicht
wahrhaben… Was seid ihr doch für widersprüchliche und widerspenstige Leute!
Könnt ihr nicht begreifen, worauf es jetzt ankommt. Warum weigert ihr euch, in Ordnung zu bringen, was ihr Gott schuldig
seid, bevor es zu spät ist.“
Außerdem
ermuntert Jesus dazu, allzeit bereit zu sein, denn der Herr kommt unerwartet
(Luk.12,35-40). Im Buch „Sich öffnen….“S. 118/119
Jesus
gibt mit seinem Hinweis auf voraussehbares Wetter auch denen eine Antwort, die
ein eindeutiges Zeichen als Beweis für seinen göttlichen Auftrag fordern: „Ihr
könnt das Wetter aus den Zeichen am
Himmel vorhersagen…Aber für die Zeichen der Zeit, für das, was vor euren Augen
geschieht seid ihr blind.“ Und Jesus sagt denen, die Gottes aktuelle Zeichen
übersehen, daß für das heilsgeschichtliche Geschehen
bereits ein Zeichen bereitliegt. „dieses
böse ungläubige Volk verlangt immer neue Beweise. Doch sie werden kein anderes
Zeichen zu sehen bekommen, als das, was dem Propheten Jona geschah.“ (Hinweis
auf die Auferstehung Jesu nach drei Tagen)
In
Lukas 13,1-5 warnt Jesus vor falschen Deutungen von Zeichen: Man berichtete
Jesus, daß Pilatus einige Männer aus Galiläa während
des Opferdienstes im Tempel niedermetzeln ließ. Ihr denkt jetzt vielleicht,
diese Leute seien schlimmere Sünder gewesen als alle anderen Galiläer, weil sie
so grausam ermordet wurden. Nein, so ist das nicht. Aber, ich versichere euch.
Wenn ihr euch nicht zu Gott hinwendet und euer Leben ändert, dann werdet ihr
alle auch ein schlimmes Ende nehmen.
Jesus
erinnert dann noch an ein Unglück…achtzehn Leute, die starben als der Turm von Siloah einstürzte. „Glaubt ihr wirklich, daß sie die schlimmeren Sünder in Jerusalem waren? Nein
sicher nicht! Wenn ihr aber nicht zu Gott umkehrt, wird euch alle der Tod
genauso überraschen.“ Ich sage dazu, „für manche gibt es eine letzte
Gelegenheit zur Umkehr“.
Jesus
wies auch die in seinem Apostelkreis, die in ihrem Unglauben und Starrsinn
nicht einmal denen glauben wollten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten(Markus16,14)
18.Januar
2013
Jesus
fordert von allen Menschen die Grundhaltung der Bereitschaft.
„Niemand weiß, wann das Ende kommt…was
das Kommen des Menschensohnes betrifft, so ist wie bei
einem Mann, der für längere Zeit verreist. Bevor er sein Haus verläßt, weist er jedem Angestellten eine bestimmte Arbeit
zu und befiehlt dem Pförtner, wachsam zu sein. „Genauso sollt auch ihr wach
bleiben, Ihr wißt ja nicht, wann der Herr kommen
wird, ob am Abend oder um Mitternacht, im Morgengrauen oder nach Sonnenaufgang.
Deshalb sollt ihr zu jeder Stunde auf seine Ankunft vorbereitet sein und nicht
etwa schlafen.“ (Markus13,32-36) Jesus fordert da nicht etwa Schlafentzug. Ich
versuche mir ernsthaft auch beim Einschlafen bewußt
zu machen, daß jederzeit die Ankunft Jesu geschehen kann. Es gibt
Krankheiten, die mit großer oder langanhaltender Müdigkeit einhergehen, da muß man von einer
besonderen Pein reden. Ich weiß, wovon ich rede. ( Markus 13,37) „Was
ich euch sage, gilt auch für alle anderen Menschen. Ihr müßt
immer wach und bereit sein.“
Ich
denke die Ankunft des Herrn geschieht auch wenn ich sterbe. Daß
dann eines Tages das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheint, das ist
der Anfang des Jüngsten Tages.
Jesus
sagt in Matthäus 24,37-41 „Wenn der Menschensohn kommt, wird es auf der Erde
zugehen wie zur Zeit Noahs, als die große Flut hereinbrach. Damals dachten die
Menschen auch nur an Essen und Trinken und ans Heiraten. Selbst als Noah in die
Arche stieg, glaubten die Menschen nicht an das Unheil, bis die Flut alle mit
sich riß. So wird es auch beim Kommen des
Menschensohnes sein. Zwei Männer werden
auf dem Feld arbeiten. Der eine wird zu mir gehören und gerettet werden, der
andere nicht. Zwei Frauen werden mit ihrer Hausarbeit beschäftigt sein, die
eine werde ich zu mir nehmen, die andere bleibt zurück, seid also zu jeder Zeit
bereit, denn der Menschensohn wird gerade dann kommen, wenn ihr am wenigstens
damit rechnet.“
Heute
Morgen (15. April 2012) hörte ich in einem Fernseh-Gottesdienst dem Prediger
sagen: „Vor Gott braucht man keine Angst zu haben.“ Das ist ja richtig und doch
sagte Jesus einmal: „Fürchtet nur den, der Leib und Seele in die Verdammnis
bringen kann.“ Jesus sagt damit: Der Satan hat diese Macht nicht. Und er sagt
an anderer Stelle aber auch: Der Teufel kommt und nimmt weg was (an guten
Samen) ins Herz gesät ist. Er will nicht, daß sie (die
Menschen) zum Glauben kommen und gerettet werden (Lukas 8,12).
Wenn
ich gefragt werde: „Glaubst du an den Teufel?“, dann muß
ich sagen: „Ich weiß, daß es den Teufel gibt. Aber,
ich glaube nur an Gott“.
Der Teufel hat keineswegs Allmacht, aber sein Betrug, seine List und Tücke, das alles ist schlimm und furchtbar.
Kluge
Leute veröffentlichen die Aussage: Der Teufel ist eine bequeme Ausrede für Verkehrtheiten
der Menschen. Ich glaube den Zeugen der Botschaft Jesu. Da ist
selbstverständlich vom Teufel und von Dämonen die Rede. Aber wachsame, redliche
Menschen sehen eigene Schuld ein und sie übersehen nicht die Hinweise auf die
Machenschaften des Satans. Den bösen Verdächtigungen, der Gott des AT sei ein
Rachegott, habe also Gemeinschaft mit dem Bösen, gehen sie nicht auf den Leim. Jesus
tritt solchen Behauptungen entschieden entgegen.
19.
Januar 2013
Jesus
Christus sagt allen voraus, daß eine
Auseinandersetzung und ein Abschluß kommen muß. Es ist ernst gemeint, wenn er
zur Treue aufruft, damit die Seinen nicht das ganze Ausmaß der großen
Versuchung erleben müssen, ja Jesus macht Hoffnung, daß
man ihr entkommen kann (Buch Sich öffnen für die Wahrheit S.17).
