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8. Mai 2013
Heute
hörte ich über die Medien, ein Bischof habe das Land Bayern Maria geweiht. Es
geschieht nicht zum ersten Mal, daß ich mich wunderte, ja ärgerte, daß ein Gott
geweihter Mensch hergeht und ein Land, das Gott gehört und das er den Seinen zugedacht
hat, einfach in alter Vetternwirtschaft-Manier Maria weiht. Soll das Maria
ehren, wenn in unguter Eigenmächtigkeit dem Vater und dem Sohn die alleinige
Zuständigkeit über einen Landstrich schon mal entzogen wird? Ich wundere mich
über manche Marienerscheinungsgeschichte, durch welche Marieneigenmächtigkeit
die Zuständigkeit vom Vater, vom Sohn und vom heiligen Geist regelrecht
gelöscht ist. Im AT gab es eine Königsmutter, die alle Macht auf sich zog. Das
Volk war zur Zeit des Jeremia wegen dem Hang zur „Himmelskönigin“ zum offenen
Abfall von Gott bereit. (Jer 44,15)
Von
Maria, der Mutter Jesu, glaube ich nicht, daß sie solche Begehrlichkeiten hat.
Es wäre klug gewesen, schon wegen der warnenden Prophetie (Jer
44) redlich zu fragen, ob der Satan nicht mit Hilfe einer Doppelgängerin sein
böses Spiel treibt.
Der
„Lourdes Beweis“ („Ich bin die unbefleckte Empfängnis“) ist zumindest
fragwürdig: Wo ist in der Schrift die Rede von einem solchen Dogma? Ich gehe
davon aus, daß es nicht wenige „unbefleckte Empfängnisse“ gibt. Zumindest
werden in der Schrift auch gehorsame (Gott gehorsame) Empfängnisse berichtet.
Ich nenne nur Abraham und Sara sowie Zacharias und Elisabeth.
Es
gibt einen deutlichen Hinweis in der Schrift, daß Maria nicht sündenlos war:
Maria ließ sich an die Spitze des Familienclans stellen, der Jesus als „von
Sinnen“ heimholen wollte. Mk 3,20 – 3,35. Diese Schriftstelle läßt
den Schluß zu, daß Maria dabei war, als die Familie
Jesus mit Gewalt als verrückt heimholen wollte.
14.
Mai 2013
Gestern
Abend wurde im Programm bibel.TV eine Sendung zu „Bibel in Not“ gebracht. Eine
kath. Frau wußte sämtliche Daten der
Marienerscheinungen im Umkreis von Lourdes. Mit großer Sicherheit nannte sie
die geplanten bzw. die gelungenen Weihen Russland an Maria, an das unbefleckte
Herz Mariens.
Am
8.5.2013 hörte ich, daß ein bayrischer Bischof das Land Bayern Maria weiht. Ich
tippte sofort dazu einen Brief (siehe vorstehenden Brief vom 8. Mai 2013). Weil
es mit der Veröffentlichung im Internet Schwierigkeiten gab, gebe ich also
Eindrücke der gestrigen Sendung über Lourdes wieder. Die Frau war bestens über
das große Erlösungswerk Marias informiert. Sie (Maria) kann die Welt retten
(und alles paßt zur Bibel). Ja, vielleicht gibt es
Menschen, die sich nur von einer Muttergöttin belehren lassen. Ist es möglich,
daß Gott angewidert von der großen allgemeinen Ablehnung - Gott wollte
ausdrücklich von ganzem Herzen geliebt werden, er alleine wollte der eine Gott
sein - alles einer Frau (eine Seherin sprach dauernd von der „Dame“) und deren
Zusammenarbeit mit Rom überließ? Die TV-Frau sprach sich klar für die
Unterstützung der Orthodoxen Kirche aus, also auch deren großer Abhängigkeit
vom Zar und von jetzigen Machthabern? Sie sprach von Putin. Ja, diesem Mann
schrieb ich zur Zeit der Öffnung. Ich lobte den Wert der orthodoxen Gesänge.
Ich sagte aber auch, daß die Konzentration auf Bilder und die unsaubere
Behauptung, wer auf diese Bilder hinsieht und beten will, es dabei mit Gott
direkt zu tun hat, daß das ein Irrglaube ist. Ich weiß, daß redliche Theologen
ein klares Nein zu diesen Glaubenssätzen anstrebten, aber scheiterten. Vor
einiger Zeit machte ich folgende Aussage: Ich sagte: Es wundert mich nicht, daß
Russland vom gottlosen Materialismus überrollt wurde. In der Theologie war
dieser Materialismus ja schon längst vollzogen.
