23.07.2015
Jetzt nach einer längeren Pause ist es Zeit für ein Feststellen, was dran ist,
was in meiner jetzigen Lebensphase Vorrang hat.
Heute kam das neue Programmheft für K-tv, also für die
katholische Fernsehstation. Auf der Titelseite steht das Bild einer Statue des
Christkönigs in der sog. (Immanuel - welch ein wirklich unbeabsichtigter Verschreiber) Immaculata Kapelle.
Heute Morgen hatte ich ein Erlebnis, das mir bewußt
machte, warum Gott nicht haben wollte und will, daß
man von ihm Bildnisse macht. Für einzelne Personen, die häufig in K-tv auftreten, habe ich passende Tagebuchbriefe zu ihren
verkündeten Themen. Auch solche, die von ihren geistlichen Kollegen z.B. „zur
eigenen Entlastung“ bald, nachdem ich sie zusandte, zurückgeschickt wurden.
Es ist mir klar, gerade die katholische Welt und mein uneingeschränktes Ja zum
Evangelium und auch zum AT , wir passen wirklich nicht
mehr zusammen. Mein obiger Verschreiber ist selbst
schon ein Hinweis.
Heute Morgen um 7:30 Uhr hielt ein Pater in K-tv
offensichtlich vor größerem Publikum eine Ansprache. Ich hatte durch Müdigkeit
versäumt, frisch Erlebtes niederzuschreiben, war also eifrig beim Schreiben.
Wie so oft habe ich das Fernsehgerät auf „Ton aus“ gestellt. Ich habe daher
nicht eine Silbe seines heutigen Vortrags gehört. Mein Interesse rührte von
einer anderen Predigt her. Ich hatte auf einem Blatt Papier seinen Namen und
den eines Journalisten geschrieben Von Beiden hätte ich gerne die
Kontaktadresse mitgeschrieben. Im ersten Fall gab es ein abruptes Ende und ein
ganz anderes Programm löste ab. Der Versuch, über K-tv
zu einer Adresse zu kommen, scheiterte nicht erst gestern und vorgestern am
dauernden Besetztzeichen. In der Regel sind die 7:30 Uhr Sendungen kurz nach 8
Uhr beendet. Zu diesem Zeitpunkt paßte ich zwar
weiter auf, packte aber meine 7 Sachen im Grunde blind ein. Hanna hatte ich
schon um Geduld gebeten, kann das aber nicht überstrapazieren. Sie sah ja, daß es mir nicht um Zuhören ging, daß
ich also weiter hin auf die Mattscheibe schaute. Sie
lachte mit mir über die Komik: Seine lebhaften Gesten. Eimal
krempelte er seine Ärmel hoch. Ich wartete und wartete, der Pater fand kein
Ende und es dauerte alles länger als sonst. Dann wieder keine Kontaktadresse.
Statt dessen eine Kolumne mit Angaben für ein Hotel. Weil alles wie so oft
schnell weg ist und ich nicht sicher war, daß ich die
richtige Telefonnummer hatte, begann ich neu, hatte aber keine Zeit
nachzusehen, wohin ich schreibe. Ich hatte zwar eine DIN A 4 Fläche, aber mit
dem jeweils neuen Versuch überschrieb ich vielleicht einen guten Ansatz. Und
nun das Ärgernis. Sofort danach kam ein bekanntes schönes Jesusbild. Auch jetzt
hilft ein Verschreiber ein Problem zu benennen. Ich
hatte geschrieben „Jesusgild“ (Gilde der viele
Menschenprojektionen. Wohl von einer Heiligen geführt könnte es näher an
Wahrheit sein und doch sind-selbst im Fall von Echtheit doch auch leblose,
vielleicht etwas Wichtiges ausstrahlend. Aus diesem Grunde haben wir nicht
Momentaufnahmen in zentralen Stellen der Wohnung. Nun bin ich grundlegend seit
meinem intensiven Lesen der Schrift innerlich dagegen, auf Bildnisse länger zu
starren. In meiner Kinderzeit half mir ein Jesusbild auf einem Büchlein. Später
gab es Bildbetrachtungen, die davon ausgingen, es sei Jesus direkt, der mich so
ansieht. Ich wußte zwar, daß
es Bilder gibt, die etwas Wichtiges transportierten. Etwas, was meinem Glauben
half, hilft.