Für
den Höhepunkt der Not im Abschlußgeschehen empfiehlt
Jesus im Voraus ganz konkrete Bitten, nämlich, daß
die Flucht nicht im Winter geschehen muß und auch
nicht am Sabbat. An dieser Stelle betone ich, daß es
mich beruhigt, wenn Jesus den Mut hat, gerade nicht schönfärbend zu lehren,
sondern auch auf harte Durchgangsstadien vorbereitet. Mir macht es zu schaffen,
wenn ich verlogen beruhigt werde. In beliebten Telenovelas fällt auf, daß mindestens eine Person der Inbegriff des Bösen ist.
Schier unglaublich ist der Einfallsreichtum für Intriegen
und für den Boykott der Redlichen. Solch böse Menschen übernehmen die Rolle des
Teufels.
Vieles
von dem, was Jesus sagt und fordert wird ohne die Nachricht, nicht begriffen, daß da eine Auseinandersetzung und ein Abschluß
kommt und sein muß. In allen Generationen war diese
Phase schon angeldartig da (gültige Anfänge). Ob die
Menschen, die in ihrem Leben real Höhepunkte der Not und große Versuchung
erlebt haben, dann erneut erlebend beim Abschluß der
Geschichte dabei sind, weiß ich nicht. Ich werde unabhängig davon was ich
durchmachte, darum bitten, daß die Flucht nicht in
den Winter fällt und daß Menschen nicht am Sabbat (beim
Ausruhen und zu einer Zeit des Feierns) vom Höhepunkt der Not überrasch werden.
Als die Nachricht vom realen größten
anzunehmenden Unfall in der Gegend von Tschernobyl bekannt wurde, erhielten
religiöse Menschen mitten in der Feier der Osterliturgie den Aufruf zur
unverzüglichen Flucht. Bei der Fluch, die Jesus ankündigt, geht es um die
Flucht vor dem Greuel, das dort ist (im Heiligen), wo
es nicht sein darf. Die Tschernobyl-Katastrophe halte ich für ein Warnzeichen,
das auch ein Bild für die lebensbedrohliche Ausstrahlung des Greuels im Heiligtum. Diese Strahlen sieht man nicht.
So wie die Menschen in der Gegend des
Kernkraftwerkes darauf angewiesen waren, den (Sach-)Verständigen zu glauben,
wie groß die tödliche Gefahr ist.
Ich
übernehme aus meinem Buch (wie oben beschrieben, ab S.25): Heute, am 5.4.06
nahm eine schon länger geplante
Vereinfachung Gestalt an. An der
Vereinfachung meines Lebenskonzeptes arbeite ich schon viele Jahre. Aber immer
wieder sind es konkret nur Teilbereiche. Heute kommen wir ein ganzes
Stück bei der Neugestaltung der Homepage voran. Durch das wechselnde Befinden
unserer behinderten Tochter müssen
unsere Vorhaben oft sehr lange warten. Wir bereuen unsere bisherigen Homepage-
Angaben nicht. Es drängte mich aber schon länger, Mißverständnisse
auszuschalten. Gerade das Mißverständnis, das vom
Wort „profetico“ (spanisch) ausgeht. Prophetie im
Sinne spektakulärer Voraussage ist nicht mein Ziel. Mir geht es um Zeugnisse
vom lebendigen Gott und seiner Wahrheit. Jesus will, daß
seine Zeugnisse bei der Erfüllung des Gesetzes und der Propheten mithelfen. Das
ist unser Ziel. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn Gott es zuläßt,
daß meine Kraft kleiner wird (oder gar auf das
zugeht, was Daniel voraussah: Der Feind zehrt die Kräfte derer aus, die zu Gott
gehören), dann muß ich mein Tun und Denken auf
Machbares und auf Wesentliches beschränken.
Es gab
einmal in einer kleinen kath. Fernseh- Talk- Runde folgende Entgleisung. Es
ging um das Thema Frau in der Kirche.
Eine Weltbild-Journalistin sagte: „Ich
weiß gar nicht, was Frauen gegen das Kinderkriegen haben, wir können doch so
schöpferisch sein wie Gott. Niemand sagte etwas dagegen, bzw. „niemand erschrak“. Weil der Abt Odilo Lechner
entweder selber dabei war oder leitend organisierte, schrieb ich an ihn meinen
Protest. Ich bekam dann eine unverschämt glättende Antwort. . Darauf tat ich etwas, was ich
vorher nie getan hatte und danach auch
nicht mehr. Ich rief die hochgestellte Person an. Unser Sohn (
damals ein Grundschulknirps) hörte meinen Teil des Gesprächs mit. Auch
meine Anläufe, daß die Entscheidung „Kinderkriegen“
nicht einfach alleine Menschensache sei. Ich hörte durch das Telefon, wie der
Abt offensichtlich nebenbei Schreibtischarbeit erledigte. Ich gab also auf. Da
kam noch ein Abschlußknüller: Der Abt erteilte mir
seinen Abtsegen. Höflich sagte ich: Ich danke Ihnen,
es war alles sehr glatt.“ So beendete ich das Gespräch. Unser Sohn hatte
gelernt, daß man höflich zu sein hat. Er erinnerte
uns Eltern schon mal, wenn wir seiner Ansicht nach selbst gegen unsere eigenen
Anweisungen handelten. Diesmal war er offensichtlich selbst vom eigentlichen
Thema gepackt. In einem aufgeregten Ton sagte er sofort nach dem Auflegen:
„Mama, ausnahmsweise verzeih ich dir diese Wort“.
Wenige
Wochen danach wurde die religiöse Fernsehsendung durch den Abt und seinen
Zögling, den Bruder der Schauspielerin Christine Kaufmann, bestritten. Dieser
Kaufmann lobte seinen Lehrer, auch wie tatkräftig er zur Sache kommt. Wörtlich
sagte er: „Wie ein richtiger Manager.“ Münchner konnten wohl kaum diese Sendung
verfolgen. Am anderen Tag konnten wir in der Zeitung lesen, zu welchem Zeitpunkt
der Münchner Jahrhundert-Hagelsturm losbrach. Es war auf die Minute genau zu der
Zeit als die Odilo-Lechner Sendung begann.