Gestern Abend berichtete unsere polnische Helferin, es habe ein Pfarrer bei ihr
zuhause in der polnischen Wohnung angeklopft, sich dann umgesehen und gefragt,
warum in der Wohnung kein einziges religiöses Bild zu sehen sei. Die Helferin
faltete ihre Hände und hob sie nach oben zum Himmel und sagte: „So bete ich.“
Diese Frau weiß, daß wir in unserer Wohnung kein einziges religiöses Bildnis
aufgestellt haben. Nur ein einfaches (von mir gebasteltes) Kreuz haben wir in
der Wohnung. Ich weiß schon, daß es Menschen gab, die wahrhaft fromm sich an
die Herstellung künstlerisch hochwertiger Ikonen machen. Es kann ja auch durch
hilfreiche Bilder ein wahrer Glaubensanstoß geschehen. Und doch gilt das
Verbot, Gott in Bildnissen anzubeten.
Ich
hörte kürzlich, wie ein Theologe von einem kleinen Übersetzungsfehler sprach,
der dafür sorgte, daß man so einfach sagte, der Heilige Geist sei die dritte
göttliche Person. Jemand sagte dazu, es liege doch nahe, es den heidnischen
Lehren gleich zu tun, da waren meistens drei Personen an oberster Stelle. Wir
lasen alle in der Familie wegen diesem Problem aufmerksam im AT und im NT. Wir
kamen zum Schluß: Es gibt mehr Aussagen, die diese
heilige Kraft Gottes nicht als Person benennen. Es gibt zwar einige wenige
Stellen, die die Möglichkeit einer „Person“ andeuten. Ich selbst wurde erstmals
aufmerksam, als nicht nur ich mich fragte: Warum sprach Jesus nur seinen Vater persönlich an. Und
warum sagte Jesus ausdrücklich, man solle den Vater um den Heiligen Geist
bitten. Der bereits verstorbene Prediger Derek Prince sprach von gleichen
Aussagen wie wir. Das Einzige, was ihn dann doch noch bewog, von einer „Person“
zu reden, war, daß in der Schrift (englische Übersetzung) steht: “he“. Unsere
Tochter hat Englisch und Französisch studiert. Sie sagte: Dieser Irrtum kommt
davon, daß er Engländer war, sinngemäß da greift man zu dieser Vereinfachung.
Damals als wir uns redlich um Wahrheit gemüht hatten, hörte ich im Traum: „Unbedingt offen lassen“. Mein
Lebensziel ist, Christus als Retter anzuerkennen. Der Vater und Jesus Christus
mögen mir dazu den Heiligen Geist geben.
Ich
hörte einmal, Gandhi wäre Christ geworden, wenn es nicht die Lehre von der
Dreifaltigkeit gegeben hätte. Ich denke diese Lehre (von der Dreifaltigkeit)
hat auch wahre Elemente. Aber, mir ist der Gehorsam auch dort wichtig, wo Jesus
auch Weisungen gab, die mir nicht erlauben, einfach so zu reden wie viele bzw.
Mächtige reden. Ich will beherzigen, daß DER Lehrer Christus der Herr ist.
Daß die „Dame“ (so nannte sie die Seherin) immer nur zum
täglichen Rosenkranzbeten aufforderte, läßt zumindest
den Verdacht zu, daß die Maria der Seherin betont das Gebet empfiehlt, das sie –Maria
– in den Mittelpunkt stellt. Ich weiß schon, daß es spirituelle Könner gibt,
die die Geheimnisse des Rosenkranzes herausstellen. Ich weiß auch, daß die
Rosenkranz-Routine hilft, daß man beim Beten am Ball bleibt. Und doch ist z.B.
das aufmerksame Lesen der Schrift ein stärker herausforderndes Beten.
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„Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig" von Sieglinde Jehle
ISBN 3-8267-5424-7
Cornelia Goethe Literaturverlag, 60314 Frankfurt a M
„Damit das Salz seine Kraft nicht verliert“ von Sieglinde Jehle
ISBN 978-3-86761-099-5
Machtwortverlag,
06847 Dessau
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Machtwortverlag,
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