16.02.2013
Sehr geehrter Herr Dr. Teufel
Im April 2001 schrieb ich Ihnen schon einmal
einen Brief. Kurz danach wurde ich schwer krank. Ich wurde bewußtlos
mit sehr hohem Fieber ins Krankenhaus (Universitätsklinik) eingeliefert. Als
ich dann wieder bei Bewußtsein war, wurde ich von
einem Psychiater ausgefragt. Ich wurde gefragt, ob ich auch von irgendwelchen
Mächten beeinflußt werde. Ich verneinte entschieden.
Ich sagte aber genauso entschieden: „Gott kann mir jedoch Signale geben.“ Ich
hatte auch mitgeteilt, daß ich in einer Berufsschule
Religionslehrerin war.
Ich sagte außerdem, daß
ich in der Berufsschule auch Sozialkundeunterricht halten sollte. Ich lehnte
das ab, weil ich mich ganz auf Religion konzentrieren wollte. Auf diese Weise
konnte ich nur „nebenberuflich“ Lehrerin sein. Wenn ich „angestellte“ Lehrerin
gewesen wäre, wäre mein Verdienst deutlich höher gewesen. Mir war aber die
Freiheit durch „nur Religion“ sehr wichtig. Dabei wußte
ich, daß ich jedes Jahr kündbar war. Aber ich wußte auch, daß ich in jedem Jahr
die für mich als nebenberufliche Religionslehrerin mögliche höchste
Wochenstundenzahl bekommen werde. Das war natürlich keine Sicherheit, die mir
die Schule zusicherte. Ich bat Gott darum und Er erfüllte mir diesen Wunsch,
diese Bitte. Ich tat diese Arbeit in Gottes Weinberg gerne.
Es gab jedoch Signale von Gott, daß diese Zeit zu Ende geht. Mein Direktor war gar nicht
froh darüber, als ich im Sommer 1989 kündigte. Und da meine Kündigung sehr
ernst gemeint war, war damit meine Zeit an der Berufsschule beendet.
Ich muß einen
merkwürdigen Zufall (ich nenne es Fügung) bei meiner letzten Heimfahrt mit dem
Bus beschreiben: Am frühen Morgen dieses letzten Schultages hatte ich mich über
eine auffallende Werbung geärgert: Ein Pferdefuß nahm von oben bis unten fast
die Hälfte der Zeitungsseite ein. Als mein letzter Heimfahrtbus dann mittags
nicht mehr weit vor dem Ostentor stand, sah ich auf
der rechten Straßenseite ein ulkiges „Gespann“: Ein schwerer Tanklastwagen,
genau von der Firma des Pferdefußes (AGIP). Und dicht daneben ein kleines Auto,
werbend für Konditoreiprodukte. Plötzlich gab es einen furchtbaren Knall. Vom
Inneren des Busses her konnte ich nur wahrnehmen, daß
eines dieser beiden Fahrzeuge den Knall erzeugt hatte.
Was wollte ich damals, im Jahr 2001, Ihnen
sagen? Genau das, was mir jetzt noch am Herzen liegt: Nehmt ernst, was ihr
redet. Räumt aus dem Weg, was Verwirrung bringt. Warum drängte damals im
Krankenhaus der Psychiater so sehr darauf, daß ich
sage, welchen Inhalt dieser Brief an Sie hatte? Wie sehr der Mann auch drängte,
ich gab es nicht preis.
Jetzt in den letzten Jahren lernte ich den
Bezug zu Jesus Christus so ernst zu nehmen, daß ich
gerne, sehr gerne, nach seiner Absicht frage. Jetzt
weiß ich aber auch, welch furchtbarer Feind der Teufel gegen Jesus und seine
Freunde ist.
Für den Fall, daß
immer noch nicht klar geworden ist, um was es mir hier konkret geht: Ihr Name
ist für jeden ernsthaften Christen ein Ärgernis. Auch wenn Sie nicht mehr so
sehr „im Rampenlicht stehen“, setzen Sie ein Zeichen und lassen Sie Ihren Namen
ändern.
Mit freundlichen Grüßen
P.S.
Ich gebe diesen Brief unter www.leben-mit-gott.de auch anderen zur Kenntnis,
den letzten Absatz habe ich neu hinzugefügt sowie geringfügige Änderungen vorgenommen.