„Herr X ist gestorben“, so las ich es in der Zeitung. Ich weiß hier die Hintergründe nicht, ich weiß aber, daß ich z.B. vom Selbstmord eines Menschen sehr realistisch träumte und dann real erfuhr, daß dieser „Gestorbene“ eine schlimme, gottlose Entscheidung traf. Seit dieser Zeit weiß ich, daß es Todsünden gibt. Nun eine Notiz eines Bibelsatzes, der mir sehr nah ging und noch nah geht:“Ich bin gekommen, sie Stunde durchzustehen(Joh.12,27). Dazu folgende Anmerkung: Ich bin nicht dafür, Angst vor dem Sterben zu verbreiten. Ich bin aber dagegen, das Sterben Armen wird, gute Botschaft verkündet. Und glückselig ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt (Wer sich nicht von Jesus abwendet).“ Jesus zitiert regelrecht während der Beschreibung seines Tuns frühere prophetische Verheißungen für die Ankunft des versprochenen Retters. Jesus erfüllt die prophetischen Voraussagen. Das ist die Antwort an Johannes, diese Belege versteht er, denn Johannes kennt die Schrift.
Als
aber die Boten des Johannes weggegangen waren , fing
er an, zu dem Volksmengen über Johannes zu zu reden:
Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen anzuschauen? Ein Schilfrohr, vom Wind
hin und her bewegt?...Oder was seid ihr
hinausgegangen, zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, mehr als einen
Propheten. Dieser ist es, von dem geschrieben steht „, Siehe, ich sende meinen
Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird“ Und das
ganze Volk, das zuhörte und die Zöllner haben Gott Rechtgegeben (nahmen seinen
Heilsplan an), indem sie sich mit der Taufe des Johannes taufen ließen, die
Pharisäer aber und die Gesetzeslehrer (die Theologen) haben den Ratschluß Gottes für sich selbst wirkungslos gemacht, indem
sie sich nicht taufen ließen. Gott hilft denen nach, die zu stolz sind, seinen
Heilsplan anzunehmen, es kommt zu einen Denksturz.
Selbst das, was die Stolzgewordenen früher noch
verstanden, verfälschen sie noch nachträglich. Ich habe in der vergangenen
Nacht (seinerzeit) im Traum einen religiösen Führenden gefragt: „Warum hast du
dich von Gott selbst abgewandt“
26.1.2013
Ich
nenne wichtige Gründe dafür, daß Jesus der Retter
ist. Ich habe an mir und anderen erlebt, daß
Blindheit geheilt wird. Nach einem schlimmen Augenunfall wurde .ich wieder
gesund. Ich war etwa12-13 Jahre alt, Es
hatte überraschend hohen Schnee. Meine Schulfreundin wartete draußen vor dem
Hof auch mich, wir hatte uns zum Beichten im
Nachbardorf verabredet. Weil ich mich etwas verspätet hatte, rannte ich den
kleinen abschüssigen Hof hinunter. Ich blieb im sehr hohen Schnee stecken und
stürzte genau mit meinem rechten Auge auf die eiserne Türklinke des Hoftores.
In der Würzburger Augenklinik blieb ich dann, etwa 2 Wochen. Es konnte mir
geholfen werden, Dank sei Gott, Dank sei Jesus Christus. Ich habe an mir und an
anderen erlebt, daß das innere Gehör wieder
funktioniert. Ich habe miterleben können, daß wenig
Gebildete die Nachricht vom nahen helfenden Gott überraschend gut erfaßten, daß sie die Klugen und
so manche Gebildete beschämten. Jesu Wort, daß den
Armen die Botschaft verkündet wird, trägt reiche Früchte („Damit das Salz seine
Kraft nicht verliert“ Seite 95).
Ich
habe erlebt und bezeugt, daß die Entscheidung dafür, daß Gott die erste
Treue, die erste Liebe gehören soll, die Grundlage für die Freiheit (hilfreiche
Unabhängigkeit) zwischen Mensch und Mensch ist.
Da ist
noch etwas, was zum inneren aufrechten Gang eines Menschen gehört. Was mir von Gott aufgetragen
ist, mache ich auch selbst. Das heißt auch: Was Gott mir anbietet, überlasse
ich nicht „demütig“ anderen. Wer das vollzieht, wird nicht begehrlich an sich
bringen wollen, was Gott anderen anbietet.
Ich
möchte mit einem relativ frischen Beispiel belegen, wie diese Einstellung
konkret im Leben hilft (damals August 2002), Schwellenängste zu überwinden.
Mein Mann hatte vor, wichtige Briefe von mir mit dem Computer zu tippen, weil mancher Leser an
meiner Schrift scheitert. Weil das
Tippen ihm zu langsam ging kaufte er sich ein Spracherkennungs-Programm- Er
hatte sich in diese Methode bereits eingearbeitet, als er sich einstehen mußt: Es kamen so viele Verpflichtungen auf ihn zu er
schaffte es auch mit dieser Methode nicht, Briefe in Druckschrift zu bringen.
Ich überlegte: Es war die Kostenfrage zu bedenken. Aber nicht zuletzt dachte
ich an die Möglichkeit, daß jemand meine Briefe
schreibt und dabei den Inhalt verhöhnt, Ich hörte einmal, daß
der Sache Gottes durch leichtfertige Späße oder durch boshaften Spott mehr
geschadet wurde als durch erklärten Atheismus.
Nun
fiel die Einsicht meines Mannes, daß er die Vorhaben
nicht schafft in eine Zeit, in der mich gesundheitliche Plagen doch etwas
freiließen. So schaffte ich den Entschluß: Auch wenn
ich in meinem Leben nie das Schreibmaschinen-Schreiben lernte. Ich will
versuchen, das Tippen mit dem Computer selbst in die Hand zu nehmen. Meine
gesundheitlichen Beschwerden beim Gehen halfen mir, daß
ich das zum Lernen notwendige Sitzfleisch
mitbrachte
Zur
Annahme der mir zugedachten und zugemuteten Selbständigkeit gehört Wachsamkeit
und Nüchternheit.
27.
Januar 2013
Wenn
es wieder einmal eine Flutkatastrophe gibt, wird es wieder einmal einen
Theologischen Zwischenruf in den Medien geben. Ich bin dafür, daß es solche Zwischenrufe gibt. Und doch ärgert mich, wenn
es modern wird, daß eine überfrachtete Konzentration
auf die Natur eine elegante Methode ist, den Schöpfer zu vergessen und sich
dabei sehr o.k. vorzukommen. Für mich sind Umweltschutz- Bemühungen
selbstverständliche Werktagsarbeit, so wie andere
fällige Arbeiten auch. Deswegen kann ich zur rechten Zeit auch wie an einem
Sabbat oder wie bei einem abgewandelten Laubhüttenfest Gottes schöpferisches
Wirken der Natur erlernen.