Nun aber, nach dieser ungewöhnlich langen, erfolglosen Wartezeit, wurde das
Bild des Gesichtes zuletzt die Bildfläche füllend. Daneben steht Hanna und
lacht (was ich ihr nicht verübeln kann). So kann es kommen. Daß
damit Christus nicht geehrt, sondern verhöhnt wird. Egal, wie edel die Herkunft
ist und wie wertvoll alles gestaltet ist.
Immer wieder merke ich, die Hilfe vom Wort
gegen solche Entehrung von Heiligem.
Wenn ich nun als Anlage ein
Gutachten einer Frau über meine Worte in meinem 2002 geschriebenen und einem
Verlag vorgelegten Manuskript hier preisgebe, dann sagen diese Worte wohl mehr
Wahres über mich aus, als ein ganzes Album mit Photos
von mir und Photos von mir in Gemeinschaft mit
anderen. Auch Worte sagen nicht alles, aber immerhin kann redliches Beobachten
der Wahrheit nahe kommen.
C O R N E L I A
G O E T H E L I T E R A T U R V
E R L A G
D A S L E K T
O R A T
Gutachten
Sieglinde Jehle
Vom verdorbenen und vom guten Sauerteig
- Zeitkritische Briefe –
In
unserer zunehmend sich des Glaubens an Gott entfremdenden Gesellschaft taucht
überraschend diese klare und eindeutige Stellungnahme zu Gott und seiner in der
Bibel festgehaltenen Lehre auf. Aus den Worten der Autorin Sieglinde Jehle
spricht ein tiefes, inniges Gottvertrauen, das aus eigenen Erfahrungen heraus
entstanden ist und sich gefestigt hat.
Aber
sie übt scharfe Kritik am Machtmißbrauch der
Menschen, die nahezu meinen, Gott zu sein oder jener, die ihn nur so weit ernst
nehmen, wie sie ihn für ihre Zwecke (miß)brauchen
können. Sie richtet bittere Vorwürfe vor allem gegen Theologen im allgemeinen und Kirchenväter im speziellen. Vielfach wurde
die Autorin angefeindet ob ihres Verständnisses und Engagements für die Sache
Gottes.
Sieglinde
Jehle erzählt von einem bodenständigen Glauben, der nicht durch von Menschen
gemachter, von Menschen verzerrter Philosophie verfälscht ist; dabei besteht
sie auf wahrer Einfach- und Direktheit. Sie erzählt vom Gott der Bibel
und des Lebens, von dem lebendigen Gott im Leben. Sie interpretiert ausgewählte
Bibelstellen und erläutert ihren Gegenwartsbezug, ihre Bedeutung im Alltag. Und
sie vertraut Gott und weiß um sein Eingreifen, sein Dasein, ohne dabei seine Unerklärbarkeit
für den Menschen außer acht
zu lassen.
Auch
widmet sie sich der Frage nach der Sinnhaftigkeit von Gottes Entscheidungen,
die selbst Tiefgläubige angesichts beispielsweise menschlicher Katastrophen
oftmals nur schwer begreifen und annehmen können. Doch dem Unverständnis oder
auch dem Nicht-Verstehen-Wollen stellt Sieglinde Jehle die Gewißheit
gegenüber, daß sich der Plan Gottes später offenbaren
wird.
Wenn
man sich Gott öffnet, offenbart er sich und hilft uns, den eigenen Lebensweg
mit ihm zu gehen. Provokant, fair, nachdenklich machend: Ein Buch über den
lebendigen Glauben.
Gutachter: Anna Scherbening
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