Auch
wenn es Menschen gibt, denen die Natur sehr half, Gott zu finden, es ist nicht
so, wie ich in eine Radiosendung: hörte, daß jemand,
der Gott sucht, ihn in der Natur finden kann. Immerhin gibt es auch Menchen. die durch das, was sie in der Natur sahen
(erlebten), ihren Glauben an Gott ersteinmal verloren. Das Wort der Schrift. „Gott sah, daß alles gut (das von ihm Geschaffenen) ist, bleibt
gültig. Und die Gültigkeit zeigt sich immer wieder aufs Neue. Daran ändert auch
die Tatsache nichts, daß mit der Sünde der Menschen
der Einfluß auf die Natur von Gott zugelassen ist und
deshalb die Natur unter diesem Einfluß nicht gut ist, selbst dann nicht, wenn Natur (zu
Zeiten, die Gott zuläßt oder verfügt „paradiesisch
schön“ vom Satan benutzt wird, um Menschen zum Verrat an Gott zu verlocken
Heute
wurde im Radiobeitrag von der Schöpfungs- Theologie mehrfach die Verbindung zur
Romantik genannt und die Verbindung von Schöpfung und Ästhetik. Ich möchte in
meinem Leben nicht versäumen, die mir zugedachten schönen Naturerlebnisse auch genießend
anzunehmen. Ich weiß aber, daß in meinem Leben
mancher Fehlentscheidung (mancher Untreue gegen Gott) die Falle Ästhetik
vorausging. Ich zitiere deswegen
Schriftworte aus 1.Mose 3,6: „Und die Frau sah, daß
der Baum(Natur begehrenswert war, Einsicht (also auch über Gott?) zu geben und
sie nahm von seiner Frucht und aß. Der Baum war Gottes Schöpfung und die
Ästhetik reizte und „bloß“ weil Gott NEIN zum Genuß
dieser Frucht gesagt hatte ,geschah Sünde: bloß weil
„dem Tier“ mehr geglaubt wurde als Gott.
Weil es dem Lügner und Mörder von Anbeginn gelang, mit Hilfe der Schöpfung
Gottes, Gott vor den Menschen als Lügner hinzustellen und als Neider. Der Satan hat den Menschen den ungetrübten
Frieden weggenommen. So fehlte ihnen der Schutz ihrer bisherigen Sehweise.
Ich
hörte immer wieder einmal die Aussage, als sei doch das Versprechen der
Schlange wahr geworden, Erkenntnis zu erlangen (geworden zu sein wie Gott?) Ich
nenne diese Öffnung ihrer Augen für ihre Nacktheit ein Signal der durch die
Sünde entstandene Distanz Gottes zu der Krone seiner
Schöpfung, also zum Menschen. Und weil Gott die Schöpfung auf diese Menschen
hin erschuf, ist auch ein Stück Distanz (ja sogar eine zeitweilige Auslieferung
der Natur an den, dem mehr geglaubt wurde), geschehen.
Ich
hörte in den Radionachrichten, daß der Papst die
zügellose Freiheit und die Glaubenslosigkeit anprangerte. Er hat in seiner Rüge
Recht, aber, er muß sich und seine Angelobten (die
von ihm zum unbedingten Gehorsam Verpflichteten) doch auch fragen lassen, wie
es zum Beispiel mit der ungezügelten Freiheit steht. Es ist doch pure
Menschenwillkür (ja regelrecht Kooperation mit der Schlange) zu behaupten
unfehlbar zu sein. Soll ich noch andere päpstliche Willkürakte nennen? Ich tue
es nicht, weil ich die bereits nannte. Ich denke, Gott weiß. mit welchem
Entsetzen ich meine Rüge schrieb. Aber auf den vom Papst vorgelebten und weiterverbreiteten
Unglauben muß ich doch jetzt kommen. Es ist doch
mancher „Stellvertretungsakt“ nichts anderes als das Verhalten eines
Ungläubigen, der so tut als sei Gott nicht da. Als könne sich ein Papst die
zügellose Freiheit herausnehmen, dort wo ein Mensch die von Gott zugesagte
helfende Nähe erfuhr und annahm (Z.B. als Stimme des Gewissens bei der
Familienplanung) von Sünde zu reden. Also vor aller Welt so zu tun, als sei
Gott gar nicht im Stande, die von ihm gemachten Zusagen zu erfüllen, daß er selbst die Weisung ins Herz geben will. Wenn diese
Glaubenslosigkeit (Es gibt wahrhaft viele päpstliche Belege dafür) und diese
zügellose Freiheit zum Hirtenamt gehören soll, dann frage ich doch die
weithin dazu schweigende Schafherde, wie
lau das Interesse an Gott selbst sein muß, wenn man
dem Vollstrecker dieser Zügellosigkeit und Glaubenslosigkeit und dem Vermehrer dieser Sünde so unheimlich zujubelt.Es
ist listig von den Päpsten und ihren Angelobten bei Jubelfesten die wenigen der
Herde, die doch noch meckern, nicht zu reizen. So wird einfach übergangen, was
zur Sprache gebracht werden müßte und die Menschen
geraten in tiefen Schlaf. Die einen wegen ihrer Jubeltrance über ihren Superpapa und über ihren Ultra-Super-Belehrer,
also über ihren Ersatz Gottes. Andere geraten in Resignation, weil alles noch
schlimmer wird. Und wieder andere glauben dem Papst auf ihre Weise. Wenn der
biblische Gott so ist, wie er vom Papst vorgeführt wird, können sie einfach
keine Achtung, kein Vertrauen in so
einen Gott aufbringen, (aus meinem Buch „Damit das Salz seine Kraft
nicht verliert“ S.77)
Ich
hörte ebenfalls durch das Radio vom Streit der Russisch Orthodoxen
Kirche mit der Römischen Kirche. Menschlich gesehen hat jede Partei mit ihren
Argumenten Recht. Es kamen zwei Sätze, die mich aufhorchen ließen. Der
Orthodoxe Sprecher sagte: Wir sind materiell arm, aber reich an Spiritualität.
Ich denke, ein Kenner der Katholischen Szene kann mit Fug und Recht sagen: wir
haben auch eine sehr reiche Spiritualität Und ich warne beide Parteien sich
darauf zu berufen. Wer etwas weiß vom Inhalt der vielgerühmten Spiritualität,
weiß auch etwas vom hohen Anteil wilder,
archaischer Religiosität. Sollte wirklich der russische Mensch von Natur aus (!)
der religiösere Mensch sein, dann bräuchte er auch in besonderem Maß die
Grundaussagen von Jesus Christus. Nur so kann der Berg übernommener unbeschnittener Spiritualität bereinigt werden. Das gilt
auch für viele andere Völker, die nicht selten Überkommenes
vergötzen.
Nun
der zweite Satz aus diesen Konfessions- Streitereien. Es wurde gesagt, daß selbstverständlich kein Abwerben geschehen soll, das
sei eine Art Absprache zwischen den beiden Konfessionen. Dieser Grundsatz ist
solange ausreichend wie ein Mensch religiös wie ein unmündiges Kind lebt. Es sind
dann die Ahnen eine Art Obrigkeit, die davon ausgeht, daß
Abhängige oder Unmündige oder Untertanen den Glauben der Obrigkeit anzunehmen
haben
Es tut
mir nicht leid, Angehörige rechtzeitig verlassen zu haben aus Treue zu
Christus. Er ist es auch, der rechtzeitige Versöhnung ermöglicht, wenn diese
gewollt wird.
28.
Januar 2013
Ein Satz der Offenbarung ging mir gerade in einer EnglischÜbersetzung immer wieder nahe:
„Watch
for my return.“
Ich möchte Signale nicht versäumen, die das Wirken des Heiligen Geistes vom
Vater und vom Sohn belegen. Und ich möchte die Signale nicht übersehen, die
Jesu Wiederkommen bei meinem Tod vorbereiten helfen. Er soll mich nicht dabei antreffen,
daß ich das Gegenteil von Wegbereiten tue, nämlich
das, was die Kinder dieser Welt tun, z.B. religiöse Vollzüge, die nicht von
Gott gewollt sind, sondern von unerlöstem Menschenwollen oder vom religiösen
Wollen des Mannes (aus meinem Buch:Sich öffnen für
die Wahrheit und das Licht, S.38)
Ich
stelle die Frage: Will man wirklich die Schändung der Nachricht Jesu weiterhin
speichern, also in dieser Haltung bestätigend dem wiederkommenden Herrn
begegnen.
Muß ich jetzt etwa erneut aufzählen, wie
in den „gemeinsamen Dokumenten“in verbindlichen
„Glaubenswahrheiten, vor allem in einigen Dogmen, Botschaften von Menschen als
Botschaften vom Himmel ausgegeben wird. Und
niemand erschrak, niemand erschrickt.
Sehr
eng verknüpfte Jesus sein Zeugnis mit
dem eines wahren Wegbereiters. Das heißt auch: So leicht kann man nicht
hingehen (so ohne Schuldfolgen) und Jesus verachten und verleumden (aktuell
durch Entstellung seiner Lehre). Es gab damals auch bei den Führenden solche,
die Jesus glaubten, aber schwiegen (aktuell: solche, die um die Entstellung
wissen, aber schweigen). Sie sagten sich nicht vom verleumdenden Haufen los.
Solange
das Dazugehören zu Menschengruppen (und damit der nausgesprochene
Fraktionszwang) wichtiger ist als die wahre Liebe (Treue) ,zu
Gott, solange wird man in das hin eingezogen, was der Konsequenz der jeweiligen
Gruppeneigenmächtigkeit entspricht. Und das, was Schläue der Führenden ist, ist
Verrat an Jesus, an seiner Lehre, an der Absicht des Vaters. Ich erinnere an
weltliches Rechtempfinden. Es kann auch eine Falschaussage sein, wenn man etwas
verschweigt. Das gilt sogar auch dort für mich, wo ich um gravierende
Ärgernisse weiß. Ich glaube nämlich nicht, daß der
Gott der Liebe für solche verletzenden Entstellungen seiner Mitteilungen Verständnis
hat, und daß er folgenlos das alles mit sich machen läßt.
Es ist
unbegreiflich, daß sonst redlich denkende Menschen so
wenig für die erkannte Wahrheit eintreten, daß sie
irgendwann gar nicht merken, wie kraftvoll und clever sie für Irrtum und Lüge einschreiten und für himmelschreiende
Versuche, Gott die souveräne Macht zu rauben und sie Komplizen zuzuschieben.
Es ist
wohltuend, Gott im Herzen einen Platz gegeben zu haben, der niemand anderem
gegeben wird.
Sündenvergebung
hat Jesus klar und deutlich seinen Jüngern (also nicht „extra“ seinen Aposteln)
anvertraut. Es ist ja gut, daß es gut ausgebildete
verschwiegene Beicht Geistliche gibt, es ist aber
sehr traurig,wie wenig den
Worten Jesu Folge geleistet wird und daß Jesu Angebot
nicht angenommen wird. Es ist ja nur ein Beispiel, wie verschwindend gering das
Interesse an den Früchent der Erlösung und damit an
der Erfüllung der Verheißung ist.
Solange
ich noch die von der Führung eingeführte, (als unverzichtbare
Priester-)Lossprechung brauchte, solange traute ich den Worten Jesu nicht. Und
solange fehlten mir Menschen, die den Ernst der Angebote glaubten.
Ein
Psychiater fragte eine Krankenhaus- Patientin, ob sie von irgend
welchen Mächten beeinflußt wird. Mit
Entschiedenheit verneinte die Frau das, dann aber kam das Bekenntnis: „Gott
kann Signale geben“
Der
Psychiater schrieb dann in einer Art Gutachten: „blande
schizoide Psychose“ Jesus sagte voraus: Es werden Zeiten kommen, in denen
Höhepunkte der Not auf die Menschen zukommen. Gott will nicht, daß sie unvorbereitet in diese Nöte hineingeraten.
Daß religiös Hochgestellte den
Mitteilungen der von ihnen Nichtberufenen nicht antworten und auch Solches, was
weitergesagt werden müßte, kaum weitersagen, das weiß
ich. „Was wird aus meinen Bemühungen?“ Dazu gehört die traurige Frage Jesu: Wird der Menschensohn bei seinem Kommen
noch Glauben vorfinden?
29.Januar2013
Folgenden
Beitrag entnehme ich meinem Buch „Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig“S.251
In
diesen Tagen(seinerzeit Juni 2003) hörte ich im Radio eine Diskussion über
Träume. Nach allem, was ich erlebt oder aus erster Hand erfahren habe, war ich
positiv überrascht, daß ein Fachmann stehen läßt, daß es Wahrträume geben
kann, und es wurde dabei auch der religiöse Bereich genannt. der Fachmann wollte
sich in dem Gespräch nicht mit dieser Art von Träumen befassen, sondern
nur mit solchen, die einen Hinweis auf
Probleme und deren Bearbeitung enthielten
Nahdem in der Schrift vorausgesagt ist (z.B.
Daniel 8,25 und Offenbarung 13,3 ff, sowie13,13 ff), daß der Feind Gottes die Menschen gewaltig täuschen wird,
bin ich wachsam, daß ich mich nicht religiösem
Blendwerk ausliefere. Mein Interesse an der Bibel hat auch damit zu tun, daß ich darin zuverlässige Hilfe sehe, Wahres von
Halbwahrheit und Lüge zu unterscheiden. Die Bibel ist aber nur dann eine Hilfe,
wenn ich mich nüchtern und wachsam von der Lehre Jesu führen lasse und wenn
damit Gott die Bezugsperson ist. Jesus betonte, daß
er das Gesetz und die Propheten erfüllt. Jesus berief sich nicht auf unbeschnittenes religiöses Menschendenken, das in so
manchen Bibeltexten zu finden ist. Wenn Jesus Umkehr forderte, dann bedeutet
das auch lebenslanges Lernen, um wilde (fremde)
Religiosität abzulegen und das Heilige von Gott aufzunehmen. Ich stelle heraus,
daß es kein billiges
Gerede ist, wenn ich sage: Die Schrift ist für mich die Prüfhilfe, um
mich nicht täuschenden Erlebnissen auszuliefern und um kostbare Erlebnisse
nicht zu verdächtigen.
Ich
betonte anfangs meine Überraschung, daß ein Fachmann
anerkennt, daß es Träume geben kann, die über
praktische Lebenshilfe hinausgehen. Es hat seine Gründe, daß
ich über solche Fairneß in einer öffentlichen Meinung
verwundert bin. Habe ich doch selbst die Kette von Verleumdungen erlebt, und
zwar aus verschiedenen Kreisen von
„Zuständigen“ (Theologen eingeschlossen), wenn ich bezeugte: Gott kann auch
heute Signale geben. Selbst wenn es
nachträgliche Belege für die Richtigkeit
meiner Aussagen gab, wurde das als Zufall abgetan. Dabei belegte ich, daß ich keineswegs gierig nach Zeichen bin, sondern, daß mir horchendes,
nüchternes Lesen der Schrift schon soviel gibt, daß ich nicht ausgehungert nach spirituellen Lehrmeistern
und besonderen Erlebnissen Ausschau halten muß
Von
der Verhöhnung der Tatsache, daß Gott sich Menschen
mitteilen kann, hörte ich auch von anderen Menschen. Ich erfuhr aus erster
Hand, was ein Mensch erlebt, der mit hohem Fieber ins Krankenhaus kam. Der
Patient hatte Fieberträume, wußte aber nicht, ob er
darüber laut gesprochen habe. Um vom Pflegepersonal herauszuhören, was sie
eventuell mitbekommen hatten, kam es zu etwas verwirrenden Mitteilungen. Es
wurde ein Psychiater herbeigeholt und der „durchschaute“ gleich alles und
diagnostizierte eine Psychose. Ich weiß von diesem Patienten, daß es nicht zu den verwirrenden Mitteilungen gekommen
wäre, wenn er nicht gezielt religiöse Elemente seines Fiebertraums hatte
schützen wollen.
Ich
lernte, daß Jesu Wort, Säuen und Hunden nicht Perlen
hinzuwerfen in besonderer Weise auf .Psychiater zutreffen kann. Ich hörte, ein
Kriterium für seelische Gesundheit sei der Bezug zur Wirklichkeit. Das verstehe
ich. Ich verstehe aber nicht, daß ausgerechnet die Richter über den seelischen Zustand
von Menschen durch eine Schule gehen, die ihren Wirklichkeitssinn verkrüppelt.
Wegen
meiner gesundheitlichen Probleme kam ich in einer Nacht zu folgendem
elementaren Gebet: Wo soll ich hin, hier im Bett halte ich es nicht aus und
draußen (in der Wohnung). ist es zu kalt. Ich ging dann doch hinaus in die
Wohnung, und da war es wider Erwarten angenehm warm. Ich machte mich sofort an
die Arbeit und sammelte die Wäsche ein, die ich naßgeschwitzt
zum Trocknen aufgehängt hatte. Da hörte ich in meinem Verstand (ich betone, daß es keine Stimme war) das Wort Slotka.
Ich schrieb mir das Wort auf, weil ich es noch nie gehört hatte. Am nächsten
Tag schlug ich es versuchsweise im Tschechisch- Wörterbuch nach, und da stand:
„Slutka“ ist Dienstmädchen. Ich freute mich sehr über
diesen Titel und sah das Wort als eine Antwort auf mein Gebet an. Etwa zwei
Wochen später war in einer Talkshow des Pfarrers Fliege eine Schauspielerin
(die Hauptdarstellerin in „Die Drombuschs“) zu sehen.
Sie suchte nach einer Fremdarbeiterin, die aus Polen kommend im Haushalt ihrer
Eltern der Vater war Arzt) gearbeitet hatte. Und sie nannte den Namen „Slotka“. Der Psychiater fragte, ob das zuvor war oder
danach. Ich sagte wahrheitsgemäß: Danach.
Was
soll denn das Menschenrecht auf Religionsfreiheit, wenn der nächstbeste
verdorrte Fachmann einem nüchtern Glaubenden
den guten Ruf rauben darf? Die richtig organisierten Religiösen sind ja
oft gerne bereit, Visionen nachzulaufen. Da fragt keiner, paßt
denn das zu Grundaussagen der Schrift?. Wenn die
katholische Kirche in einer solchen Vision z.B. eines ihrer mehr als
fragwürdigen Dogmen bestätigt sieht, ist jede Angst vor Blendwerk vorbei. Aber
die Freude am Urteil eines Gottlosen über einen Glaubenden, der nicht zuerst
den Vätern und Lehrern die Ehre gibt, sondern Gott; diese Schadenfreude mußte ich ertragen. Da denke ich nicht nur an
Verurteilungen durch gottlose Psychiater.
Will
denn keiner merken, wie dabei der Gott, der sich in der Schrift mitteilt,
verhöhnt wird, wie dabei aus der Schrift ein Reliquienkästchen für religiöse
Museen gemacht wird und dann ruft man ein Jahr der Bibel aus, „Ja so gefällt es
euch.“(Amos4,5)
Welch ein Reformstau! An das wirklich akute
Thema, nämlich das Nennen der Zusagen
und der damit verbundenen Herausforderungen (und somit die Annahme der
Verheißung) geht keiner heran. Jesus sagt, daß eines
Tages für jedes unnütze Wort Rechenschaft gegeben werden muß
(Matthäus12,36). Das heißt aber auch, daß für jedes anvertraute hilfreiche Wort, das
unterschlagen wird, Rechenschaft gefordert wird.
Ich
stieß auf eine Begebenheit in der Heilsgeschichte, die mitteilte, wie ein
Führender des Volkes damit umging, daß ein Teil einer
Gottesdienstgemeinschaft nicht nach der Vorgabe Gottes mitfeierte. 2.Chronik 30,18: „…aßen das Passah nicht so, wie es
vorgeschrieben ist. Doch Hiskia bat für sie und
sprach: Der Herr, der Gütige, möge jedem vergeben, der sein Herz darauf
gerichtet hat, Gott zu suchen…und der Herr erhörte Hiskia
und heilte das Volk. Gott weiß, wer ihn wirklich sucht und wer dagegen den
Versuch macht, sich das Heilige untertan zu machen und es auszunutzen.
Es kommt mir vor, als sei das Gebet des Hiskia
(es wurde von Gott erhört) eine Mahnung für jedermann ist, der Abendmahl feiern will. Welcher Mensch in
allen christlichen Konfessionen kann von sich sagen, daß
ihm das innere Mitgehen beim Abendmahl, jedesmal so
gelang, wie es von Jesus gedacht war. Und was ist, wenn ein Mensch ganz korrekt
alles richtig macht beim Abendmahl, aber Gott wird gar nicht gesucht, sondern
nur das Rechthaben der eigenen Konfession? Wenn ein Mensch ernsthaft und
redlich nach Gott sucht, wird sich sein Glaube nach einem einmaligen, ureigensten Muster entwickeln. Jesus sagt warnend, daß – wenn eines Tages Menschen vor der verschlossenen Tür
stehen und bitten, diese für sie zu öffnen - der Hinweis gar nichts bringt, man
habe doch zusammen gegessen. Jesus sagt, was für das Öffnen zählt, nämlich, daß er die Betreffenden kennen muß.
Denen, die auf das frühere gemeinsame Essen verweisen, antwortet er: „Ich kenne
euch nicht. Ihr seid nicht von meinem Haushalt.“ Es ist sehr gut möglich, daß dieses Nichtkennen zu tun hat mit der fehlenden Suche
nach Gott und mit der vorherrschenden Rechthaberei, die zuerst und zuletzt die
konfessionelle Überlegenheit im Blick hat. Und diese von den Generationen mit
allerlei theologischen Winkelzügen verteidigte Überlegenheit wurde ja sogar am
Ende noch zum Dogma erhoben. Wo ist da echte Suche nach Gott zu sehen, wenn
eine Generation die andere in der Gewalt gegen Gottes Absicht regelrecht
übertrifft Eine solche Menschenhörigkeit nennt die Bibel Hurerei.
In der Schrift ist vorausgesagt (z.B. Daniel 8,25 und
Offenbarung 13,3ff sowie 13,13ff), daß der Feind
Gottes die Menschen gewaltig täuscht.
Ich denke dabei durchaus auch an die Belobigungen von
bestimmten Heiligen, die ganz und gar nicht pur waren. In einigen Fällen erfuhr
ich zufällig durch historische Quellen, was wirklich hinter einer
Heiligsprechung steckte. Ich erfuhr zum Beispiel, daß
eine Fürstentochter heilig gesprochen wurde, weil sie
vom Protestantismus zum Katholizismus konvertierte. Es war aber hinreichend
bekannt, welch irdische Gründe sie für diesen Schritt hatte. Laut Zeugen hatte
es den Anschein, daß sie während der kirchlichen Übertrittsfeier sehr
fromm in ihr Gebetbuch vertieft war. In Wirklichkeit las sie aber
Literatur aus der griechischen Antike.
Ich will nicht und ich kann nicht Gottes lebendige Bündnisantwort
herbeizitieren. Ich will es aber nicht übersehen, wenn sie da ist. Und dort, wo
sie spürbar auch anderen mitgeteilt werden soll, werde ich das zur rechten Zeit
tun. Aber nach wissenschaftlicher Beweisführung steht mir nicht der Sinn
2.Februar 2013 „Wer bestimmt den Geist des Herrn und welcher
Ratgeber unterweist ihn?“ Diese Sätze aus einem Brief vom 24. Februar 2000
fielen mir deswegen auf, weil ich gestern am späten Abend im Fernsehen hörte,
worauf die Theologin Ranke-Heinemann Jesu Nachricht reduzieren will. Sie wirft
sich ja regelrecht als Belehrerin von Gott und
Menschen auf.
3. Februar 2013
Ich möchte noch einmal festhalten, was da geschah, wenn die
sich als Medium zwischen Gott und Mensch aufspielenden Priester vor mir warnen,
weil ich der Absicht Gottes folgend für ein Unabhängigwerden
der Menschen von solchen Väter-und unbescnittenen
Lehrerbegehren eintrete? Wo habe ich mich auch nur einmal in die Rolle dieser unbeschnittenen Lehrer hineinmanövriert? Wo und wann gab
ich Signale, daß ich die Rolle Betreuers anstrebe?
Ich erlebte im Juli 1985 im Traum, daß
ein Geistlicher seinem geistlichen Bruder nichtsahnend ein Glas Bier holte. Der
geistliche Bruder war ein Quartalsäufer und er hatte es gerade geschafft
„trocken“ zu werden. Ich muß an dieser Stelle die
Gefahr nennen, die von angesehener Kunst ausgeht: Ich habe Mütter erlebt, die
seltsam befriedigt waren, zu welch hoher Literatur oder zu welch berüchtigter,
leidenschaftlicher Lektüre ihre Kinder schon greifen. Man sah einerseits eine
merkwürdige Befriedigung darüber in den Gesichtern der Mütter, und dann waren
sie schmerzhaft mitleidig, weil nicht zu übersehen war, wie sehr die Lektüre
mitreißt und überfordert. Ich weiß, daß man mit
Verboten nicht einfach Abhilfe schaffen kann. Ich erinnere mich, daß mir in der 4. Volkschulklasse eine etwas ältere
Freundin Liebesromane gab. Die Lehrerin muß sie im
Schulranzen gesehen haben, und sie sagte es zu meinem Vater. Der sagte nur ganz
wenig davon meiner Stiefmutter. Offensichtlich hatte er gemerkt, daß ich noch gar nicht daran „gerochen“ hatte. Ich hatte
nie in meinem Leben Interesse an solcher Lektüre. Ich hätte bestimmt alles
vergessen, wenn mein Vater es nicht meiner Stiefmutter erzählt hätte, als er
dachte, ich hörte es nicht. Ich machte aber einmal sehr deutlich die Erfahrung,
daß es Literatur gibt, die mir nicht gut tut. Ich war
etwa12 Jahre alt, als ich wegen einer eitrigen Mandelentzündung im Bett lag.
Aus Langeweile griff ich nach den Heftchen, die ein junger Knecht auf dem
elterlichen Hof las. Ich hatte gehört, das sei Schundliteratur. Es ging um
einen weißen Elefanten. Es spielten Giftpfeile eine Rolle. Plötzlich griff ein
ganz und gar nicht gesundmachendes Fieber nach mir. Als ich später Visionen
einer Christlichen Mystikerin las,
merkte ich, daß diese Vision nicht zur Bibel gehört.
Johannes, der Wegbereiter Jesu, sprach mit Gottes Kraft,
aber er vollbrachte keine Wunder. Die Propheten hatten eigene Schwerpunkte, sie
waren Gott gehorsam.
4.Februar 2013
Durch einen Brief vom 22.Februar 2000 bekam ich vor Augen,
was ich am 25 April 1986 (am Vortag der Tschernobylkatastrophe)
träumte und tagebuchartig auf ein Tonband aufsprach.
Ich sprach von einem völlig zerstörten Haus, das man von der Galgenberg-Brücke
(Regensburg) her sehen kann. Weiter sagte ich, daß
ich (am Vortag der Tschernobylkatastrophe ) in der Schule von einem im April 1961 miterlebten Brand
gesprochen habe, daß damals regelrecht das Dach
unserer Scheune explodierte. Es gab in diesen Tagen des April 1986 einen
Gebetsaufruf in der Zeitung. Es ging wohl um das Gebet für geistliche Berufe.
Ich formte das Gebet so um: Ich bitte den Herrn des Weinbergs um Arbeiter und
nicht um Weinbergspächter, um Arbeiter im Weinberg
Gottes und nicht um Spekulanten.
6. Februar 2013
Im Jahr 2000 zitierte ich in einem Brief Ezechiel 28: „Und
des Herrn Wort geschah zu mir; Du
Menschensohn sag zum Fürsten von…So
spricht der Herr: Weil sich dein Herz erhebt…siehe, du hälst
dich für klüger als Daniel….habest dadurch Macht erworben…darum
, siehe ich bringe Fremde über dich….siehe sie werden deinen Glanz
entweihen.“ Ich schrieb dazu: Der Fürst wird stolz und vermessen, weil er sich
über Gottes Absicht stellte, weil vorhandene Fähigkeit („Weisheit“) verdorben wurde.
7.Februar 2013
Psalm 11,5 „Der Herr
prüft den Gerechten, aber den Gottlosen und den, der Gewalt liebt, haßt seine Seele. Gott haßt den
Menschentrend „Liebe zur Gewalt“. Es kann aber keine Rede davon sein, daß Gott die weichen Feiglinge und die Bestärkung der
Feigheit liebt. Es ist ein langer Lehrweg und es ist
ein schmaler Weg, Abneigung gegen alle Formen der Gewalt zu entwickeln und
trotzdem vor Gott entschlossen die Treue zu leben. Der Islam geht zielstrebig
kämpferisch vor. Es gibt Forderungen Jesu, die oft so fundamentalistisch
ausgelegt werden, daß man sagen muß:
Hier wird Jesus unterstellt, er sei der Rigoroseste aller Fundamentalisten. Es muß laufend in allen Situationen ernsthaft der Gewalt
widerstanden werden und ernsthaft darum gerungen werden, was in den oft
gewöhnlich aussehenden Situationen die Versuchung zur Gewalt ist. Und was
dagegen kein Liebäugeln mit Gewalt ist, sondern beherztes mutiges Tun. Es wird
neue Selbstverleugnung gebraucht, um eigene Gefährdungen tatsächlich entschlossen
(herzhaft) wegzureißen. Pfarrer Fliege hatte offensichtlich nichts dagegen,
wenn Menschen ihn als Priester ansprachen. Und ich stellte fest, daß evangelische Pfarrer nicht selten „priesterhaft“. Z.B.
dort auftraten z.B. dort unbesehen Aspekte der Lutherlehre vertraten, wo
keineswegs Jesu Lehre bestätigend ist. Oder dort sie sich als Vertreter Gottes aufpielen wo im Grunde völlig unbewiesen wohlfeile Menschenwünsche „wissenschaftlich
untermauert“ daherkommen.
Hosea5: „Hört dies ihr Priester und merkt auf, Haus
Israel…nehmt es zu Ohren! Denn euch gilt das Urteil. Ja, ihr seid eine Falle
und ein ausgespanntes Fangnetz auf dem Tabor. Ich bin jetzt doch überrascht.
Jemand aus meiner Familie hörte damals (1998) etwa Mitte Dezember im Traum das
Wort „Netzpriester“ Erstmals kann ich jetzt mit dem Wort etwas anfangen.
Pfarrer Fliege mag dieses und jenes Gute bewirkt haben.
Aber, er war nicht selten eine Falle und ein ausgespanntes Fangnetz auf dem
Tabor
8.Februar 2013
Was immer Menschen an Religiösem tun und erleben, an einem
Kriterium entscheidet sich alles. Jesus sagt es so: Wenn jemand nicht von neuem
(von oben) geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Es ist nicht
leicht zu begreifen, was darunter zu verstehen ist, denn Jesus meint gerade
nicht eine Befreiung von menschlichen Begebenheiten, keinen Zustand der Weltentrückung. Es geht auch um keinen Eintritt in eine
Kirche. Es geht um einen Zustand neuen Lebens.
Ich las einmal eine Theologenmeinung zur Wiedergeburt. Da
hieß es: Trotz Wiedergeburt bleibt der
Christ der Welt verpflichtet, es geht um keine Weltüberwindung. Ich dachte
dabei an Jesu Wort „In der Welt habt ihr Angst, doch seid getrost, ich habe die
Welt überwunden.“ (Joh. 16,33) Immerhin drückt Jesus damit aus, daß die Welt den Menschen Angst machen kann und daß es auch ihm nicht leicht fiel, diese Angst zu
überwinden. Als ich „gestern“ in der Talkshow von Fliege einen Erforscher der
Nahtod-Erlebnisse sagen hörte, daß er für seine
Arbeit ersteinmal die kirchlichen „Kästchen“ (so
verstand ich es sinngemäß) ablegen mußte, konnte ich
ihn gut verstehen. Ich lernte durch Schrift und Erlebnisse und besonders mit
Hilfe eines Traums, daß dieser Geburtsvorgang jederzeit geschehen kann und
soll. Es hieß in dem Traum sinngemäß: Ich muß jeweils in der Gegenwart mir
gefallen lassen, was dran ist.
Jemand in meiner Familie hörte dazu einen Traum, der zeigte,
daß nicht gemeint ist, sich einfach pauschal miesen
Zumutungen anderer Menschen auszuliefern. Ich begriff, es ging um Demut und
Offenheit für das, was einem von Gott jeweils zu erfassen zugedacht oder auch
zugemutet wird.
Ich nenne ein Beispiel. Kurz bevor in Bad Reichenhall ein Amokschütze einfach
von seinem Fenster aus Menschen schwer verletzte, berichtete ich in einem
Brief, was ich in einem schlimmen Traum erlebt hatte: Ein Urlauber (jemand, den
ich von früher kannte) bat mich um einen Gefallen. Seltsam war, daß er sagte, seine Frau, mit der ich früher befreundet
war, käme etwas später. Ich sah aber, daß sie schon
früher da war. Der Gefallen, um den ich gebeten wurde, war an einen bestimmten
Ort zu gehen und dort einen Brief zu überbringen. Als ich an dem Haus
klingelte, wo ich etwas auszurichten hatte, wurde aus dem Fenster über der Tür
eine große schwere Bleidecke über mich geworfen. Ich stürzte, und ich kroch
erst nach langem langem Kampf unter der Decke hervor.
_____________________________________________________
„Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
ISBN 3-8267-5424-7
Cornelia Goethe Literaturverlag, 60314 Frankfurt a M
„Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“ von Sieglinde Jehle
ISBN 978-3-86761-099-5
Machtwortverlag, 06847 Dessau
„Sich öffnen für die Wahrheit und das Licht“ von Sieglinde Jehle
ISBN 978-3-86761-115-2
Machtwortverlag, 06847 Dessau